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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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verwandelt und dann besonders den Menschen nachstellt.


Wesel, starke rheinpreuß. Festung am Einfluß der Lippe in den Rhein, bedeutende Fabrik- und Handelsstadt, mit 17000 E., Gymnasium, Schullehrerseminar. Denkmal der von den Franzosen am 16. Sept. 1809 hier erschossenen 11 Offiziere des Schillschen Corps.


Wesel, latinis. Vesalia, Name des in Wesel (bei St. Goar am Rhein?) geb. Johann Ruchrath oder Richrath, studierte um 1440 Theologie zu Erfurt, wurde Priester, lehrte bereits um 1450 Theologie daselbst, zog später als Prediger nach Mainz und bald nach Worms. 1179 vor ein Inquisitionsgericht zu Mainz gestellt, wurde er der Ketzerei überführt und zu lebenslänglicher Hast bei den Augustinern zu Mainz verurtheilt; er st. 1481 als Gefangener. W. gehört zu den wenigen, die mit Recht als Luthers Vorgänger bezeichnet werden, denn nicht nur daß Luther W.s Schriften eifrig studierte, so lehrte er auch: nur Christus dürfe das Evangelium auslegen id.h. die Bibel müsse lediglich aus sich selber erklärt werden), alle andern Auslegungen seien falsch und schlecht, ferner die Auserwählten Gottes ständen von Ewigkeit her im Buche des Lebens, so daß ein Bann ihre Seligkeit nicht hindere, weder der Papst noch irgend ein anderer Geistlicher oder ein Ablaß dieselbe zu fördern vermöge; endlich die Kirchengebote könnten ohne Versündigung übertreten werden, jedenfalls habe Christus keine Fasten, keine Wallfahrten u. außer dem Vaterunser auch keine Gebete vorgeschrieben.


Wesen, lat. essentia, frz. etre, substance, engl. being, substance, der Inbegriff alles dessen, wodurch ein Ding das ist, was es ist, die Substanz einer Sache, s. Substanz. Dann gleichbedeutend mit Ding. - W. lehre, was Ontologie; wesentlich, das W. ausmachend zum W. gehörig, Gegensatz von zufällig, außer- oder unwesentlich.


Weser (altdeutsch Wisaraha, lat. Visurgis), deutscher Hauptfluß, aus der Fulda und Werra entstehend, durchfließt oder berührt auf ihrem 59 Ml. langen Laufe preußisches, kurhessisches, hannöverisches, lippesches, braunschweigisches, bremisch es und oldenburgisches Gebiet, wechselt an ihren beiden Ufern 35 mal die Landeshoheit, nimmt Diemel, Aller, Lesum, Ochte, Geest etc. auf, mündet unterhalb Bremerhafen in die Ostsee. Die Schiffahrt auf der W. war vor der franz. Herrschaft durch Zölle, Stapelrechte, Vernachlässigung des Flußbetts und der Leinpfade etc. bereits zur Unmöglichkeit geworden; nach 1815 (1823) wurden durch die Uebereinkunft von Minden wenigstens die Haupthindernisse des Verkehrs auf dieser wichtigen deutschen Wasserstraße wieder beseitigt.


Wesergebirge, nennt man die Berggruppen, Hochebenen und Höhenzüge, welche die Weser zu beiden Seiten von Hannöv.-Münden bis Preuß.-Münden begleiten, wo der Fluß in die norddeutsche Ebene eintritt; das W. übersteigt nie 1600' Höhe.


Wesley (Ueslih), John, mit seinem Freunde Whitefield (s. d.) und seinem Bruder Charles (geb. 1708, gest. 1788) Stifter der Methodisten, geb. 1703 zu Epworth in Lincolnshire, zog mit Whitefield von 1735 an in Amerika herum als Bußprediger und Missionär, durchwanderte als solcher von 1738 an vorzugsweise England nach allen Richtungen, zog sich von Whitefield wie von den Herrenhutern zurück, deren kirchliche Verfassung er anfangs hatte nachbilden wollen, u. st. 1791 als Haupt der W. aner. Er hinterließ über 100 Bände theologischer, philosophischer, historischer, poetischer und philologischer Schriften. Die neueste Lebensbeschreibung W.s von W. Ch. Larrabee gab Tefft englisch heraus, Cincinnati 1852. Vergl. Methodisten.


Wespen, lateinisch vespidae, sehr bekannte Familie Insekten aus der Ordnung der Hautflügler, mit kurz gestieltem, glattem, gelb und schwarz geringeltem Hinterleib, die obern Flügel in der Ruhe der Länge nach doppelt gefaltet. Einige Arten leben einsam und nur paarweise beisammen, die meisten hingegen gesellschaftlich, u. dann immer mit Geschlechtslosen, welche in Zahl am stärksten und die Arbeiter der Colonie

verwandelt und dann besonders den Menschen nachstellt.


