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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Also Sie haben über die Nonne geschrieben, fuhr Herr von Kügelchen fort,
das wird Hoheit riesig interessieren.

Hoheit? fragte Ramborn, welche Hoheit?

Jaso, antwortete Herr von Kügelchen, Hoheit ist unser gestrenger Herr Amts¬
hauptmann, der seine liebe Not mit der Nonne hat. Haben ihm ganze Wälder
aufgefressen. Hat übrigens eine Nonnenlaterne erfunden, fängt großartig, wirklich
anferst - Kennen Sie schon Herrn Groppoff?

Ja, ich habe gestern Abend seine Bekanntschaft gemacht, sagte der Doktor, und
habe daran gedacht, ihm meinen Besuch zu machen.

Tun Sie das ja, Herr Doktor, riet Herr von Kügelchen. Wer diesen Herrn
zum Beistand hat, findet um besten Rat und Tat -- he! he! In der Tat --
he! he! Ist nämlich Selbstherrscher aller Reußen in diesem von sonstiger Obrig¬
keit unbeleckten Erdenwinkel. Ah Frau Rechnungsrat, Frau Obersteuerkontrolleur,
es ist mir eine große Ehre, Ihnen Herrn Doktor Ramborn vorzustellen, einen ge¬
diegnen Kenner der Waldschädlinge. Er hat nämlich in derselben Nummer der
Jagdzeitung über die Nonne geschrieben, in der ich über eine äuferst -- helden¬
mütige Tat eines Rebhuhns berichtet habe. Herr Doktor Namborn, Frau Rechmmgs-
rat Dusecke, Frau Obersteuerkontrolleur Lämmerbein.

Sehr angenehm! Sehr augenehm!

Dem Doktor wars nicht gerade lieb, daß er als Nonnenkenner ausgerufen wurde.
Er hatte sich ja nur ganz vorübergehend mit ihr beschäftigt. Auch lag ihm nicht
daran, die Bekanntschaft kleinstädtischer Größen zu machen. Doch durfte er sich,
ohne unhöflich zu erscheinen, neuen Bekanntschaften nicht entziehn.

(Fortsetzung folgt)




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reichsspiegel.

Fast zugleich mit der bestimmten Ankündigung einer für
den Herbst bevorstehenden Reichsfinanzreform tritt in auffälliger Übereinstimmung
in deu Organen des Zentrums und der nationalliberalen Partei das Verlangen
nach einer größern Selbständigkeit des Reichsschatzsekretärs auf. Bei den National¬
liberalen ist das bekanntlich eine ihrer alten Illusionen, die an Bismarcks Wider¬
spruch gescheitert ist und wohl ebenso an dem Widerspruch jedes seiner Nachfolger
scheitern muß. Denn die größere Selbständigkeit des Reichsschatzsekretärs kann sich
doch nur auf Kosten des Reichskanzlers vollzieh". Em selbständiger nicht nur,
sondern schon ein selbständigerer Staatssekretär des Reichsschatzamts, der mehr wäre
als ein dem Reichskanzler untergeordneter Beamter, würde doch natürlich eine
os.pill8 äiwimitio des Reichskanzlers bedeuten. Es genügt, in dieser Hinsicht an
das Bismarckische Wort zu erinnern: "Ein Kollege würde zugleich mein Nachfolger
sein." Das Streben Parlamentarischer Fraktionen in dieser Richtung ist durchaus
erklärlich: die Konservativen würden kaum imstande sein, aus ihrer Mitte einen
geeigneten Kandidaten für diesen Posten zu präsentieren, folglich müßte er entweder
aus dem Beamtentum, zumal aus dem nichtpreußischen, oder aus den andern
Parteien Hervorgehn, und da kämen dann zunächst die Nationalliberalen und das
Zentrum, bis auf weiteres sogar wohl nur diese beiden Gruppen in Betracht. Die
Nntionalliberalen betrachten die Anwartschaft auf den aus ihrer Idee hervorgegangnen
"Reichsfinanzminister" als ein altes Recht; dem Zentrum ist der Appetit erst beim
Essen gekommen. Wie das Reich nun einmal organisiert ist, kann es keinen zweiten
selbständigen Minister neben dem verfassungsmäßig verantwortlichen Reichskanzler
vertragen. Denn der selbständige Schatzsekretär, der selbständig die Budgets der
Ressorts beschneidet, ohne einem Einspruch oder Auftrag des Reichskanzlers unter-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Also Sie haben über die Nonne geschrieben, fuhr Herr von Kügelchen fort,
das wird Hoheit riesig interessieren.

