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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682.

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Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] trefactionem verkehret würden/ als etwan in Werren
und dergleichen/ weil sonderlich die Werren etwas
[Spaltenumbruch] Gleichheit mit den Krebsen haben/ stünde also zu pro-
biren.

Cap. XCIV.
Von den Krebs-Augen.
[Spaltenumbruch]

DJe Krebs-Augen sind in den Krebsen allein
zwischen des Frülings Ende und Sommers An-
fang zu finden; wann sie aus den rohen Krebsen
genommen werden/ sind sie liechtblau/ aus den gesotte-
nen aber Röslichtweiß/ die ersten aber sollen kräfftiger
seyn. Quibusdam (sagt D. Sachs) observatum est,
lapillum cancrinum aceto rigatum, motu locali mo-
veri, quam contrarietatem Spiritus aceti, agentem
in Sal lapillorum, in qua ebullitione & mutua pugna,
iste motus violentior in lapillo, non aliter ac in solu-
tionibus & conficiendis Magisteriis, menstrua acrio-
ra pulveres in fundo vitri residentes exagitant, & va-
rio motu ascendendo ac descendendo confundunt
.
Diese Krebs-Augen nun werden zu allerhand Kranck-
heiten und Gebrechen nützlich gebraucht/ deßwegen man
sie jährlich fleissig aufhebt/ und zu künfftiger Nothdurfft
fürsichtig verwahret. Man kan sie auch solviren wie
die Perlein/ davon zweifels ohne ihre Wirckung noch
durchdringender und kräfftiger wird.

D. Olaus Wormius, in seinem Musaeo fol. 59. er-
zehlt: Wann Jemanden ein Staub oder anders/ was
es sey/ in das Auge gefallen/ soll man ein gantzes kleines
Krebsen-Aeuglein in das Auge zwischen die Augenlieder
hinein thun/ also daß es darinnen haffte/ und der hohle
eingedruckte Theil davon den Augapfel berühre. Dar-
nach soll man mit seinem Finger auswendig unten oder
oben an die Augenlieder des zugeschlossenen Auges greif-
fen/ sonderlich an das Ort/ wo es wehe thut/ und mit
dem Finger sachte das umfahren/ so wird der Krebsen-
stein/ das jenige/ was im Auge gesteckt ist/ mit sich her-
aus nehmen/ und man kans/ ohn alle Ungelegenheit oder
Beschwernus/ also eine Zeitlang in dem Auge bleiben
lassen.

Jtem wenn man ein Blut stillen will/ nehme man
gepulverisirte Krebs-Augen/ und streue es in die Wun-
den/ so verstellet sich das Blut.

Diß soll auch ein kräfftiger und bewährter Wund-
Tranck seyn/ aus der Medulla Destillatoria genommen:
Nimm 5 Krebs-Augen/ 5 Hechten-Augen/ 5 Hasen-
sprung/ eine Hand voll Jnngrün/ eine Muscatnuß/ und
ein Loth Zittwer/ zerstosse die Augen in einem Mörsel/
mit samt den andern Sachen/ geuß eine Maß Wein
darauf/ und trinck Morgens und Abends davon/ solches
hält den Schaden rein/ und heilet überaus mächtig sehr/
man kan allzeit einen Löffel voll trincken.

Wer gefallen ist/ und geronnen Blut bey sich hat/
der nehme Krebs-Augen/ lindene Kohlen und Körbel-
kraut untereinander gepulvert/ und vermischet/ auch ei-
nes halben Loths schwer davon auf einmal eingenom-
men/ in einen Trunck warmen Essig/ und darauf ge-
schwitzt.

Krebs-Augen mit Limoni-Safft/ oder destillirtem
Essig solvirt/ dienen für den Nierenwehe/ Sand und
Stein. Was sonst für seltsame köstliche Artzneyen aus
den Krebs-Augen zu praepariren/ und für welcherley
[Spaltenumbruch] Zustände sie zu gebrauchen/ besihe nach der Länge Herrn
Doctors Sachsens Gammarologiam.

