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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 123. Köln, 22. Oktober 1848. Zweite Ausgabe.

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Brodpreis der Stadt Köln.

Vom 22. bis zum 28. Okt.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 8 Pf.

Köln, 22. Okt. 1848.

Der interimistische Polizei-Direktor, Geiger.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 18. Oktober 1848.

Geburten.

Den (17.) Math., S. v. Jacob Aderhunck, Anstr, Thieboldsgasse.

Cathar., T. v. Jacob Gerhartz, Steinhauer, Entenpf. - Gustav Friedr., S. v. Gustav. Dürselen, Kfm., Waisengasse. - Doris, T. v. Karl Stein, Banquier, Neumarkt. - Heinr., S. v. Aloys Weingarten, Kleiderm., Straßburgergasse.

Sterbefälle.

Anna Schäfer, 1 J. 3 M. alt, kl. Sandkaul. - Ida Ther. Korsten, Wittwe Siebertz, 67 J. alt, Blaubach. - Friedr. Phil. Becker, ohne Gew., früher Friseur, 74 J. alt, verheir., Sterneng - Jos. Mann, 5 J. alt, Römerg. - Wilhelm, Schmidt, Wittwe Huthmann, 81 J. alt, Poststr. - Anselm Heymann, ohne Gew., 87 Je alt, Wittwer, Hahnenstr. - Cathar. Dreesch, Wittw Heckenrath, 76 J. alt, Minoritensp.

Heirathen.

Hieron. Schnell, Zuckerarb, v. Rudersdorf, und Maria Elisab. Rämer, v. Rüscheid. - Heinr. Baum, Steinmetz, v. hier, und Anna Cathar. Ginzler, v. Lohrsdorf. - Wilh. Weber, Schneider, und Christ. Eichhoff, beide von hier. - Wilh. Collin, Leimsieder, v. hier, und Anna Maria Fuhr, v. Weldergoven. - Heinr. Rick, Gärtnerknecht, v. Wormersdorf, und Sus. Cathar. Oebel, v. Frechen. - Peter Jos Schiesser, Schneider, v. Niehl, und Maria Cathar. Hergarten, Wittwe Stricker, von Berzdorf. - Gottfr. Neumann, Post-Kondukteur, Wittwer, v. Dalkau, und Friedr. Wilh. Neuhoff, v. Altenkirchen - Herm. Jos. Kleinagel, Tagl., Wittwer und Anna Maria Calenberg, beide v. hier. Wilh. Jos Peters, Bildhauer, v, Düsseldorf, und Helena Sophia Huberta Huklenbroich, v. Neuß. - Joh. Heinr. Samnen, Hutmacher, Wittwer, und Anna Maria Bottem, Wittwe Freidel, beide v. hier. - Friedr. Aug. Müseler, Rechnungsführer und Feldwebel, v. Guben, und Margar. Henr. Frieder. Momburg, v. Dierdorf. - Math. Pütz, Büchsenm., v. Hersel, und Doroth. Cosmann, v. hier.

Bekanntmachung.

Die Lieferung nachstehender Viktualien- und Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesigen Wohlthätigkeits-Anstalten soll auf dem Wege schriftlicher Submissionen an den Wenigstfordernden verdungen werden, als:

95,300Pfd. Ochsenfleisch.
32,000Pfd. Kalbfleisch.
13,200Pfd. Nieren- oder Rinderfett.
9,900Pfd. geräuchertes Speck.
550Pfd. Schweine Schmalz.
300Centner Weizenmehl.
140Centner Weizengrütze.
95Centner Hafermehl.
100Centner Hafergrütze.
45Centner Hirsen.
690Centner ordin. Gersten-Graupen.
450Centner Reis.
63Centner gebackene Pflaumen.
54Centner Kaffe, gelber Cheribon.
13Centner weißen Kochzucker, Farin.
585Centner trockene Erbsen.
740Centner trockene Bohnen.
970Centner trockene Linsen.
3Centner Pfeffer.
6Centner Pottasche.
1150Pfd. Melis.
550Quart Baumöl.
1250Quart gereinigtes Brennöl.
300Quart Rüböl.
55Ohmen Weinessig.
4Ohmen Weingeist.
15Ohmen Branntwein.
374Pfd. Talglichte.
7/8Tonne grüne Seife.
196Klaster Scheitholz.
183Schock Stroh.
31,000Pfd. Heu.
20,000Stück Lohkuchen.

Lieferungslustige Unternehmer werden eingeladen, ihre verschlossenen Submissionen bis zum 3. November c. unter der Aufschrift "Submission für die Lieferung der Victualien etc." auf dem Sekretariate der Armen-Verwaltung an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Verwaltung behält sich die Wahl unter den 3 Mindestfordernden vor. Nachgebote werden nicht angenommen; dagegen hat jeder Submittent von den Bedingungen Kenntniß zu nehmen und dieselben durch seine Namensunterschrift anzuerkennen; im andern Falle kann auf dessen Submission keine Rücksicht genommen werden. Die Eröffnung der Submission findet Statt Freitag den 3. November c., Nachmittags 4 Uhr.

Köln, den 18. Oktober 1848.

Die Armenverwaltung II. Abth.

Herr J. G. Langerfeld beabsichtigt auf dem an der Josephsstraß sub Nr. 13 - gelegenen Grundstücke eine Destillerie anzulegen.

Nach Maßgabe der Bestimmungen der allgemeinen Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 und der Verfügung der königlichen Regierung vom 20. huj., werden demnach diejenigen, welche glauben, gegen dieses Etablissement ein Interesse geltend machen zu können, hiermit aufgefordert, ihre Einsprüche binnen einer präklusivischen Frist von 4 Wochen dem königl. Polizei-Kommissariat der 1. Sektion, (Landsbergerstraße), schriftlich anzuzeigen.

Köln, 21. Oktober 1848.

Königl. Polizei-Direktion.

Kölnischer Kunstverein.

General-Versammlung.

Die resp. Mitglieder des Kunstvereins werden zu der Sonntag den 29 dieses Monats, Morgens um 11 Uhr, in dem großen Rathhaussaale Statt findenden General-Versammlung ergebenst eingeladen, in welcher der Jahres-Bericht erstattet und die statutmäßige Wahl des Verwaltungs-Ausschusses vorgenommen wird.

Köln, 12. Oktober 1848.

Im Namen des Direktoriums, der Sekretär Dr. Ernst Weyden.

Kölnischer Kunst-Verein.

Die zehnte Kunst-Ausstellung

auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr, für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler. Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben.

Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden.

Dr. Ernst Weyden, Sekretär.

Versteigerung.

Am Montag den 23 Oktober 1848, Vormittags 9 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Spiegel, Ofen, Sopha etc., sodann 1 Theke, 1 Kleider resp. Tuchgestell u. s. w., gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

Der Freischaaren-Feldzug in Schleswig-Holstein und Jütland.

Von einem Freiwilligen des von der Tann'schen Korps.

Der im Frühjahr d. J. an die Jugend Deutschland's ertönende Hülferuf Schleswig-Holstein's veranlaßte mich, um meinen bedrängten deutschen Brüdern mit gewaffneter Hand zu Hülfe zu eilen, meine in Berlin innehabende Komptoirstelle aufzugeben, und mich den von dort abgehenden Freikorps anzuschließen. Unter Führung unseres tapferen v. d. Tann kämpfte ich in den siegreichen Gefechten bei Altenhof und Hopdrup, und wurde bei Auflösung sämmtlicher Freikorps in die Heimath entlassen. Die jetzige Handelskrisis ließ mich weder in Berlin, Hamburg, Bremen oder in Frankfurt a. M., noch in anderen Handelsstädten eine Stellung finden. Durch die Reise sind meine Mittel erschöpf, ich ergriff deßhalb die Feder, schrieb eine getreue Schilderung unseres Feldzuges, durch dessen Herausgabe mir für den Augenblick eine ehrenhafte Existenz zu sichern, und erlaube mir daher hiermit die patriotischen Bürger Köln's zu ersuchen, mich durch recht zahlreiche Subscription auf dieses kleine Werk gütigst unterstützen zu wollen.

Der Preis desselben ist 10 Sgr. pro Exemplar.

Wilhelm Roller, Kaufmann, früher Freiwilliger im v. d. Tann'schen Korps.

Köln, im Oktober 1848.

Eine Subscriptionsliste liegt zum Unterzeichnen in der Expedition der "Neuen Rheinischen Ztg.", unter Hutmacher Nr. 17, auf.

Freie Volksblätter

erscheinen wöchentlich 3 Mal. - Pränumerations-Preis für Köln und Mülheim 15 Sgr.; auswärts durch die Postanstalten bezogen 18 3/4 Sgr. pro Quartal.

Freunde der demokratischen Sache werden zum Abonnement freundlichst eingeladen. - Die bereits erschienenen Nummern dieses Quartals werden nachgeliefert.

Cöln, den 14. Oktober 1848.

Der Herausgeber, Bernh. Dietz.

Bei J. W. Dietz in Köln ist erschienen und in Welter's Buchhandlung (Gebr. Stienen, Hochstraße Nr. 160, zu haben:

Austritt dreier Offiziere aus der preussischen Armee nach der März-Revolution.

Von Wülfing, Attache der deutschen Gesandtschaft in Bern, Lieutenant a. D.

Ohne die ausgedehntesten volksthümlichen Reformen in der Armee haben wir keine Garantie für die Freiheit.

Preis 5 Sgr.

Ein höchst interessantes, empfehlenswerthes Schriftchen, welches mit ungemeiner Schärfe und Klarheit einen Vorfall bespricht, der nach den Errungenschaften des März nicht mehr hätte vorkommen dürfen, und zugleich von den Ansichten des Militärs über Diensteid etc., sowie dem reaktionären Geiste desselben, bündiges Zeugniß gibt.

