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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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U.

U, der 5. Vocal, in unserm Alphabet der 21. Buchstabe, im älteren röm. wie V mit demselben Zeichen (V) geschrieben. U auf franz. Münzen die Münzstätte Pau. U. C. oder u. c. = urbis conditae d. h. seit Erbauung der Stadt (Rom).


Ubeda, span. Stadt in der Provinz Jaen, mit 18000 E., Castell, Gewerbsfleiß, Oel- und Südfrüchtebau.


Ubertas, lat., Ubertät, Fruchtbarkeit, Ueberfluß.


Ubi, lat., wo; u. bene, ibi patria, wo es mir wohlgeht, ist mein Vaterland; u. periculum, ibi lex, u. lex, ibi poena, lat., wo Gefahr, da ist Gesetz, wo Gesetz. da ist Strafe.


Ubier, german. Volk am rechten Ufer des Mittelrheins, wanderten von den Sueven gedrängt auf das linke Rheinufer und wurden röm. Unterthanen; Hauptstadt: Colonia Agrippina (Köln).


Ubiquität (vom lat. ubique, allenthalben), das Ueberallsein, die Allgegenwart, besonders die Allgegenwart des Leibes Christi, welche Luther auffaßte als die Folge einer wahren u. realen, jedoch nicht gegenseitigen Verbindung der menschlichen und göttlichen Natur, wodurch ersterer die Eigenthümlichkeiten der letztern mitgetheilt wurden, soweit es die göttliche Aseität gestattet. Luther suchte mit dieser Ansicht seiner Abendmahlslehre einen dogmatischen Grund u. Boden zu geben, allein offenbar hat der prot. Dogmatiker Hase Recht, der den Anhängern dieser Ansicht, den früher sogenannten Ubiquitariern od. Ubiquisten vorwirft, sie hätten die Person Christi zu einem gnostischen Phantom verflüchtiget.


Uc de St. Cyr, provencal. Dichter aus dem 13. Jahrh., adeligen Geschlechts, kämpfte in Italien mit Lied u. Schwert gegen die Ghibellinen; man hat von ihm noch 36 Lieder.


Ucayale, südl. Nebenfluß des Maranon, der Hauptstamm dieses Stromes, entspringt in den peruanischen Cordilleras in 2 Quellflüssen, dem Apurimac und Yucay, mündet nach 300 Ml. bei Nauta.


Uchte, s. Biese.


Ucker, Nebenfluß der Oder, entspringt in der Mark bei Fredewalde, bildet mehre Seen, mündet nach 14 Meilen in das kleine Haff.


Uckerath, Flecken im preuß. Reg.-Bez. Köln, unweit Altenkirchen, mit 2100 E., Fabriken; 19. Juni 1796 Niederlage der Franzosen im Bajonnettreffen.


Uckermark, ehemals Theil der Mark Brandenburg, mit der Hauptst. Prenzlau, jetzt die Kreise Prenzlau, Templin und Angermünde.


Uden, Lucas van, geb. 1596 zu Antwerpen, gest. 1662, Landschaftsmaler mit kräftigen und sehr naturgetreuen Darstellungen, Früchten seines fleißigen Naturstudiums. Er malte oft die landschaftlichen Hintergrunde zu Rubens Gemälden, dieser dagegen die Staffage in seine Landschaften.


Udine, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz des lombard.-venetian. Königreichs, früher des venetian. Friaul, zur Römerzeit Forum Julii, ist Bischofssitz, hat schöne Kathedrale, wissenschaftliche u. wohlthätige Anstalten, schöne Campo Santo, Seideindustrie, 25500 E. In der Nähe liegt Campo Formio.


Uditore, ital., soviel wie Auditor.


Udvarhely, Oderhellen, Hauptort des gleichnamigen siebenbürg. Stuhlbezirks, am großen Kokel, mit 6000 E., Gymnasium.


Uebelkeit, die eigenthümliche, mit Brechreiz und Ekel verbundene unangenehme Empfindung in der Magengrube, wie sie gewöhnlich dem Erbrechen vorangeht u. es begleitet, meist durch Störungen des Magens u. seiner Nerven, häufig aber auch durch rein centrale Störungen der Nerven, wie bei Hirnleiden, veranlaßt.


Ueberbein, lat. ganglion, eine runde, elastische u. schmerzlose Geschwulst von der Größe einer Haselnuß bis Wallnuß, am häufigsten an dem Handgelenke, seltener an den Füßen, bestehend aus einem häutigen Sack (meist einer Sehnenscheide),


U.