Es tragen etliche in Silber eingefasste grosse Krebs-
Augen am Hals/ der Meynung/ daß sie vor dem Augen-
wehe/ und andern gefährlichen Sachen darmit sollen
versichert seyn. Und erinnere ich mich/ daß ich in einem
vornehmen Authore, dessen Namen mir jetzt nicht bey-
fällt/ gelesen habe/ daß als einesmals etliche Kinder zu
Londen in Engelland auf einer hohen Altan miteinander
gespielt/ sey ein Knäblein/ aus Unvorsichtigkeit und Un-
glück/ viel Klaffter hoch herab auf die Gassen gefallen;
als nun die Leute darüber erschrocken/ es aufzuheben hin-
zu gelauffen/ haben sie das Knäblein gesund und ohne
Verletzung eines einigen Gliedleins gefunden. Als man
nun über diesem Miracul sich verwundert und nachge-
sucht/ habe man in seinem Schubsäcklein ein wenig weis-
ses Pulver gefunden/ und als das Knäblein befragt
worden/ was es bey sich gehabt/ habe es gesagt/ er hät-
te mit Krebs-Augen gespielt/ und deren etliche in sei-
nem Säcklein/ aber gantz/ und nicht zermalmet gehabt/
wann dem also/ so ist der Krebs-Augen Tugend nicht
genug zu erheben. Jch glaubte aber eher/ der H. Engel
Schutz habe das beste darbey gethan/ weil diß Kind/ oh-
ne zweifel/ von seinen Eltern zum Gebet embsig angehal-
ten worden.

Einen offnen Schaden zu heilen/ thu gepulverisirte
Krebs-Augen in Essig/ und mische Saltz-Wasser dar-
unter/ so wird es weiß wie Milch/ damit bestreiche alte
Schäden/ wie sie seyn mögen/ es heilet sie.

Plinius will/ wann man die Krebs-Augen am Hals
trage/ sollen sie für die blöden triefenden Augen eine gute
Cur seyn. Welches auch Rhasis bewähret/ und thut
darzu/ daß sie/ den Kindern angehenckt/ die Zähnlein
bald machen aufgehen/ und das dreytägliche Fieber ver-
hüten.

Wann man diese Augen aus den lebendigen Kreb-
sen heraus nimmt/ stösset/ und in einem Hertz-Wasser
einnimmt/ sollen sie das Hertz bekräfftigen/ treiben auch
den Stein/ Sand/ und Urin/ wann sie in distillirtem
Erdbeer-Wasser oder Wein eingenommen werden.

Zudem auch/ sagt Guilielmus van den Bossche in
historia Medica lib. 3. cap.
7. wann Jemand gefallen/
und eine Rippen im Leib entzwey gebrochen/ soll man ihm
gestossne Krebs-Augen mit Penidio, Tragacantha, und
ausgebrannten Mariendistel-Wasser Morgens und A-
bends ein wenig eingeben/ so werde es wol erspriessen.

Mähler (sie seyn wie sie wollen) zu vertreiben/ auch
das Gesicht weiß zu machen: Nimm 2 Loth wol zerstos-
sene/ oder auf einen Stein zerriebene Krebs-Augen/
thue darzu ein Loth klein geriebenes Saltz/ geuß so viel
Essig darüber/ biß er zween zwerche Finger hoch darüber
gehe/ laß es 8 Tage stehen/ jedoch gleichwol offt umge-
schwenckt/ und bestreiche damit die Mähler offt und dick
in einem zarten Tüchlein/ es hilfft.

Ein Pulver wider den Stein/ mach also: Nimm
Krebsaugen und Eycheln/ jedes ein halb Loth/ Golitzen-

stein

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] trefactionem verkehret wuͤrden/ als etwan in Werren
und dergleichen/ weil ſonderlich die Werren etwas
[Spaltenumbruch] Gleichheit mit den Krebſen haben/ ſtuͤnde alſo zu pro-
biren.

