Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843.

Bild:
<< vorherige Seite

ünnen oder baben anköm, seggten de Swinegel oder sien Fro 'ick bün all hier.'

Tum veer un söbentigsten mal aver köm de Haas nich mehr to ende. Midden am Acker stört he tor Eerde, datt Blohd flög em uutn Halse, un he bleev doot upn Platze. De Swinegel aver nöhm siene gewunnene Lujedor un den Buddel Branwien, röp siene Fro uut der Föhr aff, un beide güngen vergnögt mit enanner nah Huus, un wenn se nich storben sünd, lewt se noch.

So begev et sick, datt up der Buxtehuder Heid de Swinegel den Haasen dodt lopen hatt, un sied jener Tied hatt et sick keen Haas wedder infallen laten mit'n Buxtehuder Swinegel in de Wett to lopen.

De Lehre aver uut disser Geschicht ist erstens, datt keener, un wenn he sick ook noch so förnehm dücht, sick sall bikommen laten, övern geringen Mann sick lustig to maken, un wöort ook man'n Swinegel. Un tweetens datt et gerahden is, wenn eener freet, datt he sick 'ne Fro uut sienem Stande nimmt, un de jüst so uutsüht as he sülwst. Wer also en Swinegel is, de mutt tosehn datt siene Fro ook en Swinegel is, un so wieder.



ünnen oder baben anköm, seggten de Swinegel oder sien Fro ‘ick bün all hier.’

Tum veer un söbentigsten mal aver köm de Haas nich mehr to ende. Midden am Acker stört he tor Eerde, datt Blohd flög em uutn Halse, un he bleev doot upn Platze. De Swinegel aver nöhm siene gewunnene Lujedor un den Buddel Branwien, röp siene Fro uut der Föhr aff, un beide güngen vergnögt mit enanner nah Huus, un wenn se nich storben sünd, lewt se noch.

So begev et sick, datt up der Buxtehuder Heid de Swinegel den Haasen dodt lopen hatt, un sied jener Tied hatt et sick keen Haas wedder infallen laten mit’n Buxtehuder Swinegel in de Wett to lopen.

De Lehre aver uut disser Geschicht ist erstens, datt keener, un wenn he sick ook noch so förnehm dücht, sick sall bikommen laten, övern geringen Mann sick lustig to maken, un wöort ook man’n Swinegel. Un tweetens datt et gerahden is, wenn eener freet, datt he sick ’ne Fro uut sienem Stande nimmt, un de jüst so uutsüht as he sülwst. Wer also en Swinegel is, de mutt tosehn datt siene Fro ook en Swinegel is, un so wieder.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0470" n="460"/>
ünnen oder baben anköm, seggten de Swinegel oder sien Fro &#x2018;ick bün all hier.&#x2019;</p><lb/>
        <p>Tum veer un söbentigsten mal aver köm de Haas nich mehr to ende. Midden am Acker stört he tor Eerde, datt Blohd flög em uutn Halse, un he bleev doot upn Platze. De Swinegel aver nöhm siene gewunnene Lujedor un den Buddel Branwien, röp siene Fro uut der Föhr aff, un beide güngen vergnögt mit enanner nah Huus, un wenn se nich storben sünd, lewt se noch.</p><lb/>
        <p>So begev et sick, datt up der Buxtehuder Heid de Swinegel den Haasen dodt lopen hatt, un sied jener Tied hatt et sick keen Haas wedder infallen laten mit&#x2019;n Buxtehuder Swinegel in de Wett to lopen.</p><lb/>
        <p>De Lehre aver uut disser Geschicht ist erstens, datt keener, un wenn he sick ook noch so förnehm dücht, sick sall bikommen laten, övern geringen Mann sick lustig to maken, un wöort ook man&#x2019;n Swinegel. Un tweetens datt et gerahden is, wenn eener freet, datt he sick &#x2019;ne Fro uut sienem Stande nimmt, un de jüst so uutsüht as he sülwst. Wer also en Swinegel is, de mutt tosehn datt siene Fro ook en Swinegel is, un so wieder.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[460/0470] ünnen oder baben anköm, seggten de Swinegel oder sien Fro ‘ick bün all hier.’ Tum veer un söbentigsten mal aver köm de Haas nich mehr to ende. Midden am Acker stört he tor Eerde, datt Blohd flög em uutn Halse, un he bleev doot upn Platze. De Swinegel aver nöhm siene gewunnene Lujedor un den Buddel Branwien, röp siene Fro uut der Föhr aff, un beide güngen vergnögt mit enanner nah Huus, un wenn se nich storben sünd, lewt se noch. So begev et sick, datt up der Buxtehuder Heid de Swinegel den Haasen dodt lopen hatt, un sied jener Tied hatt et sick keen Haas wedder infallen laten mit’n Buxtehuder Swinegel in de Wett to lopen. De Lehre aver uut disser Geschicht ist erstens, datt keener, un wenn he sick ook noch so förnehm dücht, sick sall bikommen laten, övern geringen Mann sick lustig to maken, un wöort ook man’n Swinegel. Un tweetens datt et gerahden is, wenn eener freet, datt he sick ’ne Fro uut sienem Stande nimmt, un de jüst so uutsüht as he sülwst. Wer also en Swinegel is, de mutt tosehn datt siene Fro ook en Swinegel is, un so wieder.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2015-05-11T18:40:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2017-11-08T15:10:00Z)
Sandra Balck, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-01T16:12:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/470
Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/470>, abgerufen am 26.04.2024.