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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Sechstes Buch/ Blumen-Garten.
Cap. LXXIV.
Lilium album, cruentum, marinum & Persicum.
[Spaltenumbruch]

DJe weisse Lilien/ ist ein bekanntes/ doch wegen ih-
res angenehmen Geruchs/ und vielfältigen Ge-
brauchs willen/ in den Gärten ein nicht unacht-
bares Gewächs/ sonderlich wird die Byzantinische/ ge-
füllte/ als eine rare Blume hochgehalten/ deren Blät-
ter aber sind so dick ineinander gesetzt/ daß sie oben am
Spitzen kaum zum Aufblühen kommen/ sondern mei-
stens geschlossen bleiben.

Sie müssen nicht lang ausser der Erden bleiben/
sondern nach etlichen Tagen wieder eingesetzt werden;
wann man einen Lilienstengel mit der Blumen abschnei-
det/ und gleich in einen feuchten Laim stecket/ so bleibt
die Blume länger; Blühen den Sommer durch/ damit
man ihrer desto länger geniessen kan; sie mögen guten
Grund wol leiden/ wann nur keine Dung darzu kommt/
werden selten ausgenommen/ ausser wann sie zu viel
Brut machen/ alsdann müssen die dem Kiel anhangen-
de Wurtzen etwas gestutzt werden/ gleich zuvor/ ehe sie
wieder versetzt sind/ und diß muß nicht lang anstehen.
Wann man will/ daß sie länger blühen/ so werden et-
liche tieffer als die andern eingelegt/ die kommen auch
später. Diese schuppichten Kiel/ können auch durch
Zertheilung ihrer Schüpplein vermehret werden/ wiewol
es langsamer hergehet.

Sind einer temperirten Eigenschafft/ digeriren und
erweichen; die Wurtzen in süssen Wein gesotten und
getruncken/ treiben das geronnene Blut/ durch den Stul-
gang hinweg; das aus den Blumen distillirte Wasser
befördert und erleichtert der Schwangern Niderkunfft/
stillet die Entzündungen der Leber/ dienet auch zur Säu-
berung der Haut; die Blätter dienen für das Roth-
lauff; es wird auch ein gutes Oel daraus gemacht/ so zu
diesen und vielen andern Gebrechen sehr nützlich und
tauglich ist.

Mizaldus sagt/ daß die Lilien eine sonderbare Freund-
schafft und Sympathiam mit den Rosen halten/ und wo
sie einander Nachbarschafft leisten können/ riechen sie
besser und lieblicher; wann man die Lilienkiel in Was-
ser kocht/ und Morgens und Abends das Gesicht mit be-
streichet/ vertreiben sie die übermässige Röthe der selben/
wie Herr D. Weber in seinem neundten curiosen Discurs
bezeuget.

Lilium cruentum, die Feuerfarbe Lilien/ etliche ha-
ben gelbgrüne Knöpflein/ zwischen ihren von unten auf
biß oben stehenden Blättern/ so an statt des Saamens
dienen/ etliche tragen nur eine oder wenig Blumen/ et-
liche aber theilen sich in viel Aeste/ und tragen überaus
[Spaltenumbruch] viel Blumen/ etliche sind gefüllt/ die aber noch gar rar
sind; ihre Wartung ist mit der weissen gemein; die A-
meissen sind ihrem Kielen sehr gefähr.

Durantes schreibt/ sie sey kalter und trockener Na-
tur; die Wurtzen in Wein gesotten und getruncken/
benehme die Beschwerlichkeit des Harns; die Blätter
mit der Wurtzen gestossen/ und Pflasterweise übergelegt/
sind gut zu den verbrannten Gliedern/ und für die hitzi-
ge Apostemen und Geschwulsten der Brust zu gebrau-
chen.

Der Holländische Gärtner hat auch eine Art/ die
nennet er rothe Herings-Lilien/ die über hundert Lilien
bringen/ wachsen gern in feuchter sandichter Erden.

Lilium marinum, ist auch zweyerley Art/ die weisse
wird sonst Hemerocallis Valentina oder Pancratium
flore Lilii
genennt/ weil sie derselben am Geruch und Form
nicht ungleich sind. Die andere aber ist gelb/ sonst der
andern allenthalben ähnlich/ ohne daß die Blumen gelb
sind/ wächset gern an Meergestaden/ daher sie auch den
Namen bekommen/ wie die Scylla, wann sie in die
Gärten kommt/ muß sie auch vor der Kälte mit Fleiß
verwahret werden.

