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Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881.

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[Abbildung] Fig. 6.
Die Scheibe h wird durch
eine Feder m niedergedrückt.
Sie wird durch Nuth und
Feder von der Pendelwelle
gedreht und liegt auf dem
Ringe i, welcher durch das
conische Rad b im entgegen-
gesetzten Sinne gedreht wird.
Dies geschieht durch zwei
Lappen k, welche vom Ringe
aus und durch das conische
Rad hindurchgehen. Gegen
diese Lappen drücken zwei
mit den Pendelstangen ver-
bundene Nasen l. Machen
die Pendel grössere Schwin-
gungen, so werden der Ring i
und die auf ihm liegende
Scheibe gehoben und hier-
durch die Feder m mehr zu-
zusammengedrückt. Scheibe
und Ring werden jetzt durch
diese mit weit grösserer Kraft
gegen einander gepresst und
die Reibung in demselben
Verhältniss vermehrt.

Da alle beschriebenen Mo-
dificationen unseres Regula-
tors auf demselben Princip,
nämlich dem der Differenz-
bewegung beruhen, so leisten
auch alle dasselbe, wenn nur
jeder todte Gang möglichst
vermieden und die Schwere
und Länge des Pendels der
zur Regulirung des Ganges
der Maschine nöthigen Kraft
entsprechend gemacht wird.


[Abbildung] Fig. 6.
Die Scheibe h wird durch
eine Feder m niedergedrückt.
Sie wird durch Nuth und
Feder von der Pendelwelle
gedreht und liegt auf dem
Ringe i, welcher durch das
conische Rad b im entgegen-
gesetzten Sinne gedreht wird.
Dies geschieht durch zwei
Lappen k, welche vom Ringe
aus und durch das conische
Rad hindurchgehen. Gegen
diese Lappen drücken zwei
mit den Pendelstangen ver-
bundene Nasen l. Machen
die Pendel grössere Schwin-
gungen, so werden der Ring i
und die auf ihm liegende
Scheibe gehoben und hier-
durch die Feder m mehr zu-
zusammengedrückt. Scheibe
und Ring werden jetzt durch
diese mit weit grösserer Kraft
gegen einander gepresst und
die Reibung in demselben
Verhältniss vermehrt.

Da alle beschriebenen Mo-
dificationen unseres Regula-
tors auf demselben Princip,
nämlich dem der Differenz-
bewegung beruhen, so leisten
auch alle dasselbe, wenn nur
jeder todte Gang möglichst
vermieden und die Schwere
und Länge des Pendels der
zur Regulirung des Ganges
der Maschine nöthigen Kraft
entsprechend gemacht wird.

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[18/0036] [Abbildung Fig. 6.] Die Scheibe h wird durch eine Feder m niedergedrückt. Sie wird durch Nuth und Feder von der Pendelwelle gedreht und liegt auf dem Ringe i, welcher durch das conische Rad b im entgegen- gesetzten Sinne gedreht wird. Dies geschieht durch zwei Lappen k, welche vom Ringe aus und durch das conische Rad hindurchgehen. Gegen diese Lappen drücken zwei mit den Pendelstangen ver- bundene Nasen l. Machen die Pendel grössere Schwin- gungen, so werden der Ring i und die auf ihm liegende Scheibe gehoben und hier- durch die Feder m mehr zu- zusammengedrückt. Scheibe und Ring werden jetzt durch diese mit weit grösserer Kraft gegen einander gepresst und die Reibung in demselben Verhältniss vermehrt. Da alle beschriebenen Mo- dificationen unseres Regula- tors auf demselben Princip, nämlich dem der Differenz- bewegung beruhen, so leisten auch alle dasselbe, wenn nur jeder todte Gang möglichst vermieden und die Schwere und Länge des Pendels der zur Regulirung des Ganges der Maschine nöthigen Kraft entsprechend gemacht wird.

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Zitationshilfe: Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/36>, abgerufen am 26.04.2024.