Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

Bild:
<< vorherige Seite

Zoll Länge. Zwischen diese Dockenpaare
wird auf der Böschung hinunter, die Striegelstan-
ge e in Figur 68, mit ihrem angeschnittenen Za-
pfen g gelegt. Damit sie aber nicht auf der Bö-
schung selbst aufruhen, werden unter ihr kleine
6 Zoll dicke und 18 Zoll lange Walzen f, mit Fin-
gersdicken eisernen Zapfen angebracht. Diese Za-
pfen laufen in Pfadeisen, die in die Docken
rechts und links eingeschlagen sind; man muß hie-
bei wohl beobachten, daß alle diese Zapfen vor der
Böschung des Dammes in eine einzige gleiche
schiefe Ebne
zu liegen kommen, welches mit-
telst eines accuraten langen Richtscheides erforscht
werden kann, wenn man solches auf 2 Walzen
auflegt, und die nächstfolgenden darnach richtet.
Widrigenfalls würde der Striegelbaum nicht auf
allen Walzen aufruhen, sondern hier höher dort
tiefer liegen, wodurch er endlich sich senken, oder
wenigstens sehr holpericht auf und nieder gehen
würde.

Der Striegelbaum muß aber auch, wenn er
auf den Walzen ruht, noch hinreichenden Raum
zwischen sich und der kleinen Holbe d behalten,
(etwa 1 Zoll) welche über jedes Paar Docken
kömmt.

§. 156.

Es ist nicht undienlich, auch über der Striegel.
stange ähnliche kleine Walzen anzubringen; dadurch
erhält man, wenn der nöthige Spielraum gegeben

ist,
Y 2

Zoll Laͤnge. Zwiſchen dieſe Dockenpaare
wird auf der Boͤſchung hinunter, die Striegelſtan-
ge e in Figur 68, mit ihrem angeſchnittenen Za-
pfen g gelegt. Damit ſie aber nicht auf der Boͤ-
ſchung ſelbſt aufruhen, werden unter ihr kleine
6 Zoll dicke und 18 Zoll lange Walzen f, mit Fin-
gersdicken eiſernen Zapfen angebracht. Dieſe Za-
pfen laufen in Pfadeiſen, die in die Docken
rechts und links eingeſchlagen ſind; man muß hie-
bei wohl beobachten, daß alle dieſe Zapfen vor der
Boͤſchung des Dammes in eine einzige gleiche
ſchiefe Ebne
zu liegen kommen, welches mit-
telſt eines accuraten langen Richtſcheides erforſcht
werden kann, wenn man ſolches auf 2 Walzen
auflegt, und die naͤchſtfolgenden darnach richtet.
Widrigenfalls wuͤrde der Striegelbaum nicht auf
allen Walzen aufruhen, ſondern hier hoͤher dort
tiefer liegen, wodurch er endlich ſich ſenken, oder
wenigſtens ſehr holpericht auf und nieder gehen
wuͤrde.

Der Striegelbaum muß aber auch, wenn er
auf den Walzen ruht, noch hinreichenden Raum
zwiſchen ſich und der kleinen Holbe d behalten,
(etwa 1 Zoll) welche uͤber jedes Paar Docken
koͤmmt.

§. 156.

Es iſt nicht undienlich, auch uͤber der Striegel.
ſtange aͤhnliche kleine Walzen anzubringen; dadurch
erhaͤlt man, wenn der noͤthige Spielraum gegeben