Wesel, starke rheinpreuß. Festung am Einfluß der Lippe in den Rhein, bedeutende Fabrik- und Handelsstadt, mit 17000 E., Gymnasium, Schullehrerseminar. Denkmal der von den Franzosen am 16. Sept. 1809 hier erschossenen 11 Offiziere des Schillschen Corps.


Wesel, latinis. Vesalia, Name des in Wesel (bei St. Goar am Rhein?) geb. Johann Ruchrath oder Richrath, studierte um 1440 Theologie zu Erfurt, wurde Priester, lehrte bereits um 1450 Theologie daselbst, zog später als Prediger nach Mainz und bald nach Worms. 1179 vor ein Inquisitionsgericht zu Mainz gestellt, wurde er der Ketzerei überführt und zu lebenslänglicher Hast bei den Augustinern zu Mainz verurtheilt; er st. 1481 als Gefangener. W. gehört zu den wenigen, die mit Recht als Luthers Vorgänger bezeichnet werden, denn nicht nur daß Luther W.s Schriften eifrig studierte, so lehrte er auch: nur Christus dürfe das Evangelium auslegen id.h. die Bibel müsse lediglich aus sich selber erklärt werden), alle andern Auslegungen seien falsch und schlecht, ferner die Auserwählten Gottes ständen von Ewigkeit her im Buche des Lebens, so daß ein Bann ihre Seligkeit nicht hindere, weder der Papst noch irgend ein anderer Geistlicher oder ein Ablaß dieselbe zu fördern vermöge; endlich die Kirchengebote könnten ohne Versündigung übertreten werden, jedenfalls habe Christus keine Fasten, keine Wallfahrten u. außer dem Vaterunser auch keine Gebete vorgeschrieben.


Wesen, lat. essentia, frz. être, substance, engl. being, substance, der Inbegriff alles dessen, wodurch ein Ding das ist, was es ist, die Substanz einer Sache, s. Substanz. Dann gleichbedeutend mit Ding. – W. lehre, was Ontologie; wesentlich, das W. ausmachend zum W. gehörig, Gegensatz von zufällig, außer- oder unwesentlich.


Weser (altdeutsch Wisaraha, lat. Visurgis), deutscher Hauptfluß, aus der Fulda und Werra entstehend, durchfließt oder berührt auf ihrem 59 Ml. langen Laufe preußisches, kurhessisches, hannöverisches, lippesches, braunschweigisches, bremisch es und oldenburgisches Gebiet, wechselt an ihren beiden Ufern 35 mal die Landeshoheit, nimmt Diemel, Aller, Lesum, Ochte, Geest etc. auf, mündet unterhalb Bremerhafen in die Ostsee. Die Schiffahrt auf der W. war vor der franz. Herrschaft durch Zölle, Stapelrechte, Vernachlässigung des Flußbetts und der Leinpfade etc. bereits zur Unmöglichkeit geworden; nach 1815 (1823) wurden durch die Uebereinkunft von Minden wenigstens die Haupthindernisse des Verkehrs auf dieser wichtigen deutschen Wasserstraße wieder beseitigt.


Wesergebirge, nennt man die Berggruppen, Hochebenen und Höhenzüge, welche die Weser zu beiden Seiten von Hannöv.-Münden bis Preuß.-Münden begleiten, wo der Fluß in die norddeutsche Ebene eintritt; das W. übersteigt nie 1600' Höhe.


Wesley (Uëslih), John, mit seinem Freunde Whitefield (s. d.) und seinem Bruder Charles (geb. 1708, gest. 1788) Stifter der Methodisten, geb. 1703 zu Epworth in Lincolnshire, zog mit Whitefield von 1735 an in Amerika herum als Bußprediger und Missionär, durchwanderte als solcher von 1738 an vorzugsweise England nach allen Richtungen, zog sich von Whitefield wie von den Herrenhutern zurück, deren kirchliche Verfassung er anfangs hatte nachbilden wollen, u. st. 1791 als Haupt der W. aner. Er hinterließ über 100 Bände theologischer, philosophischer, historischer, poetischer und philologischer Schriften. Die neueste Lebensbeschreibung W.s von W. Ch. Larrabee gab Tefft englisch heraus, Cincinnati 1852. Vergl. Methodisten.