U, der 5. Vocal, in unserm Alphabet der 21. Buchstabe, im älteren röm. wie V mit demselben Zeichen (V) geschrieben. U auf franz. Münzen die Münzstätte Pau. U. C. oder u. c. = urbis conditae d. h. seit Erbauung der Stadt (Rom).


Ubeda, span. Stadt in der Provinz Jaën, mit 18000 E., Castell, Gewerbsfleiß, Oel- und Südfrüchtebau.


Ubertas, lat., Ubertät, Fruchtbarkeit, Ueberfluß.


Ubi, lat., wo; u. bene, ibi patria, wo es mir wohlgeht, ist mein Vaterland; u. periculum, ibi lex, u. lex, ibi poena, lat., wo Gefahr, da ist Gesetz, wo Gesetz. da ist Strafe.


Ubier, german. Volk am rechten Ufer des Mittelrheins, wanderten von den Sueven gedrängt auf das linke Rheinufer und wurden röm. Unterthanen; Hauptstadt: Colonia Agrippina (Köln).


Ubiquität (vom lat. ubique, allenthalben), das Ueberallsein, die Allgegenwart, besonders die Allgegenwart des Leibes Christi, welche Luther auffaßte als die Folge einer wahren u. realen, jedoch nicht gegenseitigen Verbindung der menschlichen und göttlichen Natur, wodurch ersterer die Eigenthümlichkeiten der letztern mitgetheilt wurden, soweit es die göttliche Aseïtät gestattet. Luther suchte mit dieser Ansicht seiner Abendmahlslehre einen dogmatischen Grund u. Boden zu geben, allein offenbar hat der prot. Dogmatiker Hase Recht, der den Anhängern dieser Ansicht, den früher sogenannten Ubiquitariern od. Ubiquisten vorwirft, sie hätten die Person Christi zu einem gnostischen Phantom verflüchtiget.


Uc de St. Cyr, provençal. Dichter aus dem 13. Jahrh., adeligen Geschlechts, kämpfte in Italien mit Lied u. Schwert gegen die Ghibellinen; man hat von ihm noch 36 Lieder.


Ucayale, südl. Nebenfluß des Maranon, der Hauptstamm dieses Stromes, entspringt in den peruanischen Cordilleras in 2 Quellflüssen, dem Apurimac und Yucay, mündet nach 300 Ml. bei Nauta.


Uchte, s. Biese.


Ucker, Nebenfluß der Oder, entspringt in der Mark bei Fredewalde, bildet mehre Seen, mündet nach 14 Meilen in das kleine Haff.


Uckerath, Flecken im preuß. Reg.-Bez. Köln, unweit Altenkirchen, mit 2100 E., Fabriken; 19. Juni 1796 Niederlage der Franzosen im Bajonnettreffen.


Uckermark, ehemals Theil der Mark Brandenburg, mit der Hauptst. Prenzlau, jetzt die Kreise Prenzlau, Templin und Angermünde.


Uden, Lucas van, geb. 1596 zu Antwerpen, gest. 1662, Landschaftsmaler mit kräftigen und sehr naturgetreuen Darstellungen, Früchten seines fleißigen Naturstudiums. Er malte oft die landschaftlichen Hintergrunde zu Rubens Gemälden, dieser dagegen die Staffage in seine Landschaften.


Udine, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz des lombard.-venetian. Königreichs, früher des venetian. Friaul, zur Römerzeit Forum Julii, ist Bischofssitz, hat schöne Kathedrale, wissenschaftliche u. wohlthätige Anstalten, schöne Campo Santo, Seideindustrie, 25500 E. In der Nähe liegt Campo Formio.


Uditore, ital., soviel wie Auditor.


Udvarhely, Oderhellen, Hauptort des gleichnamigen siebenbürg. Stuhlbezirks, am großen Kokel, mit 6000 E., Gymnasium.


Uebelkeit, die eigenthümliche, mit Brechreiz und Ekel verbundene unangenehme Empfindung in der Magengrube, wie sie gewöhnlich dem Erbrechen vorangeht u. es begleitet, meist durch Störungen des Magens u. seiner Nerven, häufig aber auch durch rein centrale Störungen der Nerven, wie bei Hirnleiden, veranlaßt.


