Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite


Kistler ?WSI LotllagSPl^eKIssi'lzon-
Slzi'timore
^ Se^t einigen ^abren lassen wir alle bei
lädierten Cigarren edle sogenannten Kuld-
eer) ansammeln und mit einem leinen
LumalradecKer neu überrollen, trüber
wurden diese Cigarre" wenig beachtet
und als rZaucbüigarren an die Arbeiter
verteilt, aber da es hier liauptsäcblick
um bessere und beste Qualitäten handelt,
landen wir diese Verwendung ?u schade.
VerpacKnnx in Kisten onno Aus-
"tsttnox mit dein vrandi
Ki-Mer preis IVIK. 6g pro Mille.
Da in den einnelnen Kisten alle ver-
schiedenen passons und yualitäten ver-
treten sind, eignen sich diese Cigarren
besonders tur I?a"aber, die Abweclislung
lieben, vor preis ist im Verniiltnis ?u
den keinen ynolitliten ein " o n r b i l I i x v r.
^wiscbonräumen vorhanden und da zür-
nen nicbt grvlZ, bitten mit Bestellung
nicbt 2u Zögern.Von S besseren milden 8mo-.er",'
Nsviiilnii-^larKen
Preislage lVIK. W bis IK0
für lOOi) Stück, baben sich wieder I^ebl-
larben angesammelt, die wir in Kisten
a 50 Stück ohne Ausstattung verpacken
lieLen und die wir nu dem sehr billigen
Ourcbscbnittspreise von
"K. so tur Ivvo Stück (2N/Z0 Kisten)
franko bei ZNV Stück anbieten, l^ur
I^aucber besserer <)"alitäten, die Keinen
besonderen V/ert auf Ausseben und eleg.
Verpackung legen, sondern denen edle
Qualität die tisuptsacbe ist, eine "nxe-
mvln günstixo Kalikxeloxonlieit, die nickt
Ourcliscbnittsware senden nu Können, er-
bitlenIZestellungen nicht unicrS/MKisten.
-einen Sorten ist dure" iVnmmern xo-
Kennl-eicnnet. Sofortige Lieferung Kann
nur so lange erfolgen. a's der jetzige!
Verssnd xexen ltssse (Kacbnabme oäor vorlierixe Linsenäunx) mit 2°/" Skonto.
----- Z tttonst Ael, venu 8orei Kürxscnait bietet, lisrantie: üurücknslime. ------
I l^ngolliancit Kühe, Vl-einen 73
> ^igsi'i'snfsbi'ii" seit 1SS3 postsoksoltkonto Nsmbung I"--. 2SSS.

Jeder Offizier abonniere auf die
Neuen Militärischen platter
InfanteriMlcKe DalbmonatsKette
53. Jahrgang. -- AbonncmentSPreis 1,-- Mk. vierteljährlich.
Herausgegeben von Hauptmann or. AriH Wocder
Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen Abonnements entgegen.
Probenummern kostenfrei durch die Expedition Wertin SW. 11,
Wernvurgcr Straße 22s/23.

SteUeNnachums.
(Aus der Tages- und Fachpresse.)
Aisragen zu richte" unter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Gre"zbot-n, Berlin S^V. 11.
4. Mr Akademiker.
KW, Ev. Hauslehrer, bald, Hannover.
KM. En. Kandidat (Th-ol. od. Phil,?, Boden.KM. Hauslehrer, (Theol, od. Phil.), 1. November od.
1. Januar 1Si2, f. 3 Quartaner, Schlesien.
KSl. Hauslehrer, bald, f. 2 Kinder, Pommern.
M2, Stadtrat, vint. tendu, g-bild. (K000M.),Sold.Ostpr,
s. Mr Damen.
KV3. Erzieherin, "ins., co., 1.1.12, f. 9-jähr, Mädchen,
Mecklenburg.
KK4, Hauslehrerin, gcpr, (Mao., Zeich,), bald, Ungarn.
KW, Lehrerin, °rf" f. Mädch-nprivotschnle (lMO M,),
bald lSprachen, Gesang, Turnen), Ostpr.

