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Nyland, Petrus: Schauplatz Irdischer Geschöpffe. Bd. 1. Osnabrück, 1687.

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Der 25. Wilhelm 5. Sohn Frawen Margarethae/ von Ludwig römischen Käyser und Hertzog in Bayern gezeuget/ hat regiert 26. Jahr.

Der 26. Albrecht der 1. Bruder des vorgehenden Wilhelms des 5. hat regiret 27. Jahr.

27. Wilhelm der 6. ist seinem Vatter Albrecht in der Regirung gefolget/ und selbige 13. Jahr verwaltet.

Der 28. Gräffinne Jacoba hat nach ihres vatters Todt regiret 19. Jahr.

Der 29. Philippus der 1. Hertzog von Burgundien/ ist nach absterben seiner Muhmen Graffinnen Jacoba zum Graffen über Holland erkohren/ und hat das Land 31. Jahr regiret/ und den Orden des güldenen Fliesses zu Brügge angestellet.

Der 30. Carolus der 1. hat nach seines vatters Todt das Land regiret 9. Jahr.

Der 31. Graffinne Maria/ einige Tochter des vorgedachten Grafen Caroli/ hat 5. Jahr die Regirung verpfleget.

Der 32. nach absterben vorgesetzeter Maria hat ihr Eheherr Ertz-Hertzog Maximilian von Österreich/ als Curator seines Sohns Philippi des 2. zwolff Jahr die Regirung verwaltet und eben so viel Jahr hat hernacher dieser Philippsu auch regiret.

Der 33. Carolus 5. hat die Herrschafft über Holland besessen 43. Jahr.

Der 34. Philippus der 3. Käysers Caroli einiger Sohn/ hat die Regirung bey Leben seines Vatters angetreten/ aber durch seine unerträgliche Regirung seyn die Bemühter der Unterthanen gantzlich von ihm entfrembdet/ also daß die von Holland nebst den vereinigten Provintzien/ daß Joch seiner Herrschafft/ von sich abgeschüttet und also eine freye Republic gestifftet haben.

Von den Printzen von Orangien.

WIe viel die vereinigte niederlandische Provincien an die großmühtige Printzen von Orangien Grafen von Naußau sc. schuldig seyn/ wegen ihrer erstrittenen Freyheiten/ kan in den Gedenck-Schrifften von den niederlandischen Kriegen weitläuftig ersehen werden. Wir wollen hier das Leben und Wandel selbiger Fürsten kürtzlich vorstellen.

Wilhelm war der erste von diesem durchleutigen Stamm/ welchen Käyser Carol/ zum General Lieut. Über seine Krieges-Armee erkohren/ und König Philippus der 2. zum Guberna-

Der 25. Wilhelm 5. Sohn Frawen Margarethae/ von Ludwig römischen Käyser und Hertzog in Bayern gezeuget/ hat regiert 26. Jahr.

Der 26. Albrecht der 1. Bruder des vorgehenden Wilhelms des 5. hat regiret 27. Jahr.

27. Wilhelm der 6. ist seinem Vatter Albrecht in der Regirung gefolget/ und selbige 13. Jahr verwaltet.

Der 28. Gräffinne Jacoba hat nach ihres vatters Todt regiret 19. Jahr.

Der 29. Philippus der 1. Hertzog von Burgundien/ ist nach absterben seiner Muhmen Graffinnen Jacoba zum Graffen über Holland erkohren/ und hat das Land 31. Jahr regiret/ und den Orden des güldenen Fliesses zu Brügge angestellet.

Der 30. Carolus der 1. hat nach seines vatters Todt das Land regiret 9. Jahr.

Der 31. Graffinne Maria/ einige Tochter des vorgedachten Grafen Caroli/ hat 5. Jahr die Regirung verpfleget.

Der 32. nach absterben vorgesetzeter Maria hat ihr Eheherr Ertz-Hertzog Maximilian von Österreich/ als Curator seines Sohns Philippi des 2. zwolff Jahr die Regirung verwaltet und eben so viel Jahr hat hernacher dieser Philippsu auch regiret.

Der 33. Carolus 5. hat die Herrschafft über Holland besessen 43. Jahr.

Der 34. Philippus der 3. Käysers Caroli einiger Sohn/ hat die Regirung bey Leben seines Vatters angetreten/ aber durch seine unerträgliche Regirung seyn die Bemühter der Unterthanen gantzlich von ihm entfrembdet/ also daß die von Holland nebst den vereinigten Provintzien/ daß Joch seiner Herrschafft/ von sich abgeschüttet und also eine freye Republic gestifftet haben.

Von den Printzen von Orangien.

WIe viel die vereinigte niederlandische Provincien an die großmühtige Printzen von Orangien Grafen von Naußau sc. schuldig seyn/ wegen ihrer erstrittenen Freyheiten/ kan in den Gedenck-Schrifften von den niederlandischen Kriegen weitläuftig ersehen werden. Wir wollen hier das Leben und Wandel selbiger Fürsten kürtzlich vorstellen.

