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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

und ihre gegenseitige Stellung und Bewegung kann in Hinsicht ihres Durchmessers
so groß sein als der Abstand der Himmelskörper von einander. Wir Menschen
heißen das uns Vergleichbare das von uns Erreichbare klein -- das Andere groß;
aber nichts ist uns völlig vergleichbar oder erreichbar, und alles ist groß, oder
über alles können wir mit beschränkten Augen vergleichen und richten, und dann
ist uns nichts wichtig und groß als wir -- das Andere ist nur da. Gott hat
das Wort groß und klein nicht, für ihn ist es nur das Richtige.

Linz im Herbste 1853.


Adalbert Stifter."


Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Alte Literatur

"Die griechische und lateinische Literatur
und Sprache" von U. von Wilamowih-
Mocllendorff, K. Krumvacher (f), I. Wacker¬
nagel, Fr. Leo, E. Norden, F. Skutsch.
3. Aufl.. VIll und 682 S, (Die Kultur der
Gegenwart, herausgegeben von Paul Hinne¬
berg. I, VIII.) Leipzig, B. G. Teubner.

Ein gewaltiges Werk liegt in diesem statt¬
lichen Bande vor uns. Von den hervor¬
ragendsten Kennern und Forschern auf ihrem
Gebiete ist die griechisch-römische Kultur in ihrer
gesamten Entwicklung bis zur Moderne dar¬
gestellt worden. Diese Darstellung eröffnet den
Blick rückwärts in die fernsten Zeiträume und
vorwärts bis in unsere Tage für die Er¬
kenntnis, wie die antiken Sprachen heute
fortleben, die griechische im Mittel- und neu¬
griechischen, die lateinische in den romanischen
Sprachen, und wie beide auch auf andere,
wie namentlich das Deutsche, nicht ohne Ein¬
fluß geblieben sind.

In hervorragender Weise sind überall --
mit Paul Wendland zu reden -- die treiben¬
den Kräfte, die herrschenden Strömungen, die
Charakterbilder der bedeutenden Persönlich¬
keiten herausgearbeitet. Für Laien geschrieben
zu haben, bekennen die Verfasser mehrfach,
aber doch ist das Werk auch gerade sür den
Fachmann von größter Bedeutung.

Am meisten Philologische Schulung setzt
Wilamowitz voraus, dessen "Griechische Lite¬
ratur des Altertums" übrigens die durch¬
greifendste Umarbeitung seit der 2. Auflage

[Spaltenumbruch]

(1807) zu erfahren gehabt hat. Es ist natür¬
lich, daß das, was der beste lebende Kenner des
Griechentums, der scharfsinnige Forscher und
geistvolle Interpret, zu sagen hat, von jeder¬
mann mit größtem Interesse und starkem
Nutzen, wenn auch nicht immer ohne Wider¬
spruch, gelesen werden wird; aber noch tief¬
gehender würde die Wirkung sein, noch mehr
würde der Zauber, den die Welt des Griechen¬
tums ausübt, uns erfassen, wenn der Stil
WilamowitzenS nicht oft an Pretiösttät litte,
wenn der Glanz des Inhaltes nicht durch
gar zu viele und oft seltene Fremdwörter
verdunkelt würde, und wenn die Form der
Polemik anders wäre. Warum wird denn
oft so barsch und schroff das Urteil der "Mo¬
dernen" abgelehnt (z. B. S. 70, 1S1, 217,
229 u.ö.), so verächtlich von "Perversem
Schulunterricht" (S. 100) und "biederen
Schulmeister" (S. 107) gesprochen (vgl. auch
S. 168)! Dahin gehört auch die spöttische
Ablehnung der Grabungen Dörpfels, dessen
Suchen nach dem Palast des Odysseus be¬
zeichnet wird als "Neugier, die die Schweine¬
ställe des Eumaios sucht" (S. 267). Es ist
sehr zu bedauern, daß die Freude an dem
großen Werke durch den Verfasser selber an
so manchen Stellen beeinträchtigt wird.