Lilium Persicum, vel Susianum, hat einen läng-
lichten weissen Kiel mit grossen/ aber wenigen Schelffen/
treibt einen runden/ grossen/ fast zwo Elen hohen Sten-
gel/ mit vielen gestriemten Blättern rings umher besetzt/
oben am Stengel kommen um und um herfür Purpur-
Veyelfarbe/ Cymbelformige/ sechsblätterichte Blumen/
sind eines widerwärtigen Geruchs/ mitten aus der Blu-
men erheben sich etliche goldfarbe Fäserlein/ wird auch
von etlichen genannt Persianischer Federbusch/ will mit-
telmässige Sonne/ und gute rogle Erden aus der Wie-
sen/ wird 4 oder 5 Finger tief/ und einen Spannen
breit voneinander gesetzt. Wird wie die Tusai gar selten
aus der Erden genommen/ so im September geschehen
muß/ und muß bald wieder in die Erden kommen. Kan
zwar den Winter wol ausdauren/ muß aber fleissig be-
deckt seyn/ und wird ihr Kiel von Jahr zu Jahren ab-
nehmen und geringer werden/ ist sonst hart zur Blühe
zu bringen.

Berg-Lilien von Canada mit gelben Blumen (sagt
der Holländische Königliche Gärtner fol. 76.) ist viel
zärter als die andern/ muß in ein Geschirr gesetzt/ und
über Winter eingesetzt seyn. Man muß auch nicht/ aus-
ser/ wann die Blätter alle vergangen/ aus der Erden
nehmen/ und in frischen Grund verpflantzen.

Cap. LXXV.
Mertzenbecher/ Moly und Muscari.
[Spaltenumbruch]

MErtz enbecher/ werden auch sonst genannt Pseudo-
Narcissi
und Tromboni, die haben zwischen ih-
ren sechs Blättern mitten einen Becher/ oder hohle
Röhren/ bißweilen gleicher/ bißweilen unterschiedener
Farbe/ bißweilen unordentlich/ bißweilen aber so artlich
gefüllt/ als stünden da ein Dutzent oder mehr ineinander-
[Spaltenumbruch] gesetzte und immer sich verkleinerende Einsetzbecher/ ha-
ben länglichte Kiel/ mit liecht-eisenfarber Haut beklei-
det/ sind auch kleiner und grosser Gattung/ die meisten
sind grüngelb/ hochgelb/ schwebelgelb/ weiß und bleich;
wer etwas eigentlichers davon wissen will/ der besehe P.
Mandirolam
und P. Ferrarium, von welchem jener viel

entleh-
O o o o
Sechſtes Buch/ Blumen-Garten.
Cap. LXXIV.
Lilium album, cruentum, marinum & Perſicum.
[Spaltenumbruch]

DJe weiſſe Lilien/ iſt ein bekanntes/ doch wegen ih-
res angenehmen Geruchs/ und vielfaͤltigen Ge-
brauchs willen/ in den Gaͤrten ein nicht unacht-
bares Gewaͤchs/ ſonderlich wird die Byzantiniſche/ ge-
fuͤllte/ als eine rare Blume hochgehalten/ deren Blaͤt-
ter aber ſind ſo dick ineinander geſetzt/ daß ſie oben am
Spitzen kaum zum Aufbluͤhen kommen/ ſondern mei-
ſtens geſchloſſen bleiben.

Sie muͤſſen nicht lang auſſer der Erden bleiben/
ſondern nach etlichen Tagen wieder eingeſetzt werden;
wann man einen Lilienſtengel mit der Blumen abſchnei-
det/ und gleich in einen feuchten Laim ſtecket/ ſo bleibt
die Blume laͤnger; Bluͤhen den Sommer durch/ damit
man ihrer deſto laͤnger genieſſen kan; ſie moͤgen guten
Grund wol leiden/ wann nur keine Dung darzu kommt/
werden ſelten ausgenommen/ auſſer wann ſie zu viel
Brut machen/ alsdann muͤſſen die dem Kiel anhangen-
de Wurtzen etwas geſtutzt werden/ gleich zuvor/ ehe ſie
wieder verſetzt ſind/ und diß muß nicht lang anſtehen.
Wann man will/ daß ſie laͤnger bluͤhen/ ſo werden et-
liche tieffer als die andern eingelegt/ die kommen auch
ſpaͤter. Dieſe ſchuppichten Kiel/ koͤnnen auch durch
Zertheilung ihrer Schuͤpplein vermehret werden/ wiewol
es langſamer hergehet.

