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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Besonders ans Herz legen möchten wir den Lehrern das Kapitel: Hygiene des
Geistes im Schulalter, wo er über die Ziele der Schulbildung spricht, über die Über¬
bürdung, die Schulkrankheiten, die Stundenzahl, den Lehrplan, die Einheitsschule,
die Schulferien und die Schulprüfungen. "Es ist wohl nicht zu bezweifeln, sagt
der Verfasser, daß das übliche "Bummeln" in den ersten Semestern auf der Universität
vielfach die Reaktion auf die Überbürdung vor dem Examen darstellt. Der Zeit¬
verlust und die moralische Entgleisung, die in solchem Verhalten liegt, sind schon
schlimm genug, aber viele der so ins Bummeln geratnen erreichen nie mehr den
Anschluß an wirkliche Arbeit. Andre haben durch das gewaltsame Büffeln ihr
Gedächtnis so geschädigt, daß es nie wieder ordentlich leistungsfähig wird. Noch
andre verlieren die Willenskraft oder werden von dauernden nervösen und deprimierten
Zuständen heimgesucht, und sehr viele Studenten werden durch diese oder jene Ver¬
anlassung dem Alkoholismus in die Arme getrieben, der sie vollends zugrunde
richtet... Die Abschaffung des Abiturientenexamens ist vom gesundheitlichen Stand¬
punkt aus dringend zu fordern." Mit einem Kapitel über Unfähigkeit zu geistiger
Arbeit schließt der Verfasser seine Ausführungen; wir können das gediegne Buch
<x. <Z. unsern Lesern nur angelegentlich empfehlen.


Taschenbuch für Südwestafrika 1908,

herausgegeben von Dr. Philalethes
Kühn, Stabsarzt beim Kommando der Schutztruppen, und Kurt Schwabe, Haupt¬
mann. (Verlag von Wilhelm Welcher, Leipzig. 351 Seiten, 3 Mark 50 Pf.)
Diesen ersten Versuch, der weißen Bevölkerung des Schutzgebiets einen praktischen
Taschenkalender zu liefern, können wir nur mit Freuden begrüßen. Die Heraus¬
geber haben mit Unterstützung zahlreicher erfahrner Männer hiermit den nach Süd¬
westafrika gehenden Offizieren, Beamten, Kaufleuten und Kolonisten ein Hilfsmittel
geschaffen, das wir unsern Lesern nicht warm genug empfehlen können; denn das
Buch ist eine solche Fundgrube von Belehrung und Anregung, daß jeder Freund
unsrer Kolonien, besonders auch die jungen Kaufleute und die Lehrer der Geo¬
graphie, das Buch mit dem größten Nutzen lesen werden. Der Inhalt ist überaus
reich und die Darstellung allgemein verständlich und anregend. Außer den stati¬
stischen Angaben sind besonders wertvoll die Artikel über Handel und Verkehr mit
eingehenden Berichten über die Schiffahrt, über die Eisenbahnen, über Post und
Telegraphie, über Geld-, Bank- und Kreditverhältnisse, über die im Schutzgebiet
tätigen Gesellschaften. Eine gründliche Kenntnis der geographischen Verhältnisse
zeigen die knappen aber inhaltreichen Aufsätze über das Bergwesen, die Bewässerung,
die Brunnenanlage, über Landwirtschaft und Viehzucht. In diesem Kapitel wird
über die Grundsätze und die Rentabilität des Gemüse- und Ackerbaus berichtet,
über Wein und Südfrüchte, über Bekämpfung der Heuschrecken, über die Ver¬
wertung des Staudammwassers zur Fischzucht. Hier finden wir auch vortreffliche
Belehrungen über Tierzucht und Tierkrankheiten, über Instrumente und Medikamente,
über Operationen und Epidemien.

