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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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innerhalb des Gerennes zu bewerkstelligen zu su-
chen, weil das Holz weniger leidet.

Da wo das Grundgerenne in den Damm zu
liegen kommt, wird es gleichfalls auf eine Unterlage,
die eben auch aus einem 16 bis 18 Zoll starken
Schwelligen besteht, aufgelegt. In Figur 35.
36. ist diese Unterlage bei c zu sehn. Auch hier-
auf wird das Gerenne aufgenagelt, um ihm
eine desto sichrere Lage zu geben. Man läßt auch
wohl das Gerenne erst in die Unterlage ein, und
nagelt es dann auf. Unterwärts wird sodann
das Gerenne noch mit Rasen unterstoßen, jedoch
mit der gehörigen Vorsicht, daß es nicht in Anse-
hung der ihm zukommenden Erhöhung verrückt
werde, oder solche überschreite und eine unrechte
Lage bekomme.

§. 113.

Ist man mit der eben beschriebenen Arbeit
ganz fertig, so muß alsdann das Grundgerenne zuge-
deckt werden. Dieß geschieht mit eichenen 6 Zoll
starken ganzen Bohlen, oder auch nur mit Boh-
lenstücken, welche die besagte Dicke haben. Die
Länge der Bohlenstücke (sie müssen queer über die
Gerenne gelegt werden, so daß ihre Holzfäden mit
denen des Grundgerennes rechte Winkel machen)
wird durch die Breite des Grundgerennes bestimmt.
Ihre Breite selbst richtet sich nach der Beschaffen-
heit des Holzes, aus welchem man sie schneiden
muß. Oft sind sie bis 24 Zoll, und noch drüber,

breit.
Teichb. Q

innerhalb des Gerennes zu bewerkſtelligen zu ſu-
chen, weil das Holz weniger leidet.

Da wo das Grundgerenne in den Damm zu
liegen kommt, wird es gleichfalls auf eine Unterlage,
die eben auch aus einem 16 bis 18 Zoll ſtarken
Schwelligen beſteht, aufgelegt. In Figur 35.
36. iſt dieſe Unterlage bei c zu ſehn. Auch hier-
auf wird das Gerenne aufgenagelt, um ihm
eine deſto ſichrere Lage zu geben. Man laͤßt auch
wohl das Gerenne erſt in die Unterlage ein, und
nagelt es dann auf. Unterwaͤrts wird ſodann
das Gerenne noch mit Raſen unterſtoßen, jedoch
mit der gehoͤrigen Vorſicht, daß es nicht in Anſe-
hung der ihm zukommenden Erhoͤhung verruͤckt
werde, oder ſolche uͤberſchreite und eine unrechte
Lage bekomme.

§. 113.

Iſt man mit der eben beſchriebenen Arbeit
ganz fertig, ſo muß alsdann das Grundgerenne zuge-
deckt werden. Dieß geſchieht mit eichenen 6 Zoll
ſtarken ganzen Bohlen, oder auch nur mit Boh-
lenſtuͤcken, welche die beſagte Dicke haben. Die
Laͤnge der Bohlenſtuͤcke (ſie muͤſſen queer uͤber die
Gerenne gelegt werden, ſo daß ihre Holzfaͤden mit
denen des Grundgerennes rechte Winkel machen)
wird durch die Breite des Grundgerennes beſtimmt.
Ihre Breite ſelbſt richtet ſich nach der Beſchaffen-
heit des Holzes, aus welchem man ſie ſchneiden
muß. Oft ſind ſie bis 24 Zoll, und noch druͤber,

breit.
Teichb. Q
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[241/0251] innerhalb des Gerennes zu bewerkſtelligen zu ſu- chen, weil das Holz weniger leidet. Da wo das Grundgerenne in den Damm zu liegen kommt, wird es gleichfalls auf eine Unterlage, die eben auch aus einem 16 bis 18 Zoll ſtarken Schwelligen beſteht, aufgelegt. In Figur 35. 36. iſt dieſe Unterlage bei c zu ſehn. Auch hier- auf wird das Gerenne aufgenagelt, um ihm eine deſto ſichrere Lage zu geben. Man laͤßt auch wohl das Gerenne erſt in die Unterlage ein, und nagelt es dann auf. Unterwaͤrts wird ſodann das Gerenne noch mit Raſen unterſtoßen, jedoch mit der gehoͤrigen Vorſicht, daß es nicht in Anſe- hung der ihm zukommenden Erhoͤhung verruͤckt werde, oder ſolche uͤberſchreite und eine unrechte Lage bekomme. §. 113. Iſt man mit der eben beſchriebenen Arbeit ganz fertig, ſo muß alsdann das Grundgerenne zuge- deckt werden. Dieß geſchieht mit eichenen 6 Zoll ſtarken ganzen Bohlen, oder auch nur mit Boh- lenſtuͤcken, welche die beſagte Dicke haben. Die Laͤnge der Bohlenſtuͤcke (ſie muͤſſen queer uͤber die Gerenne gelegt werden, ſo daß ihre Holzfaͤden mit denen des Grundgerennes rechte Winkel machen) wird durch die Breite des Grundgerennes beſtimmt. Ihre Breite ſelbſt richtet ſich nach der Beſchaffen- heit des Holzes, aus welchem man ſie ſchneiden muß. Oft ſind ſie bis 24 Zoll, und noch druͤber, breit. Teichb. Q

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/251>, abgerufen am 26.04.2024.