Wilhelm war der erste von diesem durchleutigen Stamm/ welchen Käyser Carol/ zum General Lieut. Über seine Krieges-Armee erkohren/ und König Philippus der 2. zum Guberna-

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        <p>Der 25. Wilhelm 5. Sohn Frawen Margarethae/ von Ludwig römischen Käyser und                      Hertzog in Bayern gezeuget/ hat regiert 26. Jahr.</p>
        <p>Der 26. Albrecht der 1. Bruder des vorgehenden Wilhelms des 5. hat regiret 27.                      Jahr.</p>
        <p>27. Wilhelm der 6. ist seinem Vatter Albrecht in der Regirung gefolget/ und                      selbige 13. Jahr verwaltet.</p>
        <p>Der 28. Gräffinne Jacoba hat nach ihres vatters Todt regiret 19. Jahr.</p>
        <p>Der 29. Philippus der 1. Hertzog von Burgundien/ ist nach absterben seiner                      Muhmen Graffinnen Jacoba zum Graffen über Holland erkohren/ und hat das Land                      31. Jahr regiret/ und den Orden des güldenen Fliesses zu Brügge                      angestellet.</p>
        <p>Der 30. Carolus der 1. hat nach seines vatters Todt das Land regiret 9. Jahr.</p>
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        <p>Der 32. nach absterben vorgesetzeter Maria hat ihr Eheherr Ertz-Hertzog                      Maximilian von Österreich/ als Curator seines Sohns Philippi des 2. zwolff Jahr                      die Regirung verwaltet und eben so viel Jahr hat hernacher dieser Philippsu auch                      regiret.</p>
        <p>Der 33. Carolus 5. hat die Herrschafft über Holland besessen 43. Jahr.</p>
        <p>Der 34. Philippus der 3. Käysers Caroli einiger Sohn/ hat die Regirung bey Leben                      seines Vatters angetreten/ aber durch seine unerträgliche Regirung seyn die                      Bemühter der Unterthanen gantzlich von ihm entfrembdet/ also daß die von                      Holland nebst den vereinigten Provintzien/ daß Joch seiner Herrschafft/ von                      sich abgeschüttet und also eine freye Republic gestifftet haben.</p>
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        <p>Wilhelm war der erste von diesem durchleutigen Stamm/ welchen Käyser Carol/ zum                      General Lieut. Über seine Krieges-Armee erkohren/ und König Philippus der 2.                      zum Guberna-
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[102/0114] Der 25. Wilhelm 5. Sohn Frawen Margarethae/ von Ludwig römischen Käyser und Hertzog in Bayern gezeuget/ hat regiert 26. Jahr. Der 26. Albrecht der 1. Bruder des vorgehenden Wilhelms des 5. hat regiret 27. Jahr. 27. Wilhelm der 6. ist seinem Vatter Albrecht in der Regirung gefolget/ und selbige 13. Jahr verwaltet. Der 28. Gräffinne Jacoba hat nach ihres vatters Todt regiret 19. Jahr. Der 29. Philippus der 1. Hertzog von Burgundien/ ist nach absterben seiner Muhmen Graffinnen Jacoba zum Graffen über Holland erkohren/ und hat das Land 31. Jahr regiret/ und den Orden des güldenen Fliesses zu Brügge angestellet. Der 30. Carolus der 1. hat nach seines vatters Todt das Land regiret 9. Jahr. Der 31. Graffinne Maria/ einige Tochter des vorgedachten Grafen Caroli/ hat 5. Jahr die Regirung verpfleget. Der 32. nach absterben vorgesetzeter Maria hat ihr Eheherr Ertz-Hertzog Maximilian von Österreich/ als Curator seines Sohns Philippi des 2. zwolff Jahr die Regirung verwaltet und eben so viel Jahr hat hernacher dieser Philippsu auch regiret. Der 33. Carolus 5. hat die Herrschafft über Holland besessen 43. Jahr. Der 34. Philippus der 3. Käysers Caroli einiger Sohn/ hat die Regirung bey Leben seines Vatters angetreten/ aber durch seine unerträgliche Regirung seyn die Bemühter der Unterthanen gantzlich von ihm entfrembdet/ also daß die von Holland nebst den vereinigten Provintzien/ daß Joch seiner Herrschafft/ von sich abgeschüttet und also eine freye Republic gestifftet haben. Von den Printzen von Orangien. WIe viel die vereinigte niederlandische Provincien an die großmühtige Printzen von Orangien Grafen von Naußau sc. schuldig seyn/ wegen ihrer erstrittenen Freyheiten/ kan in den Gedenck-Schrifften von den niederlandischen Kriegen weitläuftig ersehen werden. Wir wollen hier das Leben und Wandel selbiger Fürsten kürtzlich vorstellen. Wilhelm war der erste von diesem durchleutigen Stamm/ welchen Käyser Carol/ zum General Lieut. Über seine Krieges-Armee erkohren/ und König Philippus der 2. zum Guberna-

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Schauplatz Irdischer Geschöpffe. Bd. 1. Osnabrück, 1687, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz01_1678/114>, abgerufen am 26.04.2024.