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Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 124, Hamburg, 3. August 1771.

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Der Rußische General-Major Weißmann ist bey
Tuliza zum drittenmal über die Donau gegangen, hat
8000 Türken aus ihren Schanzen gejagt, 1000 nieder-
gemacht, über 100 gefangen genommen, 24 Kanonen
und einige Fahnen erbeutet, und ist darauf glücklich
über den Fluß zurückgegangen.


Den 23sten dieses, Nachmittags, wurde auf hiesigem
Schlosse in Beyseyn des ganzen Hofes der hohe Tauf-
Actus bey unserer jüngst gebohrnen Prinzeßinn Hoch-
fürstl. Durchl. vorgenommen, und wurden Höchstderselben
die Namen Carolina Amalia beygeleget. Die Höchsten
und Hohen Gevattern sind: Ihre Majestäten, der König
und die Königinn von Schweden; Ihro Königl. Hoheit,
die Prinzeßinn Amalia von England; die Prinzeßinn
Charlotta Amalia, und des Prinzen Friedrichs von
Dännemark Königl Hoheit, nebst des Fürsten und der
Fürstinn von Weilburg Hochfürstl. Durchl.


Die am 9ten Sonntage nach Trinitatis, den 28sten
Julii dieses Jahrs, als am außerordentlichen Buß-
Fast- und Bet-Tage, für die durch die Ueberschwem-
mung nothleidenden Personen angestellte Kirchen-Col-
lecte hat Folgendes eingebracht:


Zu St. Petri2408 Mk.9 ßl.Pf.
-- Nicolai46702
-- Catharinen3669
-- Jacobi26831
-- Groß-Michaelis18102
Zum Dohm200
Zu Johannis1832
Zu Marien Magdalenen67223
Zum Heil. Geist1636
Zur kleinen Michaelis47313
Zum Maysenhause6387
Zum Zuchthause3087
Zum Spinnhause3416
Zu St. Georg57514
Zum Hamburger Berge274156
Zum Pesthof33814
Zur Convoy150
Beym AmtRitzebüttel 800 Mk.
leicht Geld, beträgt schwer

680
Zu Hamm30456
Zu Eppendorf18812
Zu Mohrburg143
Bey den übrigen, zur Billwär-
der Landherrschaft gehöri-
gen, Kirchen überhaupt
Noch sind folgende milde Bey-
steuern eingegangen:
Von der Englischen Court1668156
Von den Franz. Reformirten57910
Von den Holländ. und Deutsch-
Reformirten

957

8
Von den Mennonisten14188
Von der Judenschaft, Portu-
giesischer Nation

336
Von den Hochdeutschen Juden600
Von dem hiesigen Lotto750
Von J. C. P.60


27340 Mk.


2 ßl.


9 Pf.

[Spaltenumbruch]

In der vorigen Nacht ist das umländische Wasser
6 Zoll, und überhaupt 7 Fuß 3 Zoll gefallen, ob wir gleich
noch anhaltenden Regen und Wind aus Westen haben,
so daß auch das Wasser in der Elbe so hoch geworden,
daß die Schleusen einige Stunden zugegangen sind.

Man arbeitet nun mit dem größten Fleiße an dem
Curßlaaker Hausdeiche, und hofft, in kurzem damit zu
Stande zu kommen.




Von gelehrten Sachen.
Fortsetzung des gestern abgebrochenen Artikels.