Berlin: Oekonomie-Administratoren - Wirthschafts-Inspektoren - Forst- und Domainen-Beamte - Rentmeister - Sekretaire - Oberkellner - Brennerei-Verwalter - Braumeister - Destillateure - Fabrikaufseher und herrschaftliche Diener können sehr einträgliche und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten. Näheres auf briefliche Meldungen in der Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße N. 63.

Weinmost.

Von heute an verzapfe ich Weinmost die Flasche zu 5 Sgr. Salzgasse Nr. 10.

Rheinische Eisenbahn.

Fahr-Ordnung vom 21. Oktober 1848 an.

Von Köln nach Aachen und Belgien.

6 3/4UhrMorgens, nach ganz Belgien, Anschluß in Brüssel an den Nachtzug nach Paris.
10UhrVormittags, bis Brüssel, Antwerpen und Gent.
2 1/2UhrNachmittags, bis Lüttich.
6UhrAbends, bis Aachen

Von Aachen nach Köln und nach Belgien.

6 1/2UhrMorgens, nach Verviers und Lüttich.
7UhrMorgens, nach Köln.
9 1/2UhrMorgens, nach ganz Belgien, Anschluß in Brüssel an den Nachtzug nach Paris.
11 1/2UhrVormittags, nach Köln.
12 1/2UhrMittags, nach Brüssel, Antwerpen und Gent.
3 1/4UhrNachmittags nach Köln.
5 1/2UhrNachmittags nach Verviers und Lüttich.
6 1/4UhrAbends nach Köln.

Die Direktion.

Bemerkung. Die Stations-Uhren werden nach der Kölner Post-Uhr gerichtet und sind für die Abfahrt der Züge maßgebend.

Vereinte Weser-Dampfschifffahrt.

Die Fahrten der Dampfschiffe zwischen Ha. Münden und Hameln bestehen in bisheriger Weise. Die Fahrten zwischen Hameln und Pr. Minden werden vom 20. d. M. an, wegen zu geringer Benutzung durch das Publikum eingestellt. Auswanderer und andere Reisende werden jedoch auf den 1. und 15. jeden Monats, als den gewöhnlichen Abgangstagen der Seeschiffe, von Ha. Münden bis Bremen auf Kosten der Gesellschaft befördert.

Das Nähere ergeben die auf den Schiffen, Agenturen, Eisenbahnen, Posten, in den Redaktions-Bureaus, einzusehenden Fahrpläne.

Preis für Auswanderer von Ha. Münden bis Bremen 2 Thaler.

Hameln, den 16. Oktober 1848.

Die Direktion

Bonn-Kölner Eisenbahn.

Vom 15. Oktober 1848 ab fahren die Züge täglich:

Von Köln nach Bonn:

6 1/2,10,11 1/2 Uhr Vormittags.
2 1/2,5 Uhr 10 Minuten,7 1/2 Uhr Nachmittags.

Von Bonn nach Köln:

7,8 3/4,12 Uhr Vormittags
2 Uhr 20 Min.5,7 Uhr 20 Min. Nachm.

Die Direktion.

Rheinische Dampfschifffahrt.

Kölnische Gesellschaft.

Tägliche Abfahrten von Köln:

Schnellboot5 1/4Morgens nach Mainz.
Schnellboot5 1/2Morgens nach Arnheim.
Schnellboot9 3/4Morgens nach Koblenz, Anschluß an die 1. Züge von Aachen, Düsseldorf-Elberfeld.
Schnellboot10Abends nach Mannheim, Anschluß an die direkten Züge von Belgien, Paris, Berlin etc.

Dampfschifffahrt für den Nieder- und Mittelrhein.

Düsseldorfer Gesellschaft.

Die Nachtfahrt von hier nach dem Oberrheine ist bis auf Weiteres ausgesetzt.

Köln, den 21. Okt. 1848.

Die Haupt-Agentur.

Mosel-Dampfschifffahrt.

Täglicher Dienst.

Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr.
Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr.

Trier, den 24. August 1848. Die Direktion.

Dampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York.

Das amerikanische Post-Dampfschiff Washington, Capt. Johnston, wird am 25. Okt. von der Weser nach New-York abgehen.

PassagepreisnachNew-Yorkin1. CajüteThlr. Gold 195,
PassagepreisnachNew-Yorkin2. CajüteThlr. Gold 100.
PassagepreisnachSouthamptonin1. CajüteThlr. Gold 25

Für Kinder und Domestiken in erster Cajüte die Hälfte.

Güterfracht 25 und 35 Dollars per 40 Cub.-Fuß mit 5 pCt. Primage.

Die zweite Cajüte ist für diese Reise besetzt. Näheres bei
C. A. Heineken et Comp. in Bremen, Agenten der Oc. Steam Rav. Comp.

Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt versichert alle Mobilar- und Immobilar-Güter, auch Fruchthaufen auf freiem Felde, so wie die Waaren auf der Reise begriffen zu den der Gefahr angemessenen billigst gestellten Prämien-Sätzen. Meine Herren Hülfsagenten, die dem verehrlichen Publikum bereits bekannt, sind stets bereit, Anträge entgegen zu nehmen, um mir solche zur Ausfertigung der Policen einzusenden und über die Bedingungen genügende Auskunft zu ertheilen.

Alle Versicherungen bis zu sehr bedeutenden Summen werden durch mich in Vollmacht und im Namen der Anstalt sofort gezeichnet und sind von dem Augenblicke an, wo die Prämie gegen Aushändigung der Police bezahlt ist, in Obligo für die Anstalt.

Köln, im August 1848.

Der General-Agent der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt für die Regierungs-Bezirke Köln und Koblenz.

Mainone.

Neuer Wein.

1848r Rheinbreitbacher Bleichart a 6 Sgr. per Quart.

Brückenstraße Nro. 7.

Das Haus Entenpfuhl Nr. 31 - steht zu verkaufen. Im Hause selbst das Nähere.

Bollwerk Nr. 15 wird ein gutes Klavier zu miethen gesucht.

Bekanntmachung.

Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:

So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,
undeklarirt 2 Sgr.,
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.

ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,
undeklarirt 9 Sgr.,
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.

ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.

Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Berlin, den 21. Juni 1848.

General-Postamt.

(gez.) v. Schaper.

Eine bedeutende Auswahl in Winterhandschuhen zu jedem Preise erhielt und bietet dieselben zur geneigten Abnahme an:

P. Leurs Sohn, Schildergasse Nr. 14

ENGLISCHER HOF in Cöln.

Casinostrasse Nr. 1.

Empfiehlt einem reisenden Publikum auf's Angelegentlichste.

Herm. Jos. Thibus.

Frisches Mainzer Sauerkraut.

Per 1/8 Ohm Thlr. 1. 1/4 Ohm Thlr. 2.
1/2 Ohm Thlr. 3 25 Sgr.

Schöne Kastanien zu haben bei F. G. Schädler, Pfannenschläger Nr. 15.

Glace-Damenhandschuhe zu 8 Herrenhandschuhe zu 10 Sgr. so wie ganz feine Ziegenlederne Handschuhe empfiehlt in großer Auswahl

P. Leurs Sohn.

Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.

Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39.

Theater-Anzeige.

Fünfte Vorstellung des Balletmeisters Herrn Martin und Frau Martin-Zimmann, erste Tänzerin des kgl. Theaters St. Carlos in Lissabon.

1. Zum Erstenmale:

Neues Pas de deux.

Gesetzt von Herrn Martin; getanzt von demselben und Frau Martin-Zimmann. Musik von Mayfeder.

2. Zum Erstenmale:

L'Andalouse.

Spanischer Tanz

Gesetzt von Herrn Martin; ausgeführt von Frau Martin-Zimmann, Musik von Lindpaintner.

3. Zum Schluß:

Nouvelle Tyrolienne.

Pas de caractere.

Gesetzt von Herrn Martin, getanzt von demselben, Frau Martin-Zimmann und Frl. Lina Gärtner.

Musik von Francesco Pinto.

Freischütz.

Oper in 4 Akten von M. v Weber.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

Brodpreis der Stadt Köln.

Vom 22. bis zum 28. Okt.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 8 Pf.

Köln, 22. Okt. 1848.

Der interimistische Polizei-Direktor, Geiger.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 18. Oktober 1848.

Geburten.

Den (17.) Math., S. v. Jacob Aderhunck, Anstr, Thieboldsgasse.

Cathar., T. v. Jacob Gerhartz, Steinhauer, Entenpf. ‒ Gustav Friedr., S. v. Gustav. Dürselen, Kfm., Waisengasse. ‒ Doris, T. v. Karl Stein, Banquier, Neumarkt. ‒ Heinr., S. v. Aloys Weingarten, Kleiderm., Straßburgergasse.

Sterbefälle.

Anna Schäfer, 1 J. 3 M. alt, kl. Sandkaul. ‒ Ida Ther. Korsten, Wittwe Siebertz, 67 J. alt, Blaubach. ‒ Friedr. Phil. Becker, ohne Gew., früher Friseur, 74 J. alt, verheir., Sterneng ‒ Jos. Mann, 5 J. alt, Römerg. ‒ Wilhelm, Schmidt, Wittwe Huthmann, 81 J. alt, Poststr. ‒ Anselm Heymann, ohne Gew., 87 Je alt, Wittwer, Hahnenstr. ‒ Cathar. Dreesch, Wittw Heckenrath, 76 J. alt, Minoritensp.

Heirathen.

