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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

sind ja auch Gegner des Blocks nicht zu Worte gekommen, die -- wie Friedrich
Naumann -- an einer offnen Tür vorbeirennen, weil sie es ihrem Ideal und ihren
Prinzipien schuldig zu sein glauben, sich durch eine Dornenhecke hindurchzuarbeiten,
in der sie schließlich hängen bleiben. Aber es hat sich auch gezeigt, daß die
Autoritäten dieser Parteien fast durchweg die Lage dahin beurteilen, daß die Aus¬
sichten des Liberalismus jetzt zunächst in der politischen Mitarbeit an den
nationalen Aufgabe" zu suchen sind, und daß sie sich dem Block nicht versagen
dürfen, wenn sie nicht ihre eignen politischen Ideale schwer gefährden wollen. Die
Frankfurter Versammlung, die zugleich als eine demonstrative Lebensnußerung des
entschieden und demokratischen Liberalismus gelten sollte, hat also in ihrem Er¬
gebnis gezeigt, daß man keine Ursache hat, dem parlamentarischen Winterfeldzug
mit besondern Besorgnissen entgegenzusehen, wenn auch zurzeit den einzelnen Fragen
gegenüber die kritische Stimmung in einem Teil der Presse überwiegen mag.




Der Abenteurer. Roman von Rudolf Herzog.

Dieser neue Roman
Rudolf Herzog" (Stuttgart, Cotta) hat zum Helden einen Sänger, der durch seine
Kunst überall in der Welt daheim ist und allenthalben mit Ruhm und Ehren über¬
schüttet wird. Und er ist einer von denen, die dem Rausche solcher fortwährender
Siegeszuge zum Opfer fallen und das Beste und Innerste ihres Wesens allmählich
verlieren Der Abenteurer kann nicht leben, ohne die Kränze der Begeisterung
entgegenzunehmen, und ohne sich von der Wirksamkeit seiner Zauberkraft durch immer
neue Triumphe zu überzeugen. Der Ruhm und der Glanz und das Wohlbehagen seiner
Person ist der Stern, der allein seine Wege lenkt. Er ist jedoch kein rücksichtsloser
Egoist. Wäre er das. so würde er durch manches kühlen Herzens hindurchgegangen
sein, wovon er sich so zeitlebens bedrückt, gedemütigt und verwundet gefühlt hat.
Um seinen Egoismus legt sich vielmehr eine Welt weicher und warmer Stimmungen,
und die Zeiten, wo er in der Welt herumfährt, singt, jubelt und triumphiert,
wechseln immer wieder mit Zeiten, wo ihn tiefes Heimweh nach Hause ergreift
und Sehnsucht nach der, die ihm, ob er sie auch jahrelang vernachlässigt, doch
das Höchste im Leben ist, Heimweh nach seiner Frau. Er ist eben ein großes Kind
Und wird auch so von seiner Maria, die ihm trotz lebenslanger Vernachlässigung
in unwandelbar treuer Liebe ergeben bleibt, immer wieder als ein großes törichtes
Kind gütig aufgenommen. ^ , , ."

Der entscheidende Punkt in seinem genußfröhlichen Abenteurerleben ist die
Stunde seines Zusammentreffens mit einer Frau, die ihm darin ähnlich ist, daß sie
ebenfalls begehrt als Sonne unter den Sternen zu glänzen. Sie unterscheidet
sich von ihm aber dadurch, daß sie über die Skrupel, die ihn quälen und hindern,
überlegen lächelt und daß ihr Charakter der Güte und Weichheit völlig entbehrt,
die uns das Abenteurerhcrz trotz aller seiner Leichtfertigkeit in einem warmen,
herzlichen Schimmer erscheinen lassen. Das Zusammentreffen führt zu einer Ver-
irnmg. zum Duell mit dem betrognen Ehemann und endlich zu des Abenteurers
mehrjähriger Verbannung in die Einsamkeit einer Festung. In diesen leeren Jahren,
die der Dichter nicht schildert, vollzieht sich die Wandlung im Leben des Abenteurers.
Rudolf Herzog läßt aus dem leichten Wanderblut nicht einen wahrhaft vertieften und
innerlich geläuterten Menschen erstehn. sondern er läßt den Abenteurer im Grunde
das bleiben, was er immer gewesen ist. Nicht er selbst wird ein andrer, sondern
die Welt um ihn her verändert sich bedeutsam. Auf solche Weise erreicht der
Dichter mit den einfachsten, von Anfang an künstlerisch vorbereiteten Mitteln eine
Wirkung voll tiefster Tragik.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

