Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Das Atemholen. VIII. Buch.

Kreuzmuskel (Sacrolumbalis), (t) fort (u), und entspringt
von einigen Queerfortsäzzen der Halswirbel, nemlich vom
siebenden, sechsten, und fünften, oder vom siebenden, sechsten,
fünften und vierten, oder vom siebenden, sechsten, fünften,
vierten und dritten (x), oder von dem sechsten, fünften, vier-
ten und dritten (y), oder vom fünften, vierten, zweeten und
dritten, und vom Hinterhorne dieser Fortsäzze.

Dieser lange Muskel, von geringer Breite, zerscheitelt
sich in schweife von ungewisser Anzahl, und er begiebt sich
nach dem dritten, vierten, fünften, oder ersten, zweeten,
dritten, vierten, fünften (z), oder auch auf andre Weise,
wieder neben dem Winkel bei der Ribbenkrümmung selbst,
hinterwerts hin.

§. 24.
Die gezakkten Muskeln.
Die hintern darunter.

Es endigen sich ferner alle gezakkte Muskeln mit dem
einen Ende an den Ribben, und es können die mehresten
darunter, wenigstens mit einem ihrer Theile, die Ribben
alsdenn Aufheben, wenn vorher der Rükken, nebst dem
Nakken feste steht. Der hintere und obere gezakkte
thut dieses ohne Zweifel nur geringe (a), da er bei den

Wir-

(t) [Spaltenumbruch] ALBIN. eben das.

(u) Daher rechnet ihn mor-
gagnvs zum breiten Kreuzmus-
kel. advers. II. S. 86.

(x) So sagt fallopivs.
S. 99. b.

(y) So albinvs. S. 367.
und douglass. c. 25. der noch
von andern Verschiedenheiten redet.

(z) Von diesen, und andern Ver-
chiede theiten mehr, redet albi-
[Spaltenumbruch] nvs: sonst will fallopivs,
daß er sich von der vierten zur
siebenten Ribbe endige. S. 99.
Fünf Ribben zählt douglass.
und walther. anat. musc.
tenuior. Neun in allem wins-
low. n. 787.

(a) WINSLOW. n. 1155. Mem.
de l' Acad. 1738. S. 81. albin.
S. 349.

Das Atemholen. VIII. Buch.

Kreuzmuskel (Sacrolumbalis), (t) fort (u), und entſpringt
von einigen Queerfortſaͤzzen der Halswirbel, nemlich vom
ſiebenden, ſechſten, und fuͤnften, oder vom ſiebenden, ſechſten,
fuͤnften und vierten, oder vom ſiebenden, ſechſten, fuͤnften,
vierten und dritten (x), oder von dem ſechſten, fuͤnften, vier-
ten und dritten (y), oder vom fuͤnften, vierten, zweeten und
dritten, und vom Hinterhorne dieſer Fortſaͤzze.

Dieſer lange Muskel, von geringer Breite, zerſcheitelt
ſich in ſchweife von ungewiſſer Anzahl, und er begiebt ſich
nach dem dritten, vierten, fuͤnften, oder erſten, zweeten,
dritten, vierten, fuͤnften (z), oder auch auf andre Weiſe,
wieder neben dem Winkel bei der Ribbenkruͤmmung ſelbſt,
hinterwerts hin.

§. 24.
Die gezakkten Muskeln.
Die hintern darunter.

Es endigen ſich ferner alle gezakkte Muskeln mit dem
einen Ende an den Ribben, und es koͤnnen die mehreſten
darunter, wenigſtens mit einem ihrer Theile, die Ribben
alsdenn Aufheben, wenn vorher der Ruͤkken, nebſt dem
Nakken feſte ſteht. Der hintere und obere gezakkte
thut dieſes ohne Zweifel nur geringe (a), da er bei den

Wir-

(t) [Spaltenumbruch] ALBIN. eben daſ.

(u) Daher rechnet ihn mor-
gagnvſ zum breiten Kreuzmus-
kel. adverſ. II. S. 86.

(x) So ſagt fallopivſ.
S. 99. b.

(y) So albinvſ. S. 367.
und douglaſſ. c. 25. der noch
von andern Verſchiedenheiten redet.

(z) Von dieſen, und andern Ver-
chiede theiten mehr, redet albi-
[Spaltenumbruch] nvſ: ſonſt will fallopivſ,
daß er ſich von der vierten zur
ſiebenten Ribbe endige. S. 99.
Fuͤnf Ribben zaͤhlt douglaſſ.
und walther. anat. muſc.
tenuior. Neun in allem winſ-
low. n. 787.

