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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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Beachtung gewisser Vorsichtsmaßregeln in der Regel erlaubt. Die deutschen Fahrdienstvorschriften gestatten im § 24 (4) eine A. bis zu 10 Minuten vor der fahrplanmäßigen Zeit - auf den preußischen Staatsbahnen bei Überholungsverlegungen bis zu 10 Minuten vor der planmäßigen Abfahrzeit des über holenden Zuges, - um hierdurch eine pünktlichere Betriebsführung zu erreichen und die auf einer Station gewonnene Zeit auf einer anderen Station zu verwerten. Je dichter der Zugverkehr und je mannigfacher die Zugverbindungen sich gestalten, um so mehr tritt das Bedürfnis hervor, die Reisenden auf den Bahnhöfen über die Abfahrzeit und Abfahrstelle der Züge zu unterweisen. Außer durch die Aushangfahrpläne (s. d.) wird daher auf größeren Bahnhöfen die Abfahrzeit der einzelnen Züge sowohl in übersichtlichen Zusammenstellungen als auch auf den Bahnsteigen, von denen aus die A. erfolgt, für jeden Zug besonders bekannt gegeben (s. auch Abfahrts- und Ankunftsanzeiger).

Breusing.


Abfahrts- und Ankunftsanzeiger (trainindicator; indicateur; indicatore). Der abfahrende Reisende und der Abholende benötigt auf dem Bahnhofe der Angabe über die planmäßige Abfahrts- und Ankunftszeit, Verspätungen, über die Art des Zuges, die Klassenzahl, die Haltestationen und über den Bahnsteig oder das Gleis, auf dem der Zug abfährt oder ankommt. Er erhält diese Auskunft durch die Aushangfahrpläne, die Abfahrts- und Ankunftstafeln in den Vorhallen, Wartesälen und auf den Kopfbahnsteigen, durch die Abrufapparate in den Wartesälen, die Zugrichtungsweiser auf den Bahnsteigen und die Verspätungstafeln.

A. Aushangfahrpläne (s. Aushangfahrplan u. Fahrplan). Die Aushangfahrpläne (gelb für die eigene Bahn, weiß für fremde Bahnen) werden auf Papier gedruckt und auf Holztafeln aufgeklebt, die gewöhnlich in den Vorhallen oder auf den Bahnsteigen in Augenhöhe aufgehängt werden. Übliche Abmessungen der Tafeln: Nutzbreite 1·25 m, Nutzhöhe 1 m (Mindestmaße). Reichen die Wände nicht zu und ist in der Vorhalle genügend Platz vorhanden, so werden die Tafeln in Form von Ständern frei aufgestellt, und die senkrechte oder schwach geneigte Fläche doppelseitig mit den Fahrplänen beklebt. Reicht auch hierfür der Platz nicht zu, so werden Fahrplangestelle benutzt, die zahlreiche Fahrpläne aufnehmen können. Gestelle in Buchform, bei denen eine Reihe senkrechter Tafeln an einem Mittelpfosten drehbar befestigt ist, sind unhandlich. Bei den Gestellen, Bauart "Woernle" (Abb. 1) ist eine beliebige Zahl (beispielsweise 10) senkrechter, doppelseitig zu beklebender Tafeln hintereinander aufgehängt und durch Gegengewichte ausgeglichen, so daß sie an dem Handgriff bequem in Augenhöhe herunter gezogen werden können; durch das Auftreten auf ein Pedal gehen die Tafeln wieder nach oben. An der kurzen Seite des Gestells befindet sich ein Stationsverzeichnis, das die Nummer der Tafel und des darauf befindlichen Fahrplans angibt. Bei Fahrplangestellen, Bauart "Abel", sind die Pläne auf ein endloses Leinenband geklebt und werden durch Bewegen eines Hebels in Augenhöhe gebracht.

B. Abfahrts- und Ankunftstafeln. Abfahrts- und Ankunftstafeln enthalten im Gegensatz


Abb. 1. Fahrplangestell, Bauart Woernle.
zu den Fahrplänen meistens nur die Angabe der Zugrichtung (Endstation oder Hauptstation), der Abfahrts- oder Ankunftszeit, der Zugart und des Bahnsteiges oder Gleises. Der Inhalt der Tafel wird entweder nach Stationen oder zeitlich, d. h. in der Weise geordnet, daß die Züge aller Richtungen hintereinander stehen. Nach Richtungen geordnete Tafeln sind jetzt auf allen Hauptstationen des Fernverkehrs vorhanden, zeitlich geordnete daneben auf großen Bahnhöfen und auf Stadtbahnstationen. Die schnellfahrenden und die zuschlagpflichtigen Züge werden meist durch farbige Schrift hervorgehoben.