NSUSS l^SÜVSk'faKl'SN.
Wir turkelt wohl als bekannt voraussetzen, dass unter allen lebenserkaltenden
Faktoren der Lauerstokk der bei weitem wichtigste und unentbekrliekste ist. Ver¬
armung des Linkes an Lauerstokk ist von der WissenscKait längst als eine Haupt-
ursaeke clsr versckiedensten KrsnKKeitsi?ustÄnde naekgswiesen worden; denn sie bat
cur unausbleiblicken polge, class die aufgenommene l>Isbrung in unvollkommener
Weise -ersetzt (verbrannt, oxväiert) wird, und "lass sich clsber giltige LtoktveeKssl-
rückstände, insbesondere barnssure Lalce, bilden, welche alle Läktemssse verunreinigen,
die Llutbewegung ersckweren uncl <lie (Zewebs in einen pei?2ustand versetzen. Die
^ukukr Koncentrierten Lsuerstokks cum Linde uncl somit die Verwendung dieses
lebenswicbtigsn Qases ?u Heilzwecken gekört an den Aufgaben, welche lange ?eit
tur unlösbar gebaltsn wurden. IZrst der modernen LKemie ist es gelungen, in (Zestalt
eines weiss ausssbenden und leicht eincunebmenden Pulvers ein Präparat beizustellen,
welckes den Lauerstokk in chemischer Limburg enthält und ihn vom /klagen aus an
das Link abgibt. IZine mehr als -ebnjäkrige IZrksKrung, die ass Institut tur 8suerstotk-
rleilverkaliren, Lerlin 81V.II, mit diesem neuen lVlittsl gesammelt bat, bat den unwider-
leglicher Levveis erdrsebt, dass die Erwartungen, die man in die Heilkraft des
Lsuerstokks gesetzt batto, durchaus berechtigt waren. Das völlig ungittigs Präparat
bat sich bei individueller Dosierung nack är-tlieker Vorscbrikt in der Praxis gan?
ausgeceicknet bewübrt. Lei allen l^ervenleiden und LtokkweebselKranKKeiten (OicKt,
PKeumatismus. Mucker-, klagen-, Nierenleiden, Oarmtrsgbeit, lkämorrboiden, Arterien-
Verkalkung, Llutarmut usw.) sind, selbst häutig noch in sehr schweren und ver-
altetsn palier, ganz vorxvglicke und überrssekende rieilerkolge erhielt worden. Lei
längerem OebrsueK der Präparate Konnte Käuiig eine vollständige pegeneration des
Körpers mit all den erkreulieben Lvmptomen des wiedererwachenden WoKIbebagens,
der l^ebenskreude und des Letätigungstrisbss Konstatiert werden, ^aKIreiebe Ar?te
Kaden die Kur su sich selbst versucht und sie ihren Patienten empkoblen. 8cliliesslicll
(1907) wurde das Mittel auen in die ^rsneiveroränung der Könixliclien Universität
"uixenommon und bat sich seitdem in steigendem lViasse die V/ertscKätcung denkender
Ar-te erworben. I^Skeren ^uksebluss über das Verkabren erteilt sine Lroscbüro,
welche das oben erwähnte Institut Kostenlos versendet.

Eine Erinnerung, eine Mahnung und eine Hoffnung
(<Lin Epilog zum jüngsten Mcirokkostreit)
von Dr, Rarl Mchrmnnn

Wir bringen diesen Aufsatz um so lieber, als er von einem
bewährten Vorkämpfer ver alldeutschen Idee stammt und somit eine
doppelt wirksame Kritik an den letzten Beschlüssen des alldeutschen
Die Schriftleitung. Verbandes darstellt.

ir haben seit bald einem Jahre die vierzigjährige Jubelfeier der
großen Siegesfreude von .1.870 hinter uns, und doch sind wir Heuer
mehr fast als vor einem Jahre an die ungeheuern Empfindungen
jener unvergleichlichen Zeit erinnert worden -- aus der Absicht der
IL^^M^ ^ politischen Taktik, den kuror tLutomeu8 zu entfesseln, um unserer
Regierung den Nacken zu steifen bei den Verhandlungen um Marokko und um
den Widerstand der französischen Unterhändler zu brechen.

Man sagt, die Geschichte sei eine Lehrerin, und man setzt zuweilen hinzu:
aber man hört sie nicht. In Deutschland wenigstens ist heute in weiten Kreisen
die allgemeine Empfindung, daß Frankreich der Lehren von 1870 nicht mehr
eingedenk sei, daß es vergessen hat, daß geeinter deutscher Kraft und einheit¬
lichem deutscheu Wollen keine Nation Europas gewachsen sei. Wir aber denken
daran, daß es ein vergebliches Mühen der Diplomatie und der Kriegskunst des
dritten Napoleon war, den Sinn der Weltgeschichte nicht verstehen zu wollen,
die in Mitteleuropa neben dem Habsburgischen noch ein zweites Kaisertum
deutscher Nation brauchte, um die europäische Staatenfamilie erst vollkommen
in sich zu gliedern und zu entfalten. Es war die Übereinstimmung des natio¬
nalen Einheitsdranges mit der geschichtlichen Notwendigkeit, die bei Sedan den
Sieg davontrug, und es war die Unfähigkeit, die Prestigesucht des nationalen


