Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite


Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Schöne Literatur

Edgar Poe, Werke. Band 1. Verlag
I. C. C. Bruns, Minden i. W.

Mit diesem Bande ist die verdienstreiche,
treffliche Ausgabe der Werke des großen
amerikanischen Dichters zur Vollständigkeit
gediehen. Und damit dürfen wir das schöne
Unternehmen doppelt freudig und dankbar
begrüßen. Die sechs Bücher mit dem weiß-
goldenen Rücken bilden schon äußerlich eine
Zierde jeder Bibliothek.

Eingeleitet wird dieser erste Band, der
mit einem Bilde des Dichters und einem
Faksimile geschmückt ist, durch eine Biographie,
welche John H. Ingram verfaßt hat. Sie
bemüht sich, die gehässigen, vererbten Ver¬
dächtigungen zu beseitigen, mit denen man
Poch Leben solange besudelt hat. Noch
heute gilt ja die Ansicht und ist weit ver¬
breitet: der Charakter eines Künstlers ist
konform seinen Werken. Ganz äußerlich de¬
duziert man: hat einer von Mord und Dieb¬
stahl geschrieben, so muß er selbst irgendwie
anrüchig gewesen sein. Was weiß die Menge
von der Seele des Schöpfers, von dem Ge¬
heimnisvoller, Tiefschmerzlichen, notwendigen,
von dem, was aus unerforschten Quellen
keimt? Und so zieht man Plump und schaal
einige jener Schlüsse, deren der Alltag gerade
fähig ist und deren er so viele in ungeduldiger
Bereitschaft hat, und geht überlegen lächelnd
seines Weges. Somit wollen wir Ingram
Dank Wissen für sein Bemühen, törichte und
"iedrige Legenden beseitigt zu haben und
den größten amerikanischen Poeten, diesen
seelischen Spürjäger, diesen Rätseldeuter, von
falschen Voraussetzungen gereinigt zu sehen.
Ein tiefschürfender Aufsatz von Moeller van den
Brück führt in Edgar Poch Schaffen und
Schriften ein; dann folgt eine Auswahl seiner
Berse, die zumeist ganz vortrefflich übertragen
sind. Ein Dramenfragment und einige

[Spaltenumbruch]

fesselnde Aufsätze vervollständigen den Band,
der wiederum mit Zeichnungen von Marcus
Behmer geschmückt ist.

ES wird Wohl die Zeit kommen, die in
Poe nicht nur den Erzähler von grausigen
Novellen, von Kriminalnovellen erblickt, son¬
dern auch seine brennende Sehnsucht und
Einsamkeit verstehen lernt. Es hat Künstler
gegeben, die in schöner Klarheit, in reiner
Harmonie geschaffen haben, die das Licht
tiefer liebten und freudiger begrüßten, -- aber
Wir sollen Ehrfurcht haben vor einem, der
mit den dunklen Gewalten des Lebens ge¬
rungen hat, der unerforschte Tiefen und Ab¬
gründe fand und mutig hinabstieg, um sie
zu erforschen; vor einem, der sich befreien
mußte von geheimnisvollen Mächten, die den
Sorglosen, Unbedenklichen fremd und schreck¬
haft erscheinen. Aber wen lockte es nicht,
hinunterzuschauen in jene purpurnen Schächte,
wo es blitzt und gleißt wie von vergrabenen
Schätzen? . . . Wieviel neue Möglichkeiten
hat dieser Dichter erschlossen, in welch trunkene
Fernen hat er gewiesen! Er sah dem Tode
gelassen ins Auge und erzwang sich Zwie¬
sprache mit ihm; er forschte nach den großen
Zusammenhängen des Lebens; er blickte
ahnungsvoll hinauf zum Wandel der Gestirne.
Und es geziemt uns, Achtung zu hegen vor
einem solchen rastlosen, ehrlichen Kämpfer,
ihn nicht äußerlich zu begreifen, sondern da,
wo alle Kunst keimt und wurzelt: im Ewigen I
Dazu möge diese vortreffliche Ausgabe seiner
Werke ihr Teil beitragen; dann hat sie ihren
Ernst Ludwig Schellenberg Zweck erreicht!