1. Richtungstafeln. Die Richtungstafeln wurden früher in der Weise hergestellt, daß

Beachtung gewisser Vorsichtsmaßregeln in der Regel erlaubt. Die deutschen Fahrdienstvorschriften gestatten im § 24 (4) eine A. bis zu 10 Minuten vor der fahrplanmäßigen Zeit – auf den preußischen Staatsbahnen bei Überholungsverlegungen bis zu 10 Minuten vor der planmäßigen Abfahrzeit des über holenden Zuges, – um hierdurch eine pünktlichere Betriebsführung zu erreichen und die auf einer Station gewonnene Zeit auf einer anderen Station zu verwerten. Je dichter der Zugverkehr und je mannigfacher die Zugverbindungen sich gestalten, um so mehr tritt das Bedürfnis hervor, die Reisenden auf den Bahnhöfen über die Abfahrzeit und Abfahrstelle der Züge zu unterweisen. Außer durch die Aushangfahrpläne (s. d.) wird daher auf größeren Bahnhöfen die Abfahrzeit der einzelnen Züge sowohl in übersichtlichen Zusammenstellungen als auch auf den Bahnsteigen, von denen aus die A. erfolgt, für jeden Zug besonders bekannt gegeben (s. auch Abfahrts- und Ankunftsanzeiger).

Breusing.


Abfahrts- und Ankunftsanzeiger (trainindicator; indicateur; indicatore). Der abfahrende Reisende und der Abholende benötigt auf dem Bahnhofe der Angabe über die planmäßige Abfahrts- und Ankunftszeit, Verspätungen, über die Art des Zuges, die Klassenzahl, die Haltestationen und über den Bahnsteig oder das Gleis, auf dem der Zug abfährt oder ankommt. Er erhält diese Auskunft durch die Aushangfahrpläne, die Abfahrts- und Ankunftstafeln in den Vorhallen, Wartesälen und auf den Kopfbahnsteigen, durch die Abrufapparate in den Wartesälen, die Zugrichtungsweiser auf den Bahnsteigen und die Verspätungstafeln.

A. Aushangfahrpläne (s. Aushangfahrplan u. Fahrplan). Die Aushangfahrpläne (gelb für die eigene Bahn, weiß für fremde Bahnen) werden auf Papier gedruckt und auf Holztafeln aufgeklebt, die gewöhnlich in den Vorhallen oder auf den Bahnsteigen in Augenhöhe aufgehängt werden. Übliche Abmessungen der Tafeln: Nutzbreite 1·25 m, Nutzhöhe 1 m (Mindestmaße). Reichen die Wände nicht zu und ist in der Vorhalle genügend Platz vorhanden, so werden die Tafeln in Form von Ständern frei aufgestellt, und die senkrechte oder schwach geneigte Fläche doppelseitig mit den Fahrplänen beklebt. Reicht auch hierfür der Platz nicht zu, so werden Fahrplangestelle benutzt, die zahlreiche Fahrpläne aufnehmen können. Gestelle in Buchform, bei denen eine Reihe senkrechter Tafeln an einem Mittelpfosten drehbar befestigt ist, sind unhandlich. Bei den Gestellen, Bauart „Woernle“ (Abb. 1) ist eine beliebige Zahl (beispielsweise 10) senkrechter, doppelseitig zu beklebender Tafeln hintereinander aufgehängt und durch Gegengewichte ausgeglichen, so daß sie an dem Handgriff bequem in Augenhöhe herunter gezogen werden können; durch das Auftreten auf ein Pedal gehen die Tafeln wieder nach oben. An der kurzen Seite des Gestells befindet sich ein Stationsverzeichnis, das die Nummer der Tafel und des darauf befindlichen Fahrplans angibt. Bei Fahrplangestellen, Bauart „Abel“, sind die Pläne auf ein endloses Leinenband geklebt und werden durch Bewegen eines Hebels in Augenhöhe gebracht.

B. Abfahrts- und Ankunftstafeln. Abfahrts- und Ankunftstafeln enthalten im Gegensatz


Abb. 1. Fahrplangestell, Bauart Woernle.
zu den Fahrplänen meistens nur die Angabe der Zugrichtung (Endstation oder Hauptstation), der Abfahrts- oder Ankunftszeit, der Zugart und des Bahnsteiges oder Gleises. Der Inhalt der Tafel wird entweder nach Stationen oder zeitlich, d. h. in der Weise geordnet, daß die Züge aller Richtungen hintereinander stehen. Nach Richtungen geordnete Tafeln sind jetzt auf allen Hauptstationen des Fernverkehrs vorhanden, zeitlich geordnete daneben auf großen Bahnhöfen und auf Stadtbahnstationen. Die schnellfahrenden und die zuschlagpflichtigen Züge werden meist durch farbige Schrift hervorgehoben.

