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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

innig, recht ernsthaft ist die Sache nicht zu nehmen, denn auch der Sozialdemokratie
glückt es nicht, die Massen für diese völlig aussichtslose Sache zu erwärmen.

Unterdessen hat Herr spähn in einer politischen Versammlung zu Rheinbach
eine Rede gehalten, die den Kombinationspolitikern einige Rätsel zu raten gibt.
Er hat von der Notwendigkeit gesprochen, im nächsten Etat einen Mehraufwand
von 65 Millionen für Heer und Flotte zu bewilligen. Alles soll natürlich in ge¬
ziemendes Erstaunen geraten über die Sachlichkeit, Uneigennützigkeit und opferwillige
Vaterlandsliebe einer Partei, die der Reichskanzler unter der offenbar ganz falschen
Anschuldigung, notwendige Mittel verweigert zu haben, von sich gestoßen hat. Das
könnte ja zunächst nur komisch wirken, wenn es nicht Anlaß zu allerlei Kopfzer¬
brechen gäbe, was Herr spähn damit eigentlich bezweckt hat. Gewiß hat er nicht
gegen seine persönliche Überzeugung gesprochen; er hätte wohl am liebsten schon
im Dezember 1906 alles bewilligt, was die Regierung haben wollte, und einem
Manne wie Herrn Spahn mag es sauer genug geworden sein, sich unter das Joch
des Herrn Erzberger und seiner Demagogengarde zu beugen. Aber nach allem,
was geschehen ist, kann er jetzt nicht so naiv sein, zu glauben, daß man in seinen
letzten Äußerungen bloß das Bedürfnis, seine Meinung zu sagen, erkennt. Ebenso¬
wenig darf man annehmen, er habe das gesagt, um sich der Regierung wieder zu
Gnaden zu empfehlen, oder gar -- so weit versteigt sich die mißtrauische Kom¬
binationssucht nicht -- weil sich die Regierung bereits insgeheim mit ihm ver¬
ständigt habe. Nein, solche kindliche Politik treiben Regierung und Zentrum denn
doch nicht! Aber allerdings mag Herr Spahn auf die Gespensterfurcht mancher
nationalen Kreise spekuliert haben, die, wie er richtig annahm, sich sofort regen
wußte, wenn aus dem Munde eines Zentrumsführers eine anscheinend regierungs¬
freundliche Äußerung fiel. Und der kluge Herr wußte sehr genau, daß es niemals
schaden konnte, diese Furcht in dem Augenblick anzuregen, wo die Liberalen mit
ihren Erörterungen über das preußische Wahlrecht die Konservativen besonders ver¬
stimmt hatten, und wo die extremen Elemente im konservativen Lager sehr stark an
dem Block zu rütteln begannen. Den Konservativen sollte zu Gemüte geführt
werden, daß das Zentrum nach wie vor bündnisfähig sei, wenn die Liberalen einen
Zu hohen Preis für die Blockpolitik forderten, und daß zur Not die Liberalen ent¬
behrt werden könnten, ohne die nationalen Forderungen für Heer und Flotte zu
gefährden. Also auch dies ein Blocksprengungsversuch in oxtiwÄ tormg.! Dem¬
gegenüber wird es notwendig sein, erst recht an der Blockpolitik festzuhalten, wie
es die einsichtige Mehrheit der Konservativen und der Liberalen auch zu tun ge¬
willt ist



Bayrische Verkehrsmisere.

Es vergeht jetzt kaum ein Tag, wo man
nicht in der süddeutschen Presse Klagen und Beschwerden über die Rückstttndigkeit
der bayrischen Verkehrseinrichtungen und des Eisenbahnwesens zu lesen bekommt.
Man macht der Verwaltung den Vorwurf, daß sie zu bureaukratisch organisiert
sei, vor dem beständig wachsenden Fremdenverkehr ratlos dastünde und zu wenig
Verständnis für die Forderungen der Zeit habe. Die Klagen sind nicht unbe¬
gründet. norddeutsche Reisende, die über München in die Alpenländer zu fahren
Pflegen, haben leider auch die Erfahrung machen müssen, daß in den verkehrs¬
reichen Monaten die Zustände, namentlich ans dem Münchner Bahnhof, von Jahr
SU Jahr bedenklicher geworden sind; man merkt in der Tat keine Fortschritte in
der sachgemäßen Leitung und Behandlung des Reiseverkehrs. Oft stauen sich auf
dem Münchner Bahnhof die Fahrgäste zu Hunderten vor den engen Einlaßtüren
des eisernen Gitters, und wenn diese dann geöffnet werden, pflegt ein geradezu


Maßgebliches und Unmaßgebliches

innig, recht ernsthaft ist die Sache nicht zu nehmen, denn auch der Sozialdemokratie
glückt es nicht, die Massen für diese völlig aussichtslose Sache zu erwärmen.