Cap. XCIV.
Von den Krebs-Augen.
[Spaltenumbruch]

DJe Krebs-Augen ſind in den Krebſen allein
zwiſchen des Fruͤlings Ende und Sommers An-
fang zu finden; wann ſie aus den rohen Krebſen
genommen werden/ ſind ſie liechtblau/ aus den geſotte-
nen aber Roͤslichtweiß/ die erſten aber ſollen kraͤfftiger
ſeyn. Quibusdam (ſagt D. Sachs) obſervatum eſt,
lapillum cancrinum aceto rigatum, motu locali mo-
veri, quam contrarietatem Spiritus aceti, agentem
in Sal lapillorum, in quâ ebullitione & mutuâ pugnâ,
iſte motus violentior in lapillo, non aliter ac in ſolu-
tionibus & conficiendis Magiſteriis, menſtrua acrio-
ra pulveres in fundo vitri reſidentes exagitant, & va-
rio motu aſcendendo ac deſcendendo confundunt
.
Dieſe Krebs-Augen nun werden zu allerhand Kranck-
heiten und Gebrechen nuͤtzlich gebraucht/ deßwegen man
ſie jaͤhrlich fleiſſig aufhebt/ und zu kuͤnfftiger Nothdurfft
fuͤrſichtig verwahret. Man kan ſie auch ſolviren wie
die Perlein/ davon zweifels ohne ihre Wirckung noch
durchdringender und kraͤfftiger wird.

D. Olaus Wormius, in ſeinem Muſæo fol. 59. er-
zehlt: Wann Jemanden ein Staub oder anders/ was
es ſey/ in das Auge gefallen/ ſoll man ein gantzes kleines
Krebſen-Aeuglein in das Auge zwiſchen die Augenlieder
hinein thun/ alſo daß es darinnen haffte/ und der hohle
eingedruckte Theil davon den Augapfel beruͤhre. Dar-
nach ſoll man mit ſeinem Finger auswendig unten oder
oben an die Augenlieder des zugeſchloſſenen Auges greif-
fen/ ſonderlich an das Ort/ wo es wehe thut/ und mit
dem Finger ſachte das umfahren/ ſo wird der Krebſen-
ſtein/ das jenige/ was im Auge geſteckt iſt/ mit ſich her-
aus nehmen/ und man kans/ ohn alle Ungelegenheit oder
Beſchwernus/ alſo eine Zeitlang in dem Auge bleiben
laſſen.

Jtem wenn man ein Blut ſtillen will/ nehme man
gepulveriſirte Krebs-Augen/ und ſtreue es in die Wun-
den/ ſo verſtellet ſich das Blut.

Diß ſoll auch ein kraͤfftiger und bewaͤhrter Wund-
Tranck ſeyn/ aus der Medullâ Deſtillatoriâ genommen:
Nimm 5 Krebs-Augen/ 5 Hechten-Augen/ 5 Haſen-
ſprung/ eine Hand voll Jnngruͤn/ eine Muſcatnuß/ und
ein Loth Zittwer/ zerſtoſſe die Augen in einem Moͤrſel/
mit ſamt den andern Sachen/ geuß eine Maß Wein
darauf/ und trinck Morgens und Abends davon/ ſolches
haͤlt den Schaden rein/ und heilet uͤberaus maͤchtig ſehr/
man kan allzeit einen Loͤffel voll trincken.

Wer gefallen iſt/ und geronnen Blut bey ſich hat/
der nehme Krebs-Augen/ lindene Kohlen und Koͤrbel-
kraut untereinander gepulvert/ und vermiſchet/ auch ei-
nes halben Loths ſchwer davon auf einmal eingenom-
men/ in einen Trunck warmen Eſſig/ und darauf ge-
ſchwitzt.

Krebs-Augen mit Limoni-Safft/ oder deſtillirtem
Eſſig ſolvirt/ dienen fuͤr den Nierenwehe/ Sand und
Stein. Was ſonſt fuͤr ſeltſame koͤſtliche Artzneyen aus
den Krebs-Augen zu præpariren/ und fuͤr welcherley
[Spaltenumbruch] Zuſtaͤnde ſie zu gebrauchen/ beſihe nach der Laͤnge Herꝛn
Doctors Sachſens Gammarologiam.