Naturgeschichte

Menschen und Tiere in Deutsch-Südwest.
Von Adolf Fischer. Geheftet M. 4.--, ge¬
bunden M. 5.60 (Stuttgart, Deutsche Ver¬
lags - Anstalt). Ein Buch ohne Bildschmuck,
aber in seiner schlichten Ausdrucksweise an-

[Ende Spaltensatz]


Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Schöne Literatur

Edgar Poe, Werke. Band 1. Verlag
I. C. C. Bruns, Minden i. W.

Mit diesem Bande ist die verdienstreiche,
treffliche Ausgabe der Werke des großen
amerikanischen Dichters zur Vollständigkeit
gediehen. Und damit dürfen wir das schöne
Unternehmen doppelt freudig und dankbar
begrüßen. Die sechs Bücher mit dem weiß-
goldenen Rücken bilden schon äußerlich eine
Zierde jeder Bibliothek.

Eingeleitet wird dieser erste Band, der
mit einem Bilde des Dichters und einem
Faksimile geschmückt ist, durch eine Biographie,
welche John H. Ingram verfaßt hat. Sie
bemüht sich, die gehässigen, vererbten Ver¬
dächtigungen zu beseitigen, mit denen man
Poch Leben solange besudelt hat. Noch
heute gilt ja die Ansicht und ist weit ver¬
breitet: der Charakter eines Künstlers ist
konform seinen Werken. Ganz äußerlich de¬
duziert man: hat einer von Mord und Dieb¬
stahl geschrieben, so muß er selbst irgendwie
anrüchig gewesen sein. Was weiß die Menge
von der Seele des Schöpfers, von dem Ge¬
heimnisvoller, Tiefschmerzlichen, notwendigen,
von dem, was aus unerforschten Quellen
keimt? Und so zieht man Plump und schaal
einige jener Schlüsse, deren der Alltag gerade
fähig ist und deren er so viele in ungeduldiger
Bereitschaft hat, und geht überlegen lächelnd
seines Weges. Somit wollen wir Ingram
Dank Wissen für sein Bemühen, törichte und
«iedrige Legenden beseitigt zu haben und
den größten amerikanischen Poeten, diesen
seelischen Spürjäger, diesen Rätseldeuter, von
falschen Voraussetzungen gereinigt zu sehen.
Ein tiefschürfender Aufsatz von Moeller van den
Brück führt in Edgar Poch Schaffen und
Schriften ein; dann folgt eine Auswahl seiner
Berse, die zumeist ganz vortrefflich übertragen
sind. Ein Dramenfragment und einige

[Spaltenumbruch]

fesselnde Aufsätze vervollständigen den Band,
der wiederum mit Zeichnungen von Marcus
Behmer geschmückt ist.

ES wird Wohl die Zeit kommen, die in
Poe nicht nur den Erzähler von grausigen
Novellen, von Kriminalnovellen erblickt, son¬
dern auch seine brennende Sehnsucht und
Einsamkeit verstehen lernt. Es hat Künstler
gegeben, die in schöner Klarheit, in reiner
Harmonie geschaffen haben, die das Licht
tiefer liebten und freudiger begrüßten, — aber
Wir sollen Ehrfurcht haben vor einem, der
mit den dunklen Gewalten des Lebens ge¬
rungen hat, der unerforschte Tiefen und Ab¬
gründe fand und mutig hinabstieg, um sie
zu erforschen; vor einem, der sich befreien
mußte von geheimnisvollen Mächten, die den
Sorglosen, Unbedenklichen fremd und schreck¬
haft erscheinen. Aber wen lockte es nicht,
hinunterzuschauen in jene purpurnen Schächte,
wo es blitzt und gleißt wie von vergrabenen
Schätzen? . . . Wieviel neue Möglichkeiten
hat dieser Dichter erschlossen, in welch trunkene
Fernen hat er gewiesen! Er sah dem Tode
gelassen ins Auge und erzwang sich Zwie¬
sprache mit ihm; er forschte nach den großen
Zusammenhängen des Lebens; er blickte
ahnungsvoll hinauf zum Wandel der Gestirne.
Und es geziemt uns, Achtung zu hegen vor
einem solchen rastlosen, ehrlichen Kämpfer,
ihn nicht äußerlich zu begreifen, sondern da,
wo alle Kunst keimt und wurzelt: im Ewigen I
Dazu möge diese vortreffliche Ausgabe seiner
Werke ihr Teil beitragen; dann hat sie ihren
Ernst Ludwig Schellenberg Zweck erreicht!