Hieron. Schnell, Zuckerarb, v. Rudersdorf, und Maria Elisab. Rämer, v. Rüscheid. ‒ Heinr. Baum, Steinmetz, v. hier, und Anna Cathar. Ginzler, v. Lohrsdorf. ‒ Wilh. Weber, Schneider, und Christ. Eichhoff, beide von hier. ‒ Wilh. Collin, Leimsieder, v. hier, und Anna Maria Fuhr, v. Weldergoven. ‒ Heinr. Rick, Gärtnerknecht, v. Wormersdorf, und Sus. Cathar. Oebel, v. Frechen. ‒ Peter Jos Schiesser, Schneider, v. Niehl, und Maria Cathar. Hergarten, Wittwe Stricker, von Berzdorf. ‒ Gottfr. Neumann, Post-Kondukteur, Wittwer, v. Dalkau, und Friedr. Wilh. Neuhoff, v. Altenkirchen ‒ Herm. Jos. Kleinagel, Tagl., Wittwer und Anna Maria Calenberg, beide v. hier. Wilh. Jos Peters, Bildhauer, v, Düsseldorf, und Helena Sophia Huberta Huklenbroich, v. Neuß. ‒ Joh. Heinr. Samnen, Hutmacher, Wittwer, und Anna Maria Bottem, Wittwe Freidel, beide v. hier. ‒ Friedr. Aug. Müseler, Rechnungsführer und Feldwebel, v. Guben, und Margar. Henr. Frieder. Momburg, v. Dierdorf. ‒ Math. Pütz, Büchsenm., v. Hersel, und Doroth. Cosmann, v. hier.

Bekanntmachung.

Die Lieferung nachstehender Viktualien- und Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesigen Wohlthätigkeits-Anstalten soll auf dem Wege schriftlicher Submissionen an den Wenigstfordernden verdungen werden, als:

95,300Pfd. Ochsenfleisch.
32,000Pfd. Kalbfleisch.
13,200Pfd. Nieren- oder Rinderfett.
9,900Pfd. geräuchertes Speck.
550Pfd. Schweine Schmalz.
300Centner Weizenmehl.
140Centner Weizengrütze.
95Centner Hafermehl.
100Centner Hafergrütze.
45Centner Hirsen.
690Centner ordin. Gersten-Graupen.
450Centner Reis.
63Centner gebackene Pflaumen.
54Centner Kaffe, gelber Cheribon.
13Centner weißen Kochzucker, Farin.
585Centner trockene Erbsen.
740Centner trockene Bohnen.
970Centner trockene Linsen.
3Centner Pfeffer.
6Centner Pottasche.
1150Pfd. Melis.
550Quart Baumöl.
1250Quart gereinigtes Brennöl.
300Quart Rüböl.
55Ohmen Weinessig.
4Ohmen Weingeist.
15Ohmen Branntwein.
374Pfd. Talglichte.
7/8Tonne grüne Seife.
196Klaster Scheitholz.
183Schock Stroh.
31,000Pfd. Heu.
20,000Stück Lohkuchen.

Lieferungslustige Unternehmer werden eingeladen, ihre verschlossenen Submissionen bis zum 3. November c. unter der Aufschrift „Submission für die Lieferung der Victualien etc.“ auf dem Sekretariate der Armen-Verwaltung an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Verwaltung behält sich die Wahl unter den 3 Mindestfordernden vor. Nachgebote werden nicht angenommen; dagegen hat jeder Submittent von den Bedingungen Kenntniß zu nehmen und dieselben durch seine Namensunterschrift anzuerkennen; im andern Falle kann auf dessen Submission keine Rücksicht genommen werden. Die Eröffnung der Submission findet Statt Freitag den 3. November c., Nachmittags 4 Uhr.

Köln, den 18. Oktober 1848.

Die Armenverwaltung II. Abth.

Herr J. G. Langerfeld beabsichtigt auf dem an der Josephsstraß sub Nr. 13 ‒ gelegenen Grundstücke eine Destillerie anzulegen.

Nach Maßgabe der Bestimmungen der allgemeinen Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 und der Verfügung der königlichen Regierung vom 20. huj., werden demnach diejenigen, welche glauben, gegen dieses Etablissement ein Interesse geltend machen zu können, hiermit aufgefordert, ihre Einsprüche binnen einer präklusivischen Frist von 4 Wochen dem königl. Polizei-Kommissariat der 1. Sektion, (Landsbergerstraße), schriftlich anzuzeigen.

Köln, 21. Oktober 1848.

Königl. Polizei-Direktion.

Kölnischer Kunstverein.

General-Versammlung.

Die resp. Mitglieder des Kunstvereins werden zu der Sonntag den 29 dieses Monats, Morgens um 11 Uhr, in dem großen Rathhaussaale Statt findenden General-Versammlung ergebenst eingeladen, in welcher der Jahres-Bericht erstattet und die statutmäßige Wahl des Verwaltungs-Ausschusses vorgenommen wird.

Köln, 12. Oktober 1848.

Im Namen des Direktoriums, der Sekretär Dr. Ernst Weyden.

Kölnischer Kunst-Verein.

Die zehnte Kunst-Ausstellung

auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr, für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler. Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben.

Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden.

Dr. Ernst Weyden, Sekretär.

Versteigerung.

Am Montag den 23 Oktober 1848, Vormittags 9 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Spiegel, Ofen, Sopha etc., sodann 1 Theke, 1 Kleider resp. Tuchgestell u. s. w., gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

Der Freischaaren-Feldzug in Schleswig-Holstein und Jütland.

Von einem Freiwilligen des von der Tann'schen Korps.

Der im Frühjahr d. J. an die Jugend Deutschland's ertönende Hülferuf Schleswig-Holstein's veranlaßte mich, um meinen bedrängten deutschen Brüdern mit gewaffneter Hand zu Hülfe zu eilen, meine in Berlin innehabende Komptoirstelle aufzugeben, und mich den von dort abgehenden Freikorps anzuschließen. Unter Führung unseres tapferen v. d. Tann kämpfte ich in den siegreichen Gefechten bei Altenhof und Hopdrup, und wurde bei Auflösung sämmtlicher Freikorps in die Heimath entlassen. Die jetzige Handelskrisis ließ mich weder in Berlin, Hamburg, Bremen oder in Frankfurt a. M., noch in anderen Handelsstädten eine Stellung finden. Durch die Reise sind meine Mittel erschöpf, ich ergriff deßhalb die Feder, schrieb eine getreue Schilderung unseres Feldzuges, durch dessen Herausgabe mir für den Augenblick eine ehrenhafte Existenz zu sichern, und erlaube mir daher hiermit die patriotischen Bürger Köln's zu ersuchen, mich durch recht zahlreiche Subscription auf dieses kleine Werk gütigst unterstützen zu wollen.

Der Preis desselben ist 10 Sgr. pro Exemplar.

Wilhelm Roller, Kaufmann, früher Freiwilliger im v. d. Tann'schen Korps.

Köln, im Oktober 1848.

Eine Subscriptionsliste liegt zum Unterzeichnen in der Expedition der „Neuen Rheinischen Ztg.“, unter Hutmacher Nr. 17, auf.

Freie Volksblätter

erscheinen wöchentlich 3 Mal. ‒ Pränumerations-Preis für Köln und Mülheim 15 Sgr.; auswärts durch die Postanstalten bezogen 18 3/4 Sgr. pro Quartal.

Freunde der demokratischen Sache werden zum Abonnement freundlichst eingeladen. ‒ Die bereits erschienenen Nummern dieses Quartals werden nachgeliefert.

Cöln, den 14. Oktober 1848.

Der Herausgeber, Bernh. Dietz.

Bei J. W. Dietz in Köln ist erschienen und in Welter's Buchhandlung (Gebr. Stienen, Hochstraße Nr. 160, zu haben:

Austritt dreier Offiziere aus der preussischen Armee nach der März-Revolution.

Von Wülfing, Attaché der deutschen Gesandtschaft in Bern, Lieutenant a. D.

Ohne die ausgedehntesten volksthümlichen Reformen in der Armee haben wir keine Garantie für die Freiheit.

Preis 5 Sgr.

Ein höchst interessantes, empfehlenswerthes Schriftchen, welches mit ungemeiner Schärfe und Klarheit einen Vorfall bespricht, der nach den Errungenschaften des März nicht mehr hätte vorkommen dürfen, und zugleich von den Ansichten des Militärs über Diensteid etc., sowie dem reaktionären Geiste desselben, bündiges Zeugniß gibt.

Berlin: Oekonomie-Administratoren ‒ Wirthschafts-Inspektoren ‒ Forst- und Domainen-Beamte ‒ Rentmeister ‒ Sekretaire ‒ Oberkellner ‒ Brennerei-Verwalter ‒ Braumeister ‒ Destillateure ‒ Fabrikaufseher und herrschaftliche Diener können sehr einträgliche und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten. Näheres auf briefliche Meldungen in der Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße N. 63.

Weinmost.

Von heute an verzapfe ich Weinmost die Flasche zu 5 Sgr. Salzgasse Nr. 10.

Rheinische Eisenbahn.

Fahr-Ordnung vom 21. Oktober 1848 an.

Von Köln nach Aachen und Belgien.

6 3/4UhrMorgens, nach ganz Belgien, Anschluß in Brüssel an den Nachtzug nach Paris.
10UhrVormittags, bis Brüssel, Antwerpen und Gent.
2 1/2UhrNachmittags, bis Lüttich.
6UhrAbends, bis Aachen

Von Aachen nach Köln und nach Belgien.

6 1/2UhrMorgens, nach Verviers und Lüttich.
7UhrMorgens, nach Köln.
9 1/2UhrMorgens, nach ganz Belgien, Anschluß in Brüssel an den Nachtzug nach Paris.
11 1/2UhrVormittags, nach Köln.
12 1/2UhrMittags, nach Brüssel, Antwerpen und Gent.
3 1/4UhrNachmittags nach Köln.
5 1/2UhrNachmittags nach Verviers und Lüttich.
6 1/4UhrAbends nach Köln.