Es tragen etliche in Silber eingefaſſte groſſe Krebs-
Augen am Hals/ der Meynung/ daß ſie vor dem Augen-
wehe/ und andern gefaͤhrlichen Sachen darmit ſollen
verſichert ſeyn. Und erinnere ich mich/ daß ich in einem
vornehmen Authore, deſſen Namen mir jetzt nicht bey-
faͤllt/ geleſen habe/ daß als einesmals etliche Kinder zu
Londen in Engelland auf einer hohen Altan miteinander
geſpielt/ ſey ein Knaͤblein/ aus Unvorſichtigkeit und Un-
gluͤck/ viel Klaffter hoch herab auf die Gaſſen gefallen;
als nun die Leute daruͤber erſchrocken/ es aufzuheben hin-
zu gelauffen/ haben ſie das Knaͤblein geſund und ohne
Verletzung eines einigen Gliedleins gefunden. Als man
nun uͤber dieſem Miracul ſich verwundert und nachge-
ſucht/ habe man in ſeinem Schubſaͤcklein ein wenig weiſ-
ſes Pulver gefunden/ und als das Knaͤblein befragt
worden/ was es bey ſich gehabt/ habe es geſagt/ er haͤt-
te mit Krebs-Augen geſpielt/ und deren etliche in ſei-
nem Saͤcklein/ aber gantz/ und nicht zermalmet gehabt/
wann dem alſo/ ſo iſt der Krebs-Augen Tugend nicht
genug zu erheben. Jch glaubte aber eher/ der H. Engel
Schutz habe das beſte darbey gethan/ weil diß Kind/ oh-
ne zweifel/ von ſeinen Eltern zum Gebet embſig angehal-
ten worden.

Einen offnen Schaden zu heilen/ thu gepulveriſirte
Krebs-Augen in Eſſig/ und miſche Saltz-Waſſer dar-
unter/ ſo wird es weiß wie Milch/ damit beſtreiche alte
Schaͤden/ wie ſie ſeyn moͤgen/ es heilet ſie.

Plinius will/ wann man die Krebs-Augen am Hals
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Cur ſeyn. Welches auch Rhaſis bewaͤhret/ und thut
darzu/ daß ſie/ den Kindern angehenckt/ die Zaͤhnlein
bald machen aufgehen/ und das dreytaͤgliche Fieber ver-
huͤten.

Wann man dieſe Augen aus den lebendigen Kreb-
ſen heraus nimmt/ ſtoͤſſet/ und in einem Hertz-Waſſer
einnimmt/ ſollen ſie das Hertz bekraͤfftigen/ treiben auch
den Stein/ Sand/ und Urin/ wann ſie in diſtillirtem
Erdbeer-Waſſer oder Wein eingenommen werden.

Zudem auch/ ſagt Guilielmus van den Bosſche in
hiſtoriâ Medicâ lib. 3. cap.
7. wann Jemand gefallen/
und eine Rippen im Leib entzwey gebrochen/ ſoll man ihm
geſtoſſne Krebs-Augen mit Penidio, Tragacantha, und
ausgebrannten Mariendiſtel-Waſſer Morgens und A-
bends ein wenig eingeben/ ſo werde es wol erſprieſſen.

Maͤhler (ſie ſeyn wie ſie wollen) zu vertreiben/ auch
das Geſicht weiß zu machen: Nimm 2 Loth wol zerſtoſ-
ſene/ oder auf einen Stein zerriebene Krebs-Augen/
thue darzu ein Loth klein geriebenes Saltz/ geuß ſo viel
Eſſig daruͤber/ biß er zween zwerche Finger hoch daruͤber
gehe/ laß es 8 Tage ſtehen/ jedoch gleichwol offt umge-
ſchwenckt/ und beſtreiche damit die Maͤhler offt und dick
in einem zarten Tuͤchlein/ es hilfft.