Grenzboten IV 1911 20


Kistler ?WSI LotllagSPl^eKIssi'lzon-
Slzi'timore
^ Se^t einigen ^abren lassen wir alle bei
lädierten Cigarren edle sogenannten Kuld-
eer) ansammeln und mit einem leinen
LumalradecKer neu überrollen, trüber
wurden diese Cigarre» wenig beachtet
und als rZaucbüigarren an die Arbeiter
verteilt, aber da es hier liauptsäcblick
um bessere und beste Qualitäten handelt,
landen wir diese Verwendung ?u schade.
VerpacKnnx in Kisten onno Aus-
»tsttnox mit dein vrandi
Ki-Mer preis IVIK. 6g pro Mille.
Da in den einnelnen Kisten alle ver-
schiedenen passons und yualitäten ver-
treten sind, eignen sich diese Cigarren
besonders tur I?a»aber, die Abweclislung
lieben, vor preis ist im Verniiltnis ?u
den keinen ynolitliten ein » o n r b i l I i x v r.
^wiscbonräumen vorhanden und da zür-
nen nicbt grvlZ, bitten mit Bestellung
nicbt 2u Zögern.Von S besseren milden 8mo-.er»,'
Nsviiilnii-^larKen
Preislage lVIK. W bis IK0
für lOOi) Stück, baben sich wieder I^ebl-
larben angesammelt, die wir in Kisten
a 50 Stück ohne Ausstattung verpacken
lieLen und die wir nu dem sehr billigen
Ourcbscbnittspreise von
«K. so tur Ivvo Stück (2N/Z0 Kisten)
franko bei ZNV Stück anbieten, l^ur
I^aucber besserer <)»alitäten, die Keinen
besonderen V/ert auf Ausseben und eleg.
Verpackung legen, sondern denen edle
Qualität die tisuptsacbe ist, eine «nxe-
mvln günstixo Kalikxeloxonlieit, die nickt
Ourcliscbnittsware senden nu Können, er-
bitlenIZestellungen nicht unicrS/MKisten.
-einen Sorten ist dure» iVnmmern xo-
Kennl-eicnnet. Sofortige Lieferung Kann
nur so lange erfolgen. a's der jetzige!
Verssnd xexen ltssse (Kacbnabme oäor vorlierixe Linsenäunx) mit 2°/„ Skonto.
----- Z tttonst Ael, venu 8orei Kürxscnait bietet, lisrantie: üurücknslime. ------
I l^ngolliancit Kühe, Vl-einen 73
> ^igsi'i'snfsbi'ii« seit 1SS3 postsoksoltkonto Nsmbung I»--. 2SSS.

Jeder Offizier abonniere auf die
Neuen Militärischen platter
InfanteriMlcKe DalbmonatsKette
53. Jahrgang. — AbonncmentSPreis 1,— Mk. vierteljährlich.
Herausgegeben von Hauptmann or. AriH Wocder
Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen Abonnements entgegen.
Probenummern kostenfrei durch die Expedition Wertin SW. 11,
Wernvurgcr Straße 22s/23.

SteUeNnachums.
(Aus der Tages- und Fachpresse.)
Aisragen zu richte» unter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Gre»zbot-n, Berlin S^V. 11.
4. Mr Akademiker.
KW, Ev. Hauslehrer, bald, Hannover.
KM. En. Kandidat (Th-ol. od. Phil,?, Boden.KM. Hauslehrer, (Theol, od. Phil.), 1. November od.
1. Januar 1Si2, f. 3 Quartaner, Schlesien.
KSl. Hauslehrer, bald, f. 2 Kinder, Pommern.
M2, Stadtrat, vint. tendu, g-bild. (K000M.),Sold.Ostpr,
s. Mr Damen.
KV3. Erzieherin, »ins., co., 1.1.12, f. 9-jähr, Mädchen,
Mecklenburg.
KK4, Hauslehrerin, gcpr, (Mao., Zeich,), bald, Ungarn.
KW, Lehrerin, °rf„ f. Mädch-nprivotschnle (lMO M,),
bald lSprachen, Gesang, Turnen), Ostpr.

