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Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 1: Bis 1558. Göttingen, 1786.

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Zweytes Buch.
Des mittlern Zeitalters erster Abschnitt
vom
Abgang der Carolinger

und den nachherigen
Sächsischen, Fränkischen und Schwäbischen Kaisern
bis zum Jahre 1235.


I.
Vom Abgange der Carolinger bis zum Anfange
der Sächsischen Kaiser 888-919.


I. Arnulfs Thronbesteigung und Ende der Carolinger
mit Carl dem Dicken -- II. Lothringen bleibt mit Teutsch-
land vereiniget; nur Burgund gehet ab. -- III. IV. Frank-
reich und Italien sondern sich ebenfalls ab. -- V. Weitere
Thronfolge in Teutschland. Ludewig das Kind, und Conrad
der I. -- VI-IX. Verfall des Reichs in diesem Zeitraume;
insonderheit bey überhand nehmenden Befehdungen und fort-
währenden Einbrüchen fremder Völker.



Carlmann, Ludewigs des Teutschen ältesterI.
Sohn, der in der Theilung des Teutschen
Reichs mit seinen Brüdern Baiern zu seinem An-
theile bekommen hatte, war zwar ohne rechtmäßige
Nachkommenschaft verstorben; hatte aber einen
natürlichen Sohn Arnulf hinterlaßen, den er zum
Herzoge in Kärnthen bestellt hatte. Dieser Arnulf
war bey dem unter Carl dem Dicken gegen die
Normänner zusammengezogenen Kriegsheere mit

an-
G 2

Zweytes Buch.
Des mittlern Zeitalters erſter Abſchnitt
vom
Abgang der Carolinger

und den nachherigen
Saͤchſiſchen, Fraͤnkiſchen und Schwaͤbiſchen Kaiſern
bis zum Jahre 1235.


I.
Vom Abgange der Carolinger bis zum Anfange
der Saͤchſiſchen Kaiſer 888-919.


I. Arnulfs Thronbeſteigung und Ende der Carolinger
mit Carl dem Dicken — II. Lothringen bleibt mit Teutſch-
land vereiniget; nur Burgund gehet ab. — III. IV. Frank-
reich und Italien ſondern ſich ebenfalls ab. — V. Weitere
Thronfolge in Teutſchland. Ludewig das Kind, und Conrad
der I.VI-IX. Verfall des Reichs in dieſem Zeitraume;
inſonderheit bey uͤberhand nehmenden Befehdungen und fort-
waͤhrenden Einbruͤchen fremder Voͤlker.



Carlmann, Ludewigs des Teutſchen aͤlteſterI.
Sohn, der in der Theilung des Teutſchen
Reichs mit ſeinen Bruͤdern Baiern zu ſeinem An-
theile bekommen hatte, war zwar ohne rechtmaͤßige
Nachkommenſchaft verſtorben; hatte aber einen
natuͤrlichen Sohn Arnulf hinterlaßen, den er zum
Herzoge in Kaͤrnthen beſtellt hatte. Dieſer Arnulf
war bey dem unter Carl dem Dicken gegen die
Normaͤnner zuſammengezogenen Kriegsheere mit

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G 2
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[99/0133] Zweytes Buch. Des mittlern Zeitalters erſter Abſchnitt vom Abgang der Carolinger und den nachherigen Saͤchſiſchen, Fraͤnkiſchen und Schwaͤbiſchen Kaiſern bis zum Jahre 1235. I. Vom Abgange der Carolinger bis zum Anfange der Saͤchſiſchen Kaiſer 888-919. I. Arnulfs Thronbeſteigung und Ende der Carolinger mit Carl dem Dicken — II. Lothringen bleibt mit Teutſch- land vereiniget; nur Burgund gehet ab. — III. IV. Frank- reich und Italien ſondern ſich ebenfalls ab. — V. Weitere Thronfolge in Teutſchland. Ludewig das Kind, und Conrad der I. — VI-IX. Verfall des Reichs in dieſem Zeitraume; inſonderheit bey uͤberhand nehmenden Befehdungen und fort- waͤhrenden Einbruͤchen fremder Voͤlker. Carlmann, Ludewigs des Teutſchen aͤlteſter Sohn, der in der Theilung des Teutſchen Reichs mit ſeinen Bruͤdern Baiern zu ſeinem An- theile bekommen hatte, war zwar ohne rechtmaͤßige Nachkommenſchaft verſtorben; hatte aber einen natuͤrlichen Sohn Arnulf hinterlaßen, den er zum Herzoge in Kaͤrnthen beſtellt hatte. Dieſer Arnulf war bey dem unter Carl dem Dicken gegen die Normaͤnner zuſammengezogenen Kriegsheere mit an- I. G 2

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Zitationshilfe: Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 1: Bis 1558. Göttingen, 1786, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung01_1786/133>, abgerufen am 26.04.2024.