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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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XVII. Capitel.
Loth/ machet davon ein Sälbgen/ und gebrauchts
wie voriges.

Ein anders.

Nehmet Hopffen/ Salbey-Blätter/ jedes zwey
Hand voll/ kochet dieses in gutem starcken Bier/ und
legets auff den Bruch.

Vor Ausstehen des Nabels der kleinen
Kinder.

Nehmet Oxycrocium Pflaster/ streichet es auff
ein Stücklein Leder/ und leget es auff den Nabel des
Bauchs.

Wann einer durch fallen oder stossen
am Gemächte versehret worden.

Nehmet Gersten-Mehl/ Bohnen-Mehl/ jedes 4.
Loth/ rothe Rosen 1. Quintl. kochet dieses mit rothem
Wein und ein wenig Eßig zu einem Brey/ thut dazu
Rosen-Oehl ein Löffel voll/ ein gantz Ey/ mischet es
zusammen/ und schlaget es über das Gemächt.



Das XVII. Capitel.
Von Artzney-Mitteln vor die
Gebrechen der Frauen.
Die Monat-Zeit zu erwecken.

EJn Viertel Loth Palsternacken-Saamen mit
warmen Wein nüchtern eingenommen/ treibt
die Monats-Zeit kräfftiglich ab. Oder neh-
met 1. Hand voll Wacholder-Beerlein/ kochet sie in
einer halben Kannen Wein/ biß ein Drittheil einge-
sotten ist/ trincket dieses 3. Tage nach einander/ brau-

chet
D 2

XVII. Capitel.
Loth/ machet davon ein Saͤlbgen/ und gebrauchts
wie voriges.

Ein anders.

Nehmet Hopffen/ Salbey-Blaͤtter/ jedes zwey
Hand voll/ kochet dieſes in gutem ſtarcken Bier/ und
legets auff den Bruch.

Vor Ausſtehen des Nabels der kleinen
Kinder.

Nehmet Oxycrocium Pflaſter/ ſtreichet es auff
ein Stuͤcklein Leder/ und leget es auff den Nabel des
Bauchs.

Wann einer durch fallen oder ſtoſſen
am Gemaͤchte verſehret worden.

Nehmet Gerſten-Mehl/ Bohnen-Mehl/ jedes 4.
Loth/ rothe Roſen 1. Quintl. kochet dieſes mit rothem
Wein und ein wenig Eßig zu einem Brey/ thut dazu
Roſen-Oehl ein Loͤffel voll/ ein gantz Ey/ miſchet es
zuſammen/ und ſchlaget es uͤber das Gemaͤcht.



Das XVII. Capitel.
Von Artzney-Mitteln vor die
Gebrechen der Frauen.
Die Monat-Zeit zu erwecken.

EJn Viertel Loth Palſternacken-Saamen mit
warmen Wein nuͤchtern eingenommen/ treibt
die Monats-Zeit kraͤfftiglich ab. Oder neh-
met 1. Hand voll Wacholder-Beerlein/ kochet ſie in
einer halben Kannen Wein/ biß ein Drittheil einge-
ſotten iſt/ trincket dieſes 3. Tage nach einander/ brau-

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[51/0559] XVII. Capitel. Loth/ machet davon ein Saͤlbgen/ und gebrauchts wie voriges. Ein anders. Nehmet Hopffen/ Salbey-Blaͤtter/ jedes zwey Hand voll/ kochet dieſes in gutem ſtarcken Bier/ und legets auff den Bruch. Vor Ausſtehen des Nabels der kleinen Kinder. Nehmet Oxycrocium Pflaſter/ ſtreichet es auff ein Stuͤcklein Leder/ und leget es auff den Nabel des Bauchs. Wann einer durch fallen oder ſtoſſen am Gemaͤchte verſehret worden. Nehmet Gerſten-Mehl/ Bohnen-Mehl/ jedes 4. Loth/ rothe Roſen 1. Quintl. kochet dieſes mit rothem Wein und ein wenig Eßig zu einem Brey/ thut dazu Roſen-Oehl ein Loͤffel voll/ ein gantz Ey/ miſchet es zuſammen/ und ſchlaget es uͤber das Gemaͤcht. Das XVII. Capitel. Von Artzney-Mitteln vor die Gebrechen der Frauen. Die Monat-Zeit zu erwecken. EJn Viertel Loth Palſternacken-Saamen mit warmen Wein nuͤchtern eingenommen/ treibt die Monats-Zeit kraͤfftiglich ab. Oder neh- met 1. Hand voll Wacholder-Beerlein/ kochet ſie in einer halben Kannen Wein/ biß ein Drittheil einge- ſotten iſt/ trincket dieſes 3. Tage nach einander/ brau- chet D 2

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/559>, abgerufen am 26.04.2024.