NSUSS l^SÜVSk'faKl'SN.
Wir turkelt wohl als bekannt voraussetzen, dass unter allen lebenserkaltenden
Faktoren der Lauerstokk der bei weitem wichtigste und unentbekrliekste ist. Ver¬
armung des Linkes an Lauerstokk ist von der WissenscKait längst als eine Haupt-
ursaeke clsr versckiedensten KrsnKKeitsi?ustÄnde naekgswiesen worden; denn sie bat
cur unausbleiblicken polge, class die aufgenommene l>Isbrung in unvollkommener
Weise -ersetzt (verbrannt, oxväiert) wird, und «lass sich clsber giltige LtoktveeKssl-
rückstände, insbesondere barnssure Lalce, bilden, welche alle Läktemssse verunreinigen,
die Llutbewegung ersckweren uncl <lie (Zewebs in einen pei?2ustand versetzen. Die
^ukukr Koncentrierten Lsuerstokks cum Linde uncl somit die Verwendung dieses
lebenswicbtigsn Qases ?u Heilzwecken gekört an den Aufgaben, welche lange ?eit
tur unlösbar gebaltsn wurden. IZrst der modernen LKemie ist es gelungen, in (Zestalt
eines weiss ausssbenden und leicht eincunebmenden Pulvers ein Präparat beizustellen,
welckes den Lauerstokk in chemischer Limburg enthält und ihn vom /klagen aus an
das Link abgibt. IZine mehr als -ebnjäkrige IZrksKrung, die ass Institut tur 8suerstotk-
rleilverkaliren, Lerlin 81V.II, mit diesem neuen lVlittsl gesammelt bat, bat den unwider-
leglicher Levveis erdrsebt, dass die Erwartungen, die man in die Heilkraft des
Lsuerstokks gesetzt batto, durchaus berechtigt waren. Das völlig ungittigs Präparat
bat sich bei individueller Dosierung nack är-tlieker Vorscbrikt in der Praxis gan?
ausgeceicknet bewübrt. Lei allen l^ervenleiden und LtokkweebselKranKKeiten (OicKt,
PKeumatismus. Mucker-, klagen-, Nierenleiden, Oarmtrsgbeit, lkämorrboiden, Arterien-
Verkalkung, Llutarmut usw.) sind, selbst häutig noch in sehr schweren und ver-
altetsn palier, ganz vorxvglicke und überrssekende rieilerkolge erhielt worden. Lei
längerem OebrsueK der Präparate Konnte Käuiig eine vollständige pegeneration des
Körpers mit all den erkreulieben Lvmptomen des wiedererwachenden WoKIbebagens,
der l^ebenskreude und des Letätigungstrisbss Konstatiert werden, ^aKIreiebe Ar?te
Kaden die Kur su sich selbst versucht und sie ihren Patienten empkoblen. 8cliliesslicll
(1907) wurde das Mittel auen in die ^rsneiveroränung der Könixliclien Universität
»uixenommon und bat sich seitdem in steigendem lViasse die V/ertscKätcung denkender
Ar-te erworben. I^Skeren ^uksebluss über das Verkabren erteilt sine Lroscbüro,
welche das oben erwähnte Institut Kostenlos versendet.

Eine Erinnerung, eine Mahnung und eine Hoffnung
(<Lin Epilog zum jüngsten Mcirokkostreit)
von Dr, Rarl Mchrmnnn

Wir bringen diesen Aufsatz um so lieber, als er von einem
bewährten Vorkämpfer ver alldeutschen Idee stammt und somit eine
doppelt wirksame Kritik an den letzten Beschlüssen des alldeutschen
Die Schriftleitung. Verbandes darstellt.

ir haben seit bald einem Jahre die vierzigjährige Jubelfeier der
großen Siegesfreude von .1.870 hinter uns, und doch sind wir Heuer
mehr fast als vor einem Jahre an die ungeheuern Empfindungen
jener unvergleichlichen Zeit erinnert worden — aus der Absicht der
IL^^M^ ^ politischen Taktik, den kuror tLutomeu8 zu entfesseln, um unserer
Regierung den Nacken zu steifen bei den Verhandlungen um Marokko und um
den Widerstand der französischen Unterhändler zu brechen.

Man sagt, die Geschichte sei eine Lehrerin, und man setzt zuweilen hinzu:
aber man hört sie nicht. In Deutschland wenigstens ist heute in weiten Kreisen
die allgemeine Empfindung, daß Frankreich der Lehren von 1870 nicht mehr
eingedenk sei, daß es vergessen hat, daß geeinter deutscher Kraft und einheit¬
lichem deutscheu Wollen keine Nation Europas gewachsen sei. Wir aber denken
daran, daß es ein vergebliches Mühen der Diplomatie und der Kriegskunst des
dritten Napoleon war, den Sinn der Weltgeschichte nicht verstehen zu wollen,
die in Mitteleuropa neben dem Habsburgischen noch ein zweites Kaisertum
deutscher Nation brauchte, um die europäische Staatenfamilie erst vollkommen
in sich zu gliedern und zu entfalten. Es war die Übereinstimmung des natio¬
nalen Einheitsdranges mit der geschichtlichen Notwendigkeit, die bei Sedan den
Sieg davontrug, und es war die Unfähigkeit, die Prestigesucht des nationalen