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[5/0013] Beachtung gewisser Vorsichtsmaßregeln in der Regel erlaubt. Die deutschen Fahrdienstvorschriften gestatten im § 24 (4) eine A. bis zu 10 Minuten vor der fahrplanmäßigen Zeit – auf den preußischen Staatsbahnen bei Überholungsverlegungen bis zu 10 Minuten vor der planmäßigen Abfahrzeit des über holenden Zuges, – um hierdurch eine pünktlichere Betriebsführung zu erreichen und die auf einer Station gewonnene Zeit auf einer anderen Station zu verwerten. Je dichter der Zugverkehr und je mannigfacher die Zugverbindungen sich gestalten, um so mehr tritt das Bedürfnis hervor, die Reisenden auf den Bahnhöfen über die Abfahrzeit und Abfahrstelle der Züge zu unterweisen. Außer durch die Aushangfahrpläne (s. d.) wird daher auf größeren Bahnhöfen die Abfahrzeit der einzelnen Züge sowohl in übersichtlichen Zusammenstellungen als auch auf den Bahnsteigen, von denen aus die A. erfolgt, für jeden Zug besonders bekannt gegeben (s. auch Abfahrts- und Ankunftsanzeiger). Breusing. Abfahrts- und Ankunftsanzeiger (trainindicator; indicateur; indicatore). Der abfahrende Reisende und der Abholende benötigt auf dem Bahnhofe der Angabe über die planmäßige Abfahrts- und Ankunftszeit, Verspätungen, über die Art des Zuges, die Klassenzahl, die Haltestationen und über den Bahnsteig oder das Gleis, auf dem der Zug abfährt oder ankommt. Er erhält diese Auskunft durch die Aushangfahrpläne, die Abfahrts- und Ankunftstafeln in den Vorhallen, Wartesälen und auf den Kopfbahnsteigen, durch die Abrufapparate in den Wartesälen, die Zugrichtungsweiser auf den Bahnsteigen und die Verspätungstafeln. A. Aushangfahrpläne (s. Aushangfahrplan u. Fahrplan). Die Aushangfahrpläne (gelb für die eigene Bahn, weiß für fremde Bahnen) werden auf Papier gedruckt und auf Holztafeln aufgeklebt, die gewöhnlich in den Vorhallen oder auf den Bahnsteigen in Augenhöhe aufgehängt werden. Übliche Abmessungen der Tafeln: Nutzbreite 1·25 m, Nutzhöhe 1 m (Mindestmaße). Reichen die Wände nicht zu und ist in der Vorhalle genügend Platz vorhanden, so werden die Tafeln in Form von Ständern frei aufgestellt, und die senkrechte oder schwach geneigte Fläche doppelseitig mit den Fahrplänen beklebt. Reicht auch hierfür der Platz nicht zu, so werden Fahrplangestelle benutzt, die zahlreiche Fahrpläne aufnehmen können. Gestelle in Buchform, bei denen eine Reihe senkrechter Tafeln an einem Mittelpfosten drehbar befestigt ist, sind unhandlich. Bei den Gestellen, Bauart „Woernle“ (Abb. 1) ist eine beliebige Zahl (beispielsweise 10) senkrechter, doppelseitig zu beklebender Tafeln hintereinander aufgehängt und durch Gegengewichte ausgeglichen, so daß sie an dem Handgriff bequem in Augenhöhe herunter gezogen werden können; durch das Auftreten auf ein Pedal gehen die Tafeln wieder nach oben. An der kurzen Seite des Gestells befindet sich ein Stationsverzeichnis, das die Nummer der Tafel und des darauf befindlichen Fahrplans angibt. Bei Fahrplangestellen, Bauart „Abel“, sind die Pläne auf ein endloses Leinenband geklebt und werden durch Bewegen eines Hebels in Augenhöhe gebracht. B. Abfahrts- und Ankunftstafeln. Abfahrts- und Ankunftstafeln enthalten im Gegensatz [Abbildung Abb. 1. Fahrplangestell, Bauart Woernle. ] zu den Fahrplänen meistens nur die Angabe der Zugrichtung (Endstation oder Hauptstation), der Abfahrts- oder Ankunftszeit, der Zugart und des Bahnsteiges oder Gleises. Der Inhalt der Tafel wird entweder nach Stationen oder zeitlich, d. h. in der Weise geordnet, daß die Züge aller Richtungen hintereinander stehen. Nach Richtungen geordnete Tafeln sind jetzt auf allen Hauptstationen des Fernverkehrs vorhanden, zeitlich geordnete daneben auf großen Bahnhöfen und auf Stadtbahnstationen. Die schnellfahrenden und die zuschlagpflichtigen Züge werden meist durch farbige Schrift hervorgehoben. 1. Richtungstafeln. Die Richtungstafeln wurden früher in der Weise hergestellt, daß

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/13>, abgerufen am 15.05.2024.