Sind einer temperirten Eigenſchafft/ digeriren und
erweichen; die Wurtzen in ſuͤſſen Wein geſotten und
getruncken/ treiben das geronnene Blut/ durch den Stul-
gang hinweg; das aus den Blumen diſtillirte Waſſer
befoͤrdert und erleichtert der Schwangern Niderkunfft/
ſtillet die Entzuͤndungen der Leber/ dienet auch zur Saͤu-
berung der Haut; die Blaͤtter dienen fuͤr das Roth-
lauff; es wird auch ein gutes Oel daraus gemacht/ ſo zu
dieſen und vielen andern Gebrechen ſehr nuͤtzlich und
tauglich iſt.

Mizaldus ſagt/ daß die Lilien eine ſonderbare Freund-
ſchafft und Sympathiam mit den Roſen halten/ und wo
ſie einander Nachbarſchafft leiſten koͤnnen/ riechen ſie
beſſer und lieblicher; wann man die Lilienkiel in Waſ-
ſer kocht/ und Morgens und Abends das Geſicht mit be-
ſtreichet/ vertreiben ſie die uͤbermaͤſſige Roͤthe der ſelben/
wie Herꝛ D. Weber in ſeinem neundten curioſen Diſcurs
bezeuget.

Lilium cruentum, die Feuerfarbe Lilien/ etliche ha-
ben gelbgruͤne Knoͤpflein/ zwiſchen ihren von unten auf
biß oben ſtehenden Blaͤttern/ ſo an ſtatt des Saamens
dienen/ etliche tragen nur eine oder wenig Blumen/ et-
liche aber theilen ſich in viel Aeſte/ und tragen uͤberaus
[Spaltenumbruch] viel Blumen/ etliche ſind gefuͤllt/ die aber noch gar rar
ſind; ihre Wartung iſt mit der weiſſen gemein; die A-
meiſſen ſind ihrem Kielen ſehr gefaͤhr.

Durantes ſchreibt/ ſie ſey kalter und trockener Na-
tur; die Wurtzen in Wein geſotten und getruncken/
benehme die Beſchwerlichkeit des Harns; die Blaͤtter
mit der Wurtzen geſtoſſen/ und Pflaſterweiſe uͤbergelegt/
ſind gut zu den verbrannten Gliedern/ und fuͤr die hitzi-
ge Apoſtemen und Geſchwulſten der Bruſt zu gebrau-
chen.

Der Hollaͤndiſche Gaͤrtner hat auch eine Art/ die
nennet er rothe Herings-Lilien/ die uͤber hundert Lilien
bringen/ wachſen gern in feuchter ſandichter Erden.

Lilium marinum, iſt auch zweyerley Art/ die weiſſe
wird ſonſt Hemerocallis Valentina oder Pancratium
flore Lilii
genennt/ weil ſie derſelben am Geruch uñ Form
nicht ungleich ſind. Die andere aber iſt gelb/ ſonſt der
andern allenthalben aͤhnlich/ ohne daß die Blumen gelb
ſind/ waͤchſet gern an Meergeſtaden/ daher ſie auch den
Namen bekommen/ wie die Scylla, wann ſie in die
Gaͤrten kommt/ muß ſie auch vor der Kaͤlte mit Fleiß
verwahret werden.

Lilium Perſicum, vel Suſianum, hat einen laͤng-
lichten weiſſen Kiel mit groſſen/ aber wenigen Schelffen/
treibt einen runden/ groſſen/ faſt zwo Elen hohen Sten-
gel/ mit vielen geſtriemten Blaͤttern rings umher beſetzt/
oben am Stengel kommen um und um herfuͤr Purpur-
Veyelfarbe/ Cymbelformige/ ſechsblaͤtterichte Blumen/
ſind eines widerwaͤrtigen Geruchs/ mitten aus der Blu-
men erheben ſich etliche goldfarbe Faͤſerlein/ wird auch
von etlichen genannt Perſianiſcher Federbuſch/ will mit-
telmaͤſſige Sonne/ und gute rogle Erden aus der Wie-
ſen/ wird 4 oder 5 Finger tief/ und einen Spannen
breit voneinander geſetzt. Wird wie die Tuſai gar ſelten
aus der Erden genommen/ ſo im September geſchehen
muß/ und muß bald wieder in die Erden kommen. Kan
zwar den Winter wol ausdauren/ muß aber fleiſſig be-
deckt ſeyn/ und wird ihr Kiel von Jahr zu Jahren ab-
nehmen und geringer werden/ iſt ſonſt hart zur Bluͤhe
zu bringen.

