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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Art verwirklicht werden, so ist mindestens im Abgeordnetenhaus" eine kompakte
Mehrheit notwendig, die dem Zentrum die Wage halt, also die beiden konservativen
Fraktionen und die' ganze Linke umfaßt. Das hat bei so tief einschneidenden Ma߬
regeln natürlich seine großen Schwierigkeiten. Die Konservativen namentlich scheuen
davor zurück, gerade in bezug auf den Grundbesitz ein Vorgehen zu befürworten
oder auch mir geschehn zu lassen, das zu jedem beliebigen Zwecke der Allgemeinheit
das ganze Eigentumsrecht in Frage stellt. Der linke Flügel der Liberalen geht an
alle solche Vorschlage ungern heran, weil ihm dabei die Idee einer Ausnahme¬
gesetzgebung vorschwebt -- was hier übrigens gar nicht in Frage kommt --, und
weil er sehr wohl einsieht, daß die Sache in der Praxis nicht ausführbar ist, weim
nicht den Verwaltungsorganen gewisse diskretionäre Befugnisse gegeben werden. Beides
aber widerstreitet den liberalen Grundsätzen. Zuletzt jedoch wird sich die Notwendig¬
keit, den Landverkäufen im Osten, durch die fortgesetzt deutsches Land in polnische
Hand gebracht wird, einen Riegel vorzuschieben, als so machtvoll erweisen, daß der
große Schritt doch einmal versucht werden muß. Und dieser bittern nationalen Not
werden sich wenigstens Konservative, Freikonservative und Nationalliberale auf die
Dauer nicht entziehn können. Aber es muß auch offen gesagt werden: allzuviel Zeit,
einen Entschluß zu fassen, haben wir nicht mehr; es könnte bald zu spät werden.

Noch möchten wir der Hauptversammlung des deutschen Flottenvereius gedenken,
die am 12. Mai in Köln abgehalten worden ist und diesmal von besondrer Bedeutung
war. Schon hatten sich Gegner dieser großen Sache im In- und Auslande gefreut,
daß die Meinungsverschiedenheiten, die innerhalb des Vereins durch die Beteiligung
des Präsidiums am Wahlkampf entstanden waren, zu einer Spaltung führen würden.
Die Schadenfreude ist nicht auf ihre Rechnung gekommen. Trotz der scharfen
Agitation eines großen Teils der bayrischen Presse haben die dentschgestnnten
Männer an der Spitze des bayrischen Landesverbandes, nachdem sie eine Klärung
und Aussprache herbeigeführt hatten, die Hand zum Frieden geboten, und so wird
der Flottenverein nach wie vor gedeihlich wirken können. Das Erfreulichste dabei
ist. daß das gegenwärtige Präsidium ein Vertrauensvotum erhalten hat; dann liegt
die Hauptbürgschaft energischer und ungeschwächter Tätigkeit. Denn so gern man
""erkennen wird, daß auch das stillere, vorsichtigere Wirken unter allen Parteien
seine Verdienste hat. so wird man doch sagen müssen, daß die allzu eng gefaßten
Bedenken gegen jedes politische Wirke" des Vereins leicht verhangmsvoll werden
können. Ein frisches, freudiges Eintreten für die nationalen Grm.danschauungen,
"us denen das Verständnis für eine starke deutsche Flotte erwachst, wird sich der
Verein hoffentlich nicht nehmen lassen.


Die österreichischen Wahlen.