Hoheit? fragte Ramborn, welche Hoheit?

Jaso, antwortete Herr von Kügelchen, Hoheit ist unser gestrenger Herr Amts¬
hauptmann, der seine liebe Not mit der Nonne hat. Haben ihm ganze Wälder
aufgefressen. Hat übrigens eine Nonnenlaterne erfunden, fängt großartig, wirklich
anferst - Kennen Sie schon Herrn Groppoff?

Ja, ich habe gestern Abend seine Bekanntschaft gemacht, sagte der Doktor, und
habe daran gedacht, ihm meinen Besuch zu machen.

Tun Sie das ja, Herr Doktor, riet Herr von Kügelchen. Wer diesen Herrn
zum Beistand hat, findet um besten Rat und Tat — he! he! In der Tat —
he! he! Ist nämlich Selbstherrscher aller Reußen in diesem von sonstiger Obrig¬
keit unbeleckten Erdenwinkel. Ah Frau Rechnungsrat, Frau Obersteuerkontrolleur,
es ist mir eine große Ehre, Ihnen Herrn Doktor Ramborn vorzustellen, einen ge¬
diegnen Kenner der Waldschädlinge. Er hat nämlich in derselben Nummer der
Jagdzeitung über die Nonne geschrieben, in der ich über eine äuferst — helden¬
mütige Tat eines Rebhuhns berichtet habe. Herr Doktor Namborn, Frau Rechmmgs-
rat Dusecke, Frau Obersteuerkontrolleur Lämmerbein.

Sehr angenehm! Sehr augenehm!

Dem Doktor wars nicht gerade lieb, daß er als Nonnenkenner ausgerufen wurde.
Er hatte sich ja nur ganz vorübergehend mit ihr beschäftigt. Auch lag ihm nicht
daran, die Bekanntschaft kleinstädtischer Größen zu machen. Doch durfte er sich,
ohne unhöflich zu erscheinen, neuen Bekanntschaften nicht entziehn.

(Fortsetzung folgt)




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reichsspiegel.

Fast zugleich mit der bestimmten Ankündigung einer für
den Herbst bevorstehenden Reichsfinanzreform tritt in auffälliger Übereinstimmung
in deu Organen des Zentrums und der nationalliberalen Partei das Verlangen
nach einer größern Selbständigkeit des Reichsschatzsekretärs auf. Bei den National¬
liberalen ist das bekanntlich eine ihrer alten Illusionen, die an Bismarcks Wider¬
spruch gescheitert ist und wohl ebenso an dem Widerspruch jedes seiner Nachfolger
scheitern muß. Denn die größere Selbständigkeit des Reichsschatzsekretärs kann sich
doch nur auf Kosten des Reichskanzlers vollzieh». Em selbständiger nicht nur,
sondern schon ein selbständigerer Staatssekretär des Reichsschatzamts, der mehr wäre
als ein dem Reichskanzler untergeordneter Beamter, würde doch natürlich eine
os.pill8 äiwimitio des Reichskanzlers bedeuten. Es genügt, in dieser Hinsicht an
das Bismarckische Wort zu erinnern: „Ein Kollege würde zugleich mein Nachfolger
sein." Das Streben Parlamentarischer Fraktionen in dieser Richtung ist durchaus
erklärlich: die Konservativen würden kaum imstande sein, aus ihrer Mitte einen
geeigneten Kandidaten für diesen Posten zu präsentieren, folglich müßte er entweder
aus dem Beamtentum, zumal aus dem nichtpreußischen, oder aus den andern
Parteien Hervorgehn, und da kämen dann zunächst die Nationalliberalen und das
Zentrum, bis auf weiteres sogar wohl nur diese beiden Gruppen in Betracht. Die
Nntionalliberalen betrachten die Anwartschaft auf den aus ihrer Idee hervorgegangnen
„Reichsfinanzminister" als ein altes Recht; dem Zentrum ist der Appetit erst beim
Essen gekommen. Wie das Reich nun einmal organisiert ist, kann es keinen zweiten
selbständigen Minister neben dem verfassungsmäßig verantwortlichen Reichskanzler
vertragen. Denn der selbständige Schatzsekretär, der selbständig die Budgets der
Ressorts beschneidet, ohne einem Einspruch oder Auftrag des Reichskanzlers unter-


