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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Maßgebliches und Unmaßgebliches

Reichsspiegel. (Der Friede von Tilsit und das deutsche Volk. Die neue
sächsische Wahlordnung. Der Streit um das Andenken Scheiks. Ungarn und Kroaten.
Die Sprachen im österreichischen Neichsrat. Die Garibaldifeier.)

Am 9. Juli erneuerte sich das hundertjährige Gedächtnis des Friedens von
Tilsit, in dem der König von Preußen die Provinzen westlich von der Elbe und den
größten Teil seiner polnischen Lande nicht etwa abtrat, sondern von Napoleon die
alten ostelbischen Provinzen zurück erhielt, und auch das nur "aus Achtung vor dem
Kaiser aller Reußen". Demütigender, auch in den Formen, ist niemals ein Friedens¬
schluß gewesen. Heute scheinen wir von dem damaligen nationalen Tiefststande nicht
nur zeitlich, sondern auch sachlich Gott sei Dank sehr weit entfernt zu sein, und gewiß,
zwischen dem politischen Zustande Deutschlands im Juli 1807 und im Juli 1907
besteht eine breite und tiefe Kluft. Ob sie auch so breit und tief ist zwischen dem
deutschen Volke von damals und von jetzt? In vielen Beziehungen gewiß, in andern
zeigen sich leider beunruhigende Analogien, denn der Volkscharakter ändert sich nicht
so leicht. Man gibt den damaligen Zusammenbruch gewöhnlich zu ausschließlich der
Politik und den Einrichtungen des damaligen Preußen die Schuld, und diese wird
niemand leugnen. Aber das Volk, das ganze deutsche, trug eine reichliche Mitschuld.
Es war nicht nur ganz naturgemäß dem absoluten Staate entfremdet, politisch ohne
Einsicht und ohne Willen, woraus ihm kein Vorwurf erwächst, es war gerade in
seinen gebildeten Schichten grundsätzlich und bewußt staatenlos, ja staatsfeindlich, es
sah sein höchstes Ideal in der Ausgestaltung der Persönlichkeit, in dem Staate nur
einen Notbehelf, den man leidend ertrug, im Patriotismus eine Empfindung un¬
reifer Nationen, es war weltbürgerlich, einseitig in ästhetisch-literarischen Interessen
besangen; durch einen langen Frieden wohlhabend geworden und verwöhnt, konnte
es sich den schweren Ernst des Krieges und die notwendige Unerbittlichkeit seiner
Forderungen und der Opfer, die der Staat verlangte, nicht vorstellen, scheute vor
solchen ängstlich zurück, weil sie den Vorschriften der "Humanität" widersprachen.
Und doch, so unbeholfen sich dieses Volk in der Katastrophe selbst benahm, so un¬
barmherzig fiel seine Presse nachher mit leidenschaftlicher Kritik, mit Hohn und
Spott über die Institutionen und die Menschen her, die sie allein verschuldet haben
sollten. -- Würde es heute in einem ähnlichen Falle nach einer schweren Nieder¬
lage des Reichs viel anders sein? Wir fürchten, nein! Welche Schlammflut bös¬
artigster Urteile und Verleumdungen hat sich bei den sogenannten "Kolonial¬
skandalen" -- von dem jüngsten "Hofsknndal" reden wir aus Geschmacksrücksichten
lieber nicht -- durch eiuen guten Teil unsrer Presse und leider auch durch den
Reichstag ergossen! Wie wird ewig an der kaiserlichen Politik herumgenörgelt ohne
jede wirkliche Sachkenntnis, wie wird sie bald als "ziellos", bald als "Zickzackkurs",
bald als erfolglos bezeichnet, alles ohne eine Spur von Anstandsgefühl dem Aus¬
lande gegenüber! Man denke sich nun den Fall, unsre Heere wären geschlagen,
unsre Flotte vernichtet, und der Feind stünde siegreich auf unserm Boden, wie würde
da dieselbe Presse alle Schuld auf die leitenden Männer und auf unsre "rück¬
ständigen" Institutionen werfen, welcher Hagel von Anklagen würde sich vor
allem gegen Preußen richten, an dem ja jetzt schon die liberale Presse außerhalb
Preußens kein gutes Haar läßt, weil seine innere Politik dem liberalen Stand¬
punkte -- und was soll nicht alles die Flagge des Liberalismus decke", sogar die
Notwendigkeit der Feuerbestattung! -- nicht entspricht und nicht entsprechen kann,
weil sie nicht jede liberale Mode mitmacht; daß Preußen das Reich geschaffen hat,


Grenzboten III 1907 21
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Maßgebliches und Unmaßgebliches

Reichsspiegel. (Der Friede von Tilsit und das deutsche Volk. Die neue
sächsische Wahlordnung. Der Streit um das Andenken Scheiks. Ungarn und Kroaten.
Die Sprachen im österreichischen Neichsrat. Die Garibaldifeier.)