, Das Ereignis der Woche sind die Wahlen zum
österreichischen Neichsrat. die erste., nach dem allgemeinen, gleichen :ab ^r en Wahl¬
recht am 14. Mai. Als man in Osterreich diesen Sprung ins Dunkle wagte da wa
sckon die allgemeine Erwartung, daß die bürgerlich liberalen ""d "ationa n P^einigermaßen geschwächt aus dem Wahlkampfe hervorgehn, und die -V°f "-"3- d°ß ti
nationalen Gegensätze, die ja schon die neue Einteilung der Wahlkreise möglichst ans^
^schalten suchte, urückgedräugt werden würden. Diese Erwartunge ut durch d u
"sfall der Wahlen weit übertroffen worden. Es hat sich ^ge, da^österreichischen Völker so wenig bürgerlich liberal sind .me die M ^^Volks, daß sie kirchlich oder sozialdemokratisch, und daß sie der natioimMschen V.r-
hetznng gr^ndttch Se in". Die radikalen Altdeutschen die die Zertt^der alten habsburgischen Monarchie hofften und hinarbeiteten hin^nicht minder radikalen Jungtschechen, um deren Stimme noch Ms Ministerium
mit Konzessionen werbe/mußte, sind ans eine No"^ F^ion zusa^die bürgerlich-liberalen und nationalen Parteien werden nur eine schwache Minder-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Art verwirklicht werden, so ist mindestens im Abgeordnetenhaus« eine kompakte
Mehrheit notwendig, die dem Zentrum die Wage halt, also die beiden konservativen
Fraktionen und die' ganze Linke umfaßt. Das hat bei so tief einschneidenden Ma߬
regeln natürlich seine großen Schwierigkeiten. Die Konservativen namentlich scheuen
davor zurück, gerade in bezug auf den Grundbesitz ein Vorgehen zu befürworten
oder auch mir geschehn zu lassen, das zu jedem beliebigen Zwecke der Allgemeinheit
das ganze Eigentumsrecht in Frage stellt. Der linke Flügel der Liberalen geht an
alle solche Vorschlage ungern heran, weil ihm dabei die Idee einer Ausnahme¬
gesetzgebung vorschwebt — was hier übrigens gar nicht in Frage kommt —, und
weil er sehr wohl einsieht, daß die Sache in der Praxis nicht ausführbar ist, weim
nicht den Verwaltungsorganen gewisse diskretionäre Befugnisse gegeben werden. Beides
aber widerstreitet den liberalen Grundsätzen. Zuletzt jedoch wird sich die Notwendig¬
keit, den Landverkäufen im Osten, durch die fortgesetzt deutsches Land in polnische
Hand gebracht wird, einen Riegel vorzuschieben, als so machtvoll erweisen, daß der
große Schritt doch einmal versucht werden muß. Und dieser bittern nationalen Not
werden sich wenigstens Konservative, Freikonservative und Nationalliberale auf die
Dauer nicht entziehn können. Aber es muß auch offen gesagt werden: allzuviel Zeit,
einen Entschluß zu fassen, haben wir nicht mehr; es könnte bald zu spät werden.

Noch möchten wir der Hauptversammlung des deutschen Flottenvereius gedenken,
die am 12. Mai in Köln abgehalten worden ist und diesmal von besondrer Bedeutung
war. Schon hatten sich Gegner dieser großen Sache im In- und Auslande gefreut,
daß die Meinungsverschiedenheiten, die innerhalb des Vereins durch die Beteiligung
des Präsidiums am Wahlkampf entstanden waren, zu einer Spaltung führen würden.
Die Schadenfreude ist nicht auf ihre Rechnung gekommen. Trotz der scharfen
Agitation eines großen Teils der bayrischen Presse haben die dentschgestnnten
Männer an der Spitze des bayrischen Landesverbandes, nachdem sie eine Klärung
und Aussprache herbeigeführt hatten, die Hand zum Frieden geboten, und so wird
der Flottenverein nach wie vor gedeihlich wirken können. Das Erfreulichste dabei
ist. daß das gegenwärtige Präsidium ein Vertrauensvotum erhalten hat; dann liegt
die Hauptbürgschaft energischer und ungeschwächter Tätigkeit. Denn so gern man
""erkennen wird, daß auch das stillere, vorsichtigere Wirken unter allen Parteien
seine Verdienste hat. so wird man doch sagen müssen, daß die allzu eng gefaßten
Bedenken gegen jedes politische Wirke» des Vereins leicht verhangmsvoll werden
können. Ein frisches, freudiges Eintreten für die nationalen Grm.danschauungen,
"us denen das Verständnis für eine starke deutsche Flotte erwachst, wird sich der
Verein hoffentlich nicht nehmen lassen.


Die österreichischen Wahlen.

