Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

Zweyter Theil. Zwölftes Kapitel.
d. h. eine Gleichung, aus welcher x, y, eliminirt
sind.

33. Nun findet man also durch Integration,
wenn a eine willkührliche Constante bezeichnet
2 log a z = log C
oder C = a2 z2.

Es ist nunmehr die Function von z gefunden,
wodurch endlich die wahre Integralgleichung (28.)
sich in
z x + (z -- z2) y -- a2 z2 = o
oder durchaus mit z dividirt in
x + (1 -- z) y -- a2 z = o
d. h. auch in
[Formel 1] verwandelt, aus welcher letztern Form auch sogleich
durch Differenziation, die vorgegebene Differen-
zialgleichung (Sun) resultirt.

34. In diesem Beyspiele war es leicht, aus
den beyden Gleichungen für d C und C (30. 31.)
die Größen x und y zu eliminiren. In andern
Fällen, zumahl wenn Potenzen von x und y vor-
kommen, ist die Elimination oft mit Schwierigkei-

ten

Zweyter Theil. Zwoͤlftes Kapitel.
d. h. eine Gleichung, aus welcher x, y, eliminirt
ſind.

33. Nun findet man alſo durch Integration,
wenn a eine willkuͤhrliche Conſtante bezeichnet
2 log a z = log C
oder C = a2 z2.

Es iſt nunmehr die Function von z gefunden,
wodurch endlich die wahre Integralgleichung (28.)
ſich in
z x + (z — z2) y — a2 z2 = o
oder durchaus mit z dividirt in
x + (1 — z) y — a2 z = o
d. h. auch in
[Formel 1] verwandelt, aus welcher letztern Form auch ſogleich
durch Differenziation, die vorgegebene Differen-
zialgleichung (☉) reſultirt.

34. In dieſem Beyſpiele war es leicht, aus
den beyden Gleichungen fuͤr d C und C (30. 31.)
die Groͤßen x und y zu eliminiren. In andern
Faͤllen, zumahl wenn Potenzen von x und y vor-
kommen, iſt die Elimination oft mit Schwierigkei-

ten
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0456" n="440"/><fw place="top" type="header">Zweyter Theil. Zwo&#x0364;lftes Kapitel.</fw><lb/>
d. h. eine Gleichung, aus welcher <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi>, eliminirt<lb/>
&#x017F;ind.</p><lb/>
                <p>33. Nun findet man al&#x017F;o durch Integration,<lb/>
wenn <hi rendition="#aq">a</hi> eine willku&#x0364;hrliche Con&#x017F;tante bezeichnet<lb/><hi rendition="#c">2 <hi rendition="#aq">log a z = log C</hi></hi><lb/>
oder <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">C = a<hi rendition="#sup">2</hi> z<hi rendition="#sup">2</hi>.</hi></hi></p><lb/>
                <p>Es i&#x017F;t nunmehr die Function von <hi rendition="#aq">z</hi> gefunden,<lb/>
wodurch endlich die wahre Integralgleichung (28.)<lb/>
&#x017F;ich in<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">z x + (z &#x2014; z<hi rendition="#sup">2</hi>) y &#x2014; a<hi rendition="#sup">2</hi> z<hi rendition="#sup">2</hi> = o</hi></hi><lb/>
oder durchaus mit <hi rendition="#aq">z</hi> dividirt in<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">x + (1 &#x2014; z) y &#x2014; a<hi rendition="#sup">2</hi> z = o</hi></hi><lb/>
d. h. auch in<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> verwandelt, aus welcher letztern Form auch &#x017F;ogleich<lb/>
durch Differenziation, die vorgegebene Differen-<lb/>
zialgleichung (&#x2609;) re&#x017F;ultirt.</p><lb/>
                <p>34. In die&#x017F;em Bey&#x017F;piele war es leicht, aus<lb/>
den beyden Gleichungen fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">d C</hi> und <hi rendition="#aq">C</hi> (30. 31.)<lb/>
die Gro&#x0364;ßen <hi rendition="#aq">x</hi> und <hi rendition="#aq">y</hi> zu eliminiren. In andern<lb/>
Fa&#x0364;llen, zumahl wenn Potenzen von <hi rendition="#aq">x</hi> und <hi rendition="#aq">y</hi> vor-<lb/>
kommen, i&#x017F;t die Elimination oft mit Schwierigkei-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ten</fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[440/0456] Zweyter Theil. Zwoͤlftes Kapitel. d. h. eine Gleichung, aus welcher x, y, eliminirt ſind. 33. Nun findet man alſo durch Integration, wenn a eine willkuͤhrliche Conſtante bezeichnet 2 log a z = log C oder C = a2 z2. Es iſt nunmehr die Function von z gefunden, wodurch endlich die wahre Integralgleichung (28.) ſich in z x + (z — z2) y — a2 z2 = o oder durchaus mit z dividirt in x + (1 — z) y — a2 z = o d. h. auch in [FORMEL] verwandelt, aus welcher letztern Form auch ſogleich durch Differenziation, die vorgegebene Differen- zialgleichung (☉) reſultirt. 34. In dieſem Beyſpiele war es leicht, aus den beyden Gleichungen fuͤr d C und C (30. 31.) die Groͤßen x und y zu eliminiren. In andern Faͤllen, zumahl wenn Potenzen von x und y vor- kommen, iſt die Elimination oft mit Schwierigkei- ten

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/456
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/456>, abgerufen am 27.04.2024.