Besonders interessant ist die Abhandlung über Jagd und Wild. "Die Jagd
in Südwestafrika, sagt der Verfasser PH. Kühn, hat einen großen Reiz, weil
jeder Zweig des edeln Weidwerks ausgeübt wird, weil trotz mannigfachen und
reichen Wildstandes doch stets Eifer, Geschick und Ausdauer dazu gehören, um mit
Erfolg zu jagen, und weil die Jagdbeute dem eignen Tische zugute kommt. Die
körperliche Anstrengung und die Anspannung der Sinne wirken belebend und
kräftigend auf Körper und Geist. Die Tafel bietet nicht Tag für Tag Rindfleisch
oder Konservenspeisen, sondern ist häufig bedeckt mit schmackhaftem Wildbret. Daher
ist die Ausübung der Jagd im Schutzgebiet ein hervorragendes Mittel zur Er-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Besonders ans Herz legen möchten wir den Lehrern das Kapitel: Hygiene des
Geistes im Schulalter, wo er über die Ziele der Schulbildung spricht, über die Über¬
bürdung, die Schulkrankheiten, die Stundenzahl, den Lehrplan, die Einheitsschule,
die Schulferien und die Schulprüfungen. „Es ist wohl nicht zu bezweifeln, sagt
der Verfasser, daß das übliche »Bummeln« in den ersten Semestern auf der Universität
vielfach die Reaktion auf die Überbürdung vor dem Examen darstellt. Der Zeit¬
verlust und die moralische Entgleisung, die in solchem Verhalten liegt, sind schon
schlimm genug, aber viele der so ins Bummeln geratnen erreichen nie mehr den
Anschluß an wirkliche Arbeit. Andre haben durch das gewaltsame Büffeln ihr
Gedächtnis so geschädigt, daß es nie wieder ordentlich leistungsfähig wird. Noch
andre verlieren die Willenskraft oder werden von dauernden nervösen und deprimierten
Zuständen heimgesucht, und sehr viele Studenten werden durch diese oder jene Ver¬
anlassung dem Alkoholismus in die Arme getrieben, der sie vollends zugrunde
richtet... Die Abschaffung des Abiturientenexamens ist vom gesundheitlichen Stand¬
punkt aus dringend zu fordern." Mit einem Kapitel über Unfähigkeit zu geistiger
Arbeit schließt der Verfasser seine Ausführungen; wir können das gediegne Buch
<x. <Z. unsern Lesern nur angelegentlich empfehlen.


Taschenbuch für Südwestafrika 1908,

herausgegeben von Dr. Philalethes
Kühn, Stabsarzt beim Kommando der Schutztruppen, und Kurt Schwabe, Haupt¬
mann. (Verlag von Wilhelm Welcher, Leipzig. 351 Seiten, 3 Mark 50 Pf.)
Diesen ersten Versuch, der weißen Bevölkerung des Schutzgebiets einen praktischen
Taschenkalender zu liefern, können wir nur mit Freuden begrüßen. Die Heraus¬
geber haben mit Unterstützung zahlreicher erfahrner Männer hiermit den nach Süd¬
westafrika gehenden Offizieren, Beamten, Kaufleuten und Kolonisten ein Hilfsmittel
geschaffen, das wir unsern Lesern nicht warm genug empfehlen können; denn das
Buch ist eine solche Fundgrube von Belehrung und Anregung, daß jeder Freund
unsrer Kolonien, besonders auch die jungen Kaufleute und die Lehrer der Geo¬
graphie, das Buch mit dem größten Nutzen lesen werden. Der Inhalt ist überaus
reich und die Darstellung allgemein verständlich und anregend. Außer den stati¬
stischen Angaben sind besonders wertvoll die Artikel über Handel und Verkehr mit
eingehenden Berichten über die Schiffahrt, über die Eisenbahnen, über Post und
Telegraphie, über Geld-, Bank- und Kreditverhältnisse, über die im Schutzgebiet
tätigen Gesellschaften. Eine gründliche Kenntnis der geographischen Verhältnisse
zeigen die knappen aber inhaltreichen Aufsätze über das Bergwesen, die Bewässerung,
die Brunnenanlage, über Landwirtschaft und Viehzucht. In diesem Kapitel wird
über die Grundsätze und die Rentabilität des Gemüse- und Ackerbaus berichtet,
über Wein und Südfrüchte, über Bekämpfung der Heuschrecken, über die Ver¬
wertung des Staudammwassers zur Fischzucht. Hier finden wir auch vortreffliche
Belehrungen über Tierzucht und Tierkrankheiten, über Instrumente und Medikamente,
über Operationen und Epidemien.

Besonders interessant ist die Abhandlung über Jagd und Wild. „Die Jagd
in Südwestafrika, sagt der Verfasser PH. Kühn, hat einen großen Reiz, weil
jeder Zweig des edeln Weidwerks ausgeübt wird, weil trotz mannigfachen und
reichen Wildstandes doch stets Eifer, Geschick und Ausdauer dazu gehören, um mit
Erfolg zu jagen, und weil die Jagdbeute dem eignen Tische zugute kommt. Die
körperliche Anstrengung und die Anspannung der Sinne wirken belebend und
kräftigend auf Körper und Geist. Die Tafel bietet nicht Tag für Tag Rindfleisch
oder Konservenspeisen, sondern ist häufig bedeckt mit schmackhaftem Wildbret. Daher
ist die Ausübung der Jagd im Schutzgebiet ein hervorragendes Mittel zur Er-


