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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Maßgebliches und Unmaßgebliches

Reichsspiegel. (Die Kaisermanöver in Westfalen und in der Nordsee.
Orientalische Gesandtschaften. Deutsche Beziehungen zum Morgenlande. Englische
Einbildungen.)

Deutschland steht im Zeichen der Herbstmanöver, überall wird "Krieg im
Frieden" geführt. Das ist längst kein Exerzieren im Feuer mehr, wie wohl früher,
wo man ungefähr voraus wußte, wie es gehn würde, und wo es mehr auf
Taktik als auf Strategie ankam, sondern es geht mit Platzpatronen und Manöver¬
kartuschen recht ernsthaft zu. So besonders bei den diesmaligen Kaisermanövern
in Westfalen. Die beiden Parteien wissen nur das Allgemeinste voneinander, sie
wissen nicht, wo und wie sie aufeinander stoßen werden, den Feind zu erspähen
ist die Aufgabe der vorauseilenden Kavallerie, und alle modernen Mittel, Tele¬
graphen, Luftballons, Automobile und Radfahrer, werden in angespannter Tätigkeit
sein. Nicht weniger als 100000 Mann marschieren gegeneinander, zwei verstärkte
Armeekorps mit zwei besonders gebildeten Kavalleriedivisionen, das siebente (west¬
fälische) und das zehnte (hannöversche), alles Niedersachsen, gleichgiltig, ob sich diese
Truppen in den beiden preußischen Provinzen rekrutieren oder in den diesen ein¬
gesprengten Kleinstaaten, in Lippe, Oldenburg, Braunschweig usw., und das sind
nicht mehr selbständige "Kontingente", wie in den Zeiten des unseligen Bundes^
tages, der es fertig brachte, das wunderbare neunte Armeekorps aus Sachsen,
Kurhessen, Nassauern und Luxemburgern zu bilden, aus selbständigen, weit aus¬
einanderliegenden Truppenkörpern mit verschiedner Uniformierung, Ausrüstung,
Exerzitium und Kommando, die niemals auch nur zu einem Manöver vereinigt
wurden, es sind vielmehr allesamt Teile preußischer Verbände mit den Landes-
sarben in der Kokarde neben der schwarz-weiß-roten deutschen Kokarde und in den
Feldbinden der Offiziere; ihren Landesherren schwören sie zwar den Fahneneid, aber
ebenso dem Kaiser den Eid des Gehorsams, und jene haben längst auf ihre tutsächlich
immer wertlose Kriegshoheit freiwillig verzichtet und begnügen sich mit Ehrenvorrechten.
Einen "Armeepartikularismus" gibt es in Deutschland nicht, wie einmal ein bayrischer
Offizier im Reichstage sagte, als ein Abgeordneter den unverzeihlicher Versuch machte,
an ihn zu appellieren; der einzige Partikularismus, der noch ein Recht hat, ist der
Wetteifer zwischen den einzelnen Truppenteilen unter den Augen des Kaisers und
ihrer Landesherren. Danken wir Gott, daß wir so weit sind.

Während Blau und Rot der Weser nördlich und südlich von Höxter und
Corvey zustreben, hat der Kaiser bei Berlin am 2. September die Parade über
das Gardekorps abgenommen, ist dann nach Wilhelmshaven gefahren, hat am
3. September bei stürmischer See die Manöverflotte besichtigt, die in zwei Linien
von je 6 Kilometer Länge unter Flaggengala lag, und hat dann mit ihr manövriert.
Dabei griffen auch die schweren Geschütze der Insel Helgoland, die wie Drachen
auf dem hohen grünen Oberlande liegen, in den Kampf ein und bewiesen dadurch,
daß sie einer hier manövrierenden feindlichen Flotte sehr unangenehm werden könnten.
Die gesamte Seestreitmacht des Reichs, mit Ausnahme der Auslandschiffe, sah der
Kaiser schlagfertig vor sich, 16 Linienschiffe, 12 Kreuzer und 70 Torpedoboote,
freilich manches veraltete Material noch darunter, das hoffentlich bald verschwunden
sein wird, in Summa 333000 Tonnen Deplacement, 650000 Pferdekraft, 963 Ge¬
schütze mit 133000 Schuß Gefechtsladung, 250 Torpedoausstoßrohre mit 570 Tor¬
pedos und mit 36000 Tonnen Kohlenvorrat und mit etwa 20000 Mann an
Bord. Angesichts dieser stolzen Machtentfaltung, wie sie Deutschland niemals besessen
hat, durfte er sich sagen, das alles sei doch wesentlich sein Werk, und er durfte


Grenzboten III 1907 77
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Maßgebliches und Unmaßgebliches

Reichsspiegel. (Die Kaisermanöver in Westfalen und in der Nordsee.
Orientalische Gesandtschaften. Deutsche Beziehungen zum Morgenlande. Englische
Einbildungen.)