Naturgeschichte

Menschen und Tiere in Deutsch-Südwest.
Von Adolf Fischer. Geheftet M. 4.—, ge¬
bunden M. 5.60 (Stuttgart, Deutsche Ver¬
lags - Anstalt). Ein Buch ohne Bildschmuck,
aber in seiner schlichten Ausdrucksweise an-

[Ende Spaltensatz]
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0299" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/323838"/>
          <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341901_323538/figures/grenzboten_341901_323538_323838_000.jpg"/><lb/>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Maßgebliches und Unmaßgebliches</head><lb/>
          <cb type="start"/>
          <div n="2">
            <head> Schöne Literatur</head>
            <p xml:id="ID_989"> Edgar Poe, Werke. Band 1. Verlag<lb/>
I. C. C. Bruns, Minden i. W.</p>
            <p xml:id="ID_990"> Mit diesem Bande ist die verdienstreiche,<lb/>
treffliche Ausgabe der Werke des großen<lb/>
amerikanischen Dichters zur Vollständigkeit<lb/>
gediehen. Und damit dürfen wir das schöne<lb/>
Unternehmen doppelt freudig und dankbar<lb/>
begrüßen. Die sechs Bücher mit dem weiß-<lb/>
goldenen Rücken bilden schon äußerlich eine<lb/>
Zierde jeder Bibliothek.</p>
            <p xml:id="ID_991" next="#ID_992"> Eingeleitet wird dieser erste Band, der<lb/>
mit einem Bilde des Dichters und einem<lb/>
Faksimile geschmückt ist, durch eine Biographie,<lb/>
welche John H. Ingram verfaßt hat. Sie<lb/>
bemüht sich, die gehässigen, vererbten Ver¬<lb/>
dächtigungen zu beseitigen, mit denen man<lb/>
Poch Leben solange besudelt hat. Noch<lb/>
heute gilt ja die Ansicht und ist weit ver¬<lb/>
breitet: der Charakter eines Künstlers ist<lb/>
konform seinen Werken. Ganz äußerlich de¬<lb/>
duziert man: hat einer von Mord und Dieb¬<lb/>
stahl geschrieben, so muß er selbst irgendwie<lb/>
anrüchig gewesen sein. Was weiß die Menge<lb/>
von der Seele des Schöpfers, von dem Ge¬<lb/>
heimnisvoller, Tiefschmerzlichen, notwendigen,<lb/>
von dem, was aus unerforschten Quellen<lb/>
keimt? Und so zieht man Plump und schaal<lb/>
einige jener Schlüsse, deren der Alltag gerade<lb/>
fähig ist und deren er so viele in ungeduldiger<lb/>
Bereitschaft hat, und geht überlegen lächelnd<lb/>
seines Weges. Somit wollen wir Ingram<lb/>
Dank Wissen für sein Bemühen, törichte und<lb/>
«iedrige Legenden beseitigt zu haben und<lb/>
den größten amerikanischen Poeten, diesen<lb/>
seelischen Spürjäger, diesen Rätseldeuter, von<lb/>
falschen Voraussetzungen gereinigt zu sehen.<lb/>
Ein tiefschürfender Aufsatz von Moeller van den<lb/>
Brück führt in Edgar Poch Schaffen und<lb/>
Schriften ein; dann folgt eine Auswahl seiner<lb/>
Berse, die zumeist ganz vortrefflich übertragen<lb/>
sind.  Ein Dramenfragment und einige</p>
            <cb/><lb/>
            <p xml:id="ID_992" prev="#ID_991"> fesselnde Aufsätze vervollständigen den Band,<lb/>
der wiederum mit Zeichnungen von Marcus<lb/>