Grenzboten IV 1911 20
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0165" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/319766"/>
            <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341893_319600/figures/grenzboten_341893_319600_319766_000.jpg"/><lb/>
          </div>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Kistler   ?WSI LotllagSPl^eKIssi'lzon-<lb/>
Slzi'timore<lb/>
^  Se^t einigen ^abren lassen wir alle bei<lb/>
lädierten Cigarren edle sogenannten Kuld-<lb/>
eer) ansammeln und mit einem leinen<lb/>
LumalradecKer neu überrollen, trüber<lb/>
wurden diese Cigarre» wenig beachtet<lb/>
und als rZaucbüigarren an die Arbeiter<lb/>
verteilt, aber da es hier liauptsäcblick<lb/>
um bessere und beste Qualitäten handelt,<lb/>
landen wir diese Verwendung ?u schade.<lb/>
VerpacKnnx in Kisten onno Aus-<lb/>
»tsttnox mit dein vrandi<lb/>
Ki-Mer preis IVIK. 6g pro Mille.<lb/>
Da in den einnelnen Kisten alle ver-<lb/>
schiedenen passons und yualitäten ver-<lb/>
treten sind, eignen sich diese Cigarren<lb/>
besonders tur I?a»aber, die Abweclislung<lb/>
lieben, vor preis ist im Verniiltnis ?u<lb/>
den keinen ynolitliten ein » o n r b i l I i x v r.<lb/>
^wiscbonräumen vorhanden und da zür-<lb/>
nen nicbt grvlZ, bitten mit Bestellung<lb/>
nicbt 2u Zögern.Von S besseren milden 8mo-.er»,'<lb/>
Nsviiilnii-^larKen<lb/>
Preislage lVIK. W bis IK0<lb/>
für lOOi) Stück, baben sich wieder I^ebl-<lb/>
larben angesammelt, die wir in Kisten<lb/>
a 50 Stück ohne Ausstattung verpacken<lb/>
lieLen und die wir nu dem sehr billigen<lb/>
Ourcbscbnittspreise von<lb/>
«K. so tur Ivvo Stück (2N/Z0 Kisten)<lb/>
franko bei ZNV Stück anbieten, l^ur<lb/>
I^aucber besserer &lt;)»alitäten, die Keinen<lb/>
besonderen V/ert auf Ausseben und eleg.<lb/>
Verpackung legen, sondern denen edle<lb/>
Qualität die tisuptsacbe ist, eine «nxe-<lb/>
mvln günstixo Kalikxeloxonlieit, die nickt<lb/>
Ourcliscbnittsware senden nu Können, er-<lb/>
bitlenIZestellungen nicht unicrS/MKisten.<lb/>
-einen Sorten ist dure» iVnmmern xo-<lb/>
Kennl-eicnnet. Sofortige Lieferung Kann<lb/>
nur so lange erfolgen. a's der jetzige!<lb/>
Verssnd xexen ltssse (Kacbnabme oäor vorlierixe Linsenäunx) mit 2°/&#x201E; Skonto.<lb/>
----- Z tttonst Ael, venu 8orei Kürxscnait bietet,  lisrantie: üurücknslime. ------<lb/>
I l^ngolliancit Kühe, Vl-einen 73<lb/>
&gt; ^igsi'i'snfsbi'ii« seit 1SS3   postsoksoltkonto Nsmbung I»--. 2SSS.</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Jeder Offizier abonniere auf die<lb/>
Neuen Militärischen platter<lb/>
InfanteriMlcKe DalbmonatsKette<lb/>
53. Jahrgang. &#x2014; AbonncmentSPreis 1,&#x2014; Mk. vierteljährlich.<lb/>
Herausgegeben von Hauptmann or. AriH Wocder<lb/>
Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen Abonnements entgegen.<lb/>
Probenummern kostenfrei durch die Expedition Wertin SW. 11,<lb/>
Wernvurgcr Straße 22s/23.</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> SteUeNnachums.<lb/>
(Aus der Tages- und Fachpresse.)<lb/>
Aisragen zu richte» unter Beifügung von Rückporto an<lb/>
die Geschäftsstelle der Gre»zbot-n, Berlin S^V. 11.<lb/>
4. Mr Akademiker.<lb/>
KW, Ev. Hauslehrer, bald, Hannover.<lb/>
KM. En. Kandidat (Th-ol. od. Phil,?, Boden.KM. Hauslehrer, (Theol, od. Phil.), 1. November od.<lb/>
1. Januar 1Si2, f. 3 Quartaner, Schlesien.<lb/>
KSl. Hauslehrer, bald, f. 2 Kinder, Pommern.<lb/>
M2, Stadtrat, vint. tendu, g-bild. (K000M.),Sold.Ostpr,<lb/>
s. Mr Damen.<lb/>
KV3. Erzieherin, »ins., co., 1.1.12, f. 9-jähr, Mädchen,<lb/>
Mecklenburg.<lb/>
KK4, Hauslehrerin, gcpr, (Mao., Zeich,), bald, Ungarn.<lb/>
KW, Lehrerin, °rf&#x201E; f. Mädch-nprivotschnle (lMO M,),<lb/>
bald lSprachen, Gesang, Turnen), Ostpr.</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> NSUSS l^SÜVSk'faKl'SN.<lb/>
Wir turkelt wohl als bekannt voraussetzen, dass unter allen lebenserkaltenden<lb/>
Faktoren der Lauerstokk der bei weitem wichtigste und unentbekrliekste ist. Ver¬<lb/>