sind ja auch Gegner des Blocks nicht zu Worte gekommen, die — wie Friedrich
Naumann — an einer offnen Tür vorbeirennen, weil sie es ihrem Ideal und ihren
Prinzipien schuldig zu sein glauben, sich durch eine Dornenhecke hindurchzuarbeiten,
in der sie schließlich hängen bleiben. Aber es hat sich auch gezeigt, daß die
Autoritäten dieser Parteien fast durchweg die Lage dahin beurteilen, daß die Aus¬
sichten des Liberalismus jetzt zunächst in der politischen Mitarbeit an den
nationalen Aufgabe» zu suchen sind, und daß sie sich dem Block nicht versagen
dürfen, wenn sie nicht ihre eignen politischen Ideale schwer gefährden wollen. Die
Frankfurter Versammlung, die zugleich als eine demonstrative Lebensnußerung des
entschieden und demokratischen Liberalismus gelten sollte, hat also in ihrem Er¬
gebnis gezeigt, daß man keine Ursache hat, dem parlamentarischen Winterfeldzug
mit besondern Besorgnissen entgegenzusehen, wenn auch zurzeit den einzelnen Fragen
gegenüber die kritische Stimmung in einem Teil der Presse überwiegen mag.




Der Abenteurer. Roman von Rudolf Herzog.

Dieser neue Roman
Rudolf Herzog« (Stuttgart, Cotta) hat zum Helden einen Sänger, der durch seine
Kunst überall in der Welt daheim ist und allenthalben mit Ruhm und Ehren über¬
schüttet wird. Und er ist einer von denen, die dem Rausche solcher fortwährender
Siegeszuge zum Opfer fallen und das Beste und Innerste ihres Wesens allmählich
verlieren Der Abenteurer kann nicht leben, ohne die Kränze der Begeisterung
entgegenzunehmen, und ohne sich von der Wirksamkeit seiner Zauberkraft durch immer
neue Triumphe zu überzeugen. Der Ruhm und der Glanz und das Wohlbehagen seiner
Person ist der Stern, der allein seine Wege lenkt. Er ist jedoch kein rücksichtsloser
Egoist. Wäre er das. so würde er durch manches kühlen Herzens hindurchgegangen
sein, wovon er sich so zeitlebens bedrückt, gedemütigt und verwundet gefühlt hat.
Um seinen Egoismus legt sich vielmehr eine Welt weicher und warmer Stimmungen,
und die Zeiten, wo er in der Welt herumfährt, singt, jubelt und triumphiert,
wechseln immer wieder mit Zeiten, wo ihn tiefes Heimweh nach Hause ergreift
und Sehnsucht nach der, die ihm, ob er sie auch jahrelang vernachlässigt, doch
das Höchste im Leben ist, Heimweh nach seiner Frau. Er ist eben ein großes Kind
Und wird auch so von seiner Maria, die ihm trotz lebenslanger Vernachlässigung
in unwandelbar treuer Liebe ergeben bleibt, immer wieder als ein großes törichtes
Kind gütig aufgenommen. ^ , , .»

Der entscheidende Punkt in seinem genußfröhlichen Abenteurerleben ist die
Stunde seines Zusammentreffens mit einer Frau, die ihm darin ähnlich ist, daß sie
ebenfalls begehrt als Sonne unter den Sternen zu glänzen. Sie unterscheidet
sich von ihm aber dadurch, daß sie über die Skrupel, die ihn quälen und hindern,
überlegen lächelt und daß ihr Charakter der Güte und Weichheit völlig entbehrt,
die uns das Abenteurerhcrz trotz aller seiner Leichtfertigkeit in einem warmen,
herzlichen Schimmer erscheinen lassen. Das Zusammentreffen führt zu einer Ver-
irnmg. zum Duell mit dem betrognen Ehemann und endlich zu des Abenteurers
mehrjähriger Verbannung in die Einsamkeit einer Festung. In diesen leeren Jahren,
die der Dichter nicht schildert, vollzieht sich die Wandlung im Leben des Abenteurers.
Rudolf Herzog läßt aus dem leichten Wanderblut nicht einen wahrhaft vertieften und
innerlich geläuterten Menschen erstehn. sondern er läßt den Abenteurer im Grunde
das bleiben, was er immer gewesen ist. Nicht er selbst wird ein andrer, sondern
die Welt um ihn her verändert sich bedeutsam. Auf solche Weise erreicht der
Dichter mit den einfachsten, von Anfang an künstlerisch vorbereiteten Mitteln eine
Wirkung voll tiefster Tragik.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/441>, abgerufen am 26.05.2024.