Wir möchten wissen, was der Beobachter für Stel-
len meynt, welchen diese Geistliche mit Bedacht aus-
gewichen, die von dem eigentlichen und unmittelba-
ren Beystande des heiligen Geistes zur wahren Hei-
ligung handeln sollen. Der Beystand des heiligen Gei-
stes zur Heiligung geschiehet durch die heilige Schrift,
ist also mittelbar. Aus der Heilsordnung muß dies
dem Verfasser bekannt seyn. -- Den 17ten Januar hat
er seine Beschafftigungen abgezeichnet; wie denn von
verschiedenen merkwürdigen Situationen, in welchen
er sich befunden, Zeichnungen in diesem Buche vorkom-
men. Um 9 Uhr wird er frisirt, um 10 Uhr siehet er
in den Spiegel, von 1 bis 3 Uhr ist er zu Tische in einer
Gesellschaft von Freunden, des Abends von 5 bis 8 Uhr
wohnet er einer Schlittenfahrt bey. Den Tag darauf
seufzet er sehr über diese Zeitverschwendung. Wir be-
klagen den Verfasser, wenn er sich in einer liederlichen
Gesellschaft befinden müssen. Aber auch in einer sol-
chen Gesellschaft hätte er unendlich viel Nutzen stiften
können. Der wahre Christ muß, so viel möglich, han-
deln; und bey einer solchen Gelegenheit durch seine
Reden, durch sein Beyspiel, Ausschweifungen verhin-
dern, manchen Leichtsinnigen zum Nachdenken bringen,
einen hirnlosen Witzling in seiner Blöße zeigen, -- o!
das ist mehr werth, als viele Speculationen, die über-
haupt nichts taugen, wenn sie uns nicht dazu dienlich
sind, unsern Glauben bey vorkommenden Gelegenheiten
durch Handlungen zu beweisen. -- Ist die Gesellschaft
nicht liederlich gewesen, welches wir gerne glauben wol-
len, so hätte der Beobachter desto nützlicher durch seine
Gegenwart werden können. Ein Mann von solchen
Einsichten, wie er, muß auch die Kunst verstehen, ohne
lächerliche und unerträgliche Affectation etwas Mora-
lisches oder Christliches vorbringen zu können. So weit
unsere Anmerkungen. Nun wollen wir noch etwas
aus dem Buche selbst anfuhren.

Die Grundsätze, nach welchen der Verfasser jeden
Tag leben will, verdienen allen Beyfall und Nachfolge.
Wir wollen sie deshalb hier mittheilen: 1) Ich will
des Morgens nie ohne Dank und Gebet zu Gott, und
ohne den Gedanken aufstehen, daß es vielleicht zum letz-
tenmale geschehe. 2) Nie will ich weder des Morgens,
noch des Nachmittags, an meine Geschäffte gehen, ohne
vorher, wenigstens einige Augenblicke, an einem einsa-
men Orte, Gott auf den Knien um seinen Beystand
und Segen angefleht zu haben. 3) Ich will nichts thun
oder vornehmen, das ich unterlassen würde, wenn Jesus
Christus sichtbar vor mir stünde; nichts, was mich nur
vielleicht in der ungewissen Stunde meines gewissen
Todes gereuen könnte. Ich will es mir, mit Gottes
Hülfe, heilig angewöhnen, alles ohne Ausnahme in dem
Namen Jesu Christi, und als sein Jünger zu thun: alle
Stunden zu Gott um den heiligen Geist zu seufzen, und
in einer beständigen Verfassung zum Gebete zu seyn.
[Spaltenumbruch]

Der Rußiſche General-Major Weißmann iſt bey
Tuliza zum drittenmal uͤber die Donau gegangen, hat
8000 Tuͤrken aus ihren Schanzen gejagt, 1000 nieder-
gemacht, uͤber 100 gefangen genommen, 24 Kanonen
und einige Fahnen erbeutet, und iſt darauf gluͤcklich
uͤber den Fluß zuruͤckgegangen.


Den 23ſten dieſes, Nachmittags, wurde auf hieſigem
Schloſſe in Beyſeyn des ganzen Hofes der hohe Tauf-
Actus bey unſerer juͤngſt gebohrnen Prinzeßinn Hoch-
fuͤrſtl. Durchl. vorgenommen, und wurden Hoͤchſtderſelben
die Namen Carolina Amalia beygeleget. Die Hoͤchſten
und Hohen Gevattern ſind: Ihre Majeſtaͤten, der Koͤnig
und die Koͤniginn von Schweden; Ihro Koͤnigl. Hoheit,
die Prinzeßinn Amalia von England; die Prinzeßinn
Charlotta Amalia, und des Prinzen Friedrichs von
Daͤnnemark Koͤnigl Hoheit, nebſt des Fuͤrſten und der
Fuͤrſtinn von Weilburg Hochfuͤrſtl. Durchl.


Die am 9ten Sonntage nach Trinitatis, den 28ſten
Julii dieſes Jahrs, als am außerordentlichen Buß-
Faſt- und Bet-Tage, fuͤr die durch die Ueberſchwem-
mung nothleidenden Perſonen angeſtellte Kirchen-Col-
lecte hat Folgendes eingebracht:


Zu St. Petri2408 Mk.9 ßl.Pf.
— Nicolai46702
— Catharinen3669
— Jacobi26831
— Groß-Michaelis18102
Zum Dohm200
Zu Johannis1832
Zu Marien Magdalenen67223
Zum Heil. Geiſt1636
Zur kleinen Michaelis47313
Zum Mayſenhauſe6387
Zum Zuchthauſe3087
Zum Spinnhauſe3416
Zu St. Georg57514
Zum Hamburger Berge274156
Zum Peſthof33814
Zur Convoy150
Beym AmtRitzebuͤttel 800 Mk.
leicht Geld, betraͤgt ſchwer

