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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

lebensgefährliches Drängen, Schieben und Stoßen zu entsteh", da unter den
Reisenden die Ansicht verbreitet ist, daß wer sich nicht früh genug einen Sitzplatz
erkämpft habe, selbst in der zweiten Klasse während der Fahrt stehn müsse. So
standen auch wir Mitte August vor dem Gitter in einem solchen fürchterlichen
Gedränge Hunderter von Menschen, die den Mittagsschnellzug nach Dresden,
Leipzig oder Berlin benutzen wollten. Plötzlich, etwa fünfzehn Minuten vor Ab¬
gang des Schnellzugs, lief ein Souderzug ein, und -- man sollte es nicht für
möglich halten -- die beiden Unterbeamten, ein höherer war nicht zu sehen,
dirigierten den ganzen Strom der hernusflutenden Sonderzügler durch die beiden
für den Schnellzug bestimmten Eingangstüren, und die Unglücklichen mußten sich
nun durch die wie eine Mauer dastehende wartende Masse Bahn brechen, was
empörende Szenen zur Folge hatte, sodaß es mit der staunenswerten Lammes¬
geduld des malträtierten Publikums nun doch zu Ende war, und sich die Ent¬
rüstung über eine solche Mißhandlung der Reisenden in der schärfsten Tonart
äußerte. Kaum hatte sich der letzte Reisende des Sonderzugs durch die Menge
durchgearbeitet, was bei den vielen Alpenstöcken, Eispickeln und Steigeisen nicht
ohne Risse und Schrammen abgehn konnte, so stürmten die Schnellzugsreisenden
durch die beiden Pforten, rannten die beiden Beamten über den Haufen, sodaß
von einer Kontrolle der Fahrkarten, vor allem der zeitraubenden Nundreisescheine,
gar keine Rede sein konnte, und stürzten, da nur noch wenig Minuten Zeit
war, auf den Bahnsteig. Zu allgemeinem Erstannen sahen sie aber, daß der schon
in zehn Minuten abzulassende Schnellzug noch gar nicht rangiert war, und daß
nur einige Wagen ohne Lokomotive dastanden. Diese Wagen waren natürlich
sofort bis auf den letzten Platz besetzt, und für die übrigen nach Hunderten
zählenden Reisenden mußten nun erst die nötigen Wagen herangeschoben werden,
wodurch der Schnellzug schon in München eine Verspätung von dreißig Minuten
bekam. Da die meisten Wagen keine Tafeln mit der Aufschrift des Endziels hatten,
so stürmten natürlich -- denn jetzt mußte alles hurtig gehn -- alle Reisenden
durcheinander, Dresdner, Thüringer, Leipziger und Berliner in die Wagen. Die
Folge davon war, daß auf einer andern Station wieder umgestiegen werden mußte,
und da dort noch ein neuer Wagen durch Arbeiter langsam herangeschoben wurde, so
kam der Schnellzug schließlich mit der Verspätung von fast einer Stunde in Leipzig
an. Die Hauptschuld um dieser Verschleppung trägt die mangelhafte Organisation auf
dem Münchner Bahnhofe. Schon hier hätten die Retsenden nach ihrem Endziel
gruppiert und untergebracht werden müssen; an den Einlaßtüren müßten Tafeln
angebracht werden mit der Aufschrift: Durchgang für Reisende nach Berlin usw.
Es würde durch diese Maßregel wenigstens den empörenden Szenen etwas vor¬
gebeugt werden. Mau sollte meinen, daß ein Schnellzug mindestens zwanzig
Minuten vor der Abfahrt fertig rangiert dastehn müßte; über die Zahl der
Reisenden hat sich die Verwaltung selbstverständlich rechtzeitig Klarheit zu verschaffen.
Die Klagen der süddeutschen Presse über die Verkehrsmisere findet deshalb bei allen
Reisenden ein volles Echo; da diese Klagen aber schon Jahr für Jahr erhoben
worden sind, trotzdem aber keine genügende Abhilfe geschafft wird, so kann man
den Reisenden in die Alpen nur den Rat geben, in der Hauptreisezeit die bayrischen
Bahnen und namentlich den Münchner Bahnhof möglichst zu meiden und andre
Bahnen für ihre Fahrt nach den Alpenländern zu benutzen.


Der englische Zensor.