, Das Ereignis der Woche sind die Wahlen zum
österreichischen Neichsrat. die erste., nach dem allgemeinen, gleichen :ab ^r en Wahl¬
recht am 14. Mai. Als man in Osterreich diesen Sprung ins Dunkle wagte da wa
sckon die allgemeine Erwartung, daß die bürgerlich liberalen "«d »ationa n P^einigermaßen geschwächt aus dem Wahlkampfe hervorgehn, und die -V°f "-«3- d°ß ti
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"sfall der Wahlen weit übertroffen worden. Es hat sich ^ge, da^österreichischen Völker so wenig bürgerlich liberal sind .me die M ^^Volks, daß sie kirchlich oder sozialdemokratisch, und daß sie der natioimMschen V.r-
hetznng gr^ndttch Se in". Die radikalen Altdeutschen die die Zertt^der alten habsburgischen Monarchie hofften und hinarbeiteten hin^nicht minder radikalen Jungtschechen, um deren Stimme noch Ms Ministerium
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[0439] Maßgebliches und Unmaßgebliches Art verwirklicht werden, so ist mindestens im Abgeordnetenhaus« eine kompakte Mehrheit notwendig, die dem Zentrum die Wage halt, also die beiden konservativen Fraktionen und die' ganze Linke umfaßt. Das hat bei so tief einschneidenden Ma߬ regeln natürlich seine großen Schwierigkeiten. Die Konservativen namentlich scheuen davor zurück, gerade in bezug auf den Grundbesitz ein Vorgehen zu befürworten oder auch mir geschehn zu lassen, das zu jedem beliebigen Zwecke der Allgemeinheit das ganze Eigentumsrecht in Frage stellt. Der linke Flügel der Liberalen geht an alle solche Vorschlage ungern heran, weil ihm dabei die Idee einer Ausnahme¬ gesetzgebung vorschwebt — was hier übrigens gar nicht in Frage kommt —, und weil er sehr wohl einsieht, daß die Sache in der Praxis nicht ausführbar ist, weim nicht den Verwaltungsorganen gewisse diskretionäre Befugnisse gegeben werden. Beides aber widerstreitet den liberalen Grundsätzen. Zuletzt jedoch wird sich die Notwendig¬ keit, den Landverkäufen im Osten, durch die fortgesetzt deutsches Land in polnische Hand gebracht wird, einen Riegel vorzuschieben, als so machtvoll erweisen, daß der große Schritt doch einmal versucht werden muß. Und dieser bittern nationalen Not werden sich wenigstens Konservative, Freikonservative und Nationalliberale auf die Dauer nicht entziehn können. Aber es muß auch offen gesagt werden: allzuviel Zeit, einen Entschluß zu fassen, haben wir nicht mehr; es könnte bald zu spät werden. Noch möchten wir der Hauptversammlung des deutschen Flottenvereius gedenken, die am 12. Mai in Köln abgehalten worden ist und diesmal von besondrer Bedeutung war. Schon hatten sich Gegner dieser großen Sache im In- und Auslande gefreut, daß die Meinungsverschiedenheiten, die innerhalb des Vereins durch die Beteiligung des Präsidiums am Wahlkampf entstanden waren, zu einer Spaltung führen würden. Die Schadenfreude ist nicht auf ihre Rechnung gekommen. Trotz der scharfen Agitation eines großen Teils der bayrischen Presse haben die dentschgestnnten Männer an der Spitze des bayrischen Landesverbandes, nachdem sie eine Klärung und Aussprache herbeigeführt hatten, die Hand zum Frieden geboten, und so wird der Flottenverein nach wie vor gedeihlich wirken können. Das Erfreulichste dabei ist. daß das gegenwärtige Präsidium ein Vertrauensvotum erhalten hat; dann liegt die Hauptbürgschaft energischer und ungeschwächter Tätigkeit. Denn so gern man ""erkennen wird, daß auch das stillere, vorsichtigere Wirken unter allen Parteien seine Verdienste hat. so wird man doch sagen müssen, daß die allzu eng gefaßten Bedenken gegen jedes politische Wirke» des Vereins leicht verhangmsvoll werden können. Ein frisches, freudiges Eintreten für die nationalen Grm.danschauungen, "us denen das Verständnis für eine starke deutsche Flotte erwachst, wird sich der Verein hoffentlich nicht nehmen lassen. Die österreichischen Wahlen. , Das Ereignis der Woche sind die Wahlen zum österreichischen Neichsrat. die erste., nach dem allgemeinen, gleichen :ab ^r en Wahl¬ recht am 14. Mai. Als man in Osterreich diesen Sprung ins Dunkle wagte da wa sckon die allgemeine Erwartung, daß die bürgerlich liberalen "«d »ationa n P^einigermaßen geschwächt aus dem Wahlkampfe hervorgehn, und die -V°f "-«3- d°ß ti nationalen Gegensätze, die ja schon die neue Einteilung der Wahlkreise möglichst ans^ ^schalten suchte, urückgedräugt werden würden. Diese Erwartunge ut durch d u "sfall der Wahlen weit übertroffen worden. Es hat sich ^ge, da^österreichischen Völker so wenig bürgerlich liberal sind .me die M ^^Volks, daß sie kirchlich oder sozialdemokratisch, und daß sie der natioimMschen V.r- hetznng gr^ndttch Se in". Die radikalen Altdeutschen die die Zertt^der alten habsburgischen Monarchie hofften und hinarbeiteten hin^nicht minder radikalen Jungtschechen, um deren Stimme noch Ms Ministerium mit Konzessionen werbe/mußte, sind ans eine No"^ F^ion zusa^die bürgerlich-liberalen und nationalen Parteien werden nur eine schwache Minder-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/439>, abgerufen am 03.05.2024.