Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886.

Bild:
<< vorherige Seite

(79) [Formel 1]
wobei d'', d''', .... die bezieh. durch die Spannungen s'', s''', ....
(entsprechend den Zuständen X'' = 1, X''' = 1, ....) hervorgebrachten
Verschiebungen des Angriffspunktes von P bedeuten.

Die Bedingungsgleichungen (78) gehen jetzt über in:
(80) [Formel 2]
sie mögen für den Fall weiter umgeformt werden, dass für die auf
Biegungsfestigkeit beanspruchten Stäbe die Spannungen s nach Gleich. 40
(§ 14) berechnet werden dürfen, und die Temperaturänderung innerhalb
eines Querschnittes dem in Fig. 49 dargestellten Gesetze folgt. Es ergiebt
sich dann (vergl. die im § 15 unter 1 durchgeführten Integrationen): *)
[Formel 3] und
[Formel 4] ;

dabei wird angenommen, dass die Längskraft N und das Biegungsmoment
M durch die Gleichungen
N = N0 + N' X' + N'' X'' + .... und
M = M0 + M' X' + M'' X'' + .....

gegeben sind und für die von X abhängigen Theile von N und M die
Abkürzungen
Nx = N' X' + N'' X'' + ...
Mx = M' X' + M'' X'' + ....

eingeführt werden.

Für die Fachwerkstäbe ist, wenn die Temperaturänderung in allen
Punkten eines Stabes den gleichen Werth t annimmt,
[Formel 5] ,
wobei die Spannkraft S in der Form
S = S0 + S' X' + S'' X'' + .....
dargestellt sein muss und

*) Wir schreiben jetzt d s an Stelle von d x.

(79) [Formel 1]
wobei δ'', δ''', .... die bezieh. durch die Spannungen σ'', σ''', ....
(entsprechend den Zuständen X'' = 1, X''' = 1, ....) hervorgebrachten
Verschiebungen des Angriffspunktes von P bedeuten.

Die Bedingungsgleichungen (78) gehen jetzt über in:
(80) [Formel 2]
sie mögen für den Fall weiter umgeformt werden, dass für die auf
Biegungsfestigkeit beanspruchten Stäbe die Spannungen σ nach Gleich. 40
(§ 14) berechnet werden dürfen, und die Temperaturänderung innerhalb
eines Querschnittes dem in Fig. 49 dargestellten Gesetze folgt. Es ergiebt
sich dann (vergl. die im § 15 unter 1 durchgeführten Integrationen): *)
[Formel 3] und
[Formel 4] ;

dabei wird angenommen, dass die Längskraft N und das Biegungsmoment
M durch die Gleichungen
N = N0 + N' X' + N'' X'' + .... und
M = M0 + M' X' + M'' X'' + .....

gegeben sind und für die von X abhängigen Theile von N und M die
Abkürzungen
Nx = N' X' + N'' X'' + …
Mx = M' X' + M'' X'' + ....

eingeführt werden.

Für die Fachwerkstäbe ist, wenn die Temperaturänderung in allen
Punkten eines Stabes den gleichen Werth t annimmt,
[Formel 5] ,
wobei die Spannkraft S in der Form
S = S0 + S' X' + S'' X'' + .....
dargestellt sein muss und