Unterdessen hat Herr spähn in einer politischen Versammlung zu Rheinbach
eine Rede gehalten, die den Kombinationspolitikern einige Rätsel zu raten gibt.
Er hat von der Notwendigkeit gesprochen, im nächsten Etat einen Mehraufwand
von 65 Millionen für Heer und Flotte zu bewilligen. Alles soll natürlich in ge¬
ziemendes Erstaunen geraten über die Sachlichkeit, Uneigennützigkeit und opferwillige
Vaterlandsliebe einer Partei, die der Reichskanzler unter der offenbar ganz falschen
Anschuldigung, notwendige Mittel verweigert zu haben, von sich gestoßen hat. Das
könnte ja zunächst nur komisch wirken, wenn es nicht Anlaß zu allerlei Kopfzer¬
brechen gäbe, was Herr spähn damit eigentlich bezweckt hat. Gewiß hat er nicht
gegen seine persönliche Überzeugung gesprochen; er hätte wohl am liebsten schon
im Dezember 1906 alles bewilligt, was die Regierung haben wollte, und einem
Manne wie Herrn Spahn mag es sauer genug geworden sein, sich unter das Joch
des Herrn Erzberger und seiner Demagogengarde zu beugen. Aber nach allem,
was geschehen ist, kann er jetzt nicht so naiv sein, zu glauben, daß man in seinen
letzten Äußerungen bloß das Bedürfnis, seine Meinung zu sagen, erkennt. Ebenso¬
wenig darf man annehmen, er habe das gesagt, um sich der Regierung wieder zu
Gnaden zu empfehlen, oder gar — so weit versteigt sich die mißtrauische Kom¬
binationssucht nicht — weil sich die Regierung bereits insgeheim mit ihm ver¬
ständigt habe. Nein, solche kindliche Politik treiben Regierung und Zentrum denn
doch nicht! Aber allerdings mag Herr Spahn auf die Gespensterfurcht mancher
nationalen Kreise spekuliert haben, die, wie er richtig annahm, sich sofort regen
wußte, wenn aus dem Munde eines Zentrumsführers eine anscheinend regierungs¬
freundliche Äußerung fiel. Und der kluge Herr wußte sehr genau, daß es niemals
schaden konnte, diese Furcht in dem Augenblick anzuregen, wo die Liberalen mit
ihren Erörterungen über das preußische Wahlrecht die Konservativen besonders ver¬
stimmt hatten, und wo die extremen Elemente im konservativen Lager sehr stark an
dem Block zu rütteln begannen. Den Konservativen sollte zu Gemüte geführt
werden, daß das Zentrum nach wie vor bündnisfähig sei, wenn die Liberalen einen
Zu hohen Preis für die Blockpolitik forderten, und daß zur Not die Liberalen ent¬
behrt werden könnten, ohne die nationalen Forderungen für Heer und Flotte zu
gefährden. Also auch dies ein Blocksprengungsversuch in oxtiwÄ tormg.! Dem¬
gegenüber wird es notwendig sein, erst recht an der Blockpolitik festzuhalten, wie
es die einsichtige Mehrheit der Konservativen und der Liberalen auch zu tun ge¬
willt ist



Bayrische Verkehrsmisere.

Es vergeht jetzt kaum ein Tag, wo man
nicht in der süddeutschen Presse Klagen und Beschwerden über die Rückstttndigkeit
der bayrischen Verkehrseinrichtungen und des Eisenbahnwesens zu lesen bekommt.
Man macht der Verwaltung den Vorwurf, daß sie zu bureaukratisch organisiert
sei, vor dem beständig wachsenden Fremdenverkehr ratlos dastünde und zu wenig
Verständnis für die Forderungen der Zeit habe. Die Klagen sind nicht unbe¬
gründet. norddeutsche Reisende, die über München in die Alpenländer zu fahren
Pflegen, haben leider auch die Erfahrung machen müssen, daß in den verkehrs¬
reichen Monaten die Zustände, namentlich ans dem Münchner Bahnhof, von Jahr
SU Jahr bedenklicher geworden sind; man merkt in der Tat keine Fortschritte in
der sachgemäßen Leitung und Behandlung des Reiseverkehrs. Oft stauen sich auf
dem Münchner Bahnhof die Fahrgäste zu Hunderten vor den engen Einlaßtüren
des eisernen Gitters, und wenn diese dann geöffnet werden, pflegt ein geradezu