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[0635] Maßgebliches und Unmaßgebliches Also Sie haben über die Nonne geschrieben, fuhr Herr von Kügelchen fort, das wird Hoheit riesig interessieren. Hoheit? fragte Ramborn, welche Hoheit? Jaso, antwortete Herr von Kügelchen, Hoheit ist unser gestrenger Herr Amts¬ hauptmann, der seine liebe Not mit der Nonne hat. Haben ihm ganze Wälder aufgefressen. Hat übrigens eine Nonnenlaterne erfunden, fängt großartig, wirklich anferst - Kennen Sie schon Herrn Groppoff? Ja, ich habe gestern Abend seine Bekanntschaft gemacht, sagte der Doktor, und habe daran gedacht, ihm meinen Besuch zu machen. Tun Sie das ja, Herr Doktor, riet Herr von Kügelchen. Wer diesen Herrn zum Beistand hat, findet um besten Rat und Tat — he! he! In der Tat — he! he! Ist nämlich Selbstherrscher aller Reußen in diesem von sonstiger Obrig¬ keit unbeleckten Erdenwinkel. Ah Frau Rechnungsrat, Frau Obersteuerkontrolleur, es ist mir eine große Ehre, Ihnen Herrn Doktor Ramborn vorzustellen, einen ge¬ diegnen Kenner der Waldschädlinge. Er hat nämlich in derselben Nummer der Jagdzeitung über die Nonne geschrieben, in der ich über eine äuferst — helden¬ mütige Tat eines Rebhuhns berichtet habe. Herr Doktor Namborn, Frau Rechmmgs- rat Dusecke, Frau Obersteuerkontrolleur Lämmerbein. Sehr angenehm! Sehr augenehm! Dem Doktor wars nicht gerade lieb, daß er als Nonnenkenner ausgerufen wurde. Er hatte sich ja nur ganz vorübergehend mit ihr beschäftigt. Auch lag ihm nicht daran, die Bekanntschaft kleinstädtischer Größen zu machen. Doch durfte er sich, ohne unhöflich zu erscheinen, neuen Bekanntschaften nicht entziehn. (Fortsetzung folgt) Maßgebliches und Unmaßgebliches Reichsspiegel. Fast zugleich mit der bestimmten Ankündigung einer für den Herbst bevorstehenden Reichsfinanzreform tritt in auffälliger Übereinstimmung in deu Organen des Zentrums und der nationalliberalen Partei das Verlangen nach einer größern Selbständigkeit des Reichsschatzsekretärs auf. Bei den National¬ liberalen ist das bekanntlich eine ihrer alten Illusionen, die an Bismarcks Wider¬ spruch gescheitert ist und wohl ebenso an dem Widerspruch jedes seiner Nachfolger scheitern muß. Denn die größere Selbständigkeit des Reichsschatzsekretärs kann sich doch nur auf Kosten des Reichskanzlers vollzieh». Em selbständiger nicht nur, sondern schon ein selbständigerer Staatssekretär des Reichsschatzamts, der mehr wäre als ein dem Reichskanzler untergeordneter Beamter, würde doch natürlich eine os.pill8 äiwimitio des Reichskanzlers bedeuten. Es genügt, in dieser Hinsicht an das Bismarckische Wort zu erinnern: „Ein Kollege würde zugleich mein Nachfolger sein." Das Streben Parlamentarischer Fraktionen in dieser Richtung ist durchaus erklärlich: die Konservativen würden kaum imstande sein, aus ihrer Mitte einen geeigneten Kandidaten für diesen Posten zu präsentieren, folglich müßte er entweder aus dem Beamtentum, zumal aus dem nichtpreußischen, oder aus den andern Parteien Hervorgehn, und da kämen dann zunächst die Nationalliberalen und das Zentrum, bis auf weiteres sogar wohl nur diese beiden Gruppen in Betracht. Die Nntionalliberalen betrachten die Anwartschaft auf den aus ihrer Idee hervorgegangnen „Reichsfinanzminister" als ein altes Recht; dem Zentrum ist der Appetit erst beim Essen gekommen. Wie das Reich nun einmal organisiert ist, kann es keinen zweiten selbständigen Minister neben dem verfassungsmäßig verantwortlichen Reichskanzler vertragen. Denn der selbständige Schatzsekretär, der selbständig die Budgets der Ressorts beschneidet, ohne einem Einspruch oder Auftrag des Reichskanzlers unter-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/635>, abgerufen am 03.05.2024.