Die Direktion.

Bemerkung. Die Stations-Uhren werden nach der Kölner Post-Uhr gerichtet und sind für die Abfahrt der Züge maßgebend.

Vereinte Weser-Dampfschifffahrt.

Die Fahrten der Dampfschiffe zwischen Ha. Münden und Hameln bestehen in bisheriger Weise. Die Fahrten zwischen Hameln und Pr. Minden werden vom 20. d. M. an, wegen zu geringer Benutzung durch das Publikum eingestellt. Auswanderer und andere Reisende werden jedoch auf den 1. und 15. jeden Monats, als den gewöhnlichen Abgangstagen der Seeschiffe, von Ha. Münden bis Bremen auf Kosten der Gesellschaft befördert.

Das Nähere ergeben die auf den Schiffen, Agenturen, Eisenbahnen, Posten, in den Redaktions-Bureaus, einzusehenden Fahrpläne.

Preis für Auswanderer von Ha. Münden bis Bremen 2 Thaler.

Hameln, den 16. Oktober 1848.

Die Direktion

Bonn-Kölner Eisenbahn.

Vom 15. Oktober 1848 ab fahren die Züge täglich:

Von Köln nach Bonn:

6 1/2,10,11 1/2 Uhr Vormittags.
2 1/2,5 Uhr 10 Minuten,7 1/2 Uhr Nachmittags.

Von Bonn nach Köln:

7,8 3/4,12 Uhr Vormittags
2 Uhr 20 Min.5,7 Uhr 20 Min. Nachm.

Die Direktion.

Rheinische Dampfschifffahrt.

Kölnische Gesellschaft.

Tägliche Abfahrten von Köln:

Schnellboot5 1/4Morgens nach Mainz.
Schnellboot5 1/2Morgens nach Arnheim.
Schnellboot9 3/4Morgens nach Koblenz, Anschluß an die 1. Züge von Aachen, Düsseldorf-Elberfeld.
Schnellboot10Abends nach Mannheim, Anschluß an die direkten Züge von Belgien, Paris, Berlin etc.

Dampfschifffahrt für den Nieder- und Mittelrhein.

Düsseldorfer Gesellschaft.

Die Nachtfahrt von hier nach dem Oberrheine ist bis auf Weiteres ausgesetzt.

Köln, den 21. Okt. 1848.

Die Haupt-Agentur.

Mosel-Dampfschifffahrt.

Täglicher Dienst.

Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr.
Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr.

Trier, den 24. August 1848. Die Direktion.

Dampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York.

Das amerikanische Post-Dampfschiff Washington, Capt. Johnston, wird am 25. Okt. von der Weser nach New-York abgehen.

PassagepreisnachNew-Yorkin1. CajüteThlr. Gold 195,
PassagepreisnachNew-Yorkin2. CajüteThlr. Gold 100.
PassagepreisnachSouthamptonin1. CajüteThlr. Gold 25

Für Kinder und Domestiken in erster Cajüte die Hälfte.

Güterfracht 25 und 35 Dollars per 40 Cub.-Fuß mit 5 pCt. Primage.

Die zweite Cajüte ist für diese Reise besetzt. Näheres bei
C. A. Heineken et Comp. in Bremen, Agenten der Oc. Steam Rav. Comp.

Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt versichert alle Mobilar- und Immobilar-Güter, auch Fruchthaufen auf freiem Felde, so wie die Waaren auf der Reise begriffen zu den der Gefahr angemessenen billigst gestellten Prämien-Sätzen. Meine Herren Hülfsagenten, die dem verehrlichen Publikum bereits bekannt, sind stets bereit, Anträge entgegen zu nehmen, um mir solche zur Ausfertigung der Policen einzusenden und über die Bedingungen genügende Auskunft zu ertheilen.

Alle Versicherungen bis zu sehr bedeutenden Summen werden durch mich in Vollmacht und im Namen der Anstalt sofort gezeichnet und sind von dem Augenblicke an, wo die Prämie gegen Aushändigung der Police bezahlt ist, in Obligo für die Anstalt.

Köln, im August 1848.

Der General-Agent der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt für die Regierungs-Bezirke Köln und Koblenz.

Mainone.

Neuer Wein.

1848r Rheinbreitbacher Bleichart à 6 Sgr. per Quart.

Brückenstraße Nro. 7.

Das Haus Entenpfuhl Nr. 31 ‒ steht zu verkaufen. Im Hause selbst das Nähere.

Bollwerk Nr. 15 wird ein gutes Klavier zu miethen gesucht.

Bekanntmachung.

Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:

So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,
undeklarirt 2 Sgr.,
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.

ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,
undeklarirt 9 Sgr.,
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.

ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.

Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Berlin, den 21. Juni 1848.

General-Postamt.

(gez.) v. Schaper.

Eine bedeutende Auswahl in Winterhandschuhen zu jedem Preise erhielt und bietet dieselben zur geneigten Abnahme an:

P. Leurs Sohn, Schildergasse Nr. 14

ENGLISCHER HOF in Cöln.

Casinostrasse Nr. 1.

Empfiehlt einem reisenden Publikum auf's Angelegentlichste.

Herm. Jos. Thibus.

Frisches Mainzer Sauerkraut.

Per 1/8 Ohm Thlr. 1. 1/4 Ohm Thlr. 2.
1/2 Ohm Thlr. 3 25 Sgr.

Schöne Kastanien zu haben bei F. G. Schädler, Pfannenschläger Nr. 15.

Glace-Damenhandschuhe zu 8 Herrenhandschuhe zu 10 Sgr. so wie ganz feine Ziegenlederne Handschuhe empfiehlt in großer Auswahl

P. Leurs Sohn.

Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.

Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39.

Theater-Anzeige.

Fünfte Vorstellung des Balletmeisters Herrn Martin und Frau Martin-Zimmann, erste Tänzerin des kgl. Theaters St. Carlos in Lissabon.

1. Zum Erstenmale:

Neues Pas de deux.

Gesetzt von Herrn Martin; getanzt von demselben und Frau Martin-Zimmann. Musik von Mayfeder.

2. Zum Erstenmale:

L'Andalouse.

Spanischer Tanz

Gesetzt von Herrn Martin; ausgeführt von Frau Martin-Zimmann, Musik von Lindpaintner.

3. Zum Schluß:

Nouvelle Tyrolienne.

Pas de caractère.

Gesetzt von Herrn Martin, getanzt von demselben, Frau Martin-Zimmann und Frl. Lina Gärtner.

Musik von Francesco Pinto.

Freischütz.