Einen ungetrübten Genuß habe ich gehabt
an K. Krumbachers (f) "Griechischer Literatur
des Mittelalters"; sie ist mit ihrer prächtigen,
klaren und schlichten Darstellung ein vollen¬
detes Kunstwerk. Aus den Einzelheiten möchte
ich nur hinweisen auf die ausgezeichnete Cha¬
rakteristik des byzantinischen und italienischen

[Ende Spaltensatz]
Maßgebliches und Unmaßgebliches

und ihre gegenseitige Stellung und Bewegung kann in Hinsicht ihres Durchmessers
so groß sein als der Abstand der Himmelskörper von einander. Wir Menschen
heißen das uns Vergleichbare das von uns Erreichbare klein — das Andere groß;
aber nichts ist uns völlig vergleichbar oder erreichbar, und alles ist groß, oder
über alles können wir mit beschränkten Augen vergleichen und richten, und dann
ist uns nichts wichtig und groß als wir — das Andere ist nur da. Gott hat
das Wort groß und klein nicht, für ihn ist es nur das Richtige.

Linz im Herbste 1853.


Adalbert Stifter."


Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Alte Literatur

„Die griechische und lateinische Literatur
und Sprache" von U. von Wilamowih-
Mocllendorff, K. Krumvacher (f), I. Wacker¬
nagel, Fr. Leo, E. Norden, F. Skutsch.
3. Aufl.. VIll und 682 S, (Die Kultur der
Gegenwart, herausgegeben von Paul Hinne¬
berg. I, VIII.) Leipzig, B. G. Teubner.

Ein gewaltiges Werk liegt in diesem statt¬
lichen Bande vor uns. Von den hervor¬
ragendsten Kennern und Forschern auf ihrem
Gebiete ist die griechisch-römische Kultur in ihrer
gesamten Entwicklung bis zur Moderne dar¬
gestellt worden. Diese Darstellung eröffnet den
Blick rückwärts in die fernsten Zeiträume und
vorwärts bis in unsere Tage für die Er¬
kenntnis, wie die antiken Sprachen heute
fortleben, die griechische im Mittel- und neu¬
griechischen, die lateinische in den romanischen
Sprachen, und wie beide auch auf andere,
wie namentlich das Deutsche, nicht ohne Ein¬
fluß geblieben sind.

In hervorragender Weise sind überall —
mit Paul Wendland zu reden — die treiben¬
den Kräfte, die herrschenden Strömungen, die
Charakterbilder der bedeutenden Persönlich¬
keiten herausgearbeitet. Für Laien geschrieben
zu haben, bekennen die Verfasser mehrfach,
aber doch ist das Werk auch gerade sür den
Fachmann von größter Bedeutung.

Am meisten Philologische Schulung setzt
Wilamowitz voraus, dessen „Griechische Lite¬
ratur des Altertums" übrigens die durch¬
greifendste Umarbeitung seit der 2. Auflage

[Spaltenumbruch]

(1807) zu erfahren gehabt hat. Es ist natür¬
lich, daß das, was der beste lebende Kenner des
Griechentums, der scharfsinnige Forscher und
geistvolle Interpret, zu sagen hat, von jeder¬
mann mit größtem Interesse und starkem
Nutzen, wenn auch nicht immer ohne Wider¬
spruch, gelesen werden wird; aber noch tief¬
gehender würde die Wirkung sein, noch mehr
würde der Zauber, den die Welt des Griechen¬
tums ausübt, uns erfassen, wenn der Stil
WilamowitzenS nicht oft an Pretiösttät litte,
wenn der Glanz des Inhaltes nicht durch
gar zu viele und oft seltene Fremdwörter
verdunkelt würde, und wenn die Form der
Polemik anders wäre. Warum wird denn
oft so barsch und schroff das Urteil der „Mo¬
dernen" abgelehnt (z. B. S. 70, 1S1, 217,
229 u.ö.), so verächtlich von „Perversem
Schulunterricht" (S. 100) und „biederen
Schulmeister" (S. 107) gesprochen (vgl. auch
S. 168)! Dahin gehört auch die spöttische
Ablehnung der Grabungen Dörpfels, dessen
Suchen nach dem Palast des Odysseus be¬
zeichnet wird als „Neugier, die die Schweine¬
ställe des Eumaios sucht" (S. 267). Es ist
sehr zu bedauern, daß die Freude an dem
großen Werke durch den Verfasser selber an
so manchen Stellen beeinträchtigt wird.

Einen ungetrübten Genuß habe ich gehabt
an K. Krumbachers (f) „Griechischer Literatur
des Mittelalters"; sie ist mit ihrer prächtigen,
klaren und schlichten Darstellung ein vollen¬
detes Kunstwerk. Aus den Einzelheiten möchte
ich nur hinweisen auf die ausgezeichnete Cha¬
rakteristik des byzantinischen und italienischen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/637>, abgerufen am 05.05.2024.