680
Zu Hamm30456
Zu Eppendorf18812
Zu Mohrburg143
Bey den uͤbrigen, zur Billwaͤr-
der Landherrſchaft gehoͤri-
gen, Kirchen uͤberhaupt
Noch ſind folgende milde Bey-
ſteuern eingegangen:
Von der Engliſchen Court1668156
Von den Franz. Reformirten57910
Von den Hollaͤnd. und Deutſch-
Reformirten

957

8
Von den Mennoniſten14188
Von der Judenſchaft, Portu-
gieſiſcher Nation

336
Von den Hochdeutſchen Juden600
Von dem hieſigen Lotto750
Von J. C. P.60


27340 Mk.


2 ßl.


9 Pf.

[Spaltenumbruch]

In der vorigen Nacht iſt das umlaͤndiſche Waſſer
6 Zoll, und uͤberhaupt 7 Fuß 3 Zoll gefallen, ob wir gleich
noch anhaltenden Regen und Wind aus Weſten haben,
ſo daß auch das Waſſer in der Elbe ſo hoch geworden,
daß die Schleuſen einige Stunden zugegangen ſind.

Man arbeitet nun mit dem groͤßten Fleiße an dem
Curßlaaker Hausdeiche, und hofft, in kurzem damit zu
Stande zu kommen.




Von gelehrten Sachen.
Fortſetzung des geſtern abgebrochenen Artikels.

Wir moͤchten wiſſen, was der Beobachter fuͤr Stel-
len meynt, welchen dieſe Geiſtliche mit Bedacht aus-
gewichen, die von dem eigentlichen und unmittelba-
ren Beyſtande des heiligen Geiſtes zur wahren Hei-
ligung handeln ſollen. Der Beyſtand des heiligen Gei-
ſtes zur Heiligung geſchiehet durch die heilige Schrift,
iſt alſo mittelbar. Aus der Heilsordnung muß dies
dem Verfaſſer bekannt ſeyn. — Den 17ten Januar hat
er ſeine Beſchafftigungen abgezeichnet; wie denn von
verſchiedenen merkwuͤrdigen Situationen, in welchen
er ſich befunden, Zeichnungen in dieſem Buche vorkom-
men. Um 9 Uhr wird er friſirt, um 10 Uhr ſiehet er
in den Spiegel, von 1 bis 3 Uhr iſt er zu Tiſche in einer
Geſellſchaft von Freunden, des Abends von 5 bis 8 Uhr
wohnet er einer Schlittenfahrt bey. Den Tag darauf
ſeufzet er ſehr uͤber dieſe Zeitverſchwendung. Wir be-
klagen den Verfaſſer, wenn er ſich in einer liederlichen
Geſellſchaft befinden muͤſſen. Aber auch in einer ſol-
chen Geſellſchaft haͤtte er unendlich viel Nutzen ſtiften
koͤnnen. Der wahre Chriſt muß, ſo viel moͤglich, han-
deln; und bey einer ſolchen Gelegenheit durch ſeine
Reden, durch ſein Beyſpiel, Ausſchweifungen verhin-
dern, manchen Leichtſinnigen zum Nachdenken bringen,
einen hirnloſen Witzling in ſeiner Bloͤße zeigen, — o!
das iſt mehr werth, als viele Speculationen, die uͤber-
haupt nichts taugen, wenn ſie uns nicht dazu dienlich
ſind, unſern Glauben bey vorkommenden Gelegenheiten
durch Handlungen zu beweiſen. — Iſt die Geſellſchaft
nicht liederlich geweſen, welches wir gerne glauben wol-
len, ſo haͤtte der Beobachter deſto nuͤtzlicher durch ſeine
Gegenwart werden koͤnnen. Ein Mann von ſolchen
Einſichten, wie er, muß auch die Kunſt verſtehen, ohne
laͤcherliche und unertraͤgliche Affectation etwas Mora-
liſches oder Chriſtliches vorbringen zu koͤnnen. So weit
unſere Anmerkungen. Nun wollen wir noch etwas
aus dem Buche ſelbſt anfuhren.