Daß England bei allen vielgerühmten freiheitlichen
Einrichtungen einen ganz gehörigen Rest alter überlebter Kulturformen auch noch
heutzutage mit sich fortschleppt, weiß jeder, der in England gelebt und die mannig¬
fachen Widersprüche genügend beobachtet hat, die sich zwischen Form und Inhalt


Maßgebliches und Unmaßgebliches

lebensgefährliches Drängen, Schieben und Stoßen zu entsteh», da unter den
Reisenden die Ansicht verbreitet ist, daß wer sich nicht früh genug einen Sitzplatz
erkämpft habe, selbst in der zweiten Klasse während der Fahrt stehn müsse. So
standen auch wir Mitte August vor dem Gitter in einem solchen fürchterlichen
Gedränge Hunderter von Menschen, die den Mittagsschnellzug nach Dresden,
Leipzig oder Berlin benutzen wollten. Plötzlich, etwa fünfzehn Minuten vor Ab¬
gang des Schnellzugs, lief ein Souderzug ein, und — man sollte es nicht für
möglich halten — die beiden Unterbeamten, ein höherer war nicht zu sehen,
dirigierten den ganzen Strom der hernusflutenden Sonderzügler durch die beiden
für den Schnellzug bestimmten Eingangstüren, und die Unglücklichen mußten sich
nun durch die wie eine Mauer dastehende wartende Masse Bahn brechen, was
empörende Szenen zur Folge hatte, sodaß es mit der staunenswerten Lammes¬
geduld des malträtierten Publikums nun doch zu Ende war, und sich die Ent¬
rüstung über eine solche Mißhandlung der Reisenden in der schärfsten Tonart
äußerte. Kaum hatte sich der letzte Reisende des Sonderzugs durch die Menge
durchgearbeitet, was bei den vielen Alpenstöcken, Eispickeln und Steigeisen nicht
ohne Risse und Schrammen abgehn konnte, so stürmten die Schnellzugsreisenden
durch die beiden Pforten, rannten die beiden Beamten über den Haufen, sodaß
von einer Kontrolle der Fahrkarten, vor allem der zeitraubenden Nundreisescheine,
gar keine Rede sein konnte, und stürzten, da nur noch wenig Minuten Zeit
war, auf den Bahnsteig. Zu allgemeinem Erstannen sahen sie aber, daß der schon
in zehn Minuten abzulassende Schnellzug noch gar nicht rangiert war, und daß
nur einige Wagen ohne Lokomotive dastanden. Diese Wagen waren natürlich
sofort bis auf den letzten Platz besetzt, und für die übrigen nach Hunderten
zählenden Reisenden mußten nun erst die nötigen Wagen herangeschoben werden,
wodurch der Schnellzug schon in München eine Verspätung von dreißig Minuten
bekam. Da die meisten Wagen keine Tafeln mit der Aufschrift des Endziels hatten,
so stürmten natürlich — denn jetzt mußte alles hurtig gehn — alle Reisenden
durcheinander, Dresdner, Thüringer, Leipziger und Berliner in die Wagen. Die
Folge davon war, daß auf einer andern Station wieder umgestiegen werden mußte,
und da dort noch ein neuer Wagen durch Arbeiter langsam herangeschoben wurde, so
kam der Schnellzug schließlich mit der Verspätung von fast einer Stunde in Leipzig
an. Die Hauptschuld um dieser Verschleppung trägt die mangelhafte Organisation auf
dem Münchner Bahnhofe. Schon hier hätten die Retsenden nach ihrem Endziel
gruppiert und untergebracht werden müssen; an den Einlaßtüren müßten Tafeln
angebracht werden mit der Aufschrift: Durchgang für Reisende nach Berlin usw.
Es würde durch diese Maßregel wenigstens den empörenden Szenen etwas vor¬
gebeugt werden. Mau sollte meinen, daß ein Schnellzug mindestens zwanzig
Minuten vor der Abfahrt fertig rangiert dastehn müßte; über die Zahl der
Reisenden hat sich die Verwaltung selbstverständlich rechtzeitig Klarheit zu verschaffen.
Die Klagen der süddeutschen Presse über die Verkehrsmisere findet deshalb bei allen
Reisenden ein volles Echo; da diese Klagen aber schon Jahr für Jahr erhoben
worden sind, trotzdem aber keine genügende Abhilfe geschafft wird, so kann man
den Reisenden in die Alpen nur den Rat geben, in der Hauptreisezeit die bayrischen
Bahnen und namentlich den Münchner Bahnhof möglichst zu meiden und andre
Bahnen für ihre Fahrt nach den Alpenländern zu benutzen.


Der englische Zensor.