*) Wir schreiben jetzt d s an Stelle von d x.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0138" n="126"/><hi rendition="#et">(79) <formula/></hi><lb/>
wobei &#x03B4;'', &#x03B4;''', .... die bezieh. durch die Spannungen &#x03C3;'', &#x03C3;''', ....<lb/>
(entsprechend den Zuständen <hi rendition="#i">X''</hi> = 1, <hi rendition="#i">X'''</hi> = 1, ....) hervorgebrachten<lb/>
Verschiebungen des Angriffspunktes von <hi rendition="#i">P</hi> bedeuten.</p><lb/>
          <p>Die Bedingungsgleichungen (78) gehen jetzt über in:<lb/><hi rendition="#et">(80) <formula/></hi><lb/>
sie mögen für den Fall weiter umgeformt werden, dass für die auf<lb/>
Biegungsfestigkeit beanspruchten Stäbe die Spannungen &#x03C3; nach Gleich. 40<lb/>
(§ 14) berechnet werden dürfen, und die Temperaturänderung innerhalb<lb/>
eines Querschnittes dem in Fig. 49 dargestellten Gesetze folgt. Es ergiebt<lb/>
sich dann (vergl. die im § 15 unter 1 durchgeführten Integrationen): <note place="foot" n="*)">Wir schreiben jetzt <hi rendition="#i">d s</hi> an Stelle von <hi rendition="#i">d x</hi>.</note><lb/><hi rendition="#et"><formula/> und<lb/><formula/>;</hi><lb/>
dabei wird angenommen, dass die Längskraft <hi rendition="#i">N</hi> und das Biegungsmoment<lb/>
M durch die Gleichungen<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#i">N</hi> = <hi rendition="#i">N</hi><hi rendition="#sub">0</hi> + <hi rendition="#i">N' X' + N'' X''</hi> + .... und<lb/>
M = M<hi rendition="#sub">0</hi> + M' <hi rendition="#i">X'</hi> + M'' <hi rendition="#i">X''</hi> + .....</hi><lb/>
gegeben sind und für die von <hi rendition="#i">X</hi> abhängigen Theile von <hi rendition="#i">N</hi> und M die<lb/>
Abkürzungen<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#i">N<hi rendition="#sub">x</hi> = N' X' + N'' X''</hi> + &#x2026;<lb/>
M<hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">x</hi></hi> = M' <hi rendition="#i">X'</hi> + M'' <hi rendition="#i">X''</hi> + ....</hi><lb/>
eingeführt werden.</p><lb/>
          <p>Für die Fachwerkstäbe ist, wenn die Temperaturänderung in allen<lb/>
Punkten eines Stabes den gleichen Werth <hi rendition="#i">t</hi> annimmt,<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/>
wobei die Spannkraft <hi rendition="#i">S</hi> in der Form<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">S = S</hi><hi rendition="#sub">0</hi> + <hi rendition="#i">S' X' + S'' X''</hi> + .....</hi><lb/>
dargestellt sein muss und<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[126/0138] (79) [FORMEL] wobei δ'', δ''', .... die bezieh. durch die Spannungen σ'', σ''', .... (entsprechend den Zuständen X'' = 1, X''' = 1, ....) hervorgebrachten Verschiebungen des Angriffspunktes von P bedeuten. Die Bedingungsgleichungen (78) gehen jetzt über in: (80) [FORMEL] sie mögen für den Fall weiter umgeformt werden, dass für die auf Biegungsfestigkeit beanspruchten Stäbe die Spannungen σ nach Gleich. 40 (§ 14) berechnet werden dürfen, und die Temperaturänderung innerhalb eines Querschnittes dem in Fig. 49 dargestellten Gesetze folgt. Es ergiebt sich dann (vergl. die im § 15 unter 1 durchgeführten Integrationen): *) [FORMEL] und [FORMEL]; dabei wird angenommen, dass die Längskraft N und das Biegungsmoment M durch die Gleichungen N = N0 + N' X' + N'' X'' + .... und M = M0 + M' X' + M'' X'' + ..... gegeben sind und für die von X abhängigen Theile von N und M die Abkürzungen Nx = N' X' + N'' X'' + … Mx = M' X' + M'' X'' + .... eingeführt werden. Für die Fachwerkstäbe ist, wenn die Temperaturänderung in allen Punkten eines Stabes den gleichen Werth t annimmt, [FORMEL], wobei die Spannkraft S in der Form S = S0 + S' X' + S'' X'' + ..... dargestellt sein muss und *) Wir schreiben jetzt d s an Stelle von d x.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886/138
Zitationshilfe: Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886/138>, abgerufen am 26.04.2024.