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Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

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und Schuld-Verschreibungen.
kommen/ daß auf vorhergehendes unsers gnädiges An-
sinnen unser besonders lieber Getreuer/ bey N. N. in
Franckfurt 4000. Rthlr. vermög seiner darüber aus-
gegebenen Obligation aufgenommen/ und uns die-
selbe hinwiederum vorgeliehen/ sagen derowegen er-
meldten N. N. weil die erst-berührte Summa der vier
tausend Rthlr. zu unsern hoch angelegenen Sachen
und besten Nutzen wohl überantwortet empfangen/
in Krafft dieses Briefes hiermit qvit/ ledig und loß bey
unsern Fürstl. Worten zusagend und versprechend/
da mehr gedachten N. N. solche Summa entweder
gantz oder halb wieder aufgekündiget würde/ daß wir
nach vorhergehender eines halben Jahrs Loßkündi-
gung/ dieselbe zu jederzeit gebührlichen und mit Danck
abstatten/ auch inmittelst aus unserer Rent-Kammer
so lange die Haupt-Summa gantz oder zum Theil
unabgelöset stehen bleibet/ jedes Hundert mit 6. pro
Cent.
verzinsen zu lassen und ihm N. N. aller Zins-
Unkosten und Schadens gäntzlich schad-loß zu halten/
damit er aber dessen allen destomehr gesichert seyn mö-
ge/ als haben wir ihm zu einen rechten Unterpfand
eingesetzet und verschrieben/ versetzen und verschrei-
ben ihm auch in der allerbeständigsten Form und
Maaß als solches zu Recht immer geschehen soll/ kan
oder mag/ die Zins und Gefälle in unsern Amt N. N.
der Gestalt/ ob sichs über Verhoffen zutragen solte/ daß
vorbenanntes Anlehn aufgekündiget/ und wir das-
selbe nicht erlegen thäten/ soll er alsdann Fug und
Macht haben/ sich an besagtes verschriebenes Unter-
pfand zu halten/ seines besten Gefallens sich dessen zu
gebrauchen/ Haupt-Summam/ Zins und Schaden/
so hoch dieselbe auf sein liqvidirtes Angeben sich er-
strecken möchten/ daraus zu erholen/ befehlen auch

hie-

und Schuld-Verſchreibungen.
kommen/ daß auf vorhergehendes unſers gnaͤdiges An-
ſinnen unſer beſonders lieber Getreuer/ bey N. N. in
Franckfurt 4000. Rthlr. vermoͤg ſeiner daruͤber aus-
gegebenen Obligation aufgenommen/ und uns die-
ſelbe hinwiederum vorgeliehen/ ſagen derowegen er-
meldten N. N. weil die erſt-beruͤhrte Summa der vier
tauſend Rthlr. zu unſern hoch angelegenen Sachen
und beſten Nutzen wohl uͤberantwortet empfangen/
in Krafft dieſes Briefes hiermit qvit/ ledig und loß bey
unſern Fuͤrſtl. Worten zuſagend und verſprechend/
da mehr gedachten N. N. ſolche Summa entweder
gantz oder halb wieder aufgekuͤndiget wuͤrde/ daß wir
nach vorhergehender eines halben Jahrs Loßkuͤndi-
gung/ dieſelbe zu jederzeit gebuͤhrlichen und mit Danck
abſtatten/ auch inmittelſt aus unſerer Rent-Kammer
ſo lange die Haupt-Summa gantz oder zum Theil
unabgeloͤſet ſtehen bleibet/ jedes Hundert mit 6. pro
Cent.
verzinſen zu laſſen und ihm N. N. aller Zins-
Unkoſten und Schadens gaͤntzlich ſchad-loß zu halten/
damit er aber deſſen allen deſtomehr geſichert ſeyn moͤ-
ge/ als haben wir ihm zu einen rechten Unterpfand
eingeſetzet und verſchrieben/ verſetzen und verſchrei-
ben ihm auch in der allerbeſtaͤndigſten Form und
Maaß als ſolches zu Recht immer geſchehen ſoll/ kan
oder mag/ die Zins und Gefaͤlle in unſern Amt N. N.
der Geſtalt/ ob ſichs uͤber Verhoffen zutragen ſolte/ daß
vorbenanntes Anlehn aufgekuͤndiget/ und wir daſ-
ſelbe nicht erlegen thaͤten/ ſoll er alsdann Fug und
Macht haben/ ſich an beſagtes verſchriebenes Unter-
pfand zu halten/ ſeines beſten Gefallens ſich deſſen zu
gebrauchen/ Haupt-Summam/ Zins und Schaden/
ſo hoch dieſelbe auf ſein liqvidirtes Angeben ſich er-
ſtrecken moͤchten/ daraus zu erholen/ befehlen auch

hie-
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[941/0957] und Schuld-Verſchreibungen. kommen/ daß auf vorhergehendes unſers gnaͤdiges An- ſinnen unſer beſonders lieber Getreuer/ bey N. N. in Franckfurt 4000. Rthlr. vermoͤg ſeiner daruͤber aus- gegebenen Obligation aufgenommen/ und uns die- ſelbe hinwiederum vorgeliehen/ ſagen derowegen er- meldten N. N. weil die erſt-beruͤhrte Summa der vier tauſend Rthlr. zu unſern hoch angelegenen Sachen und beſten Nutzen wohl uͤberantwortet empfangen/ in Krafft dieſes Briefes hiermit qvit/ ledig und loß bey unſern Fuͤrſtl. Worten zuſagend und verſprechend/ da mehr gedachten N. N. ſolche Summa entweder gantz oder halb wieder aufgekuͤndiget wuͤrde/ daß wir nach vorhergehender eines halben Jahrs Loßkuͤndi- gung/ dieſelbe zu jederzeit gebuͤhrlichen und mit Danck abſtatten/ auch inmittelſt aus unſerer Rent-Kammer ſo lange die Haupt-Summa gantz oder zum Theil unabgeloͤſet ſtehen bleibet/ jedes Hundert mit 6. pro Cent. verzinſen zu laſſen und ihm N. N. aller Zins- Unkoſten und Schadens gaͤntzlich ſchad-loß zu halten/ damit er aber deſſen allen deſtomehr geſichert ſeyn moͤ- ge/ als haben wir ihm zu einen rechten Unterpfand eingeſetzet und verſchrieben/ verſetzen und verſchrei- ben ihm auch in der allerbeſtaͤndigſten Form und Maaß als ſolches zu Recht immer geſchehen ſoll/ kan oder mag/ die Zins und Gefaͤlle in unſern Amt N. N. der Geſtalt/ ob ſichs uͤber Verhoffen zutragen ſolte/ daß vorbenanntes Anlehn aufgekuͤndiget/ und wir daſ- ſelbe nicht erlegen thaͤten/ ſoll er alsdann Fug und Macht haben/ ſich an beſagtes verſchriebenes Unter- pfand zu halten/ ſeines beſten Gefallens ſich deſſen zu gebrauchen/ Haupt-Summam/ Zins und Schaden/ ſo hoch dieſelbe auf ſein liqvidirtes Angeben ſich er- ſtrecken moͤchten/ daraus zu erholen/ befehlen auch hie-

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 941. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/957>, abgerufen am 26.04.2024.