Deutschland steht im Zeichen der Herbstmanöver, überall wird „Krieg im
Frieden" geführt. Das ist längst kein Exerzieren im Feuer mehr, wie wohl früher,
wo man ungefähr voraus wußte, wie es gehn würde, und wo es mehr auf
Taktik als auf Strategie ankam, sondern es geht mit Platzpatronen und Manöver¬
kartuschen recht ernsthaft zu. So besonders bei den diesmaligen Kaisermanövern
in Westfalen. Die beiden Parteien wissen nur das Allgemeinste voneinander, sie
wissen nicht, wo und wie sie aufeinander stoßen werden, den Feind zu erspähen
ist die Aufgabe der vorauseilenden Kavallerie, und alle modernen Mittel, Tele¬
graphen, Luftballons, Automobile und Radfahrer, werden in angespannter Tätigkeit
sein. Nicht weniger als 100000 Mann marschieren gegeneinander, zwei verstärkte
Armeekorps mit zwei besonders gebildeten Kavalleriedivisionen, das siebente (west¬
fälische) und das zehnte (hannöversche), alles Niedersachsen, gleichgiltig, ob sich diese
Truppen in den beiden preußischen Provinzen rekrutieren oder in den diesen ein¬
gesprengten Kleinstaaten, in Lippe, Oldenburg, Braunschweig usw., und das sind
nicht mehr selbständige „Kontingente", wie in den Zeiten des unseligen Bundes^
tages, der es fertig brachte, das wunderbare neunte Armeekorps aus Sachsen,
Kurhessen, Nassauern und Luxemburgern zu bilden, aus selbständigen, weit aus¬
einanderliegenden Truppenkörpern mit verschiedner Uniformierung, Ausrüstung,
Exerzitium und Kommando, die niemals auch nur zu einem Manöver vereinigt
wurden, es sind vielmehr allesamt Teile preußischer Verbände mit den Landes-
sarben in der Kokarde neben der schwarz-weiß-roten deutschen Kokarde und in den
Feldbinden der Offiziere; ihren Landesherren schwören sie zwar den Fahneneid, aber
ebenso dem Kaiser den Eid des Gehorsams, und jene haben längst auf ihre tutsächlich
immer wertlose Kriegshoheit freiwillig verzichtet und begnügen sich mit Ehrenvorrechten.
Einen „Armeepartikularismus" gibt es in Deutschland nicht, wie einmal ein bayrischer
Offizier im Reichstage sagte, als ein Abgeordneter den unverzeihlicher Versuch machte,
an ihn zu appellieren; der einzige Partikularismus, der noch ein Recht hat, ist der
Wetteifer zwischen den einzelnen Truppenteilen unter den Augen des Kaisers und
ihrer Landesherren. Danken wir Gott, daß wir so weit sind.

Während Blau und Rot der Weser nördlich und südlich von Höxter und
Corvey zustreben, hat der Kaiser bei Berlin am 2. September die Parade über
das Gardekorps abgenommen, ist dann nach Wilhelmshaven gefahren, hat am
3. September bei stürmischer See die Manöverflotte besichtigt, die in zwei Linien
von je 6 Kilometer Länge unter Flaggengala lag, und hat dann mit ihr manövriert.
Dabei griffen auch die schweren Geschütze der Insel Helgoland, die wie Drachen
auf dem hohen grünen Oberlande liegen, in den Kampf ein und bewiesen dadurch,
daß sie einer hier manövrierenden feindlichen Flotte sehr unangenehm werden könnten.
Die gesamte Seestreitmacht des Reichs, mit Ausnahme der Auslandschiffe, sah der
Kaiser schlagfertig vor sich, 16 Linienschiffe, 12 Kreuzer und 70 Torpedoboote,
freilich manches veraltete Material noch darunter, das hoffentlich bald verschwunden
sein wird, in Summa 333000 Tonnen Deplacement, 650000 Pferdekraft, 963 Ge¬
schütze mit 133000 Schuß Gefechtsladung, 250 Torpedoausstoßrohre mit 570 Tor¬
pedos und mit 36000 Tonnen Kohlenvorrat und mit etwa 20000 Mann an
Bord. Angesichts dieser stolzen Machtentfaltung, wie sie Deutschland niemals besessen
hat, durfte er sich sagen, das alles sei doch wesentlich sein Werk, und er durfte


