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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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Gottlosen / die auff Gott also nicht gedencken / den Frommen die mit jhnen nicht einig seyn / vnd es mit jhnen nicht halten / zusetzen / vnd jhnen nachstellen.

7. Gott findet endlich die Gottlosen / die nach jhm nichts fragen / vnd die Gottseligen verfolgen.

8. Es komme wie es wolle / sollen wir mit den Gottlosen nicht heucheln: Sondern denen auch feind seyn / denen Gott feind ist / 2. Par. 20.

9. Wir sollen also leben / daß wir mit David sagen können: Prüfe mich HErr / etc. Vnd vns für Falschheit vnd Heucheley hüten.

10. Weil wir arme schwache Menschen sind / sollen wir mit David bitten / daß er vns leiten / regieren vnd führen wolle. Psal. 25. Leite mich in deiner Warheit. Vnd Psal. 143. Dein guter Geist leite mich auff ebener Bahn.

Der CXL. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen.

DAß David im 34. Psalm sagt / der Gerechte muß vielleiden / daß hat er selber auch erfahren. Denn ob er wol vorher / ehe er zum Regiment kam / vnd hernach eben so wol sich recht hielte / verfolgten jhn doch etliche Gottlosen mit List vnd Gewalt. Weil jhm nun vnmüglich / sich für jhnen gnugsam zuverwahren / wendet er sich zu Gott durch das Gebet / vnd bittet / daß er jhn erretten wolle / vnd helt Gott für / daß die böse Leute jhm mit Gewalt zusetzen / vnd mit List nachstellen / verunglimpffen jhn bey andern / verfolgen jhn / vnd sind mit listigen Anschlägen hinder jhm her / legen jhm Stricke / wie man sonst dem Wild vnd den Vogeln stellet / da man sich denn nicht gnugsam verwaren kan. Darumb wende er sich zu Gott / der sich erboten / er

Gottlosen / die auff Gott also nicht gedencken / den Frommen die mit jhnen nicht einig seyn / vnd es mit jhnen nicht halten / zusetzen / vnd jhnen nachstellen.

7. Gott findet endlich die Gottlosen / die nach jhm nichts fragen / vnd die Gottseligen verfolgen.

8. Es komme wie es wolle / sollen wir mit den Gottlosen nicht heucheln: Sondern denen auch feind seyn / denen Gott feind ist / 2. Par. 20.

9. Wir sollen also leben / daß wir mit David sagen können: Prüfe mich HErr / etc. Vnd vns für Falschheit vnd Heucheley hüten.

10. Weil wir arme schwache Menschen sind / sollen wir mit David bitten / daß er vns leiten / regieren vnd führen wolle. Psal. 25. Leite mich in deiner Warheit. Vnd Psal. 143. Dein guter Geist leite mich auff ebener Bahn.

Der CXL. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen.

DAß David im 34. Psalm sagt / der Gerechte muß vielleiden / daß hat er selber auch erfahren. Denn ob er wol vorher / ehe er zum Regiment kam / vnd hernach eben so wol sich recht hielte / verfolgten jhn doch etliche Gottlosen mit List vnd Gewalt. Weil jhm nun vnmüglich / sich für jhnen gnugsam zuverwahren / wendet er sich zu Gott durch das Gebet / vnd bittet / daß er jhn erretten wolle / vnd helt Gott für / daß die böse Leute jhm mit Gewalt zusetzen / vnd mit List nachstellen / verunglimpffen jhn bey andern / verfolgen jhn / vnd sind mit listigen Anschlägen hinder jhm her / legen jhm Stricke / wie man sonst dem Wild vnd den Vogeln stellet / da man sich denn nicht gnugsam verwaren kan. Darumb wende er sich zu Gott / der sich erboten / er

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[587/0615] Gottlosen / die auff Gott also nicht gedencken / den Frommen die mit jhnen nicht einig seyn / vnd es mit jhnen nicht halten / zusetzen / vnd jhnen nachstellen. 7. Gott findet endlich die Gottlosen / die nach jhm nichts fragen / vnd die Gottseligen verfolgen. 8. Es komme wie es wolle / sollen wir mit den Gottlosen nicht heucheln: Sondern denen auch feind seyn / denen Gott feind ist / 2. Par. 20. 9. Wir sollen also leben / daß wir mit David sagen können: Prüfe mich HErr / etc. Vnd vns für Falschheit vnd Heucheley hüten. 10. Weil wir arme schwache Menschen sind / sollen wir mit David bitten / daß er vns leiten / regieren vnd führen wolle. Psal. 25. Leite mich in deiner Warheit. Vnd Psal. 143. Dein guter Geist leite mich auff ebener Bahn. Der CXL. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen. DAß David im 34. Psalm sagt / der Gerechte muß vielleiden / daß hat er selber auch erfahren. Denn ob er wol vorher / ehe er zum Regiment kam / vnd hernach eben so wol sich recht hielte / verfolgten jhn doch etliche Gottlosen mit List vnd Gewalt. Weil jhm nun vnmüglich / sich für jhnen gnugsam zuverwahren / wendet er sich zu Gott durch das Gebet / vnd bittet / daß er jhn erretten wolle / vnd helt Gott für / daß die böse Leute jhm mit Gewalt zusetzen / vnd mit List nachstellen / verunglimpffen jhn bey andern / verfolgen jhn / vnd sind mit listigen Anschlägen hinder jhm her / legen jhm Stricke / wie man sonst dem Wild vnd den Vogeln stellet / da man sich denn nicht gnugsam verwaren kan. Darumb wende er sich zu Gott / der sich erboten / er

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/615>, abgerufen am 26.04.2024.