armung des Linkes an Lauerstokk ist von der WissenscKait längst als eine Haupt-<lb/>
ursaeke clsr versckiedensten KrsnKKeitsi?ustÄnde naekgswiesen worden; denn sie bat<lb/>
cur unausbleiblicken polge, class die aufgenommene l&gt;Isbrung in unvollkommener<lb/>
Weise -ersetzt (verbrannt, oxväiert) wird, und «lass sich clsber giltige LtoktveeKssl-<lb/>
rückstände, insbesondere barnssure Lalce, bilden, welche alle Läktemssse verunreinigen,<lb/>
die Llutbewegung ersckweren uncl &lt;lie (Zewebs in einen pei?2ustand versetzen. Die<lb/>
^ukukr Koncentrierten Lsuerstokks cum Linde uncl somit die Verwendung dieses<lb/>
lebenswicbtigsn Qases ?u Heilzwecken gekört an den Aufgaben, welche lange ?eit<lb/>
tur unlösbar gebaltsn wurden. IZrst der modernen LKemie ist es gelungen, in (Zestalt<lb/>
eines weiss ausssbenden und leicht eincunebmenden Pulvers ein Präparat beizustellen,<lb/>
welckes den Lauerstokk in chemischer Limburg enthält und ihn vom /klagen aus an<lb/>
das Link abgibt. IZine mehr als -ebnjäkrige IZrksKrung, die ass Institut tur 8suerstotk-<lb/>
rleilverkaliren, Lerlin 81V.II, mit diesem neuen lVlittsl gesammelt bat, bat den unwider-<lb/>
leglicher Levveis erdrsebt, dass die Erwartungen, die man in die Heilkraft des<lb/>
Lsuerstokks gesetzt batto, durchaus berechtigt waren. Das völlig ungittigs Präparat<lb/>
bat sich bei individueller Dosierung nack är-tlieker Vorscbrikt in der Praxis gan?<lb/>
ausgeceicknet bewübrt. Lei allen l^ervenleiden und LtokkweebselKranKKeiten (OicKt,<lb/>
PKeumatismus. Mucker-, klagen-, Nierenleiden, Oarmtrsgbeit, lkämorrboiden, Arterien-<lb/>
Verkalkung, Llutarmut usw.) sind, selbst häutig noch in sehr schweren und ver-<lb/>
altetsn palier, ganz vorxvglicke und überrssekende rieilerkolge erhielt worden. Lei<lb/>
längerem OebrsueK der Präparate Konnte Käuiig eine vollständige pegeneration des<lb/>
Körpers mit all den erkreulieben Lvmptomen des wiedererwachenden WoKIbebagens,<lb/>
der l^ebenskreude und des Letätigungstrisbss Konstatiert werden, ^aKIreiebe Ar?te<lb/>
Kaden die Kur su sich selbst versucht und sie ihren Patienten empkoblen. 8cliliesslicll<lb/>
(1907) wurde das Mittel auen in die ^rsneiveroränung der Könixliclien Universität<lb/>
»uixenommon und bat sich seitdem in steigendem lViasse die V/ertscKätcung denkender<lb/>
Ar-te erworben. I^Skeren ^uksebluss über das Verkabren erteilt sine Lroscbüro,<lb/>
welche das oben erwähnte Institut Kostenlos versendet.</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Eine Erinnerung, eine Mahnung und eine Hoffnung<lb/>
(&lt;Lin Epilog zum jüngsten Mcirokkostreit)<lb/><note type="byline"> von Dr, Rarl Mchrmnnn</note></head><lb/>
          <p xml:id="ID_670"> Wir bringen diesen Aufsatz um so lieber, als er von einem<lb/>
bewährten Vorkämpfer ver alldeutschen Idee stammt und somit eine<lb/>
doppelt wirksame Kritik an den letzten Beschlüssen des alldeutschen<lb/><note type="byline"> Die Schriftleitung.</note> Verbandes darstellt. </p><lb/>
          <p xml:id="ID_671"> ir haben seit bald einem Jahre die vierzigjährige Jubelfeier der<lb/>
großen Siegesfreude von .1.870 hinter uns, und doch sind wir Heuer<lb/>
mehr fast als vor einem Jahre an die ungeheuern Empfindungen<lb/>
jener unvergleichlichen Zeit erinnert worden &#x2014; aus der Absicht der<lb/>
IL^^M^ ^ politischen Taktik, den kuror tLutomeu8 zu entfesseln, um unserer<lb/>
Regierung den Nacken zu steifen bei den Verhandlungen um Marokko und um<lb/>
den Widerstand der französischen Unterhändler zu brechen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_672" next="#ID_673"> Man sagt, die Geschichte sei eine Lehrerin, und man setzt zuweilen hinzu:<lb/>
aber man hört sie nicht. In Deutschland wenigstens ist heute in weiten Kreisen<lb/>
die allgemeine Empfindung, daß Frankreich der Lehren von 1870 nicht mehr<lb/>
eingedenk sei, daß es vergessen hat, daß geeinter deutscher Kraft und einheit¬<lb/>
lichem deutscheu Wollen keine Nation Europas gewachsen sei. Wir aber denken<lb/>