Oper in 4 Akten von M. v Weber.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0004" n="0624"/>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Brodpreis der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p>Vom 22. bis zum 28. Okt.</p>
          <p>Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 8 Pf.</p>
          <p>Köln, 22. Okt. 1848.</p>
          <p>Der interimistische Polizei-Direktor, <hi rendition="#g">Geiger.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p>Den 18. Oktober 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
          <p>Den (17.) Math., S. v. Jacob Aderhunck, Anstr, Thieboldsgasse.</p>
          <p>Cathar., T. v. Jacob Gerhartz, Steinhauer, Entenpf. &#x2012; Gustav Friedr., S. v. Gustav. Dürselen, Kfm., Waisengasse. &#x2012; Doris, T. v. Karl Stein, Banquier, Neumarkt. &#x2012; Heinr., S. v. Aloys Weingarten, Kleiderm., Straßburgergasse.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p>
          <p>Anna Schäfer, 1 J. 3 M. alt, kl. Sandkaul. &#x2012; Ida Ther. Korsten, Wittwe Siebertz, 67 J. alt, Blaubach. &#x2012; Friedr. Phil. Becker, ohne Gew., früher Friseur, 74 J. alt, verheir., Sterneng &#x2012; Jos. Mann, 5 J. alt, Römerg. &#x2012; Wilhelm, Schmidt, Wittwe Huthmann, 81 J. alt, Poststr. &#x2012; Anselm Heymann, ohne Gew., 87 Je alt, Wittwer, Hahnenstr. &#x2012; Cathar. Dreesch, Wittw Heckenrath, 76 J. alt, Minoritensp.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Heirathen.</hi> </p>
          <p>Hieron. Schnell, Zuckerarb, v. Rudersdorf, und Maria Elisab. Rämer, v. Rüscheid. &#x2012; Heinr. Baum, Steinmetz, v. hier, und Anna Cathar. Ginzler, v. Lohrsdorf. &#x2012; Wilh. Weber, Schneider, und Christ. Eichhoff, beide von hier. &#x2012; Wilh. Collin, Leimsieder, v. hier, und Anna Maria Fuhr, v. Weldergoven. &#x2012; Heinr. Rick, Gärtnerknecht, v. Wormersdorf, und Sus. Cathar. Oebel, v. Frechen. &#x2012; Peter Jos Schiesser, Schneider, v. Niehl, und Maria Cathar. Hergarten, Wittwe Stricker, von Berzdorf. &#x2012; Gottfr. Neumann, Post-Kondukteur, Wittwer, v. Dalkau, und Friedr. Wilh. Neuhoff, v. Altenkirchen &#x2012; Herm. Jos. Kleinagel, Tagl., Wittwer und Anna Maria Calenberg, beide v. hier. Wilh. Jos Peters, Bildhauer, v, Düsseldorf, und Helena Sophia Huberta Huklenbroich, v. Neuß. &#x2012; Joh. Heinr. Samnen, Hutmacher, Wittwer, und Anna Maria Bottem, Wittwe Freidel, beide v. hier. &#x2012; Friedr. Aug. Müseler, Rechnungsführer und Feldwebel, v. Guben, und Margar. Henr. Frieder. Momburg, v. Dierdorf. &#x2012; Math. Pütz, Büchsenm., v. Hersel, und Doroth. Cosmann, v. hier.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Die Lieferung nachstehender Viktualien- und Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesigen Wohlthätigkeits-Anstalten soll auf dem Wege schriftlicher Submissionen an den Wenigstfordernden verdungen werden, als:</p>
          <table>
            <row>
              <cell>95,300</cell>
              <cell>Pfd. Ochsenfleisch.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>32,000</cell>
              <cell>Pfd. Kalbfleisch.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>13,200</cell>
              <cell>Pfd. Nieren- oder Rinderfett.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>9,900</cell>
              <cell>Pfd. geräuchertes Speck.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>550</cell>
              <cell>Pfd. Schweine Schmalz.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>300</cell>
              <cell>Centner Weizenmehl.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>140</cell>
              <cell>Centner Weizengrütze.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>95</cell>
              <cell>Centner Hafermehl.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>100</cell>
              <cell>Centner Hafergrütze.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>45</cell>
              <cell>Centner Hirsen.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>690</cell>
              <cell>Centner ordin. Gersten-Graupen.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>450</cell>
              <cell>Centner Reis.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>63</cell>
              <cell>Centner gebackene Pflaumen.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>54</cell>
              <cell>Centner Kaffe, gelber Cheribon.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>13</cell>
              <cell>Centner weißen Kochzucker, Farin.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>585</cell>
              <cell>Centner trockene Erbsen.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>740</cell>
              <cell>Centner trockene Bohnen.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>970</cell>
              <cell>Centner trockene Linsen.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>3</cell>
              <cell>Centner Pfeffer.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6</cell>
              <cell>Centner Pottasche.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>1150</cell>
              <cell>Pfd. Melis.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>550</cell>
              <cell>Quart Baumöl.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>1250</cell>
              <cell>Quart gereinigtes Brennöl.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>300</cell>
              <cell>Quart Rüböl.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>55</cell>
              <cell>Ohmen Weinessig.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>4</cell>
              <cell>Ohmen Weingeist.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>15</cell>
              <cell>Ohmen Branntwein.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>374</cell>
              <cell>Pfd. Talglichte.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>7/8</cell>
              <cell>Tonne grüne Seife.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>196</cell>
              <cell>Klaster Scheitholz.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>183</cell>
              <cell>Schock Stroh.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>31,000</cell>
              <cell>Pfd. Heu.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>20,000</cell>
              <cell>Stück Lohkuchen.</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Lieferungslustige Unternehmer werden eingeladen, ihre verschlossenen Submissionen bis zum 3. November c. unter der Aufschrift <hi rendition="#b">&#x201E;Submission für die Lieferung der Victualien etc.&#x201C;</hi> auf dem Sekretariate der Armen-Verwaltung an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Verwaltung behält sich die Wahl unter den 3 Mindestfordernden vor. Nachgebote werden nicht angenommen; dagegen hat jeder Submittent von den Bedingungen Kenntniß zu nehmen und dieselben durch seine Namensunterschrift anzuerkennen; im andern Falle kann auf dessen Submission keine Rücksicht genommen werden. Die Eröffnung der Submission findet Statt Freitag den 3. November c., Nachmittags 4 Uhr.</p>
          <p>Köln, den 18. Oktober 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Die Armenverwaltung II. Abth.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herr J. G. <hi rendition="#g">Langerfeld</hi> beabsichtigt auf dem an der Josephsstraß sub Nr. 13 &#x2012; gelegenen Grundstücke eine Destillerie anzulegen.</p>
          <p>Nach Maßgabe der Bestimmungen der allgemeinen Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 und der Verfügung der königlichen Regierung vom 20. huj., werden demnach diejenigen, welche glauben, gegen dieses Etablissement ein Interesse geltend machen zu können, hiermit aufgefordert, ihre Einsprüche binnen einer präklusivischen Frist von 4 Wochen dem königl. Polizei-Kommissariat der 1. Sektion, (Landsbergerstraße), schriftlich anzuzeigen.</p>
          <p>Köln, 21. Oktober 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Königl. Polizei-Direktion.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Kölnischer Kunstverein.</hi> </p>
          <p>General-Versammlung.</p>
          <p>Die resp. Mitglieder des Kunstvereins werden zu der Sonntag den 29 dieses Monats, Morgens um 11 Uhr, in dem großen Rathhaussaale Statt findenden General-Versammlung ergebenst eingeladen, in welcher der Jahres-Bericht erstattet und die statutmäßige Wahl des Verwaltungs-Ausschusses vorgenommen wird.</p>
          <p>Köln, 12. Oktober 1848.</p>
          <p>Im Namen des Direktoriums, der Sekretär Dr. <hi rendition="#g">Ernst Weyden.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Kölnischer Kunst-Verein.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Die zehnte Kunst-Ausstellung</hi> </p>
          <p>auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr, für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler. Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben.</p>
          <p>Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden.</p>
          <p>Dr. <hi rendition="#b">Ernst  Weyden,</hi> Sekretär.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Versteigerung.</p>
          <p>Am Montag den 23 Oktober 1848, Vormittags 9 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Spiegel, Ofen, Sopha etc., sodann 1 Theke, 1 Kleider resp. Tuchgestell u. s. w., gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Clören.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Der Freischaaren-Feldzug in Schleswig-Holstein und Jütland.</p>
          <p>Von einem <hi rendition="#b">Freiwilligen des von der Tann'schen <hi rendition="#g">Korps.</hi> </hi> </p>
