Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 2. Leipzig u. a., 1776.

Bild:
<< vorherige Seite
XII. Fragment. Was man aus dem bloßen

Nachstehende Silhouette -- ist von einem äusserst sanften, bisweilen sehr heftigen Men-
schen. Der ganze Umriß ist voll Sanftheit. Das Feuer ist in den Augen. Der Mann hat er-
staunliche Lernbegier -- Lernensfähigkeit und -- Vernunft. Jch würde das aus dem ganzen
Umrisse wo nicht vermuthen, doch glaubwürdig finden, wenn man mir's sagte. Die Nase ist nicht
gemein; der Mund verzeichnet. Das Kinn zeigt -- Lenksamkeit.

[Abbildung]
[Abbildung]
Fünfte
XII. Fragment. Was man aus dem bloßen

Nachſtehende Silhouette — iſt von einem aͤuſſerſt ſanften, bisweilen ſehr heftigen Men-
ſchen. Der ganze Umriß iſt voll Sanftheit. Das Feuer iſt in den Augen. Der Mann hat er-
ſtaunliche Lernbegier — Lernensfaͤhigkeit und — Vernunft. Jch wuͤrde das aus dem ganzen
Umriſſe wo nicht vermuthen, doch glaubwuͤrdig finden, wenn man mir’s ſagte. Die Naſe iſt nicht
gemein; der Mund verzeichnet. Das Kinn zeigt — Lenkſamkeit.

[Abbildung]
[Abbildung]
Fuͤnfte
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="2">
        <div n="3">
          <pb facs="#f0142" n="106"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XII.</hi></hi> Fragment. Was man aus dem bloßen</hi> </fw><lb/>
          <p>Nach&#x017F;tehende Silhouette &#x2014; i&#x017F;t von einem a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;er&#x017F;t &#x017F;anften, bisweilen &#x017F;ehr heftigen Men-<lb/>
&#x017F;chen. Der ganze Umriß i&#x017F;t voll Sanftheit. Das Feuer i&#x017F;t in den Augen. Der Mann hat er-<lb/>
&#x017F;taunliche Lernbegier &#x2014; Lernensfa&#x0364;higkeit und &#x2014; Vernunft. Jch wu&#x0364;rde das aus dem ganzen<lb/>
Umri&#x017F;&#x017F;e wo nicht vermuthen, doch glaubwu&#x0364;rdig finden, wenn man mir&#x2019;s &#x017F;agte. Die Na&#x017F;e i&#x017F;t nicht<lb/>
gemein; der Mund verzeichnet. Das Kinn zeigt &#x2014; Lenk&#x017F;amkeit.</p><lb/>
          <figure/><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Fu&#x0364;nfte</hi> </fw><lb/>
          <figure/><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[106/0142] XII. Fragment. Was man aus dem bloßen Nachſtehende Silhouette — iſt von einem aͤuſſerſt ſanften, bisweilen ſehr heftigen Men- ſchen. Der ganze Umriß iſt voll Sanftheit. Das Feuer iſt in den Augen. Der Mann hat er- ſtaunliche Lernbegier — Lernensfaͤhigkeit und — Vernunft. Jch wuͤrde das aus dem ganzen Umriſſe wo nicht vermuthen, doch glaubwuͤrdig finden, wenn man mir’s ſagte. Die Naſe iſt nicht gemein; der Mund verzeichnet. Das Kinn zeigt — Lenkſamkeit. [Abbildung] Fuͤnfte [Abbildung]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente02_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente02_1776/142
Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 2. Leipzig u. a., 1776, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente02_1776/142>, abgerufen am 26.04.2024.