Die Grundſaͤtze, nach welchen der Verfaſſer jeden
Tag leben will, verdienen allen Beyfall und Nachfolge.
Wir wollen ſie deshalb hier mittheilen: 1) Ich will
des Morgens nie ohne Dank und Gebet zu Gott, und
ohne den Gedanken aufſtehen, daß es vielleicht zum letz-
tenmale geſchehe. 2) Nie will ich weder des Morgens,
noch des Nachmittags, an meine Geſchaͤffte gehen, ohne
vorher, wenigſtens einige Augenblicke, an einem einſa-
men Orte, Gott auf den Knien um ſeinen Beyſtand
und Segen angefleht zu haben. 3) Ich will nichts thun
oder vornehmen, das ich unterlaſſen wuͤrde, wenn Jeſus
Chriſtus ſichtbar vor mir ſtuͤnde; nichts, was mich nur
vielleicht in der ungewiſſen Stunde meines gewiſſen
Todes gereuen koͤnnte. Ich will es mir, mit Gottes
Huͤlfe, heilig angewoͤhnen, alles ohne Ausnahme in dem
Namen Jeſu Chriſti, und als ſein Juͤnger zu thun: alle
Stunden zu Gott um den heiligen Geiſt zu ſeufzen, und
in einer beſtaͤndigen Verfaſſung zum Gebete zu ſeyn.
[Spaltenumbruch]