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[0437] Maßgebliches und Unmaßgebliches innig, recht ernsthaft ist die Sache nicht zu nehmen, denn auch der Sozialdemokratie glückt es nicht, die Massen für diese völlig aussichtslose Sache zu erwärmen. Unterdessen hat Herr spähn in einer politischen Versammlung zu Rheinbach eine Rede gehalten, die den Kombinationspolitikern einige Rätsel zu raten gibt. Er hat von der Notwendigkeit gesprochen, im nächsten Etat einen Mehraufwand von 65 Millionen für Heer und Flotte zu bewilligen. Alles soll natürlich in ge¬ ziemendes Erstaunen geraten über die Sachlichkeit, Uneigennützigkeit und opferwillige Vaterlandsliebe einer Partei, die der Reichskanzler unter der offenbar ganz falschen Anschuldigung, notwendige Mittel verweigert zu haben, von sich gestoßen hat. Das könnte ja zunächst nur komisch wirken, wenn es nicht Anlaß zu allerlei Kopfzer¬ brechen gäbe, was Herr spähn damit eigentlich bezweckt hat. Gewiß hat er nicht gegen seine persönliche Überzeugung gesprochen; er hätte wohl am liebsten schon im Dezember 1906 alles bewilligt, was die Regierung haben wollte, und einem Manne wie Herrn Spahn mag es sauer genug geworden sein, sich unter das Joch des Herrn Erzberger und seiner Demagogengarde zu beugen. Aber nach allem, was geschehen ist, kann er jetzt nicht so naiv sein, zu glauben, daß man in seinen letzten Äußerungen bloß das Bedürfnis, seine Meinung zu sagen, erkennt. Ebenso¬ wenig darf man annehmen, er habe das gesagt, um sich der Regierung wieder zu Gnaden zu empfehlen, oder gar — so weit versteigt sich die mißtrauische Kom¬ binationssucht nicht — weil sich die Regierung bereits insgeheim mit ihm ver¬ ständigt habe. Nein, solche kindliche Politik treiben Regierung und Zentrum denn doch nicht! Aber allerdings mag Herr Spahn auf die Gespensterfurcht mancher nationalen Kreise spekuliert haben, die, wie er richtig annahm, sich sofort regen wußte, wenn aus dem Munde eines Zentrumsführers eine anscheinend regierungs¬ freundliche Äußerung fiel. Und der kluge Herr wußte sehr genau, daß es niemals schaden konnte, diese Furcht in dem Augenblick anzuregen, wo die Liberalen mit ihren Erörterungen über das preußische Wahlrecht die Konservativen besonders ver¬ stimmt hatten, und wo die extremen Elemente im konservativen Lager sehr stark an dem Block zu rütteln begannen. Den Konservativen sollte zu Gemüte geführt werden, daß das Zentrum nach wie vor bündnisfähig sei, wenn die Liberalen einen Zu hohen Preis für die Blockpolitik forderten, und daß zur Not die Liberalen ent¬ behrt werden könnten, ohne die nationalen Forderungen für Heer und Flotte zu gefährden. Also auch dies ein Blocksprengungsversuch in oxtiwÄ tormg.! Dem¬ gegenüber wird es notwendig sein, erst recht an der Blockpolitik festzuhalten, wie es die einsichtige Mehrheit der Konservativen und der Liberalen auch zu tun ge¬ willt ist Bayrische Verkehrsmisere. Es vergeht jetzt kaum ein Tag, wo man nicht in der süddeutschen Presse Klagen und Beschwerden über die Rückstttndigkeit der bayrischen Verkehrseinrichtungen und des Eisenbahnwesens zu lesen bekommt. Man macht der Verwaltung den Vorwurf, daß sie zu bureaukratisch organisiert sei, vor dem beständig wachsenden Fremdenverkehr ratlos dastünde und zu wenig Verständnis für die Forderungen der Zeit habe. Die Klagen sind nicht unbe¬ gründet. norddeutsche Reisende, die über München in die Alpenländer zu fahren Pflegen, haben leider auch die Erfahrung machen müssen, daß in den verkehrs¬ reichen Monaten die Zustände, namentlich ans dem Münchner Bahnhof, von Jahr SU Jahr bedenklicher geworden sind; man merkt in der Tat keine Fortschritte in der sachgemäßen Leitung und Behandlung des Reiseverkehrs. Oft stauen sich auf dem Münchner Bahnhof die Fahrgäste zu Hunderten vor den engen Einlaßtüren des eisernen Gitters, und wenn diese dann geöffnet werden, pflegt ein geradezu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/437>, abgerufen am 28.04.2024.