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Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703.

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Das XIII. Cap.
geführten Linie desselben/ nimmt auch so viel zur
Keel-Linie; Die Flanquen setzet man perpendicu-
larit
er so lang auf/ als man sie haben will/ und zie-
het vom äussersten Punct der Bollwercks-Spitze/
biß zu solchem Flanquen-Punct/ so hat man auch
die Facen; Mit einer viereckigten Feld-Schantze/
von halben Bastionen wird auf gleiche Weise ver-
fahren/ wie bey der vorigen/ wenn man nur an
Statt des Trianguls ein rechtes Quadrat machet.
Das Abstecken dieser und vorigen Feld-Schan-
tzen ist aus dem Context gar leicht in acht zu neh-
men/ wenn man nur die Haupt-Puncte der er-
sten Grund-Linie/ und denn die Ordinance der Pro-
fil
e dabey in acht nimmt.

Das XII. Cap.
Von den 4. 5. und 6. eckigten
Feld-Schantzen mit gantzen
Bollwercken/ wie und wohin
solche zu machen und
anzulegen.
(1.) Frage
Wie wird denn im Felde eine vier-
eckigte Schantze mit gantzen Boll-
wercken in geschwinder Eil
gemachet?

Man machet erstlich ein rechtes Qvadrat/ wie
zuvor gelehret worden/ hernach ziehet man mit den

Lini-

Das XIII. Cap.
gefuͤhrten Linie deſſelben/ nimmt auch ſo viel zur
Keel-Linie; Die Flanquen ſetzet man perpendicu-
larit
er ſo lang auf/ als man ſie haben will/ und zie-
het vom aͤuſſerſten Punct der Bollwercks-Spitze/
biß zu ſolchem Flanquen-Punct/ ſo hat man auch
die Facen; Mit einer viereckigten Feld-Schantze/
von halben Baſtionen wird auf gleiche Weiſe ver-
fahren/ wie bey der vorigen/ wenn man nur an
Statt des Trianguls ein rechtes Quadrat machet.
Das Abſtecken dieſer und vorigen Feld-Schan-
tzen iſt aus dem Context gar leicht in acht zu neh-
men/ wenn man nur die Haupt-Puncte der er-
ſten Grund-Linie/ und denn die Ordinance der Pro-
fil
e dabey in acht nimmt.

Das XII. Cap.
Von den 4. 5. und 6. eckigten
Feld-Schantzen mit gantzen
Bollwercken/ wie und wohin
ſolche zu machen und
anzulegen.
(1.) Frage
Wie wird denn im Felde eine vier-
eckigte Schantze mit gantzen Boll-
wercken in geſchwinder Eil
gemachet?

Man machet erſtlich ein rechtes Qvadrat/ wie
zuvor gelehret worden/ hernach ziehet man mit den

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[478[480]/0516] Das XIII. Cap. gefuͤhrten Linie deſſelben/ nimmt auch ſo viel zur Keel-Linie; Die Flanquen ſetzet man perpendicu- lariter ſo lang auf/ als man ſie haben will/ und zie- het vom aͤuſſerſten Punct der Bollwercks-Spitze/ biß zu ſolchem Flanquen-Punct/ ſo hat man auch die Facen; Mit einer viereckigten Feld-Schantze/ von halben Baſtionen wird auf gleiche Weiſe ver- fahren/ wie bey der vorigen/ wenn man nur an Statt des Trianguls ein rechtes Quadrat machet. Das Abſtecken dieſer und vorigen Feld-Schan- tzen iſt aus dem Context gar leicht in acht zu neh- men/ wenn man nur die Haupt-Puncte der er- ſten Grund-Linie/ und denn die Ordinance der Pro- file dabey in acht nimmt. Das XII. Cap. Von den 4. 5. und 6. eckigten Feld-Schantzen mit gantzen Bollwercken/ wie und wohin ſolche zu machen und anzulegen. (1.) Frage Wie wird denn im Felde eine vier- eckigte Schantze mit gantzen Boll- wercken in geſchwinder Eil gemachet? Man machet erſtlich ein rechtes Qvadrat/ wie zuvor gelehret worden/ hernach ziehet man mit den Lini-

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Zitationshilfe: Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703, S. 478[480]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruber_examen_1703/516>, abgerufen am 26.04.2024.