Am 9. Juli erneuerte sich das hundertjährige Gedächtnis des Friedens von
Tilsit, in dem der König von Preußen die Provinzen westlich von der Elbe und den
größten Teil seiner polnischen Lande nicht etwa abtrat, sondern von Napoleon die
alten ostelbischen Provinzen zurück erhielt, und auch das nur „aus Achtung vor dem
Kaiser aller Reußen". Demütigender, auch in den Formen, ist niemals ein Friedens¬
schluß gewesen. Heute scheinen wir von dem damaligen nationalen Tiefststande nicht
nur zeitlich, sondern auch sachlich Gott sei Dank sehr weit entfernt zu sein, und gewiß,
zwischen dem politischen Zustande Deutschlands im Juli 1807 und im Juli 1907
besteht eine breite und tiefe Kluft. Ob sie auch so breit und tief ist zwischen dem
deutschen Volke von damals und von jetzt? In vielen Beziehungen gewiß, in andern
zeigen sich leider beunruhigende Analogien, denn der Volkscharakter ändert sich nicht
so leicht. Man gibt den damaligen Zusammenbruch gewöhnlich zu ausschließlich der
Politik und den Einrichtungen des damaligen Preußen die Schuld, und diese wird
niemand leugnen. Aber das Volk, das ganze deutsche, trug eine reichliche Mitschuld.
Es war nicht nur ganz naturgemäß dem absoluten Staate entfremdet, politisch ohne
Einsicht und ohne Willen, woraus ihm kein Vorwurf erwächst, es war gerade in
seinen gebildeten Schichten grundsätzlich und bewußt staatenlos, ja staatsfeindlich, es
sah sein höchstes Ideal in der Ausgestaltung der Persönlichkeit, in dem Staate nur
einen Notbehelf, den man leidend ertrug, im Patriotismus eine Empfindung un¬
reifer Nationen, es war weltbürgerlich, einseitig in ästhetisch-literarischen Interessen
besangen; durch einen langen Frieden wohlhabend geworden und verwöhnt, konnte
es sich den schweren Ernst des Krieges und die notwendige Unerbittlichkeit seiner
Forderungen und der Opfer, die der Staat verlangte, nicht vorstellen, scheute vor
solchen ängstlich zurück, weil sie den Vorschriften der „Humanität" widersprachen.
Und doch, so unbeholfen sich dieses Volk in der Katastrophe selbst benahm, so un¬
barmherzig fiel seine Presse nachher mit leidenschaftlicher Kritik, mit Hohn und
Spott über die Institutionen und die Menschen her, die sie allein verschuldet haben
sollten. — Würde es heute in einem ähnlichen Falle nach einer schweren Nieder¬
lage des Reichs viel anders sein? Wir fürchten, nein! Welche Schlammflut bös¬
artigster Urteile und Verleumdungen hat sich bei den sogenannten „Kolonial¬
skandalen" — von dem jüngsten „Hofsknndal" reden wir aus Geschmacksrücksichten
lieber nicht — durch eiuen guten Teil unsrer Presse und leider auch durch den
Reichstag ergossen! Wie wird ewig an der kaiserlichen Politik herumgenörgelt ohne
jede wirkliche Sachkenntnis, wie wird sie bald als „ziellos", bald als „Zickzackkurs",
bald als erfolglos bezeichnet, alles ohne eine Spur von Anstandsgefühl dem Aus¬
lande gegenüber! Man denke sich nun den Fall, unsre Heere wären geschlagen,
unsre Flotte vernichtet, und der Feind stünde siegreich auf unserm Boden, wie würde
da dieselbe Presse alle Schuld auf die leitenden Männer und auf unsre „rück¬
ständigen" Institutionen werfen, welcher Hagel von Anklagen würde sich vor
allem gegen Preußen richten, an dem ja jetzt schon die liberale Presse außerhalb
Preußens kein gutes Haar läßt, weil seine innere Politik dem liberalen Stand¬
punkte — und was soll nicht alles die Flagge des Liberalismus decke», sogar die
Notwendigkeit der Feuerbestattung! — nicht entspricht und nicht entsprechen kann,
weil sie nicht jede liberale Mode mitmacht; daß Preußen das Reich geschaffen hat,