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[0652] Maßgebliches und Unmaßgebliches Besonders ans Herz legen möchten wir den Lehrern das Kapitel: Hygiene des Geistes im Schulalter, wo er über die Ziele der Schulbildung spricht, über die Über¬ bürdung, die Schulkrankheiten, die Stundenzahl, den Lehrplan, die Einheitsschule, die Schulferien und die Schulprüfungen. „Es ist wohl nicht zu bezweifeln, sagt der Verfasser, daß das übliche »Bummeln« in den ersten Semestern auf der Universität vielfach die Reaktion auf die Überbürdung vor dem Examen darstellt. Der Zeit¬ verlust und die moralische Entgleisung, die in solchem Verhalten liegt, sind schon schlimm genug, aber viele der so ins Bummeln geratnen erreichen nie mehr den Anschluß an wirkliche Arbeit. Andre haben durch das gewaltsame Büffeln ihr Gedächtnis so geschädigt, daß es nie wieder ordentlich leistungsfähig wird. Noch andre verlieren die Willenskraft oder werden von dauernden nervösen und deprimierten Zuständen heimgesucht, und sehr viele Studenten werden durch diese oder jene Ver¬ anlassung dem Alkoholismus in die Arme getrieben, der sie vollends zugrunde richtet... Die Abschaffung des Abiturientenexamens ist vom gesundheitlichen Stand¬ punkt aus dringend zu fordern." Mit einem Kapitel über Unfähigkeit zu geistiger Arbeit schließt der Verfasser seine Ausführungen; wir können das gediegne Buch <x. <Z. unsern Lesern nur angelegentlich empfehlen. Taschenbuch für Südwestafrika 1908, herausgegeben von Dr. Philalethes Kühn, Stabsarzt beim Kommando der Schutztruppen, und Kurt Schwabe, Haupt¬ mann. (Verlag von Wilhelm Welcher, Leipzig. 351 Seiten, 3 Mark 50 Pf.) Diesen ersten Versuch, der weißen Bevölkerung des Schutzgebiets einen praktischen Taschenkalender zu liefern, können wir nur mit Freuden begrüßen. Die Heraus¬ geber haben mit Unterstützung zahlreicher erfahrner Männer hiermit den nach Süd¬ westafrika gehenden Offizieren, Beamten, Kaufleuten und Kolonisten ein Hilfsmittel geschaffen, das wir unsern Lesern nicht warm genug empfehlen können; denn das Buch ist eine solche Fundgrube von Belehrung und Anregung, daß jeder Freund unsrer Kolonien, besonders auch die jungen Kaufleute und die Lehrer der Geo¬ graphie, das Buch mit dem größten Nutzen lesen werden. Der Inhalt ist überaus reich und die Darstellung allgemein verständlich und anregend. Außer den stati¬ stischen Angaben sind besonders wertvoll die Artikel über Handel und Verkehr mit eingehenden Berichten über die Schiffahrt, über die Eisenbahnen, über Post und Telegraphie, über Geld-, Bank- und Kreditverhältnisse, über die im Schutzgebiet tätigen Gesellschaften. Eine gründliche Kenntnis der geographischen Verhältnisse zeigen die knappen aber inhaltreichen Aufsätze über das Bergwesen, die Bewässerung, die Brunnenanlage, über Landwirtschaft und Viehzucht. In diesem Kapitel wird über die Grundsätze und die Rentabilität des Gemüse- und Ackerbaus berichtet, über Wein und Südfrüchte, über Bekämpfung der Heuschrecken, über die Ver¬ wertung des Staudammwassers zur Fischzucht. Hier finden wir auch vortreffliche Belehrungen über Tierzucht und Tierkrankheiten, über Instrumente und Medikamente, über Operationen und Epidemien. Besonders interessant ist die Abhandlung über Jagd und Wild. „Die Jagd in Südwestafrika, sagt der Verfasser PH. Kühn, hat einen großen Reiz, weil jeder Zweig des edeln Weidwerks ausgeübt wird, weil trotz mannigfachen und reichen Wildstandes doch stets Eifer, Geschick und Ausdauer dazu gehören, um mit Erfolg zu jagen, und weil die Jagdbeute dem eignen Tische zugute kommt. Die körperliche Anstrengung und die Anspannung der Sinne wirken belebend und kräftigend auf Körper und Geist. Die Tafel bietet nicht Tag für Tag Rindfleisch oder Konservenspeisen, sondern ist häufig bedeckt mit schmackhaftem Wildbret. Daher ist die Ausübung der Jagd im Schutzgebiet ein hervorragendes Mittel zur Er-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/652>, abgerufen am 01.05.2024.