          <p>Der im Frühjahr d. J. an die Jugend Deutschland's ertönende Hülferuf Schleswig-Holstein's veranlaßte mich, um meinen bedrängten deutschen Brüdern mit gewaffneter Hand zu Hülfe zu eilen, meine in Berlin innehabende Komptoirstelle aufzugeben, und mich den von dort abgehenden Freikorps anzuschließen. Unter Führung unseres tapferen v. d. Tann kämpfte ich in den siegreichen Gefechten bei Altenhof und Hopdrup, und wurde bei Auflösung sämmtlicher Freikorps in die Heimath entlassen. Die jetzige Handelskrisis ließ mich weder in Berlin, Hamburg, Bremen oder in Frankfurt a. M., noch in anderen Handelsstädten eine Stellung finden. Durch die Reise sind meine Mittel erschöpf, ich ergriff deßhalb die Feder, schrieb eine getreue Schilderung unseres Feldzuges, durch dessen Herausgabe mir für den Augenblick eine ehrenhafte Existenz zu sichern, und erlaube mir daher hiermit die patriotischen Bürger Köln's zu ersuchen, mich durch <hi rendition="#g">recht zahlreiche Subscription</hi> auf dieses kleine Werk gütigst unterstützen zu wollen.</p>
          <p>Der Preis desselben ist 10 Sgr. pro Exemplar.</p>
          <p><hi rendition="#g">Wilhelm Roller,</hi> Kaufmann, früher Freiwilliger im v. d. Tann'schen Korps.</p>
          <p>Köln, im Oktober 1848.</p>
          <p>Eine Subscriptionsliste liegt zum Unterzeichnen in der Expedition der &#x201E;Neuen Rheinischen Ztg.&#x201C;, unter Hutmacher Nr. 17, auf.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Freie</hi> <hi rendition="#b">Volksblätter</hi> </p>
          <p>erscheinen wöchentlich 3 Mal. &#x2012; Pränumerations-Preis für Köln und Mülheim 15 Sgr.; auswärts durch die Postanstalten bezogen 18 3/4 Sgr. pro Quartal.</p>
          <p>Freunde der <hi rendition="#g">demokratischen Sache</hi> werden zum Abonnement freundlichst eingeladen. &#x2012; Die bereits erschienenen Nummern dieses Quartals werden nachgeliefert.</p>
          <p>Cöln, den 14. Oktober 1848.</p>
          <p>Der Herausgeber, <hi rendition="#g">Bernh. Dietz.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bei <hi rendition="#g">J. W. Dietz</hi> in <hi rendition="#g">Köln</hi> ist erschienen und in <hi rendition="#g">Welter's</hi> Buchhandlung (Gebr. <hi rendition="#g">Stienen,</hi> Hochstraße Nr. 160, zu haben:</p>
          <p><hi rendition="#b">Austritt</hi> dreier Offiziere aus der preussischen Armee nach der März-Revolution.</p>
          <p>Von <hi rendition="#b">Wülfing,</hi> Attaché der deutschen Gesandtschaft in Bern, Lieutenant a. D.</p>
          <p>Ohne die ausgedehntesten volksthümlichen Reformen in der Armee haben wir keine Garantie für die Freiheit.</p>
          <p>Preis 5 Sgr.</p>
          <p>Ein höchst interessantes, empfehlenswerthes Schriftchen, welches mit ungemeiner Schärfe und Klarheit einen Vorfall bespricht, der nach den Errungenschaften des März nicht mehr hätte vorkommen dürfen, und zugleich von den Ansichten des Militärs über Diensteid etc., sowie dem reaktionären Geiste desselben, bündiges Zeugniß gibt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Berlin:</hi> Oekonomie-<hi rendition="#g">Administratoren</hi> &#x2012; Wirthschafts-Inspektoren &#x2012; Forst- und Domainen-<hi rendition="#g">Beamte</hi> &#x2012; Rentmeister &#x2012; Sekretaire &#x2012; Oberkellner &#x2012; Brennerei-Verwalter &#x2012; Braumeister &#x2012; Destillateure &#x2012; Fabrikaufseher und herrschaftliche Diener können sehr einträgliche und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten. Näheres auf briefliche Meldungen in der Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße N. 63.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Weinmost.</hi> </p>
          <p>Von heute an verzapfe ich Weinmost die Flasche zu 5 Sgr. Salzgasse Nr. 10.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Rheinische Eisenbahn.</hi> </p>
          <p>Fahr-Ordnung vom <hi rendition="#b">21.</hi> Oktober <hi rendition="#b">1848</hi> an.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Von Köln nach Aachen und Belgien.</hi> </p>
          <table>
            <row>
              <cell>6 3/4</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Morgens, nach ganz Belgien, Anschluß in Brüssel an den Nachtzug nach Paris.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>10</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Vormittags, bis Brüssel, Antwerpen und Gent.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>2 1/2</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Nachmittags, bis Lüttich.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Abends, bis Aachen</cell>
            </row>
          </table>
          <p> <hi rendition="#b">Von Aachen nach Köln und nach Belgien.</hi> </p>
          <table>
            <row>
              <cell>6 1/2</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Morgens, nach Verviers und Lüttich.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>7</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Morgens, nach Köln.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>9 1/2</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Morgens, nach ganz Belgien, Anschluß in Brüssel an den Nachtzug nach Paris.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>11 1/2</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Vormittags, nach Köln.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>12 1/2</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Mittags, nach Brüssel, Antwerpen und Gent.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>3 1/4</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Nachmittags nach Köln.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>5 1/2</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Nachmittags nach Verviers und Lüttich.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6 1/4</cell>
              <cell>Uhr</cell>
              <cell>Abends nach Köln.</cell>
            </row>
          </table>
          <p> <hi rendition="#b">Die  Direktion.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Bemerkung.</hi> Die Stations-Uhren werden nach der Kölner Post-Uhr gerichtet und sind für die Abfahrt der Züge maßgebend.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Vereinte Weser-Dampfschifffahrt.</hi> </p>
          <p>Die Fahrten der Dampfschiffe zwischen Ha. Münden und Hameln bestehen in bisheriger Weise. Die Fahrten zwischen Hameln und Pr. Minden werden vom 20. d. M. an, wegen zu geringer Benutzung durch das Publikum eingestellt. Auswanderer und andere Reisende werden jedoch auf den 1. und 15. jeden Monats, als den gewöhnlichen Abgangstagen der Seeschiffe, von Ha. Münden bis Bremen auf Kosten der Gesellschaft befördert.</p>
          <p>Das Nähere ergeben die auf den Schiffen, Agenturen, Eisenbahnen, Posten, in den Redaktions-Bureaus, einzusehenden Fahrpläne.</p>
          <p>Preis für Auswanderer von Ha. Münden bis Bremen 2 Thaler.</p>
          <p>Hameln, den 16. Oktober 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Die Direktion</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bonn-Kölner Eisenbahn.</hi> </p>
          <p>Vom 15. Oktober 1848 ab fahren die Züge täglich:</p>
          <p> <hi rendition="#b">Von Köln nach Bonn:</hi> </p>
          <table>
            <row>
              <cell>6 1/2,</cell>
              <cell>10,</cell>
              <cell>11 1/2 Uhr Vormittags.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>2 1/2,</cell>
              <cell>5 Uhr 10 Minuten,</cell>
              <cell>7 1/2 Uhr Nachmittags.</cell>
            </row>
          </table>
          <p> <hi rendition="#b">Von Bonn nach Köln:</hi> </p>
          <table>
            <row>
              <cell>7,</cell>
              <cell>8 3/4,</cell>
              <cell>12 Uhr Vormittags</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>2 Uhr 20 Min.</cell>
              <cell>5,</cell>
              <cell>7 Uhr 20 Min. Nachm.</cell>
            </row>
          </table>
          <p> <hi rendition="#g">Die Direktion.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Rheinische</hi> Dampfschifffahrt.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Kölnische Gesellschaft.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Tägliche Abfahrten von Köln:</hi> <table>
              <row>
                <cell>Schnellboot</cell>
                <cell>5 1/4</cell>
                <cell>Morgens nach Mainz.</cell>
              </row>
              <row>
                <cell>Schnellboot</cell>
                <cell>5 1/2</cell>
                <cell>Morgens nach Arnheim.</cell>
              </row>
              <row>
                <cell>Schnellboot</cell>
                <cell>9 3/4</cell>
                <cell>Morgens nach Koblenz, Anschluß an die 1. Züge von Aachen, Düsseldorf-Elberfeld.</cell>
              </row>
              <row>
                <cell>Schnellboot</cell>
                <cell>10</cell>
                <cell>Abends nach Mannheim, Anschluß an die direkten Züge von Belgien, Paris, Berlin etc.</cell>
              </row>
            </table>
          </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Dampfschifffahrt</hi> für den <hi rendition="#b">Nieder- und Mittelrhein.</hi> </p>
          <p>Düsseldorfer Gesellschaft.</p>
          <p>Die Nachtfahrt von hier nach dem Oberrheine ist bis auf Weiteres ausgesetzt.</p>
          <p>Köln, den 21. Okt. 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Die Haupt-Agentur.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Mosel-Dampfschifffahrt.</hi> </p>
          <p>Täglicher Dienst.</p>
          <p>Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr.<lb/>
Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr.</p>
          <p>Trier, den 24. August 1848. <hi rendition="#b">Die Direktion.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Dampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York.</p>
          <p>Das amerikanische Post-Dampfschiff <hi rendition="#b">Washington,</hi> Capt. <hi rendition="#b">Johnston,</hi> wird am 25. Okt. von der Weser nach New-York abgehen.</p>
          <table>
            <row>
              <cell>Passagepreis</cell>
              <cell>nach</cell>
              <cell>New-York</cell>
              <cell>in</cell>
              <cell>1. Cajüte</cell>
              <cell>Thlr. Gold 195,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Passagepreis</cell>
              <cell>nach</cell>
              <cell>New-York</cell>
              <cell>in</cell>
              <cell>2. Cajüte</cell>