(a) WINSLOW. n. 1155. Mem.
de l’ Acad. 1738. S. 81. albin.
S. 349.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0090" n="84"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Atemholen. <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
Kreuzmuskel (<hi rendition="#aq">Sacrolumbalis</hi>), <note place="foot" n="(t)"><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> eben da&#x017F;.</note> fort <note place="foot" n="(u)">Daher rechnet ihn <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">mor-<lb/>
gagnv&#x017F;</hi></hi></hi> zum breiten Kreuzmus-<lb/>
kel. <hi rendition="#aq">adver&#x017F;. II.</hi> S. 86.</note>, und ent&#x017F;pringt<lb/>
von einigen Queerfort&#x017F;a&#x0364;zzen der Halswirbel, nemlich vom<lb/>
&#x017F;iebenden, &#x017F;ech&#x017F;ten, und fu&#x0364;nften, oder vom &#x017F;iebenden, &#x017F;ech&#x017F;ten,<lb/>
fu&#x0364;nften und vierten, oder vom &#x017F;iebenden, &#x017F;ech&#x017F;ten, fu&#x0364;nften,<lb/>
vierten und dritten <note place="foot" n="(x)">So &#x017F;agt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">fallopiv&#x017F;.</hi></hi></hi><lb/>
S. 99. <hi rendition="#aq">b.</hi></note>, oder von dem &#x017F;ech&#x017F;ten, fu&#x0364;nften, vier-<lb/>
ten und dritten <note place="foot" n="(y)">So <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">albinv&#x017F;.</hi></hi></hi> S. 367.<lb/>
und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">dougla&#x017F;&#x017F;.</hi></hi> c.</hi> 25. der noch<lb/>
von andern Ver&#x017F;chiedenheiten redet.</note>, oder vom fu&#x0364;nften, vierten, zweeten und<lb/>
dritten, und vom Hinterhorne die&#x017F;er Fort&#x017F;a&#x0364;zze.</p><lb/>
            <p>Die&#x017F;er lange Muskel, von geringer Breite, zer&#x017F;cheitelt<lb/>
&#x017F;ich in &#x017F;chweife von ungewi&#x017F;&#x017F;er Anzahl, und er begiebt &#x017F;ich<lb/>
nach dem dritten, vierten, fu&#x0364;nften, oder er&#x017F;ten, zweeten,<lb/>
dritten, vierten, fu&#x0364;nften <note place="foot" n="(z)">Von die&#x017F;en, und andern Ver-<lb/>
chiede theiten mehr, redet <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">albi-<lb/><cb/>
nv&#x017F;:</hi></hi></hi> &#x017F;on&#x017F;t will <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">fallopiv&#x017F;,</hi></hi></hi><lb/>
daß er &#x017F;ich von der vierten zur<lb/>
&#x017F;iebenten Ribbe endige. S. 99.<lb/>
Fu&#x0364;nf Ribben za&#x0364;hlt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">dougla&#x017F;&#x017F;.</hi></hi></hi><lb/>
und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">walther.</hi></hi> anat. mu&#x017F;c.<lb/>
tenuior.</hi> Neun in allem <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">win&#x017F;-<lb/>
low.</hi></hi> n.</hi> 787.</note>, oder auch auf andre Wei&#x017F;e,<lb/>
wieder neben dem Winkel bei der Ribbenkru&#x0364;mmung &#x017F;elb&#x017F;t,<lb/>
hinterwerts hin.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 24.<lb/>
Die gezakkten Muskeln.<lb/>
Die hintern darunter.</head><lb/>
            <p>Es endigen &#x017F;ich ferner alle gezakkte Muskeln mit dem<lb/>
einen Ende an den Ribben, und es ko&#x0364;nnen die mehre&#x017F;ten<lb/>
darunter, wenig&#x017F;tens mit einem ihrer Theile, die Ribben<lb/>
alsdenn Aufheben, wenn vorher der Ru&#x0364;kken, neb&#x017F;t dem<lb/>
Nakken fe&#x017F;te &#x017F;teht. Der <hi rendition="#fr">hintere</hi> und <hi rendition="#fr">obere gezakkte</hi><lb/>
thut die&#x017F;es ohne Zweifel nur geringe <note place="foot" n="(a)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">WINSLOW.</hi> n. 1155. Mem.<lb/>
de l&#x2019; Acad.</hi> 1738. S. 81. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">albin.</hi></hi></hi><lb/>
S. 349.</note>, da er bei den<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Wir-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[84/0090] Das Atemholen. VIII. Buch. Kreuzmuskel (Sacrolumbalis), (t) fort (u), und entſpringt von einigen Queerfortſaͤzzen der Halswirbel, nemlich vom ſiebenden, ſechſten, und fuͤnften, oder vom ſiebenden, ſechſten, fuͤnften und vierten, oder vom ſiebenden, ſechſten, fuͤnften, vierten und dritten (x), oder von dem ſechſten, fuͤnften, vier- ten und dritten (y), oder vom fuͤnften, vierten, zweeten und dritten, und vom Hinterhorne dieſer Fortſaͤzze. Dieſer lange Muskel, von geringer Breite, zerſcheitelt ſich in ſchweife von ungewiſſer Anzahl, und er begiebt ſich nach dem dritten, vierten, fuͤnften, oder erſten, zweeten, dritten, vierten, fuͤnften (z), oder auch auf andre Weiſe, wieder neben dem Winkel bei der Ribbenkruͤmmung ſelbſt, hinterwerts hin. §. 24. Die gezakkten Muskeln. Die hintern darunter. Es endigen ſich ferner alle gezakkte Muskeln mit dem einen Ende an den Ribben, und es koͤnnen die mehreſten darunter, wenigſtens mit einem ihrer Theile, die Ribben alsdenn Aufheben, wenn vorher der Ruͤkken, nebſt dem Nakken feſte ſteht. Der hintere und obere gezakkte thut dieſes ohne Zweifel nur geringe (a), da er bei den Wir- (t) ALBIN. eben daſ. (u) Daher rechnet ihn mor- gagnvſ zum breiten Kreuzmus- kel. adverſ. II. S. 86. (x) So ſagt fallopivſ. S. 99. b. (y) So albinvſ. S. 367. und douglaſſ. c. 25. der noch von andern Verſchiedenheiten redet. (z) Von dieſen, und andern Ver- chiede theiten mehr, redet albi- nvſ: ſonſt will fallopivſ, daß er ſich von der vierten zur ſiebenten Ribbe endige. S. 99. Fuͤnf Ribben zaͤhlt douglaſſ. und walther. anat. muſc. tenuior. Neun in allem winſ- low. n. 787. (a) WINSLOW. n. 1155. Mem. de l’ Acad. 1738. S. 81. albin. S. 349.

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/90
Zitationshilfe:	Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/90>, abgerufen am 26.04.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.