Ueberbein, lat. ganglion, eine runde, elastische u. schmerzlose Geschwulst von der Größe einer Haselnuß bis Wallnuß, am häufigsten an dem Handgelenke, seltener an den Füßen, bestehend aus einem häutigen Sack (meist einer Sehnenscheide),

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[543/0544] U. U, der 5. Vocal, in unserm Alphabet der 21. Buchstabe, im älteren röm. wie V mit demselben Zeichen (V) geschrieben. U auf franz. Münzen die Münzstätte Pau. U. C. oder u. c. = urbis conditae d. h. seit Erbauung der Stadt (Rom). Ubeda, span. Stadt in der Provinz Jaën, mit 18000 E., Castell, Gewerbsfleiß, Oel- und Südfrüchtebau. Ubertas, lat., Ubertät, Fruchtbarkeit, Ueberfluß. Ubi, lat., wo; u. bene, ibi patria, wo es mir wohlgeht, ist mein Vaterland; u. periculum, ibi lex, u. lex, ibi poena, lat., wo Gefahr, da ist Gesetz, wo Gesetz. da ist Strafe. Ubier, german. Volk am rechten Ufer des Mittelrheins, wanderten von den Sueven gedrängt auf das linke Rheinufer und wurden röm. Unterthanen; Hauptstadt: Colonia Agrippina (Köln). Ubiquität (vom lat. ubique, allenthalben), das Ueberallsein, die Allgegenwart, besonders die Allgegenwart des Leibes Christi, welche Luther auffaßte als die Folge einer wahren u. realen, jedoch nicht gegenseitigen Verbindung der menschlichen und göttlichen Natur, wodurch ersterer die Eigenthümlichkeiten der letztern mitgetheilt wurden, soweit es die göttliche Aseïtät gestattet. Luther suchte mit dieser Ansicht seiner Abendmahlslehre einen dogmatischen Grund u. Boden zu geben, allein offenbar hat der prot. Dogmatiker Hase Recht, der den Anhängern dieser Ansicht, den früher sogenannten Ubiquitariern od. Ubiquisten vorwirft, sie hätten die Person Christi zu einem gnostischen Phantom verflüchtiget. Uc de St. Cyr, provençal. Dichter aus dem 13. Jahrh., adeligen Geschlechts, kämpfte in Italien mit Lied u. Schwert gegen die Ghibellinen; man hat von ihm noch 36 Lieder. Ucayale, südl. Nebenfluß des Maranon, der Hauptstamm dieses Stromes, entspringt in den peruanischen Cordilleras in 2 Quellflüssen, dem Apurimac und Yucay, mündet nach 300 Ml. bei Nauta. Uchte, s. Biese. Ucker, Nebenfluß der Oder, entspringt in der Mark bei Fredewalde, bildet mehre Seen, mündet nach 14 Meilen in das kleine Haff. Uckerath, Flecken im preuß. Reg.-Bez. Köln, unweit Altenkirchen, mit 2100 E., Fabriken; 19. Juni 1796 Niederlage der Franzosen im Bajonnettreffen. Uckermark, ehemals Theil der Mark Brandenburg, mit der Hauptst. Prenzlau, jetzt die Kreise Prenzlau, Templin und Angermünde. Uden, Lucas van, geb. 1596 zu Antwerpen, gest. 1662, Landschaftsmaler mit kräftigen und sehr naturgetreuen Darstellungen, Früchten seines fleißigen Naturstudiums. Er malte oft die landschaftlichen Hintergrunde zu Rubens Gemälden, dieser dagegen die Staffage in seine Landschaften. Udine, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz des lombard.-venetian. Königreichs, früher des venetian. Friaul, zur Römerzeit Forum Julii, ist Bischofssitz, hat schöne Kathedrale, wissenschaftliche u. wohlthätige Anstalten, schöne Campo Santo, Seideindustrie, 25500 E. In der Nähe liegt Campo Formio. Uditore, ital., soviel wie Auditor. Udvarhely, Oderhellen, Hauptort des gleichnamigen siebenbürg. Stuhlbezirks, am großen Kokel, mit 6000 E., Gymnasium. Uebelkeit, die eigenthümliche, mit Brechreiz und Ekel verbundene unangenehme Empfindung in der Magengrube, wie sie gewöhnlich dem Erbrechen vorangeht u. es begleitet, meist durch Störungen des Magens u. seiner Nerven, häufig aber auch durch rein centrale Störungen der Nerven, wie bei Hirnleiden, veranlaßt. Ueberbein, lat. ganglion, eine runde, elastische u. schmerzlose Geschwulst von der Größe einer Haselnuß bis Wallnuß, am häufigsten an dem Handgelenke, seltener an den Füßen, bestehend aus einem häutigen Sack (meist einer Sehnenscheide),

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 543. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/544>, abgerufen am 29.04.2024.