Behmer geschmückt ist.</p>
            <p xml:id="ID_993"> ES wird Wohl die Zeit kommen, die in<lb/>
Poe nicht nur den Erzähler von grausigen<lb/>
Novellen, von Kriminalnovellen erblickt, son¬<lb/>
dern auch seine brennende Sehnsucht und<lb/>
Einsamkeit verstehen lernt. Es hat Künstler<lb/>
gegeben, die in schöner Klarheit, in reiner<lb/>
Harmonie geschaffen haben, die das Licht<lb/>
tiefer liebten und freudiger begrüßten, &#x2014; aber<lb/>
Wir sollen Ehrfurcht haben vor einem, der<lb/>
mit den dunklen Gewalten des Lebens ge¬<lb/>
rungen hat, der unerforschte Tiefen und Ab¬<lb/>
gründe fand und mutig hinabstieg, um sie<lb/>
zu erforschen; vor einem, der sich befreien<lb/>
mußte von geheimnisvollen Mächten, die den<lb/>
Sorglosen, Unbedenklichen fremd und schreck¬<lb/>
haft erscheinen. Aber wen lockte es nicht,<lb/>
hinunterzuschauen in jene purpurnen Schächte,<lb/>
wo es blitzt und gleißt wie von vergrabenen<lb/>
Schätzen? . . . Wieviel neue Möglichkeiten<lb/>
hat dieser Dichter erschlossen, in welch trunkene<lb/>
Fernen hat er gewiesen! Er sah dem Tode<lb/>
gelassen ins Auge und erzwang sich Zwie¬<lb/>
sprache mit ihm; er forschte nach den großen<lb/>
Zusammenhängen des Lebens; er blickte<lb/>
ahnungsvoll hinauf zum Wandel der Gestirne.<lb/>
Und es geziemt uns, Achtung zu hegen vor<lb/>
einem solchen rastlosen, ehrlichen Kämpfer,<lb/>
ihn nicht äußerlich zu begreifen, sondern da,<lb/>
wo alle Kunst keimt und wurzelt: im Ewigen I<lb/>
Dazu möge diese vortreffliche Ausgabe seiner<lb/>
Werke ihr Teil beitragen; dann hat sie ihren<lb/><note type="byline"> Ernst Ludwig Schellenberg</note> Zweck erreicht! </p>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Naturgeschichte</head>
            <p xml:id="ID_994" next="#ID_995"> Menschen und Tiere in Deutsch-Südwest.<lb/>
Von Adolf Fischer. Geheftet M. 4.&#x2014;, ge¬<lb/>
bunden M. 5.60 (Stuttgart, Deutsche Ver¬<lb/>
lags - Anstalt). Ein Buch ohne Bildschmuck,<lb/>
aber in seiner schlichten Ausdrucksweise an-</p>
            <cb type="end"/><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0299] [Abbildung] Maßgebliches und Unmaßgebliches Schöne Literatur Edgar Poe, Werke. Band 1. Verlag I. C. C. Bruns, Minden i. W. Mit diesem Bande ist die verdienstreiche, treffliche Ausgabe der Werke des großen amerikanischen Dichters zur Vollständigkeit gediehen. Und damit dürfen wir das schöne Unternehmen doppelt freudig und dankbar begrüßen. Die sechs Bücher mit dem weiß- goldenen Rücken bilden schon äußerlich eine Zierde jeder Bibliothek. Eingeleitet wird dieser erste Band, der mit einem Bilde des Dichters und einem Faksimile geschmückt ist, durch eine Biographie, welche John H. Ingram verfaßt hat. Sie bemüht sich, die gehässigen, vererbten Ver¬ dächtigungen zu beseitigen, mit denen man Poch Leben solange besudelt hat. Noch heute gilt ja die Ansicht und ist weit ver¬ breitet: der Charakter eines Künstlers