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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.

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Wa
-- "Die liebenden Frauen
"Giengen -- --
"Durch den waldichten Hang mit zögernden
Schritten hinaufwärts. Noah, 176 S.

So haben auch der Herr Seher einen waldichten
Gipfel,
wo wir vieleicht einen gipfelichten
Wald
gebrauchet hätten.

-- "Die hoch und erhaben
"Stand, u. mit leisem Geräusch vom stillen
waldichten Gipfel
"Schlummer und Thau auf die Ruhenden
träufte -- in Dero Ges. 92 S.
Wallfisch ein gebirgichter;

so, wie ein gewall-
fischtes Gebirg;
der Wallfisch nämlich hat ei-
nen hohen Rücken.

"Damals errettete nicht den starken gebirgi-
gen Wallfisch etc.
"Wenn er die Fluthen peitschte; noch sein ge-
pflügeltes Schwimmen. Noah, 299 S.

Das half dem Xerxes auch nicht. Das gepflü-
gelte Schwimmen
gefällt uns gerade so, als ein
gehufeistes Reiten.

Wandelnde Himmel umfließen ein Antlitz.

Dieses wollen wir uns nächstens malen.

-- "als sein erhabeners Antlitz
"Wandelnde Himmel umflossen --
Offenb. St. Klopst. 162 S.
Wasserprovinz.

Unsere Wasserdichter haben al-
lerliebste Wassersachen. 1. eine Wasserpro-
vinz;
da man ja sonst des Neptunus Wasser-

reich
Wa
— “Die liebenden Frauen
“Giengen — —
“Durch den waldichten Hang mit zoͤgernden
Schritten hinaufwaͤrts. Noah, 176 S.

So haben auch der Herr Seher einen waldichten
Gipfel,
wo wir vieleicht einen gipfelichten
Wald
gebrauchet haͤtten.

— “Die hoch und erhaben
“Stand, u. mit leiſem Geraͤuſch vom ſtillen
waldichten Gipfel
“Schlummer und Thau auf die Ruhenden
traͤufte — in Dero Geſ. 92 S.
Wallfiſch ein gebirgichter;

ſo, wie ein gewall-
fiſchtes Gebirg;
der Wallfiſch naͤmlich hat ei-
nen hohen Ruͤcken.

“Damals errettete nicht den ſtarken gebirgi-
gen Wallfiſch ꝛc.
“Wenn er die Fluthen peitſchte; noch ſein ge-
pfluͤgeltes Schwimmen. Noah, 299 S.

Das half dem Xerxes auch nicht. Das gepfluͤ-
gelte Schwimmen
gefaͤllt uns gerade ſo, als ein
gehufeiſtes Reiten.

Wandelnde Himmel umfließen ein Antlitz.

Dieſes wollen wir uns naͤchſtens malen.

— “als ſein erhabeners Antlitz
“Wandelnde Himmel umfloſſen —
Offenb. St. Klopſt. 162 S.
Waſſerprovinz.

Unſere Waſſerdichter haben al-
lerliebſte Waſſerſachen. 1. eine Waſſerpro-
vinz;
da man ja ſonſt des Neptunus Waſſer-

reich
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[446/0472] Wa — “Die liebenden Frauen “Giengen — — “Durch den waldichten Hang mit zoͤgernden Schritten hinaufwaͤrts. Noah, 176 S. So haben auch der Herr Seher einen waldichten Gipfel, wo wir vieleicht einen gipfelichten Wald gebrauchet haͤtten. — “Die hoch und erhaben “Stand, u. mit leiſem Geraͤuſch vom ſtillen waldichten Gipfel “Schlummer und Thau auf die Ruhenden traͤufte — in Dero Geſ. 92 S. Wallfiſch ein gebirgichter; ſo, wie ein gewall- fiſchtes Gebirg; der Wallfiſch naͤmlich hat ei- nen hohen Ruͤcken. “Damals errettete nicht den ſtarken gebirgi- gen Wallfiſch ꝛc. “Wenn er die Fluthen peitſchte; noch ſein ge- pfluͤgeltes Schwimmen. Noah, 299 S. Das half dem Xerxes auch nicht. Das gepfluͤ- gelte Schwimmen gefaͤllt uns gerade ſo, als ein gehufeiſtes Reiten. Wandelnde Himmel umfließen ein Antlitz. Dieſes wollen wir uns naͤchſtens malen. — “als ſein erhabeners Antlitz “Wandelnde Himmel umfloſſen — Offenb. St. Klopſt. 162 S. Waſſerprovinz. Unſere Waſſerdichter haben al- lerliebſte Waſſerſachen. 1. eine Waſſerpro- vinz; da man ja ſonſt des Neptunus Waſſer- reich

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Zitationshilfe: Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/472>, abgerufen am 26.04.2024.