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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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8. Alle fromme Hertzen sollen sich trösten / daß Gott ein Auge auff sie hat / vnd Väterlich für sie sorget.

9. Gott lest die Gottsfürchtigen auch in Thewrung / ja wol in Lebensgefahr gerathen: Aber er stehet jhnen bey vnd hilfft jhnen. Als dem Abraham / Gen. 20. dem Isaac / Gen. 26. Joseph / Gen. 37. vnd 42. Psal. 56. Zehle meine flucht.

10. Der gnädigen Hülffe Gottes haben sich die zu trösten / die Gott fürchten vnd jhm vertrawen: Vnd ob er schon mit der Hülff verzeucht / sollen sie nicht verzagen / sondern seiner Hülff erwarten.

11. Wir sollen vns verlassen auff Gottes Wort / das ist Gottes Name.

12. Mit dem Gebet beschleust dieser Psalm / Mit dem Gebet sol man jmmer anhalten vnd Gott vertrawen.

Der XXXIV. Psalm. Ein Psalm Davids / da er sein Geberde verstellet für Abimelech / der jhn von sich treib / vnd er weg gieng.

WIe David in höchster gefahr gewesen / bey der Philister König Abimelech / vnd er sein Angesicht verstellet / als wenn er rasete / vnd also aus der Feinde Hand entrunnen war / bedencket er vnd erinnert sich / daß Gott bey der Sach das beste gethan. Denn das er sein Angesicht verstellet / daß wolte es jhm allein nicht gethan haben. Da dencket er nun zurücke / wie Gott jhn nicht allein dasmal / sondern auch sonsten manchmal so gnädig vnd gewaltig / vnd gleich Augenscheinlich erlöset / vnd macht diesen schönen vnd lustigen Danckpsalm / darin er Gott frölich dancket / daß er jhn so gnädig so offt aus Leibes vnd Lebens gefahr / wie er jhn angeruffen / errettet hat / ja auch alle andere / die auff jhn trawen / errette / durch seine liebe Engel / als ein

8. Alle fromme Hertzen sollen sich trösten / daß Gott ein Auge auff sie hat / vnd Väterlich für sie sorget.

9. Gott lest die Gottsfürchtigen auch in Thewrung / ja wol in Lebensgefahr gerathen: Aber er stehet jhnen bey vnd hilfft jhnen. Als dem Abraham / Gen. 20. dem Isaac / Gen. 26. Joseph / Gen. 37. vnd 42. Psal. 56. Zehle meine flucht.

10. Der gnädigen Hülffe Gottes haben sich die zu trösten / die Gott fürchten vnd jhm vertrawen: Vnd ob er schon mit der Hülff verzeucht / sollen sie nicht verzagen / sondern seiner Hülff erwarten.

11. Wir sollen vns verlassen auff Gottes Wort / das ist Gottes Name.

12. Mit dem Gebet beschleust dieser Psalm / Mit dem Gebet sol man jmmer anhalten vnd Gott vertrawen.

Der XXXIV. Psalm. Ein Psalm Davids / da er sein Geberde verstellet für Abimelech / der jhn von sich treib / vnd er weg gieng.

WIe David in höchster gefahr gewesen / bey der Philister König Abimelech / vnd er sein Angesicht verstellet / als wenn er rasete / vnd also aus der Feinde Hand entrunnen war / bedencket er vnd erinnert sich / daß Gott bey der Sach das beste gethan. Denn das er sein Angesicht verstellet / daß wolte es jhm allein nicht gethan haben. Da dencket er nun zurücke / wie Gott jhn nicht allein dasmal / sondern auch sonsten manchmal so gnädig vnd gewaltig / vnd gleich Augenscheinlich erlöset / vnd macht diesen schönen vnd lustigen Danckpsalm / darin er Gott frölich dancket / daß er jhn so gnädig so offt aus Leibes vnd Lebens gefahr / wie er jhn angeruffen / errettet hat / ja auch alle andere / die auff jhn trawen / errette / durch seine liebe Engel / als ein

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[124/0152] 8. Alle fromme Hertzen sollen sich trösten / daß Gott ein Auge auff sie hat / vnd Väterlich für sie sorget. 9. Gott lest die Gottsfürchtigen auch in Thewrung / ja wol in Lebensgefahr gerathen: Aber er stehet jhnen bey vnd hilfft jhnen. Als dem Abraham / Gen. 20. dem Isaac / Gen. 26. Joseph / Gen. 37. vnd 42. Psal. 56. Zehle meine flucht. 10. Der gnädigen Hülffe Gottes haben sich die zu trösten / die Gott fürchten vnd jhm vertrawen: Vnd ob er schon mit der Hülff verzeucht / sollen sie nicht verzagen / sondern seiner Hülff erwarten. 11. Wir sollen vns verlassen auff Gottes Wort / das ist Gottes Name. 12. Mit dem Gebet beschleust dieser Psalm / Mit dem Gebet sol man jmmer anhalten vnd Gott vertrawen. Der XXXIV. Psalm. Ein Psalm Davids / da er sein Geberde verstellet für Abimelech / der jhn von sich treib / vnd er weg gieng. WIe David in höchster gefahr gewesen / bey der Philister König Abimelech / vnd er sein Angesicht verstellet / als wenn er rasete / vnd also aus der Feinde Hand entrunnen war / bedencket er vnd erinnert sich / daß Gott bey der Sach das beste gethan. Denn das er sein Angesicht verstellet / daß wolte es jhm allein nicht gethan haben. Da dencket er nun zurücke / wie Gott jhn nicht allein dasmal / sondern auch sonsten manchmal so gnädig vnd gewaltig / vnd gleich Augenscheinlich erlöset / vnd macht diesen schönen vnd lustigen Danckpsalm / darin er Gott frölich dancket / daß er jhn so gnädig so offt aus Leibes vnd Lebens gefahr / wie er jhn angeruffen / errettet hat / ja auch alle andere / die auff jhn trawen / errette / durch seine liebe Engel / als ein

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/152>, abgerufen am 26.04.2024.