daran, daß es ein vergebliches Mühen der Diplomatie und der Kriegskunst des<lb/>
dritten Napoleon war, den Sinn der Weltgeschichte nicht verstehen zu wollen,<lb/>
die in Mitteleuropa neben dem Habsburgischen noch ein zweites Kaisertum<lb/>
deutscher Nation brauchte, um die europäische Staatenfamilie erst vollkommen<lb/>
in sich zu gliedern und zu entfalten. Es war die Übereinstimmung des natio¬<lb/>
nalen Einheitsdranges mit der geschichtlichen Notwendigkeit, die bei Sedan den<lb/>
Sieg davontrug, und es war die Unfähigkeit, die Prestigesucht des nationalen</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten IV 1911 20</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0165] [Abbildung] Kistler ?WSI LotllagSPl^eKIssi'lzon- Slzi'timore ^ Se^t einigen ^abren lassen wir alle bei lädierten Cigarren edle sogenannten Kuld- eer) ansammeln und mit einem leinen LumalradecKer neu überrollen, trüber wurden diese Cigarre» wenig beachtet und als rZaucbüigarren an die Arbeiter verteilt, aber da es hier liauptsäcblick um bessere und beste Qualitäten handelt, landen wir diese Verwendung ?u schade. VerpacKnnx in Kisten onno Aus- »tsttnox mit dein vrandi Ki-Mer preis IVIK. 6g pro Mille. Da in den einnelnen Kisten alle ver- schiedenen passons und yualitäten ver- treten sind, eignen sich diese Cigarren besonders tur I?a»aber, die Abweclislung lieben, vor preis ist im Verniiltnis ?u den keinen ynolitliten ein » o n r b i l I i x v r. ^wiscbonräumen vorhanden und da zür- nen nicbt grvlZ, bitten mit Bestellung nicbt 2u Zögern.Von S besseren milden 8mo-.er»,' Nsviiilnii-^larKen Preislage lVIK. W bis IK0 für lOOi) Stück, baben sich wieder I^ebl- larben angesammelt, die wir in Kisten a 50 Stück ohne Ausstattung verpacken lieLen und die wir nu dem sehr billigen Ourcbscbnittspreise von «K. so tur Ivvo Stück (2N/Z0 Kisten) franko bei ZNV Stück anbieten, l^ur I^aucber besserer <)»alitäten, die Keinen besonderen V/ert auf Ausseben und eleg. Verpackung legen, sondern denen edle Qualität die tisuptsacbe ist, eine «nxe- mvln günstixo Kalikxeloxonlieit, die nickt Ourcliscbnittsware senden nu Können, er- bitlenIZestellungen nicht unicrS/MKisten. -einen Sorten ist dure» iVnmmern xo- Kennl-eicnnet. Sofortige Lieferung Kann nur so lange erfolgen. a's der jetzige! Verssnd xexen ltssse (Kacbnabme oäor vorlierixe Linsenäunx) mit 2°/„ Skonto. ----- Z tttonst Ael, venu 8orei Kürxscnait bietet, lisrantie: üurücknslime. ------ I l^ngolliancit Kühe, Vl-einen 73 > ^igsi'i'snfsbi'ii« seit 1SS3 postsoksoltkonto Nsmbung I»--. 2SSS. Jeder Offizier abonniere auf die Neuen Militärischen platter InfanteriMlcKe DalbmonatsKette 53. Jahrgang. — AbonncmentSPreis 1,— Mk. vierteljährlich. Herausgegeben von Hauptmann or. AriH Wocder Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen Abonnements entgegen. Probenummern kostenfrei durch die Expedition Wertin SW. 11, Wernvurgcr Straße 22s/23. SteUeNnachums. (Aus der Tages- und Fachpresse.) Aisragen zu richte» unter Beifügung von Rückporto an die Geschäftsstelle der Gre»zbot-n, Berlin S^V. 11. 4. Mr Akademiker. KW, Ev. Hauslehrer, bald, Hannover. KM. En. Kandidat (Th-ol. od. Phil,?, Boden.KM. Hauslehrer, (Theol, od. Phil.), 1. November od. 1. Januar 1Si2, f. 3 Quartaner, Schlesien. KSl. Hauslehrer, bald, f. 2 Kinder, Pommern. M2, Stadtrat, vint. tendu, g-bild. (K000M.),Sold.Ostpr, s. Mr Damen. KV3. Erzieherin, »ins., co., 1.1.12, f. 9-jähr, Mädchen, Mecklenburg. KK4, Hauslehrerin, gcpr, (Mao., Zeich,), bald, Ungarn. KW, Lehrerin, °rf„ f. Mädch-nprivotschnle (lMO M,), bald lSprachen, Gesang, Turnen), Ostpr. NSUSS l^SÜVSk'faKl'SN. Wir turkelt wohl als bekannt voraussetzen, dass unter allen lebenserkaltenden Faktoren der Lauerstokk der bei weitem wichtigste und unentbekrliekste ist. Ver¬ armung des Linkes an Lauerstokk ist von der WissenscKait längst als eine Haupt- ursaeke clsr versckiedensten KrsnKKeitsi?ustÄnde naekgswiesen worden; denn sie bat cur unausbleiblicken polge, class die aufgenommene l>Isbrung