Daß England bei allen vielgerühmten freiheitlichen
Einrichtungen einen ganz gehörigen Rest alter überlebter Kulturformen auch noch
heutzutage mit sich fortschleppt, weiß jeder, der in England gelebt und die mannig¬
fachen Widersprüche genügend beobachtet hat, die sich zwischen Form und Inhalt


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[0438] Maßgebliches und Unmaßgebliches lebensgefährliches Drängen, Schieben und Stoßen zu entsteh», da unter den Reisenden die Ansicht verbreitet ist, daß wer sich nicht früh genug einen Sitzplatz erkämpft habe, selbst in der zweiten Klasse während der Fahrt stehn müsse. So standen auch wir Mitte August vor dem Gitter in einem solchen fürchterlichen Gedränge Hunderter von Menschen, die den Mittagsschnellzug nach Dresden, Leipzig oder Berlin benutzen wollten. Plötzlich, etwa fünfzehn Minuten vor Ab¬ gang des Schnellzugs, lief ein Souderzug ein, und — man sollte es nicht für möglich halten — die beiden Unterbeamten, ein höherer war nicht zu sehen, dirigierten den ganzen Strom der hernusflutenden Sonderzügler durch die beiden für den Schnellzug bestimmten Eingangstüren, und die Unglücklichen mußten sich nun durch die wie eine Mauer dastehende wartende Masse Bahn brechen, was empörende Szenen zur Folge hatte, sodaß es mit der staunenswerten Lammes¬ geduld des malträtierten Publikums nun doch zu Ende war, und sich die Ent¬ rüstung über eine solche Mißhandlung der Reisenden in der schärfsten Tonart äußerte. Kaum hatte sich der letzte Reisende des Sonderzugs durch die Menge durchgearbeitet, was bei den vielen Alpenstöcken, Eispickeln und Steigeisen nicht ohne Risse und Schrammen abgehn konnte, so stürmten die Schnellzugsreisenden durch die beiden Pforten, rannten die beiden Beamten über den Haufen, sodaß von einer Kontrolle der Fahrkarten, vor allem der zeitraubenden Nundreisescheine, gar keine Rede sein konnte, und stürzten, da nur noch wenig Minuten Zeit war, auf den Bahnsteig. Zu allgemeinem Erstannen sahen sie aber, daß der schon in zehn Minuten abzulassende Schnellzug noch gar nicht rangiert war, und daß nur einige Wagen ohne Lokomotive dastanden. Diese Wagen waren natürlich sofort bis auf den letzten Platz besetzt, und für die übrigen nach Hunderten zählenden Reisenden mußten nun erst die nötigen Wagen herangeschoben werden, wodurch der Schnellzug schon in München eine Verspätung von dreißig Minuten bekam. Da die meisten Wagen keine Tafeln mit der Aufschrift des Endziels hatten, so stürmten natürlich — denn jetzt mußte alles hurtig gehn — alle Reisenden durcheinander, Dresdner, Thüringer, Leipziger und Berliner in die Wagen. Die Folge davon war, daß auf einer andern Station wieder umgestiegen werden mußte, und da dort noch ein neuer Wagen durch Arbeiter langsam herangeschoben wurde, so kam der Schnellzug schließlich mit der Verspätung von fast einer Stunde in Leipzig an. Die Hauptschuld um dieser Verschleppung trägt die mangelhafte Organisation auf dem Münchner Bahnhofe. Schon hier hätten die Retsenden nach ihrem Endziel gruppiert und untergebracht werden müssen; an den Einlaßtüren müßten Tafeln angebracht werden mit der Aufschrift: Durchgang für Reisende nach Berlin usw. Es würde durch diese Maßregel wenigstens den empörenden Szenen etwas vor¬ gebeugt werden. Mau sollte meinen, daß ein Schnellzug mindestens zwanzig Minuten vor der Abfahrt fertig rangiert dastehn müßte; über die Zahl der Reisenden hat sich die Verwaltung selbstverständlich rechtzeitig Klarheit zu verschaffen. Die Klagen der süddeutschen Presse über die Verkehrsmisere findet deshalb bei allen Reisenden ein volles Echo; da diese Klagen aber schon Jahr für Jahr erhoben worden sind, trotzdem aber keine genügende Abhilfe geschafft wird, so kann man den Reisenden in die Alpen nur den Rat geben, in der Hauptreisezeit die bayrischen Bahnen und namentlich den Münchner Bahnhof möglichst zu meiden und andre Bahnen für ihre Fahrt nach den Alpenländern zu benutzen. Der englische Zensor. Daß England bei allen vielgerühmten freiheitlichen Einrichtungen einen ganz gehörigen Rest alter überlebter Kulturformen auch noch heutzutage mit sich fortschleppt, weiß jeder, der in England gelebt und die mannig¬ fachen Widersprüche genügend beobachtet hat, die sich zwischen Form und Inhalt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/438>, abgerufen am 29.04.2024.