iſt,
Y 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0345" n="335"/>
Zoll La&#x0364;nge. Zwi&#x017F;chen die&#x017F;e <hi rendition="#g">Dockenpaare</hi><lb/>
wird auf der Bo&#x0364;&#x017F;chung hinunter, die Striegel&#x017F;tan-<lb/>
ge <hi rendition="#aq">e</hi> in Figur 68, mit ihrem ange&#x017F;chnittenen Za-<lb/>
pfen <hi rendition="#aq">g</hi> gelegt. Damit &#x017F;ie aber nicht auf der Bo&#x0364;-<lb/>
&#x017F;chung &#x017F;elb&#x017F;t aufruhen, werden unter ihr kleine<lb/>
6 Zoll dicke und 18 Zoll lange Walzen <hi rendition="#aq">f,</hi> mit Fin-<lb/>
gersdicken ei&#x017F;ernen Zapfen angebracht. Die&#x017F;e Za-<lb/>
pfen laufen in <hi rendition="#g">Pfadei&#x017F;en</hi>, die in die <hi rendition="#g">Docken</hi><lb/>
rechts und links einge&#x017F;chlagen &#x017F;ind; man muß hie-<lb/>
bei wohl beobachten, daß alle die&#x017F;e Zapfen vor der<lb/>
Bo&#x0364;&#x017F;chung des Dammes in eine <hi rendition="#g">einzige gleiche<lb/>
&#x017F;chiefe Ebne</hi> zu liegen kommen, welches mit-<lb/>
tel&#x017F;t eines accuraten langen Richt&#x017F;cheides erfor&#x017F;cht<lb/>
werden kann, wenn man &#x017F;olches auf 2 Walzen<lb/>
auflegt, und die na&#x0364;ch&#x017F;tfolgenden darnach richtet.<lb/>
Widrigenfalls wu&#x0364;rde der Striegelbaum nicht auf<lb/>
allen Walzen aufruhen, &#x017F;ondern hier ho&#x0364;her dort<lb/>
tiefer liegen, wodurch er endlich &#x017F;ich &#x017F;enken, oder<lb/>
wenig&#x017F;tens &#x017F;ehr holpericht auf und nieder gehen<lb/>
wu&#x0364;rde.</p><lb/>
              <p>Der Striegelbaum muß aber auch, wenn er<lb/>
auf den Walzen ruht, noch hinreichenden Raum<lb/>
zwi&#x017F;chen &#x017F;ich und der kleinen Holbe <hi rendition="#aq">d</hi> behalten,<lb/>
(etwa 1 Zoll) welche u&#x0364;ber jedes Paar Docken<lb/>
ko&#x0364;mmt.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 156.</head><lb/>
              <p>Es i&#x017F;t nicht undienlich, auch u&#x0364;ber der Striegel.<lb/>
&#x017F;tange a&#x0364;hnliche kleine Walzen anzubringen; dadurch<lb/>
erha&#x0364;lt man, wenn der no&#x0364;thige Spielraum gegeben<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Y 2</fw><fw place="bottom" type="catch">i&#x017F;t,</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[335/0345] Zoll Laͤnge. Zwiſchen dieſe Dockenpaare wird auf der Boͤſchung hinunter, die Striegelſtan- ge e in Figur 68, mit ihrem angeſchnittenen Za- pfen g gelegt. Damit ſie aber nicht auf der Boͤ- ſchung ſelbſt aufruhen, werden unter ihr kleine 6 Zoll dicke und 18 Zoll lange Walzen f, mit Fin- gersdicken eiſernen Zapfen angebracht. Dieſe Za- pfen laufen in Pfadeiſen, die in die Docken rechts und links eingeſchlagen ſind; man muß hie- bei wohl beobachten, daß alle dieſe Zapfen vor der Boͤſchung des Dammes in eine einzige gleiche ſchiefe Ebne zu liegen kommen, welches mit- telſt eines accuraten langen Richtſcheides erforſcht werden kann, wenn man ſolches auf 2 Walzen auflegt, und die naͤchſtfolgenden darnach richtet. Widrigenfalls wuͤrde der Striegelbaum nicht auf allen Walzen aufruhen, ſondern hier hoͤher dort tiefer liegen, wodurch er endlich ſich ſenken, oder wenigſtens ſehr holpericht auf und nieder gehen wuͤrde. Der Striegelbaum muß aber auch, wenn er auf den Walzen ruht, noch hinreichenden Raum zwiſchen ſich und der kleinen Holbe d behalten, (etwa 1 Zoll) welche uͤber jedes Paar Docken koͤmmt. §. 156. Es iſt nicht undienlich, auch uͤber der Striegel. ſtange aͤhnliche kleine Walzen anzubringen; dadurch erhaͤlt man, wenn der noͤthige Spielraum gegeben iſt, Y 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/345
Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/345>, abgerufen am 26.04.2024.