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Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.

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Von der Geiß oder Ziege.

INsere gemeine oder zahme Geiß ist an Gestalt des Leibes dem Bock sehr ähnlich / außerhalb daß sie zwischen ihren hintersten Beinen zwey Dütten hat/ und auff dem Haupt kurtzere Hörner. Man findet auch Geißen ohne Hörner/ und wird dafür gehalten/ daß selbige die meisten Milch geben.

Die Geißen seyn von Natur sehr

[Abbildung]

geyl/ und im Versamlen viel Hitziger als die Schaffe/ so daß sie auch/ nach Plinii Zeugnis/ im siebenden Mond beginnen zu versamlen/ wiewohl dies Werck bey den ein Jährigen bessern Fortgang nimbt. Die Zeit ihrer Trächtigkeit/ wird auff 5. Monate geschätzet. Sie werffen mehrentheils ein Lämblein/ zum Zeiten zwey/ drey oder vier. Die übergrosse Fettigkeit der Geißen verhindert offt ihre Fruchtbarkeit.

Von der Geiß oder Ziege.

INsere gemeine oder zahme Geiß ist an Gestalt des Leibes dem Bock sehr ähnlich / außerhalb daß sie zwischen ihren hintersten Beinen zwey Dütten hat/ und auff dem Haupt kurtzere Hörner. Man findet auch Geißen ohne Hörner/ und wird dafür gehalten/ daß selbige die meisten Milch geben.

Die Geißen seyn von Natur sehr

[Abbildung]

geyl/ und im Versamlen viel Hitziger als die Schaffe/ so daß sie auch/ nach Plinii Zeugnis/ im siebenden Mond beginnen zu versamlen/ wiewohl dies Werck bey den ein Jährigen bessern Fortgang nimbt. Die Zeit ihrer Trächtigkeit/ wird auff 5. Monate geschätzet. Sie werffen mehrentheils ein Lämblein/ zum Zeiten zwey/ drey oder vier. Die übergrosse Fettigkeit der Geißen verhindert offt ihre Fruchtbarkeit.

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[60/0064] Von der Geiß oder Ziege. INsere gemeine oder zahme Geiß ist an Gestalt des Leibes dem Bock sehr ähnlich / außerhalb daß sie zwischen ihren hintersten Beinen zwey Dütten hat/ und auff dem Haupt kurtzere Hörner. Man findet auch Geißen ohne Hörner/ und wird dafür gehalten/ daß selbige die meisten Milch geben. Die Geißen seyn von Natur sehr [Abbildung] geyl/ und im Versamlen viel Hitziger als die Schaffe/ so daß sie auch/ nach Plinii Zeugnis/ im siebenden Mond beginnen zu versamlen/ wiewohl dies Werck bey den ein Jährigen bessern Fortgang nimbt. Die Zeit ihrer Trächtigkeit/ wird auff 5. Monate geschätzet. Sie werffen mehrentheils ein Lämblein/ zum Zeiten zwey/ drey oder vier. Die übergrosse Fettigkeit der Geißen verhindert offt ihre Fruchtbarkeit.

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/64>, abgerufen am 26.04.2024.