und allenfalls dabey nach der Melodie: Jung fröblich und etc. singt:
Fort Ringelchen gleite behende wisch wisch! Entschlüpfe den Augen des Suchenden frisch; Kommt dann dieser Herr vor die unrechte Thür: So grüsst ihn liebkosend mein Plumpsack- chen hier.
Oder indem man durch ähnliche Action ihn zu schieben und zu verbergen vorgiebt: steht der Sucher im Kreise, durchspürt Hände und Gesich- ter, um dem Ringe auf die Spur zu kommen. Glaubt er diese zu haben, so fährt er zu und hält die Hände fest, in denen er sie vermuthet. Hat er ihn wirklich erwischt, so giebt die Person, bey welcher er gefunden ist, ein Pfand und muss das Amt des Suchers übernehmen; im Gegentheile aber giebt sie ihm einen Schlag mit ihrem Plump- sacke, den jeder Sitzende dazu bereit hat, und der Sucher bleibt Sucher. Auf diese Art ent- stehn allerley lächerliche Auftritte und das Spiel ist nicht bloss übend für den Sucher, sondern auch belustigend für die Andern.
und allenfalls dabey nach der Melodie: Jung fröblich und etc. ſingt:
Fort Ringelchen gleite behende wiſch wiſch! Entſchlüpfe den Augen des Suchenden friſch; Kommt dann dieſer Herr vor die unrechte Thür: So grüſst ihn liebkoſend mein Plumpſack- chen hier.
Oder indem man durch ähnliche Action ihn zu ſchieben und zu verbergen vorgiebt: ſteht der Sucher im Kreiſe, durchſpürt Hände und Geſich- ter, um dem Ringe auf die Spur zu kommen. Glaubt er dieſe zu haben, ſo fährt er zu und hält die Hände feſt, in denen er ſie vermuthet. Hat er ihn wirklich erwiſcht, ſo giebt die Perſon, bey welcher er gefunden iſt, ein Pfand und muſs das Amt des Suchers übernehmen; im Gegentheile aber giebt ſie ihm einen Schlag mit ihrem Plump- ſacke, den jeder Sitzende dazu bereit hat, und der Sucher bleibt Sucher. Auf dieſe Art ent- ſtehn allerley lächerliche Auftritte und das Spiel iſt nicht bloſs übend für den Sucher, ſondern auch beluſtigend für die Andern.
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und allenfalls dabey nach der Melodie: Jung
fröblich und etc. ſingt:
Fort Ringelchen gleite behende wiſch wiſch!
Entſchlüpfe den Augen des Suchenden friſch;
Kommt dann dieſer Herr vor die unrechte
Thür:
So grüſst ihn liebkoſend mein Plumpſack-
chen hier.
Oder indem man durch ähnliche Action ihn zu
ſchieben und zu verbergen vorgiebt: ſteht der
Sucher im Kreiſe, durchſpürt Hände und Geſich-
ter, um dem Ringe auf die Spur zu kommen. Glaubt
er dieſe zu haben, ſo fährt er zu und hält die
Hände feſt, in denen er ſie vermuthet. Hat er
ihn wirklich erwiſcht, ſo giebt die Perſon, bey
welcher er gefunden iſt, ein Pfand und muſs das
Amt des Suchers übernehmen; im Gegentheile
aber giebt ſie ihm einen Schlag mit ihrem Plump-
ſacke, den jeder Sitzende dazu bereit hat, und
der Sucher bleibt Sucher. Auf dieſe Art ent-
ſtehn allerley lächerliche Auftritte und das Spiel
iſt nicht bloſs übend für den Sucher, ſondern
auch beluſtigend für die Andern.
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/333>, abgerufen am 26.04.2024.
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