Grenzboten III 1907 77
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[0597] Maßgebliches und Unmaßgebliches Maßgebliches und Unmaßgebliches Reichsspiegel. (Die Kaisermanöver in Westfalen und in der Nordsee. Orientalische Gesandtschaften. Deutsche Beziehungen zum Morgenlande. Englische Einbildungen.) Deutschland steht im Zeichen der Herbstmanöver, überall wird „Krieg im Frieden" geführt. Das ist längst kein Exerzieren im Feuer mehr, wie wohl früher, wo man ungefähr voraus wußte, wie es gehn würde, und wo es mehr auf Taktik als auf Strategie ankam, sondern es geht mit Platzpatronen und Manöver¬ kartuschen recht ernsthaft zu. So besonders bei den diesmaligen Kaisermanövern in Westfalen. Die beiden Parteien wissen nur das Allgemeinste voneinander, sie wissen nicht, wo und wie sie aufeinander stoßen werden, den Feind zu erspähen ist die Aufgabe der vorauseilenden Kavallerie, und alle modernen Mittel, Tele¬ graphen, Luftballons, Automobile und Radfahrer, werden in angespannter Tätigkeit sein. Nicht weniger als 100000 Mann marschieren gegeneinander, zwei verstärkte Armeekorps mit zwei besonders gebildeten Kavalleriedivisionen, das siebente (west¬ fälische) und das zehnte (hannöversche), alles Niedersachsen, gleichgiltig, ob sich diese Truppen in den beiden preußischen Provinzen rekrutieren oder in den diesen ein¬ gesprengten Kleinstaaten, in Lippe, Oldenburg, Braunschweig usw., und das sind nicht mehr selbständige „Kontingente", wie in den Zeiten des unseligen Bundes^ tages, der es fertig brachte, das wunderbare neunte Armeekorps aus Sachsen, Kurhessen, Nassauern und Luxemburgern zu bilden, aus selbständigen, weit aus¬ einanderliegenden Truppenkörpern mit verschiedner Uniformierung, Ausrüstung, Exerzitium und Kommando, die niemals auch nur zu einem Manöver vereinigt wurden, es sind vielmehr allesamt Teile preußischer Verbände mit den Landes- sarben in der Kokarde neben der schwarz-weiß-roten deutschen Kokarde und in den Feldbinden der Offiziere; ihren Landesherren schwören sie zwar den Fahneneid, aber ebenso dem Kaiser den Eid des Gehorsams, und jene haben längst auf ihre tutsächlich immer wertlose Kriegshoheit freiwillig verzichtet und begnügen sich mit Ehrenvorrechten. Einen „Armeepartikularismus" gibt es in Deutschland nicht, wie einmal ein bayrischer Offizier im Reichstage sagte, als ein Abgeordneter den unverzeihlicher Versuch machte, an ihn zu appellieren; der einzige Partikularismus, der noch ein Recht hat, ist der Wetteifer zwischen den einzelnen Truppenteilen unter den Augen des Kaisers und ihrer Landesherren. Danken wir Gott, daß wir so weit sind. Während Blau und Rot der Weser nördlich und südlich von Höxter und Corvey zustreben, hat der Kaiser bei Berlin am 2. September die Parade über das Gardekorps abgenommen, ist dann nach Wilhelmshaven gefahren, hat am 3. September bei stürmischer See die Manöverflotte besichtigt, die in zwei Linien von je 6 Kilometer Länge unter Flaggengala lag, und hat dann mit ihr manövriert. Dabei griffen auch die schweren Geschütze der Insel Helgoland, die wie Drachen auf dem hohen grünen Oberlande liegen, in den Kampf ein und bewiesen dadurch, daß sie einer hier manövrierenden feindlichen Flotte sehr unangenehm werden könnten. Die gesamte Seestreitmacht des Reichs, mit Ausnahme der Auslandschiffe, sah der Kaiser schlagfertig vor sich, 16 Linienschiffe, 12 Kreuzer und 70 Torpedoboote, freilich manches veraltete Material noch darunter, das hoffentlich bald verschwunden sein wird, in Summa 333000 Tonnen Deplacement, 650000 Pferdekraft, 963 Ge¬ schütze mit 133000 Schuß Gefechtsladung, 250 Torpedoausstoßrohre mit 570 Tor¬ pedos und mit 36000 Tonnen Kohlenvorrat und mit etwa 20000 Mann an Bord. Angesichts dieser stolzen Machtentfaltung, wie sie Deutschland niemals besessen hat, durfte er sich sagen, das alles sei doch wesentlich sein Werk, und er durfte Grenzboten III 1907 77

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/597>, abgerufen am 29.04.2024.