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[[3]/0003] Der Rußiſche General-Major Weißmann iſt bey Tuliza zum drittenmal uͤber die Donau gegangen, hat 8000 Tuͤrken aus ihren Schanzen gejagt, 1000 nieder- gemacht, uͤber 100 gefangen genommen, 24 Kanonen und einige Fahnen erbeutet, und iſt darauf gluͤcklich uͤber den Fluß zuruͤckgegangen. Hanau, den 28 Julii. Den 23ſten dieſes, Nachmittags, wurde auf hieſigem Schloſſe in Beyſeyn des ganzen Hofes der hohe Tauf- Actus bey unſerer juͤngſt gebohrnen Prinzeßinn Hoch- fuͤrſtl. Durchl. vorgenommen, und wurden Hoͤchſtderſelben die Namen Carolina Amalia beygeleget. Die Hoͤchſten und Hohen Gevattern ſind: Ihre Majeſtaͤten, der Koͤnig und die Koͤniginn von Schweden; Ihro Koͤnigl. Hoheit, die Prinzeßinn Amalia von England; die Prinzeßinn Charlotta Amalia, und des Prinzen Friedrichs von Daͤnnemark Koͤnigl Hoheit, nebſt des Fuͤrſten und der Fuͤrſtinn von Weilburg Hochfuͤrſtl. Durchl. Hamburg, den 2 Auguſt. Die am 9ten Sonntage nach Trinitatis, den 28ſten Julii dieſes Jahrs, als am außerordentlichen Buß- Faſt- und Bet-Tage, fuͤr die durch die Ueberſchwem- mung nothleidenden Perſonen angeſtellte Kirchen-Col- lecte hat Folgendes eingebracht: Zu St. Petri 2408 Mk. 9 ßl. Pf. — Nicolai 4670 2 — Catharinen 3669 — Jacobi 2683 1 — Groß-Michaelis 1810 2 Zum Dohm 200 Zu Johannis 183 2 Zu Marien Magdalenen 672 2 3 Zum Heil. Geiſt 163 6 Zur kleinen Michaelis 473 13 Zum Mayſenhauſe 638 7 Zum Zuchthauſe 308 7 Zum Spinnhauſe 341 6 Zu St. Georg 575 14 Zum Hamburger Berge 274 15 6 Zum Peſthof 338 14 Zur Convoy 150 Beym AmtRitzebuͤttel 800 Mk. leicht Geld, betraͤgt ſchwer 680 Zu Hamm 304 5 6 Zu Eppendorf 188 12 Zu Mohrburg 143 Bey den uͤbrigen, zur Billwaͤr- der Landherrſchaft gehoͤri- gen, Kirchen uͤberhaupt Noch ſind folgende milde Bey- ſteuern eingegangen: Von der Engliſchen Court 1668 15 6 Von den Franz. Reformirten 579 10 Von den Hollaͤnd. und Deutſch- Reformirten 957 8 Von den Mennoniſten 1418 8 Von der Judenſchaft, Portu- gieſiſcher Nation 336 Von den Hochdeutſchen Juden 600 Von dem hieſigen Lotto 750 Von J. C. P. 60 27340 Mk. 2 ßl. 9 Pf. In der vorigen Nacht iſt das umlaͤndiſche Waſſer 6 Zoll, und uͤberhaupt 7 Fuß 3 Zoll gefallen, ob wir gleich noch anhaltenden Regen und Wind aus Weſten haben, ſo daß auch das Waſſer in der Elbe ſo hoch geworden, daß die Schleuſen einige Stunden zugegangen ſind. Man arbeitet nun mit dem groͤßten Fleiße an dem Curßlaaker Hausdeiche, und hofft, in kurzem damit zu Stande zu kommen. Von gelehrten Sachen. Fortſetzung des geſtern abgebrochenen Artikels. Wir moͤchten wiſſen, was der Beobachter fuͤr Stel- len meynt, welchen dieſe Geiſtliche mit Bedacht aus- gewichen, die von dem eigentlichen und unmittelba- ren Beyſtande des heiligen Geiſtes zur wahren Hei- ligung handeln ſollen. Der Beyſtand des heiligen Gei- ſtes zur Heiligung geſchiehet durch die heilige Schrift, iſt alſo mittelbar. Aus der Heilsordnung muß dies dem Verfaſſer bekannt ſeyn. — Den 17ten Januar hat er ſeine Beſchafftigungen abgezeichnet; wie denn von verſchiedenen merkwuͤrdigen Situationen, in welchen er ſich befunden, Zeichnungen in dieſem Buche vorkom- men. Um 9 Uhr wird er friſirt, um 10 Uhr ſiehet er in den Spiegel, von 1 bis 3 Uhr iſt er zu Tiſche in einer Geſellſchaft von Freunden, des Abends von 5 bis 8 Uhr wohnet er einer Schlittenfahrt bey. Den Tag darauf ſeufzet er ſehr uͤber dieſe Zeitverſchwendung. Wir be- klagen den Verfaſſer, wenn er ſich in einer liederlichen Geſellſchaft befinden muͤſſen. Aber auch in einer ſol- chen Geſellſchaft haͤtte er unendlich viel Nutzen ſtiften koͤnnen. Der wahre Chriſt muß, ſo viel moͤglich, han- deln; und bey einer ſolchen Gelegenheit durch ſeine Reden, durch ſein Beyſpiel, Ausſchweifungen verhin- dern, manchen Leichtſinnigen zum Nachdenken bringen, einen hirnloſen Witzling in ſeiner Bloͤße zeigen, — o! das iſt mehr werth, als viele Speculationen, die uͤber- haupt nichts taugen, wenn ſie uns nicht dazu dienlich ſind, unſern Glauben bey vorkommenden Gelegenheiten durch Handlungen zu beweiſen. — Iſt die Geſellſchaft nicht liederlich geweſen, welches wir gerne glauben wol- len, ſo haͤtte der Beobachter deſto nuͤtzlicher durch ſeine Gegenwart werden koͤnnen. Ein Mann von ſolchen Einſichten, wie er, muß auch die Kunſt verſtehen, ohne laͤcherliche und unertraͤgliche Affectation etwas Mora- liſches oder Chriſtliches vorbringen zu koͤnnen. So weit unſere Anmerkungen. Nun wollen wir noch etwas aus dem Buche ſelbſt anfuhren. Die Grundſaͤtze, nach welchen der Verfaſſer jeden Tag leben will, verdienen allen Beyfall und Nachfolge. Wir wollen ſie deshalb hier mittheilen: 1) Ich will des Morgens nie ohne Dank und Gebet zu Gott, und ohne den Gedanken aufſtehen, daß es vielleicht zum letz- tenmale geſchehe. 2) Nie will ich weder des Morgens, noch des Nachmittags, an meine Geſchaͤffte gehen, ohne vorher, wenigſtens einige Augenblicke, an einem einſa- men Orte, Gott auf den Knien um ſeinen Beyſtand und Segen angefleht zu haben. 3) Ich will nichts thun oder vornehmen, das ich unterlaſſen wuͤrde, wenn Jeſus Chriſtus ſichtbar vor mir ſtuͤnde; nichts, was mich nur vielleicht in der ungewiſſen Stunde meines gewiſſen Todes gereuen koͤnnte. Ich will es mir, mit Gottes Huͤlfe, heilig angewoͤhnen, alles ohne Ausnahme in dem Namen Jeſu Chriſti, und als ſein Juͤnger zu thun: alle Stunden zu Gott um den heiligen Geiſt zu ſeufzen, und in einer beſtaͤndigen Verfaſſung zum Gebete zu ſeyn.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz, Fabienne Wollny: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T12:30:46Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 124, Hamburg, 3. August 1771, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1240308_1771/3>, abgerufen am 26.04.2024.