Grenzboten III 1907 21
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[0161] Maßgebliches und Unmaßgebliches Maßgebliches und Unmaßgebliches Reichsspiegel. (Der Friede von Tilsit und das deutsche Volk. Die neue sächsische Wahlordnung. Der Streit um das Andenken Scheiks. Ungarn und Kroaten. Die Sprachen im österreichischen Neichsrat. Die Garibaldifeier.) Am 9. Juli erneuerte sich das hundertjährige Gedächtnis des Friedens von Tilsit, in dem der König von Preußen die Provinzen westlich von der Elbe und den größten Teil seiner polnischen Lande nicht etwa abtrat, sondern von Napoleon die alten ostelbischen Provinzen zurück erhielt, und auch das nur „aus Achtung vor dem Kaiser aller Reußen". Demütigender, auch in den Formen, ist niemals ein Friedens¬ schluß gewesen. Heute scheinen wir von dem damaligen nationalen Tiefststande nicht nur zeitlich, sondern auch sachlich Gott sei Dank sehr weit entfernt zu sein, und gewiß, zwischen dem politischen Zustande Deutschlands im Juli 1807 und im Juli 1907 besteht eine breite und tiefe Kluft. Ob sie auch so breit und tief ist zwischen dem deutschen Volke von damals und von jetzt? In vielen Beziehungen gewiß, in andern zeigen sich leider beunruhigende Analogien, denn der Volkscharakter ändert sich nicht so leicht. Man gibt den damaligen Zusammenbruch gewöhnlich zu ausschließlich der Politik und den Einrichtungen des damaligen Preußen die Schuld, und diese wird niemand leugnen. Aber das Volk, das ganze deutsche, trug eine reichliche Mitschuld. Es war nicht nur ganz naturgemäß dem absoluten Staate entfremdet, politisch ohne Einsicht und ohne Willen, woraus ihm kein Vorwurf erwächst, es war gerade in seinen gebildeten Schichten grundsätzlich und bewußt staatenlos, ja staatsfeindlich, es sah sein höchstes Ideal in der Ausgestaltung der Persönlichkeit, in dem Staate nur einen Notbehelf, den man leidend ertrug, im Patriotismus eine Empfindung un¬ reifer Nationen, es war weltbürgerlich, einseitig in ästhetisch-literarischen Interessen besangen; durch einen langen Frieden wohlhabend geworden und verwöhnt, konnte es sich den schweren Ernst des Krieges und die notwendige Unerbittlichkeit seiner Forderungen und der Opfer, die der Staat verlangte, nicht vorstellen, scheute vor solchen ängstlich zurück, weil sie den Vorschriften der „Humanität" widersprachen. Und doch, so unbeholfen sich dieses Volk in der Katastrophe selbst benahm, so un¬ barmherzig fiel seine Presse nachher mit leidenschaftlicher Kritik, mit Hohn und Spott über die Institutionen und die Menschen her, die sie allein verschuldet haben sollten. — Würde es heute in einem ähnlichen Falle nach einer schweren Nieder¬ lage des Reichs viel anders sein? Wir fürchten, nein! Welche Schlammflut bös¬ artigster Urteile und Verleumdungen hat sich bei den sogenannten „Kolonial¬ skandalen" — von dem jüngsten „Hofsknndal" reden wir aus Geschmacksrücksichten lieber nicht — durch eiuen guten Teil unsrer Presse und leider auch durch den Reichstag ergossen! Wie wird ewig an der kaiserlichen Politik herumgenörgelt ohne jede wirkliche Sachkenntnis, wie wird sie bald als „ziellos", bald als „Zickzackkurs", bald als erfolglos bezeichnet, alles ohne eine Spur von Anstandsgefühl dem Aus¬ lande gegenüber! Man denke sich nun den Fall, unsre Heere wären geschlagen, unsre Flotte vernichtet, und der Feind stünde siegreich auf unserm Boden, wie würde da dieselbe Presse alle Schuld auf die leitenden Männer und auf unsre „rück¬ ständigen" Institutionen werfen, welcher Hagel von Anklagen würde sich vor allem gegen Preußen richten, an dem ja jetzt schon die liberale Presse außerhalb Preußens kein gutes Haar läßt, weil seine innere Politik dem liberalen Stand¬ punkte — und was soll nicht alles die Flagge des Liberalismus decke», sogar die Notwendigkeit der Feuerbestattung! — nicht entspricht und nicht entsprechen kann, weil sie nicht jede liberale Mode mitmacht; daß Preußen das Reich geschaffen hat, Grenzboten III 1907 21

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Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/161>, abgerufen am 29.04.2024.