in unvollkommener Weise -ersetzt (verbrannt, oxväiert) wird, und «lass sich clsber giltige LtoktveeKssl- rückstände, insbesondere barnssure Lalce, bilden, welche alle Läktemssse verunreinigen, die Llutbewegung ersckweren uncl <lie (Zewebs in einen pei?2ustand versetzen. Die ^ukukr Koncentrierten Lsuerstokks cum Linde uncl somit die Verwendung dieses lebenswicbtigsn Qases ?u Heilzwecken gekört an den Aufgaben, welche lange ?eit tur unlösbar gebaltsn wurden. IZrst der modernen LKemie ist es gelungen, in (Zestalt eines weiss ausssbenden und leicht eincunebmenden Pulvers ein Präparat beizustellen, welckes den Lauerstokk in chemischer Limburg enthält und ihn vom /klagen aus an das Link abgibt. IZine mehr als -ebnjäkrige IZrksKrung, die ass Institut tur 8suerstotk- rleilverkaliren, Lerlin 81V.II, mit diesem neuen lVlittsl gesammelt bat, bat den unwider- leglicher Levveis erdrsebt, dass die Erwartungen, die man in die Heilkraft des Lsuerstokks gesetzt batto, durchaus berechtigt waren. Das völlig ungittigs Präparat bat sich bei individueller Dosierung nack är-tlieker Vorscbrikt in der Praxis gan? ausgeceicknet bewübrt. Lei allen l^ervenleiden und LtokkweebselKranKKeiten (OicKt, PKeumatismus. Mucker-, klagen-, Nierenleiden, Oarmtrsgbeit, lkämorrboiden, Arterien- Verkalkung, Llutarmut usw.) sind, selbst häutig noch in sehr schweren und ver- altetsn palier, ganz vorxvglicke und überrssekende rieilerkolge erhielt worden. Lei längerem OebrsueK der Präparate Konnte Käuiig eine vollständige pegeneration des Körpers mit all den erkreulieben Lvmptomen des wiedererwachenden WoKIbebagens, der l^ebenskreude und des Letätigungstrisbss Konstatiert werden, ^aKIreiebe Ar?te Kaden die Kur su sich selbst versucht und sie ihren Patienten empkoblen. 8cliliesslicll (1907) wurde das Mittel auen in die ^rsneiveroränung der Könixliclien Universität »uixenommon und bat sich seitdem in steigendem lViasse die V/ertscKätcung denkender Ar-te erworben. I^Skeren ^uksebluss über das Verkabren erteilt sine Lroscbüro, welche das oben erwähnte Institut Kostenlos versendet. Eine Erinnerung, eine Mahnung und eine Hoffnung (<Lin Epilog zum jüngsten Mcirokkostreit) von Dr, Rarl Mchrmnnn Wir bringen diesen Aufsatz um so lieber, als er von einem bewährten Vorkämpfer ver alldeutschen Idee stammt und somit eine doppelt wirksame Kritik an den letzten Beschlüssen des alldeutschen Die Schriftleitung. Verbandes darstellt. ir haben seit bald einem Jahre die vierzigjährige Jubelfeier der großen Siegesfreude von .1.870 hinter uns, und doch sind wir Heuer mehr fast als vor einem Jahre an die ungeheuern Empfindungen jener unvergleichlichen Zeit erinnert worden — aus der Absicht der IL^^M^ ^ politischen Taktik, den kuror tLutomeu8 zu entfesseln, um unserer Regierung den Nacken zu steifen bei den Verhandlungen um Marokko und um den Widerstand der französischen Unterhändler zu brechen. Man sagt, die Geschichte sei eine Lehrerin, und man setzt zuweilen hinzu: aber man hört sie nicht. In Deutschland wenigstens ist heute in weiten Kreisen die allgemeine Empfindung, daß Frankreich der Lehren von 1870 nicht mehr eingedenk sei, daß es vergessen hat, daß geeinter deutscher Kraft und einheit¬ lichem deutscheu Wollen keine Nation Europas gewachsen sei. Wir aber denken daran, daß es ein vergebliches Mühen der Diplomatie und der Kriegskunst des dritten Napoleon war, den Sinn der Weltgeschichte nicht verstehen zu wollen, die in Mitteleuropa neben dem Habsburgischen noch ein zweites Kaisertum deutscher Nation brauchte, um die europäische Staatenfamilie erst vollkommen in sich zu gliedern und zu entfalten. Es war die Übereinstimmung des natio¬ nalen Einheitsdranges mit der geschichtlichen Notwendigkeit, die bei Sedan den Sieg davontrug, und es war die Unfähigkeit, die Prestigesucht des nationalen Grenzboten IV 1911 20

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600/165
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600/165>, abgerufen am 06.05.2024.