ist konform seinen Werken. Ganz äußerlich de¬ duziert man: hat einer von Mord und Dieb¬ stahl geschrieben, so muß er selbst irgendwie anrüchig gewesen sein. Was weiß die Menge von der Seele des Schöpfers, von dem Ge¬ heimnisvoller, Tiefschmerzlichen, notwendigen, von dem, was aus unerforschten Quellen keimt? Und so zieht man Plump und schaal einige jener Schlüsse, deren der Alltag gerade fähig ist und deren er so viele in ungeduldiger Bereitschaft hat, und geht überlegen lächelnd seines Weges. Somit wollen wir Ingram Dank Wissen für sein Bemühen, törichte und «iedrige Legenden beseitigt zu haben und den größten amerikanischen Poeten, diesen seelischen Spürjäger, diesen Rätseldeuter, von falschen Voraussetzungen gereinigt zu sehen. Ein tiefschürfender Aufsatz von Moeller van den Brück führt in Edgar Poch Schaffen und Schriften ein; dann folgt eine Auswahl seiner Berse, die zumeist ganz vortrefflich übertragen sind. Ein Dramenfragment und einige fesselnde Aufsätze vervollständigen den Band, der wiederum mit Zeichnungen von Marcus Behmer geschmückt ist. ES wird Wohl die Zeit kommen, die in Poe nicht nur den Erzähler von grausigen Novellen, von Kriminalnovellen erblickt, son¬ dern auch seine brennende Sehnsucht und Einsamkeit verstehen lernt. Es hat Künstler gegeben, die in schöner Klarheit, in reiner Harmonie geschaffen haben, die das Licht tiefer liebten und freudiger begrüßten, — aber Wir sollen Ehrfurcht haben vor einem, der mit den dunklen Gewalten des Lebens ge¬ rungen hat, der unerforschte Tiefen und Ab¬ gründe fand und mutig hinabstieg, um sie zu erforschen; vor einem, der sich befreien mußte von geheimnisvollen Mächten, die den Sorglosen, Unbedenklichen fremd und schreck¬ haft erscheinen. Aber wen lockte es nicht, hinunterzuschauen in jene purpurnen Schächte, wo es blitzt und gleißt wie von vergrabenen Schätzen? . . . Wieviel neue Möglichkeiten hat dieser Dichter erschlossen, in welch trunkene Fernen hat er gewiesen! Er sah dem Tode gelassen ins Auge und erzwang sich Zwie¬ sprache mit ihm; er forschte nach den großen Zusammenhängen des Lebens; er blickte ahnungsvoll hinauf zum Wandel der Gestirne. Und es geziemt uns, Achtung zu hegen vor einem solchen rastlosen, ehrlichen Kämpfer, ihn nicht äußerlich zu begreifen, sondern da, wo alle Kunst keimt und wurzelt: im Ewigen I Dazu möge diese vortreffliche Ausgabe seiner Werke ihr Teil beitragen; dann hat sie ihren Ernst Ludwig Schellenberg Zweck erreicht! Naturgeschichte Menschen und Tiere in Deutsch-Südwest. Von Adolf Fischer. Geheftet M. 4.—, ge¬ bunden M. 5.60 (Stuttgart, Deutsche Ver¬ lags - Anstalt). Ein Buch ohne Bildschmuck, aber in seiner schlichten Ausdrucksweise an-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323538
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323538/299
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323538/299>, abgerufen am 26.04.2024.