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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837.

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der soll viel mörderlicher sterben, ich will ihn verschlingen,' und nimmt ihn, und verschlingt ihn auf einmal. Der Sperling aber fängt an in seinem Leibe zu flattern, flattert wieder herauf, dem Mann in den Mund, da streckt er den Kopf heraus und ruft 'Fuhrmann, es kostet dir doch dein Leben.' Der Fuhrmann reicht seiner Frau die Hacke, und spricht 'Frau, schlag mir den Vogel im Munde todt.' Die Frau schlägt zu, schlägt aber fehl, und dem Fuhrmann gerade auf den Kopf, so daß er todt hinfällt. Der Sperling aber fliegt auf und davon.



der soll viel moͤrderlicher sterben, ich will ihn verschlingen,’ und nimmt ihn, und verschlingt ihn auf einmal. Der Sperling aber faͤngt an in seinem Leibe zu flattern, flattert wieder herauf, dem Mann in den Mund, da streckt er den Kopf heraus und ruft ‘Fuhrmann, es kostet dir doch dein Leben.’ Der Fuhrmann reicht seiner Frau die Hacke, und spricht ‘Frau, schlag mir den Vogel im Munde todt.’ Die Frau schlaͤgt zu, schlaͤgt aber fehl, und dem Fuhrmann gerade auf den Kopf, so daß er todt hinfaͤllt. Der Sperling aber fliegt auf und davon.



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[358/0389] der soll viel moͤrderlicher sterben, ich will ihn verschlingen,’ und nimmt ihn, und verschlingt ihn auf einmal. Der Sperling aber faͤngt an in seinem Leibe zu flattern, flattert wieder herauf, dem Mann in den Mund, da streckt er den Kopf heraus und ruft ‘Fuhrmann, es kostet dir doch dein Leben.’ Der Fuhrmann reicht seiner Frau die Hacke, und spricht ‘Frau, schlag mir den Vogel im Munde todt.’ Die Frau schlaͤgt zu, schlaͤgt aber fehl, und dem Fuhrmann gerade auf den Kopf, so daß er todt hinfaͤllt. Der Sperling aber fliegt auf und davon.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837, S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1837/389>, abgerufen am 26.04.2024.