Ein Pulver wider den Stein/ mach alſo: Nimm
Krebsaugen und Eycheln/ jedes ein halb Loth/ Golitzen-

ſtein
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[530/0548] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens trefactionem verkehret wuͤrden/ als etwan in Werren und dergleichen/ weil ſonderlich die Werren etwas Gleichheit mit den Krebſen haben/ ſtuͤnde alſo zu pro- biren. Cap. XCIV. Von den Krebs-Augen. DJe Krebs-Augen ſind in den Krebſen allein zwiſchen des Fruͤlings Ende und Sommers An- fang zu finden; wann ſie aus den rohen Krebſen genommen werden/ ſind ſie liechtblau/ aus den geſotte- nen aber Roͤslichtweiß/ die erſten aber ſollen kraͤfftiger ſeyn. Quibusdam (ſagt D. Sachs) obſervatum eſt, lapillum cancrinum aceto rigatum, motu locali mo- veri, quam contrarietatem Spiritus aceti, agentem in Sal lapillorum, in quâ ebullitione & mutuâ pugnâ, iſte motus violentior in lapillo, non aliter ac in ſolu- tionibus & conficiendis Magiſteriis, menſtrua acrio- ra pulveres in fundo vitri reſidentes exagitant, & va- rio motu aſcendendo ac deſcendendo confundunt. Dieſe Krebs-Augen nun werden zu allerhand Kranck- heiten und Gebrechen nuͤtzlich gebraucht/ deßwegen man ſie jaͤhrlich fleiſſig aufhebt/ und zu kuͤnfftiger Nothdurfft fuͤrſichtig verwahret. Man kan ſie auch ſolviren wie die Perlein/ davon zweifels ohne ihre Wirckung noch durchdringender und kraͤfftiger wird. D. Olaus Wormius, in ſeinem Muſæo fol. 59. er- zehlt: Wann Jemanden ein Staub oder anders/ was es ſey/ in das Auge gefallen/ ſoll man ein gantzes kleines Krebſen-Aeuglein in das Auge zwiſchen die Augenlieder hinein thun/ alſo daß es darinnen haffte/ und der hohle eingedruckte Theil davon den Augapfel beruͤhre. Dar- nach ſoll man mit ſeinem Finger auswendig unten oder oben an die Augenlieder des zugeſchloſſenen Auges greif- fen/ ſonderlich an das Ort/ wo es wehe thut/ und mit dem Finger ſachte das umfahren/ ſo wird der Krebſen- ſtein/ das jenige/ was im Auge geſteckt iſt/ mit ſich her- aus nehmen/ und man kans/ ohn alle Ungelegenheit oder Beſchwernus/ alſo eine Zeitlang in dem Auge bleiben laſſen. Jtem wenn man ein Blut ſtillen will/ nehme man gepulveriſirte Krebs-Augen/ und ſtreue es in die Wun- den/ ſo verſtellet ſich das Blut. Diß ſoll auch ein kraͤfftiger und bewaͤhrter Wund- Tranck ſeyn/ aus der Medullâ Deſtillatoriâ genommen: Nimm 5 Krebs-Augen/ 5 Hechten-Augen/ 5 Haſen- ſprung/ eine Hand voll Jnngruͤn/ eine Muſcatnuß/ und ein Loth Zittwer/ zerſtoſſe die Augen in einem Moͤrſel/ mit ſamt den andern Sachen/ geuß eine Maß Wein darauf/ und trinck Morgens und Abends davon/ ſolches haͤlt den Schaden rein/ und heilet uͤberaus maͤchtig ſehr/ man kan allzeit einen Loͤffel voll trincken. Wer gefallen iſt/ und geronnen Blut bey ſich hat/ der nehme Krebs-Augen/ lindene Kohlen und Koͤrbel- kraut untereinander gepulvert/ und vermiſchet/ auch ei- nes halben Loths ſchwer davon auf einmal eingenom- men/ in einen Trunck warmen Eſſig/ und darauf ge- ſchwitzt. Krebs-Augen mit Limoni-Safft/ oder deſtillirtem Eſſig ſolvirt/ dienen fuͤr den Nierenwehe/ Sand und Stein. Was