Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Drittes Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] Politik Der Weltkrieg und die Zukunft des [Spaltenumbruch] russischen Großhandels nach westlichen ^. vull. A. h. Rose Theologie Jcsuslegende und Christentum. Von Adolf [Ende Spaltensatz] Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] Politik Der Weltkrieg und die Zukunft des [Spaltenumbruch] russischen Großhandels nach westlichen ^. vull. A. h. Rose Theologie Jcsuslegende und Christentum. Von Adolf [Ende Spaltensatz] <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0043" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/324016"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341901_323972/figures/grenzboten_341901_323972_324016_000.jpg"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Maßgebliches und Unmaßgebliches</head><lb/> <cb type="start"/> <div n="2"> <head> Politik</head> <p xml:id="ID_66" next="#ID_67"> Der Weltkrieg und die Zukunft des<lb/> deutschen Volkes von Dr. n. c. Carl Jentsch.<lb/> Verlag von Emil Felder, Berlin 1916.<lb/> Preis brosch. M. 2.—.</p><lb/> <cb/><lb/> <p xml:id="ID_67" prev="#ID_66"> russischen Großhandels nach westlichen<lb/> Häfen. Ein lebensbedingender Interessen-<lb/> konflikt zwischen Deutschland und dem Zar-<lb/> tum bleibt also sür alle Zukunft latent ge¬<lb/> geben. Aus dieser Sachlage ergibt sich sür die<lb/> Gegenwart mit eiserner Konsequenz die Folge¬<lb/> rung, so sehr wir uns mich alle nach Frieden<lb/> sehnen, nicht nachzulassen, bis Rußland<lb/> völlig niedergerungen ist, während die<lb/> Westmächte uns jederzeit zu einem annehm¬<lb/> baren Separatfrieden bereitfinden sollten. —<lb/> Soweit Carl Jentsch in seinem hoch¬<lb/> bedeutsamen Buche über den Weltkrieg und<lb/> die Zukunft des deutschen Volkes! — Der<lb/> Leser der eben skizzierten Gedankenfolge wird<lb/> manches dogmatisch und nicht ohne weiteres<lb/> annehmbar finden. Diesen Eindruck meines<lb/> gedrängten Referates konnte ich leider nicht<lb/> vermeiden; eS ist unmöglich, der ganzen Fülle<lb/> «des BeweiSmaterialS, Carl Jentschs weit¬<lb/> schauender staatsmännischer Überlegung und<lb/> dem reichen Wissen des Autors auf so engem<lb/> Raum auch nur annähernd gerecht zu werden.<lb/> Ich kann nur nochmals dringlich auffordern:<lb/> tolle, leZel um so mehr, als nur sehr wenige<lb/> der vielen zeitgemäßen Publikationen gleich<lb/> anschaulich und überzeugend die verworrenen<lb/> weltpolitischen Verhältnisse zu klären und zu<lb/> erläutern verstehen. </p><lb/> <note type="byline"> ^. vull. A. h. Rose</note> </div> <div n="2"> <head> Theologie</head><lb/> <p xml:id="ID_68"> Jcsuslegende und Christentum. Von Adolf<lb/> Grvth. Leipzig 1914. Hillmann, Verlag,<lb/> Das Buch dient einem dreifachen Zweck. Zu¬<lb/> nächst sucht es die These des Philosophen<lb/> Drews, die Person und Geschichte Jesu sei<lb/> bloßer Mythus, durch neue Tatsachen und<lb/> Erwägungen zu stützen. Der Mangel an<lb/> Raum verbietet es, auf das Für und Wider<lb/> der einzelnen Fündlcin einzugehen; es kann<lb/> nur ganz allgemein festgestellt werden, das;<lb/> die Sache nach wie vor höchst unwahrschein¬<lb/> lich bleibt und daß die Einwände des jüngst<lb/> verstorbenen Hermann von Soden, gegen den</p><lb/> <cb type="end"/><lb/> <p xml:id="ID_69" next="#ID_70"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0043]
[Abbildung]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
Politik Der Weltkrieg und die Zukunft des
deutschen Volkes von Dr. n. c. Carl Jentsch.
Verlag von Emil Felder, Berlin 1916.
Preis brosch. M. 2.—.
russischen Großhandels nach westlichen
Häfen. Ein lebensbedingender Interessen-
konflikt zwischen Deutschland und dem Zar-
tum bleibt also sür alle Zukunft latent ge¬
geben. Aus dieser Sachlage ergibt sich sür die
Gegenwart mit eiserner Konsequenz die Folge¬
rung, so sehr wir uns mich alle nach Frieden
sehnen, nicht nachzulassen, bis Rußland
völlig niedergerungen ist, während die
Westmächte uns jederzeit zu einem annehm¬
baren Separatfrieden bereitfinden sollten. —
Soweit Carl Jentsch in seinem hoch¬
bedeutsamen Buche über den Weltkrieg und
die Zukunft des deutschen Volkes! — Der
Leser der eben skizzierten Gedankenfolge wird
manches dogmatisch und nicht ohne weiteres
annehmbar finden. Diesen Eindruck meines
gedrängten Referates konnte ich leider nicht
vermeiden; eS ist unmöglich, der ganzen Fülle
«des BeweiSmaterialS, Carl Jentschs weit¬
schauender staatsmännischer Überlegung und
dem reichen Wissen des Autors auf so engem
Raum auch nur annähernd gerecht zu werden.
Ich kann nur nochmals dringlich auffordern:
tolle, leZel um so mehr, als nur sehr wenige
der vielen zeitgemäßen Publikationen gleich
anschaulich und überzeugend die verworrenen
weltpolitischen Verhältnisse zu klären und zu
erläutern verstehen.
^. vull. A. h. Rose Theologie
Jcsuslegende und Christentum. Von Adolf
Grvth. Leipzig 1914. Hillmann, Verlag,
Das Buch dient einem dreifachen Zweck. Zu¬
nächst sucht es die These des Philosophen
Drews, die Person und Geschichte Jesu sei
bloßer Mythus, durch neue Tatsachen und
Erwägungen zu stützen. Der Mangel an
Raum verbietet es, auf das Für und Wider
der einzelnen Fündlcin einzugehen; es kann
nur ganz allgemein festgestellt werden, das;
die Sache nach wie vor höchst unwahrschein¬
lich bleibt und daß die Einwände des jüngst
verstorbenen Hermann von Soden, gegen den
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