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Polenz, Wilhelm von: Der Büttnerbauer. Berlin, 1895.

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Der Junge streckte die kleine Hand nach dem Schnurrbart
des Vaters, Pauline wehrte dem Händchen sanft. "Se sprechen
alle, daß er Dir su ähnlich sähe, Gustav! Wie aus'n Gesichte
geschnitten, sprechen de Leite." --

Der junge Vater lächelte zum erstenmale sein Ebenbild
an. Pauline hatte sich bei ihm eingehängt, ihre Blicke gingen
liebend von Gustav zu dem Kleinen. Der Bengel hatte end¬
lich den Schnurrbart des Vaters erwischt und stieß einen
schrillen Freudenschrei aus.

So gewährten sie das Bild einer glücklichen Familie.


Der Junge ſtreckte die kleine Hand nach dem Schnurrbart
des Vaters, Pauline wehrte dem Händchen ſanft. „Se ſprechen
alle, daß er Dir ſu ähnlich ſähe, Guſtav! Wie aus'n Geſichte
geſchnitten, ſprechen de Leite.“ —

Der junge Vater lächelte zum erſtenmale ſein Ebenbild
an. Pauline hatte ſich bei ihm eingehängt, ihre Blicke gingen
liebend von Guſtav zu dem Kleinen. Der Bengel hatte end¬
lich den Schnurrbart des Vaters erwiſcht und ſtieß einen
ſchrillen Freudenſchrei aus.

So gewährten ſie das Bild einer glücklichen Familie.


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[15/0029] Der Junge ſtreckte die kleine Hand nach dem Schnurrbart des Vaters, Pauline wehrte dem Händchen ſanft. „Se ſprechen alle, daß er Dir ſu ähnlich ſähe, Guſtav! Wie aus'n Geſichte geſchnitten, ſprechen de Leite.“ — Der junge Vater lächelte zum erſtenmale ſein Ebenbild an. Pauline hatte ſich bei ihm eingehängt, ihre Blicke gingen liebend von Guſtav zu dem Kleinen. Der Bengel hatte end¬ lich den Schnurrbart des Vaters erwiſcht und ſtieß einen ſchrillen Freudenſchrei aus. So gewährten ſie das Bild einer glücklichen Familie.

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Zitationshilfe: Polenz, Wilhelm von: Der Büttnerbauer. Berlin, 1895, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polenz_buettnerbauer_1895/29>, abgerufen am 26.04.2024.