              <cell>Thlr. Gold 100.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Passagepreis</cell>
              <cell>nach</cell>
              <cell>Southampton</cell>
              <cell>in</cell>
              <cell>1. Cajüte</cell>
              <cell>Thlr. Gold 25</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Für Kinder und Domestiken in erster Cajüte die Hälfte.</p>
          <p>Güterfracht 25 und 35 Dollars per 40 Cub.-Fuß mit 5 pCt. Primage.</p>
          <p>Die zweite Cajüte ist für diese Reise besetzt. Näheres bei<lb/><hi rendition="#b">C. A. Heineken</hi> et Comp. in Bremen, Agenten der Oc. Steam Rav. Comp.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt versichert alle Mobilar- und Immobilar-Güter, auch Fruchthaufen auf freiem Felde, so wie die Waaren auf der Reise begriffen zu den der Gefahr angemessenen billigst gestellten Prämien-Sätzen. Meine Herren Hülfsagenten, die dem verehrlichen Publikum bereits bekannt, sind stets bereit, Anträge entgegen zu nehmen, um mir solche zur Ausfertigung der Policen einzusenden und über die Bedingungen genügende Auskunft zu ertheilen.</p>
          <p>Alle Versicherungen bis zu sehr bedeutenden Summen werden durch mich in Vollmacht und im Namen der Anstalt sofort gezeichnet und sind von dem Augenblicke an, wo die Prämie gegen Aushändigung der Police bezahlt ist, in Obligo für die Anstalt.</p>
          <p>Köln, im August 1848.</p>
          <p>Der General-Agent der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt für die Regierungs-Bezirke Köln und Koblenz.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Mainone.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Neuer Wein.</hi> </p>
          <p>1848r Rheinbreitbacher Bleichart à 6 Sgr. per Quart.</p>
          <p>Brückenstraße Nro. 7.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Das Haus Entenpfuhl Nr. 31 &#x2012; steht zu verkaufen. Im Hause selbst das Nähere.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bollwerk Nr. 15 wird ein <hi rendition="#b">gutes Klavier</hi> zu miethen gesucht.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, <hi rendition="#g">ohne Deklaration</hi> aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:</p>
          <p>So kostet beispielsweise:<lb/>
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 2 Sgr.,<lb/>
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.</p>
          <p>ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 9 Sgr.,<lb/>
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.</p>
          <p>ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,<lb/>
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.</p>
          <p>Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.</p>
          <p>Berlin, den 21. Juni 1848.</p>
          <p>General-Postamt.</p>
          <p>(gez.) v. <hi rendition="#g">Schaper.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine bedeutende Auswahl in Winterhandschuhen zu jedem Preise erhielt und bietet dieselben zur geneigten Abnahme an:</p>
          <p>P. <hi rendition="#g">Leurs</hi> Sohn, Schildergasse Nr. 14</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">ENGLISCHER HOF in Cöln.</hi> </p>
          <p>Casinostrasse Nr. 1.</p>
          <p>Empfiehlt einem reisenden Publikum auf's Angelegentlichste.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Herm. Jos. Thibus.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Frisches Mainzer Sauerkraut.</p>
          <p>Per 1/8 Ohm Thlr. 1. 1/4 Ohm Thlr. 2.<lb/>
1/2 Ohm Thlr. 3 25 Sgr.</p>
          <p>Schöne Kastanien zu haben bei <hi rendition="#b">F. G. Schädler,</hi> Pfannenschläger Nr. 15.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Glace-Damenhandschuhe zu 8 Herrenhandschuhe zu 10 Sgr. so wie ganz feine Ziegenlederne Handschuhe empfiehlt in großer Auswahl</p>
          <p><hi rendition="#b">P. Leurs</hi> Sohn.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p>
          <p>Fünfte Vorstellung des Balletmeisters Herrn <hi rendition="#g">Martin</hi> und Frau <hi rendition="#g">Martin-Zimmann,</hi> erste Tänzerin des kgl. Theaters St. <hi rendition="#g">Carlos</hi> in Lissabon.</p>
          <p>1. Zum Erstenmale:</p>
          <p> <hi rendition="#g">Neues</hi> <hi rendition="#b">Pas de deux.</hi> </p>
          <p>Gesetzt von Herrn <hi rendition="#g">Martin;</hi> getanzt von <hi rendition="#g">demselben</hi> und Frau <hi rendition="#g">Martin-Zimmann.</hi> Musik von <hi rendition="#g">Mayfeder.</hi> </p>
          <p>2. Zum Erstenmale:</p>
          <p> <hi rendition="#b">L'Andalouse.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Spanischer Tanz</hi> </p>
          <p>Gesetzt von Herrn <hi rendition="#g">Martin;</hi> ausgeführt von Frau <hi rendition="#g">Martin-Zimmann,</hi> Musik von <hi rendition="#g">Lindpaintner.</hi> </p>
          <p>3. Zum Schluß:</p>
          <p> <hi rendition="#b">Nouvelle Tyrolienne.</hi> </p>
          <p>Pas de caractère.</p>
          <p>Gesetzt von Herrn <hi rendition="#g">Martin,</hi> getanzt von <hi rendition="#g">demselben,</hi> Frau <hi rendition="#g">Martin-Zimmann</hi> und Frl. Lina Gärtner.</p>
          <p>Musik von Francesco Pinto.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Freischütz.</hi> </p>
          <p>Oper in 4 Akten von M. v Weber.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von <hi rendition="#g">J. W. Dietz,</hi> unter Hutmacher 17.</p>
      </div>
    </body>
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</TEI>
[0624/0004] Brodpreis der Stadt Köln. Vom 22. bis zum 28. Okt. Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 8 Pf. Köln, 22. Okt. 1848. Der interimistische Polizei-Direktor, Geiger. Civilstand der Stadt Köln. Den 18. Oktober 1848. Geburten. Den (17.) Math., S. v. Jacob Aderhunck, Anstr, Thieboldsgasse. Cathar., T. v. Jacob Gerhartz, Steinhauer, Entenpf. ‒ Gustav Friedr., S. v. Gustav. Dürselen, Kfm., Waisengasse. ‒ Doris, T. v. Karl Stein, Banquier, Neumarkt. ‒ Heinr., S. v. Aloys Weingarten, Kleiderm., Straßburgergasse. Sterbefälle. Anna Schäfer, 1 J. 3 M. alt, kl. Sandkaul. ‒ Ida Ther. Korsten, Wittwe Siebertz, 67 J. alt, Blaubach. ‒ Friedr. Phil. Becker, ohne Gew., früher Friseur, 74 J. alt, verheir., Sterneng ‒ Jos. Mann, 5 J. alt, Römerg. ‒ Wilhelm, Schmidt, Wittwe Huthmann, 81 J. alt, Poststr. ‒ Anselm Heymann, ohne Gew., 87 Je alt, Wittwer, Hahnenstr. ‒ Cathar. Dreesch, Wittw Heckenrath, 76 J. alt, Minoritensp. Heirathen. Hieron. Schnell, Zuckerarb, v. Rudersdorf, und Maria Elisab. Rämer, v. Rüscheid. ‒ Heinr. Baum, Steinmetz, v. hier, und Anna Cathar. Ginzler, v. Lohrsdorf. ‒ Wilh. Weber, Schneider, und Christ. Eichhoff, beide von hier. ‒ Wilh. Collin, Leimsieder, v. hier, und Anna Maria Fuhr, v. Weldergoven. ‒ Heinr. Rick, Gärtnerknecht, v. Wormersdorf, und Sus. Cathar. Oebel, v. Frechen. ‒ Peter Jos Schiesser, Schneider, v. Niehl, und Maria Cathar. Hergarten, Wittwe Stricker, von Berzdorf. ‒ Gottfr. Neumann, Post-Kondukteur, Wittwer, v. Dalkau, und Friedr. Wilh. Neuhoff, v. Altenkirchen ‒ Herm. Jos. Kleinagel, Tagl., Wittwer und Anna Maria Calenberg, beide v. hier. Wilh. Jos Peters, Bildhauer, v, Düsseldorf, und Helena Sophia Huberta Huklenbroich, v. Neuß. ‒ Joh. Heinr. Samnen, Hutmacher, Wittwer, und Anna Maria Bottem, Wittwe Freidel, beide v. hier. ‒ Friedr. Aug. Müseler, Rechnungsführer und Feldwebel, v. Guben, und Margar. Henr. Frieder. Momburg, v. Dierdorf. ‒ Math. Pütz, Büchsenm., v. Hersel, und Doroth. Cosmann, v. hier. Bekanntmachung. Die Lieferung nachstehender Viktualien- und Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesigen Wohlthätigkeits-Anstalten soll auf dem Wege schriftlicher Submissionen an den Wenigstfordernden verdungen werden, als: 95,300 Pfd. Ochsenfleisch. 32,000 Pfd. Kalbfleisch. 13,200 Pfd. Nieren- oder Rinderfett. 9,900 Pfd. geräuchertes Speck. 550 Pfd. Schweine Schmalz. 300 Centner Weizenmehl. 140 Centner Weizengrütze. 95 Centner Hafermehl. 100 Centner Hafergrütze. 45 Centner Hirsen. 690 Centner ordin. Gersten-Graupen. 450 Centner Reis. 63 Centner gebackene Pflaumen. 54 Centner Kaffe, gelber Cheribon. 13 Centner weißen Kochzucker, Farin. 585 Centner trockene Erbsen. 740 Centner trockene Bohnen. 970 Centner trockene Linsen. 3 Centner Pfeffer. 6 Centner Pottasche. 1150 Pfd. Melis. 550 Quart Baumöl. 1250 Quart gereinigtes Brennöl. 300 Quart Rüböl. 55 Ohmen Weinessig. 4 Ohmen Weingeist. 15 Ohmen Branntwein. 374 Pfd. Talglichte. 7/8 Tonne grüne Seife. 196 Klaster Scheitholz. 183 Schock Stroh. 31,000 Pfd. Heu. 20,000 Stück Lohkuchen. Lieferungslustige Unternehmer werden eingeladen, ihre verschlossenen Submissionen bis zum 3. November c. unter der Aufschrift „Submission für die Lieferung der Victualien etc.“ auf dem Sekretariate der Armen-Verwaltung an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Verwaltung behält sich die Wahl unter den 3 Mindestfordernden vor. Nachgebote werden nicht angenommen; dagegen hat jeder Submittent von den Bedingungen Kenntniß zu nehmen und dieselben durch seine Namensunterschrift anzuerkennen; im andern Falle kann auf dessen Submission keine Rücksicht genommen werden. Die Eröffnung der Submission findet Statt Freitag den 3. November c., Nachmittags 4 Uhr. Köln, den 18. Oktober 1848. Die Armenverwaltung II. Abth. Herr J. G. Langerfeld beabsichtigt auf dem an der Josephsstraß sub Nr. 13 ‒ gelegenen Grundstücke eine Destillerie anzulegen. Nach Maßgabe der Bestimmungen der allgemeinen Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 und der Verfügung der königlichen Regierung vom 20. huj., werden demnach diejenigen, welche glauben, gegen dieses Etablissement ein Interesse geltend machen zu können, hiermit aufgefordert, ihre Einsprüche binnen einer präklusivischen Frist von 4 Wochen dem königl. Polizei-Kommissariat der 1. Sektion, (Landsbergerstraße), schriftlich anzuzeigen. Köln, 21. Oktober 1848. Königl. Polizei-Direktion. Kölnischer Kunstverein. General-Versammlung. Die resp. Mitglieder des Kunstvereins werden zu der Sonntag den 29 dieses Monats, Morgens um 11 Uhr, in dem großen Rathhaussaale Statt findenden General-Versammlung ergebenst eingeladen, in welcher der Jahres-Bericht erstattet und die statutmäßige Wahl des Verwaltungs-Ausschusses vorgenommen wird. Köln, 12. Oktober 1848. Im Namen des Direktoriums, der Sekretär Dr. Ernst Weyden. Kölnischer Kunst-Verein. Die zehnte Kunst-Ausstellung auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr, für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler. Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben. Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden. Dr. Ernst Weyden, Sekretär. Versteigerung. Am Montag den 23 Oktober 1848, Vormittags 9 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Spiegel, Ofen, Sopha etc., sodann 1 Theke, 1 Kleider resp. Tuchgestell u. s. w., gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Der Freischaaren-Feldzug in Schleswig-Holstein und Jütland. Von einem Freiwilligen des von der Tann'schen Korps. Der im Frühjahr d. J. an die Jugend Deutschland's ertönende Hülferuf Schleswig-Holstein's veranlaßte mich, um meinen bedrängten deutschen Brüdern mit gewaffneter Hand zu Hülfe zu eilen, meine in Berlin innehabende Komptoirstelle aufzugeben, und mich den von dort abgehenden Freikorps anzuschließen. Unter Führung unseres tapferen v. d. Tann kämpfte ich in den siegreichen Gefechten bei Altenhof und Hopdrup, und wurde bei Auflösung sämmtlicher Freikorps in die Heimath entlassen. Die jetzige Handelskrisis ließ mich weder in Berlin, Hamburg, Bremen oder in Frankfurt a. M., noch in anderen Handelsstädten eine Stellung finden. Durch die Reise sind meine Mittel erschöpf, ich ergriff deßhalb die Feder, schrieb eine getreue Schilderung unseres Feldzuges, durch dessen Herausgabe mir für den Augenblick eine ehrenhafte Existenz zu sichern, und erlaube mir daher hiermit die patriotischen Bürger Köln's zu ersuchen, mich durch recht zahlreiche Subscription auf dieses kleine Werk gütigst unterstützen zu wollen. Der Preis desselben ist 10 Sgr. pro Exemplar. Wilhelm Roller, Kaufmann, früher Freiwilliger im v. d. Tann'schen Korps. Köln, im Oktober 1848. Eine Subscriptionsliste liegt zum Unterzeichnen in der Expedition der „Neuen Rheinischen Ztg.“, unter Hutmacher Nr. 17, auf. Freie Volksblätter erscheinen wöchentlich 3 Mal. ‒ Pränumerations-Preis für Köln und Mülheim 15 Sgr.; auswärts durch die Postanstalten bezogen 18 3/4 Sgr. pro Quartal. Freunde der demokratischen Sache werden zum Abonnement freundlichst eingeladen. ‒ Die bereits erschienenen Nummern dieses Quartals werden nachgeliefert. Cöln, den 14. Oktober 1848. Der Herausgeber, Bernh. Dietz. Bei J. W. Dietz in Köln ist erschienen und in Welter's Buchhandlung (Gebr. Stienen, Hochstraße Nr. 160, zu haben: Austritt dreier Offiziere aus der preussischen Armee nach der März-Revolution. Von Wülfing, Attaché der deutschen Gesandtschaft in Bern, Lieutenant a. D. Ohne die ausgedehntesten volksthümlichen Reformen in der Armee haben wir keine Garantie für die Freiheit. Preis 5 Sgr. Ein höchst interessantes, empfehlenswerthes Schriftchen, welches mit ungemeiner Schärfe und Klarheit einen Vorfall bespricht, der nach den Errungenschaften des März nicht mehr hätte vorkommen dürfen, und zugleich von den Ansichten des Militärs über Diensteid etc., sowie dem reaktionären Geiste desselben, bündiges Zeugniß gibt. Berlin: Oekonomie-Administratoren ‒ Wirthschafts-Inspektoren ‒ Forst- und Domainen-Beamte ‒ Rentmeister ‒ Sekretaire ‒ Oberkellner ‒ Brennerei-Verwalter ‒ Braumeister ‒ Destillateure ‒ Fabrikaufseher und herrschaftliche Diener können sehr einträgliche und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten. Näheres auf briefliche Meldungen in der Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße N. 63. Weinmost. Von heute an verzapfe ich Weinmost die Flasche zu 5 Sgr. Salzgasse Nr. 10. Rheinische Eisenbahn. Fahr-Ordnung vom 21. Oktober 1848 an. Von Köln nach Aachen und Belgien. 6 3/4 Uhr Morgens, nach ganz Belgien, Anschluß in Brüssel an den Nachtzug nach Paris. 10 Uhr Vormittags, bis Brüssel, Antwerpen und Gent. 2 1/2 Uhr Nachmittags, bis Lüttich. 6 Uhr Abends, bis Aachen Von Aachen nach Köln und nach Belgien. 6 1/2 Uhr Morgens, nach Verviers und Lüttich. 7 Uhr Morgens, nach Köln. 9 1/2 Uhr Morgens, nach ganz Belgien, Anschluß in Brüssel an den Nachtzug nach Paris. 11 1/2 Uhr Vormittags, nach Köln. 12 1/2 Uhr Mittags, nach Brüssel, Antwerpen und Gent. 3 1/4 Uhr Nachmittags nach Köln. 5 1/2 Uhr Nachmittags nach Verviers und Lüttich. 6 1/4 Uhr Abends nach Köln. Die Direktion. Bemerkung. Die Stations-Uhren werden nach der Kölner Post-Uhr gerichtet und sind für die Abfahrt der Züge maßgebend. Vereinte Weser-Dampfschifffahrt. Die Fahrten der Dampfschiffe zwischen Ha. Münden und Hameln bestehen in bisheriger Weise. Die Fahrten zwischen Hameln und Pr. Minden werden vom 20. d. M. an, wegen zu geringer Benutzung durch das Publikum eingestellt. Auswanderer und andere Reisende werden jedoch auf den 1. und 15. jeden Monats, als den gewöhnlichen Abgangstagen der Seeschiffe, von Ha. Münden bis Bremen auf Kosten der Gesellschaft befördert. Das Nähere ergeben die auf den Schiffen, Agenturen, Eisenbahnen, Posten, in den Redaktions-Bureaus, einzusehenden Fahrpläne. Preis für Auswanderer von Ha. Münden bis Bremen 2 Thaler. Hameln, den 16. Oktober 1848. Die Direktion Bonn-Kölner Eisenbahn. Vom 15. Oktober 1848 ab fahren die Züge täglich: Von Köln nach Bonn: 6 1/2, 10, 11 1/2 Uhr Vormittags. 2 1/2, 5 Uhr 10 Minuten, 7 1/2 Uhr Nachmittags. Von Bonn nach Köln: 7, 8 3/4, 12 Uhr Vormittags 2 Uhr 20 Min. 5, 7 Uhr 20 Min. Nachm. Die Direktion. Rheinische Dampfschifffahrt. Kölnische Gesellschaft. Tägliche Abfahrten von Köln: Schnellboot 5 1/4 Morgens nach Mainz. Schnellboot 5 1/2 Morgens nach Arnheim. Schnellboot 9 3/4 Morgens nach Koblenz, Anschluß an die 1. Züge von Aachen, Düsseldorf-Elberfeld. Schnellboot 10 Abends nach Mannheim, Anschluß an die direkten Züge von Belgien, Paris, Berlin etc. Dampfschifffahrt für den Nieder- und Mittelrhein. Düsseldorfer Gesellschaft. Die Nachtfahrt von hier nach dem Oberrheine ist bis auf Weiteres ausgesetzt. Köln, den 21. Okt. 1848. Die Haupt-Agentur. Mosel-Dampfschifffahrt. Täglicher Dienst. Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr. Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr. Trier, den 24. August 1848. Die Direktion. Dampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York. Das amerikanische Post-Dampfschiff Washington, Capt. Johnston, wird am 25. Okt. von der Weser nach New-York abgehen. Passagepreis nach New-York in 1. Cajüte Thlr. Gold 195, Passagepreis nach New-York in 2. Cajüte Thlr. Gold 100. Passagepreis nach Southampton in 1. Cajüte Thlr. Gold 25 Für Kinder und Domestiken in erster Cajüte die Hälfte. Güterfracht 25 und 35 Dollars per 40 Cub.-Fuß mit 5 pCt. Primage. Die zweite Cajüte ist für diese Reise besetzt. Näheres bei C. A. Heineken et Comp. in Bremen, Agenten der Oc. Steam Rav. Comp. Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt versichert alle Mobilar- und Immobilar-Güter, auch Fruchthaufen auf freiem Felde, so wie die Waaren auf der Reise begriffen zu den der Gefahr angemessenen billigst gestellten Prämien-Sätzen. Meine Herren Hülfsagenten, die dem verehrlichen Publikum bereits bekannt, sind stets bereit, Anträge entgegen zu nehmen, um mir solche zur Ausfertigung der Policen einzusenden und über die Bedingungen genügende Auskunft zu ertheilen. Alle Versicherungen bis zu sehr bedeutenden Summen werden durch mich in Vollmacht und im Namen der Anstalt sofort gezeichnet und sind von dem Augenblicke an, wo die Prämie gegen Aushändigung der Police bezahlt ist, in Obligo für die Anstalt. Köln, im August 1848. Der General-Agent der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt für die Regierungs-Bezirke Köln und Koblenz. Mainone. Neuer Wein. 1848r Rheinbreitbacher Bleichart à 6 Sgr. per Quart. Brückenstraße Nro. 7. Das Haus Entenpfuhl Nr. 31 ‒ steht zu verkaufen. Im Hause selbst das Nähere. Bollwerk Nr. 15 wird ein gutes Klavier zu miethen gesucht. Bekanntmachung. Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht: So kostet beispielsweise: ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer, undeklarirt 2 Sgr., deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr. ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer, undeklarirt 9 Sgr., deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr. ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer, undeklarirt 12 1/2 Sgr., deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr. Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General-Postamt. (gez.) v. Schaper. Eine bedeutende Auswahl in Winterhandschuhen zu jedem Preise erhielt und bietet dieselben zur geneigten Abnahme an: P. Leurs Sohn, Schildergasse Nr. 14 ENGLISCHER HOF in Cöln. Casinostrasse Nr. 1. Empfiehlt einem reisenden Publikum auf's Angelegentlichste. Herm. Jos. Thibus. Frisches Mainzer Sauerkraut. Per 1/8 Ohm Thlr. 1. 1/4 Ohm Thlr. 2. 1/2 Ohm Thlr. 3 25 Sgr. Schöne Kastanien zu haben bei F. G. Schädler, Pfannenschläger Nr. 15. Glace-Damenhandschuhe zu 8 Herrenhandschuhe zu 10 Sgr. so wie ganz feine Ziegenlederne Handschuhe empfiehlt in großer Auswahl P. Leurs Sohn. Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher. Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39. Theater-Anzeige. Fünfte Vorstellung des Balletmeisters Herrn Martin und Frau Martin-Zimmann, erste Tänzerin des kgl. Theaters St. Carlos in Lissabon. 1. Zum Erstenmale: Neues Pas de deux. Gesetzt von Herrn Martin; getanzt von demselben und Frau Martin-Zimmann. Musik von Mayfeder. 2. Zum Erstenmale: L'Andalouse. Spanischer Tanz Gesetzt von Herrn Martin; ausgeführt von Frau Martin-Zimmann, Musik von Lindpaintner. 3. Zum Schluß: Nouvelle Tyrolienne. Pas de caractère. Gesetzt von Herrn Martin, getanzt von demselben, Frau Martin-Zimmann und Frl. Lina Gärtner. Musik von Francesco Pinto. Freischütz. Oper in 4 Akten von M. v Weber. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 123. Köln, 22. Oktober 1848. Zweite Ausgabe, S. 0624. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz123ii_1848/4>, abgerufen am 26.04.2024.