ſonſt fuͤr ſeltſame koͤſtliche Artzneyen aus den Krebs-Augen zu præpariren/ und fuͤr welcherley Zuſtaͤnde ſie zu gebrauchen/ beſihe nach der Laͤnge Herꝛn Doctors Sachſens Gammarologiam. Es tragen etliche in Silber eingefaſſte groſſe Krebs- Augen am Hals/ der Meynung/ daß ſie vor dem Augen- wehe/ und andern gefaͤhrlichen Sachen darmit ſollen verſichert ſeyn. Und erinnere ich mich/ daß ich in einem vornehmen Authore, deſſen Namen mir jetzt nicht bey- faͤllt/ geleſen habe/ daß als einesmals etliche Kinder zu Londen in Engelland auf einer hohen Altan miteinander geſpielt/ ſey ein Knaͤblein/ aus Unvorſichtigkeit und Un- gluͤck/ viel Klaffter hoch herab auf die Gaſſen gefallen; als nun die Leute daruͤber erſchrocken/ es aufzuheben hin- zu gelauffen/ haben ſie das Knaͤblein geſund und ohne Verletzung eines einigen Gliedleins gefunden. Als man nun uͤber dieſem Miracul ſich verwundert und nachge- ſucht/ habe man in ſeinem Schubſaͤcklein ein wenig weiſ- ſes Pulver gefunden/ und als das Knaͤblein befragt worden/ was es bey ſich gehabt/ habe es geſagt/ er haͤt- te mit Krebs-Augen geſpielt/ und deren etliche in ſei- nem Saͤcklein/ aber gantz/ und nicht zermalmet gehabt/ wann dem alſo/ ſo iſt der Krebs-Augen Tugend nicht genug zu erheben. Jch glaubte aber eher/ der H. Engel Schutz habe das beſte darbey gethan/ weil diß Kind/ oh- ne zweifel/ von ſeinen Eltern zum Gebet embſig angehal- ten worden. Einen offnen Schaden zu heilen/ thu gepulveriſirte Krebs-Augen in Eſſig/ und miſche Saltz-Waſſer dar- unter/ ſo wird es weiß wie Milch/ damit beſtreiche alte Schaͤden/ wie ſie ſeyn moͤgen/ es heilet ſie. Plinius will/ wann man die Krebs-Augen am Hals trage/ ſollen ſie fuͤr die bloͤden triefenden Augen eine gute Cur ſeyn. Welches auch Rhaſis bewaͤhret/ und thut darzu/ daß ſie/ den Kindern angehenckt/ die Zaͤhnlein bald machen aufgehen/ und das dreytaͤgliche Fieber ver- huͤten. Wann man dieſe Augen aus den lebendigen Kreb- ſen heraus nimmt/ ſtoͤſſet/ und in einem Hertz-Waſſer einnimmt/ ſollen ſie das Hertz bekraͤfftigen/ treiben auch den Stein/ Sand/ und Urin/ wann ſie in diſtillirtem Erdbeer-Waſſer oder Wein eingenommen werden. Zudem auch/ ſagt Guilielmus van den Bosſche in hiſtoriâ Medicâ lib. 3. cap. 7. wann Jemand gefallen/ und eine Rippen im Leib entzwey gebrochen/ ſoll man ihm geſtoſſne Krebs-Augen mit Penidio, Tragacantha, und ausgebrannten Mariendiſtel-Waſſer Morgens und A- bends ein wenig eingeben/ ſo werde es wol erſprieſſen. Maͤhler (ſie ſeyn wie ſie wollen) zu vertreiben/ auch das Geſicht weiß zu machen: Nimm 2 Loth wol zerſtoſ- ſene/ oder auf einen Stein zerriebene Krebs-Augen/ thue darzu ein Loth klein geriebenes Saltz/ geuß ſo viel Eſſig daruͤber/ biß er zween zwerche Finger hoch daruͤber gehe/ laß es 8 Tage ſtehen/ jedoch gleichwol offt umge- ſchwenckt/ und beſtreiche damit die Maͤhler offt und dick in einem zarten Tuͤchlein/ es hilfft. Ein Pulver wider den Stein/ mach alſo: Nimm Krebsaugen und Eycheln/ jedes ein halb Loth/ Golitzen- ſtein

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica02_1682/548>, abgerufen am 26.04.2024.