Berg-Lilien von Canada mit gelben Blumen (ſagt
der Hollaͤndiſche Koͤnigliche Gaͤrtner fol. 76.) iſt viel
zaͤrter als die andern/ muß in ein Geſchirr geſetzt/ und
uͤber Winter eingeſetzt ſeyn. Man muß auch nicht/ auſ-
ſer/ wann die Blaͤtter alle vergangen/ aus der Erden
nehmen/ und in friſchen Grund verpflantzen.

Cap. LXXV.
Mertzenbecher/ Moly und Muſcari.
[Spaltenumbruch]

MErtz enbecher/ werden auch ſonſt genannt Pſeudo-
Narciſſi
und Tromboni, die haben zwiſchen ih-
ren ſechs Blaͤttern mittẽ einen Becher/ oder hohle
Roͤhren/ bißweilen gleicher/ bißweilen unterſchiedener
Farbe/ bißweilen unordentlich/ bißweilen aber ſo artlich
gefuͤllt/ als ſtuͤnden da ein Dutzent oder mehr ineinander-
[Spaltenumbruch] geſetzte und immer ſich verkleinerende Einſetzbecher/ ha-
ben laͤnglichte Kiel/ mit liecht-eiſenfarber Haut beklei-
det/ ſind auch kleiner und groſſer Gattung/ die meiſten
ſind gruͤngelb/ hochgelb/ ſchwebelgelb/ weiß und bleich;
wer etwas eigentlichers davon wiſſen will/ der beſehe P.
Mandirolam
und P. Ferrarium, von welchem jener viel