Wespen, lateinisch vespidae, sehr bekannte Familie Insekten aus der Ordnung der Hautflügler, mit kurz gestieltem, glattem, gelb und schwarz geringeltem Hinterleib, die obern Flügel in der Ruhe der Länge nach doppelt gefaltet. Einige Arten leben einsam und nur paarweise beisammen, die meisten hingegen gesellschaftlich, u. dann immer mit Geschlechtslosen, welche in Zahl am stärksten und die Arbeiter der Colonie

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[701/0702] verwandelt und dann besonders den Menschen nachstellt. Wesel, starke rheinpreuß. Festung am Einfluß der Lippe in den Rhein, bedeutende Fabrik- und Handelsstadt, mit 17000 E., Gymnasium, Schullehrerseminar. Denkmal der von den Franzosen am 16. Sept. 1809 hier erschossenen 11 Offiziere des Schillschen Corps. Wesel, latinis. Vesalia, Name des in Wesel (bei St. Goar am Rhein?) geb. Johann Ruchrath oder Richrath, studierte um 1440 Theologie zu Erfurt, wurde Priester, lehrte bereits um 1450 Theologie daselbst, zog später als Prediger nach Mainz und bald nach Worms. 1179 vor ein Inquisitionsgericht zu Mainz gestellt, wurde er der Ketzerei überführt und zu lebenslänglicher Hast bei den Augustinern zu Mainz verurtheilt; er st. 1481 als Gefangener. W. gehört zu den wenigen, die mit Recht als Luthers Vorgänger bezeichnet werden, denn nicht nur daß Luther W.s Schriften eifrig studierte, so lehrte er auch: nur Christus dürfe das Evangelium auslegen id.h. die Bibel müsse lediglich aus sich selber erklärt werden), alle andern Auslegungen seien falsch und schlecht, ferner die Auserwählten Gottes ständen von Ewigkeit her im Buche des Lebens, so daß ein Bann ihre Seligkeit nicht hindere, weder der Papst noch irgend ein anderer Geistlicher oder ein Ablaß dieselbe zu fördern vermöge; endlich die Kirchengebote könnten ohne Versündigung übertreten werden, jedenfalls habe Christus keine Fasten, keine Wallfahrten u. außer dem Vaterunser auch keine Gebete vorgeschrieben. Wesen, lat. essentia, frz. être, substance, engl. being, substance, der Inbegriff alles dessen, wodurch ein Ding das ist, was es ist, die Substanz einer Sache, s. Substanz. Dann gleichbedeutend mit Ding. – W. lehre, was Ontologie; wesentlich, das W. ausmachend zum W. gehörig, Gegensatz von zufällig, außer- oder unwesentlich. Weser (altdeutsch Wisaraha, lat. Visurgis), deutscher Hauptfluß, aus der Fulda und Werra entstehend, durchfließt oder berührt auf ihrem 59 Ml. langen Laufe preußisches, kurhessisches, hannöverisches, lippesches, braunschweigisches, bremisch es und oldenburgisches Gebiet, wechselt an ihren beiden Ufern 35 mal die Landeshoheit, nimmt Diemel, Aller, Lesum, Ochte, Geest etc. auf, mündet unterhalb Bremerhafen in die Ostsee. Die Schiffahrt auf der W. war vor der franz. Herrschaft durch Zölle, Stapelrechte, Vernachlässigung des Flußbetts und der Leinpfade etc. bereits zur Unmöglichkeit geworden; nach 1815 (1823) wurden durch die Uebereinkunft von Minden wenigstens die Haupthindernisse des Verkehrs auf dieser wichtigen deutschen Wasserstraße wieder beseitigt. Wesergebirge, nennt man die Berggruppen, Hochebenen und Höhenzüge, welche die Weser zu beiden Seiten von Hannöv.-Münden bis Preuß.-Münden begleiten, wo der Fluß in die norddeutsche Ebene eintritt; das W. übersteigt nie 1600' Höhe. Wesley (Uëslih), John, mit seinem Freunde Whitefield (s. d.) und seinem Bruder Charles (geb. 1708, gest. 1788) Stifter der Methodisten, geb. 1703 zu Epworth in Lincolnshire, zog mit Whitefield von 1735 an in Amerika herum als Bußprediger und Missionär, durchwanderte als solcher von 1738 an vorzugsweise England nach allen Richtungen, zog sich von Whitefield wie von den Herrenhutern zurück, deren kirchliche Verfassung er anfangs hatte nachbilden wollen, u. st. 1791 als Haupt der W. aner. Er hinterließ über 100 Bände theologischer, philosophischer, historischer, poetischer und philologischer Schriften. Die neueste Lebensbeschreibung W.s von W. Ch. Larrabee gab Tefft englisch heraus, Cincinnati 1852. Vergl. Methodisten. Wespen, lateinisch vespidae, sehr bekannte Familie Insekten aus der Ordnung der Hautflügler, mit kurz gestieltem, glattem, gelb und schwarz geringeltem Hinterleib, die obern Flügel in der Ruhe der Länge nach doppelt gefaltet. Einige Arten leben einsam und nur paarweise beisammen, die meisten hingegen gesellschaftlich, u. dann immer mit Geschlechtslosen, welche in Zahl am stärksten und die Arbeiter der Colonie

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 701. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/702>, abgerufen am 29.04.2024.