entleh-
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[659[657]/0695] Sechſtes Buch/ Blumen-Garten. Cap. LXXIV. Lilium album, cruentum, marinum & Perſicum. DJe weiſſe Lilien/ iſt ein bekanntes/ doch wegen ih- res angenehmen Geruchs/ und vielfaͤltigen Ge- brauchs willen/ in den Gaͤrten ein nicht unacht- bares Gewaͤchs/ ſonderlich wird die Byzantiniſche/ ge- fuͤllte/ als eine rare Blume hochgehalten/ deren Blaͤt- ter aber ſind ſo dick ineinander geſetzt/ daß ſie oben am Spitzen kaum zum Aufbluͤhen kommen/ ſondern mei- ſtens geſchloſſen bleiben. Sie muͤſſen nicht lang auſſer der Erden bleiben/ ſondern nach etlichen Tagen wieder eingeſetzt werden; wann man einen Lilienſtengel mit der Blumen abſchnei- det/ und gleich in einen feuchten Laim ſtecket/ ſo bleibt die Blume laͤnger; Bluͤhen den Sommer durch/ damit man ihrer deſto laͤnger genieſſen kan; ſie moͤgen guten Grund wol leiden/ wann nur keine Dung darzu kommt/ werden ſelten ausgenommen/ auſſer wann ſie zu viel Brut machen/ alsdann muͤſſen die dem Kiel anhangen- de Wurtzen etwas geſtutzt werden/ gleich zuvor/ ehe ſie wieder verſetzt ſind/ und diß muß nicht lang anſtehen. Wann man will/ daß ſie laͤnger bluͤhen/ ſo werden et- liche tieffer als die andern eingelegt/ die kommen auch ſpaͤter. Dieſe ſchuppichten Kiel/ koͤnnen auch durch Zertheilung ihrer Schuͤpplein vermehret werden/ wiewol es langſamer hergehet. Sind einer temperirten Eigenſchafft/ digeriren und erweichen; die Wurtzen in ſuͤſſen Wein geſotten und getruncken/ treiben das geronnene Blut/ durch den Stul- gang hinweg; das aus den Blumen diſtillirte Waſſer befoͤrdert und erleichtert der Schwangern Niderkunfft/ ſtillet die Entzuͤndungen der Leber/ dienet auch zur Saͤu- berung der Haut; die Blaͤtter dienen fuͤr das Roth- lauff; es wird auch ein gutes Oel daraus gemacht/ ſo zu dieſen und vielen andern Gebrechen ſehr nuͤtzlich und tauglich iſt. Mizaldus ſagt/ daß die Lilien eine ſonderbare Freund- ſchafft und Sympathiam mit den Roſen halten/ und wo ſie einander Nachbarſchafft leiſten koͤnnen/ riechen ſie beſſer und lieblicher; wann man die Lilienkiel in Waſ- ſer kocht/ und Morgens und Abends das Geſicht mit be- ſtreichet/ vertreiben ſie die uͤbermaͤſſige Roͤthe der ſelben/ wie Herꝛ D. Weber in ſeinem neundten curioſen Diſcurs bezeuget. Lilium cruentum, die Feuerfarbe Lilien/ etliche ha- ben gelbgruͤne Knoͤpflein/ zwiſchen ihren von unten auf biß oben ſtehenden Blaͤttern/ ſo an ſtatt des Saamens dienen/ etliche tragen nur eine oder wenig Blumen/ et- liche aber theilen ſich in viel Aeſte/ und tragen uͤberaus viel Blumen/ etliche ſind gefuͤllt/ die aber noch gar rar ſind; ihre Wartung iſt mit der weiſſen gemein; die A- meiſſen ſind ihrem Kielen ſehr gefaͤhr. Durantes ſchreibt/ ſie ſey kalter und trockener Na- tur; die Wurtzen in Wein geſotten und getruncken/ benehme die Beſchwerlichkeit des Harns; die Blaͤtter mit der Wurtzen geſtoſſen/ und Pflaſterweiſe uͤbergelegt/ ſind gut zu den verbrannten Gliedern/ und fuͤr die hitzi- ge Apoſtemen und Geſchwulſten der Bruſt zu gebrau- chen. Der Hollaͤndiſche Gaͤrtner hat auch eine Art/ die nennet er rothe Herings-Lilien/ die uͤber hundert Lilien bringen/ wachſen gern in feuchter ſandichter Erden. Lilium marinum, iſt auch zweyerley Art/ die weiſſe wird ſonſt Hemerocallis Valentina oder Pancratium flore Lilii genennt/ weil ſie derſelben am Geruch uñ Form nicht ungleich ſind. Die andere aber iſt gelb/ ſonſt der andern allenthalben aͤhnlich/ ohne daß die Blumen gelb ſind/ waͤchſet gern an Meergeſtaden/ daher ſie auch den Namen bekommen/ wie die Scylla, wann ſie in die Gaͤrten kommt/ muß ſie auch vor der Kaͤlte mit Fleiß verwahret werden. Lilium Perſicum, vel Suſianum, hat einen laͤng- lichten weiſſen Kiel mit groſſen/ aber wenigen Schelffen/ treibt einen runden/ groſſen/ faſt zwo Elen hohen Sten- gel/ mit vielen geſtriemten Blaͤttern rings umher beſetzt/ oben am Stengel kommen um und um herfuͤr Purpur- Veyelfarbe/ Cymbelformige/ ſechsblaͤtterichte Blumen/ ſind eines widerwaͤrtigen Geruchs/ mitten aus der Blu- men erheben ſich etliche goldfarbe Faͤſerlein/ wird auch von etlichen genannt Perſianiſcher Federbuſch/ will mit- telmaͤſſige Sonne/ und gute rogle Erden aus der Wie- ſen/ wird 4 oder 5 Finger tief/ und einen Spannen breit voneinander geſetzt. Wird wie die Tuſai gar ſelten aus der Erden genommen/ ſo im September geſchehen muß/ und muß bald wieder in die Erden kommen. Kan zwar den Winter wol ausdauren/ muß aber fleiſſig be- deckt ſeyn/ und wird ihr Kiel von Jahr zu Jahren ab- nehmen und geringer werden/ iſt ſonſt hart zur Bluͤhe zu bringen. Berg-Lilien von Canada mit gelben Blumen (ſagt der Hollaͤndiſche Koͤnigliche Gaͤrtner fol. 76.) iſt viel zaͤrter als die andern/ muß in ein Geſchirr geſetzt/ und uͤber Winter eingeſetzt ſeyn. Man muß auch nicht/ auſ- ſer/ wann die Blaͤtter alle vergangen/ aus der Erden nehmen/ und in friſchen Grund verpflantzen. Cap. LXXV. Mertzenbecher/ Moly und Muſcari. MErtz enbecher/ werden auch ſonſt genannt Pſeudo- Narciſſi und Tromboni, die haben zwiſchen ih- ren ſechs Blaͤttern mittẽ einen Becher/ oder hohle Roͤhren/ bißweilen gleicher/ bißweilen unterſchiedener Farbe/ bißweilen unordentlich/ bißweilen aber ſo artlich gefuͤllt/ als ſtuͤnden da ein Dutzent oder mehr ineinander- geſetzte und immer ſich verkleinerende Einſetzbecher/ ha- ben laͤnglichte Kiel/ mit liecht-eiſenfarber Haut beklei- det/ ſind auch kleiner und groſſer Gattung/ die meiſten ſind gruͤngelb/ hochgelb/ ſchwebelgelb/ weiß und bleich; wer etwas eigentlichers davon wiſſen will/ der beſehe P. Mandirolam und P. Ferrarium, von welchem jener viel entleh- O o o o

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 659[657]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/695>, abgerufen am 26.04.2024.