Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

Bild:
<< vorherige Seite

therus die Arnstädtische, und Graf Albertus VIII. die Rudolstädtische Linie, nachdem ihr älterer Bruder, Graf Günther der XLI. Kaysers Maximiliani II. General-Feld Marschall in Ungarn, der zuvor in Franckreich und Dänemarck, hernach in den Niederlanden grosse Proben seiner Tapfferkeit abgeleget, im Jahr 1583. ohne von seiner Gemahlin Catherina, Gräfin zu Nassau-Dillenburg, einer klugen und gottseligen Frauen, Kinder zu hinterlassen, zu Antwerpen in Ertz-Hertzogs Matthiae Kriegs-Diensten verschieden.

§. 4. Unter Graf Johann Günthers zu Arnstadt Kindern hat nach dessen d. 28. Oct. 1586. erfolgtem Absterben der jüngste und wegen seiner gegen die Türcken in Ungarn erwiesenen Tapfferkeit berühmte Sohn, Graf Christian Günther, den Stamm fortgepflantzet, und sind dessen Enckel, Christianus Wilhelmus zu Sondershausen, und wegen seiner Erfahrung in den Römischen Alterthümern und angelegten Müntz-Cabinets weitberühmten Graf Anthon Günther zu Arnstadt, beyderseits Graf Anthon Günthers zu Sondershausen Söhne, von denen aber der letztere d. 20. Dec. 1716. ohne Erben verschieden, vom Kayser Leopoldo M. im Jahr 1697. in des H. R. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden. Graf Albertus VII. Stiffter der Rudolstädtischen Linie, ließ gleichfals seine Tapfferkeit im Türcken-Kriege blicken, und es hat unter seinen Nachkommen Graf Ludwig Friedrich zu Rudolstadt, auch im Jahr 1697. des H. R. Reichs Fürsten-Würde erhalten.

26. Der Fürst de la Tour und Tassis.

ANSHELMUS FRANCISCUS, des H. Röm. Reichs Fürst de la Tour und Tassis, Erb-Marschall in Hennegau, des H. Röm.

therus die Arnstädtische, und Graf Albertus VIII. die Rudolstädtische Linie, nachdem ihr älterer Bruder, Graf Günther der XLI. Kaysers Maximiliani II. General-Feld Marschall in Ungarn, der zuvor in Franckreich und Dänemarck, hernach in den Niederlanden grosse Proben seiner Tapfferkeit abgeleget, im Jahr 1583. ohne von seiner Gemahlin Catherina, Gräfin zu Nassau-Dillenburg, einer klugen und gottseligen Frauen, Kinder zu hinterlassen, zu Antwerpen in Ertz-Hertzogs Matthiae Kriegs-Diensten verschieden.

§. 4. Unter Graf Johann Günthers zu Arnstadt Kindern hat nach dessen d. 28. Oct. 1586. erfolgtem Absterben der jüngste und wegen seiner gegen die Türcken in Ungarn erwiesenen Tapfferkeit berühmte Sohn, Graf Christian Günther, den Stamm fortgepflantzet, und sind dessen Enckel, Christianus Wilhelmus zu Sondershausen, und wegen seiner Erfahrung in den Römischen Alterthümern und angelegten Müntz-Cabinets weitberühmten Graf Anthon Günther zu Arnstadt, beyderseits Graf Anthon Günthers zu Sondershausen Söhne, von denen aber der letztere d. 20. Dec. 1716. ohne Erben verschieden, vom Kayser Leopoldo M. im Jahr 1697. in des H. R. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden. Graf Albertus VII. Stiffter der Rudolstädtischen Linie, ließ gleichfals seine Tapfferkeit im Türcken-Kriege blicken, und es hat unter seinen Nachkommen Graf Ludwig Friedrich zu Rudolstadt, auch im Jahr 1697. des H. R. Reichs Fürsten-Würde erhalten.

26. Der Fürst de la Tour und Tassis.

ANSHELMUS FRANCISCUS, des H. Röm. Reichs Fürst de la Tour und Tassis, Erb-Marschall in Hennegau, des H. Röm.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0426" n="406"/>
therus die Arnstädtische, und Graf Albertus VIII. die Rudolstädtische Linie,                      nachdem ihr älterer Bruder, Graf Günther der XLI. Kaysers Maximiliani II.                      General-Feld Marschall in Ungarn, der zuvor in Franckreich und Dänemarck,                      hernach in den Niederlanden grosse Proben seiner Tapfferkeit abgeleget, im Jahr                      1583. ohne von seiner Gemahlin Catherina, Gräfin zu Nassau-Dillenburg, einer                      klugen und gottseligen Frauen, Kinder zu hinterlassen, zu Antwerpen in                      Ertz-Hertzogs Matthiae Kriegs-Diensten verschieden.</p>
        <p>§. 4. Unter Graf Johann Günthers zu Arnstadt Kindern hat nach dessen d. 28. Oct.                      1586. erfolgtem Absterben der jüngste und wegen seiner gegen die Türcken in                      Ungarn erwiesenen Tapfferkeit berühmte Sohn, Graf Christian Günther, den Stamm                      fortgepflantzet, und sind dessen Enckel, Christianus Wilhelmus zu Sondershausen,                      und wegen seiner Erfahrung in den Römischen Alterthümern und angelegten                      Müntz-Cabinets weitberühmten Graf Anthon Günther zu Arnstadt, beyderseits Graf                      Anthon Günthers zu Sondershausen Söhne, von denen aber der letztere d. 20. Dec.                      1716. ohne Erben verschieden, vom Kayser Leopoldo M. im Jahr 1697. in des H. R.                      Reichs Fürsten-Stand erhoben worden. Graf Albertus VII. Stiffter der                      Rudolstädtischen Linie, ließ gleichfals seine Tapfferkeit im Türcken-Kriege                      blicken, und es hat unter seinen Nachkommen Graf Ludwig Friedrich zu Rudolstadt,                      auch im Jahr 1697. des H. R. Reichs Fürsten-Würde erhalten.</p>
      </div>
      <div>
        <head>26. Der Fürst de la Tour und Tassis.</head>
        <p>ANSHELMUS FRANCISCUS, des H. Röm. Reichs Fürst de la Tour und Tassis,                      Erb-Marschall in Hennegau, des H. Röm.
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[406/0426] therus die Arnstädtische, und Graf Albertus VIII. die Rudolstädtische Linie, nachdem ihr älterer Bruder, Graf Günther der XLI. Kaysers Maximiliani II. General-Feld Marschall in Ungarn, der zuvor in Franckreich und Dänemarck, hernach in den Niederlanden grosse Proben seiner Tapfferkeit abgeleget, im Jahr 1583. ohne von seiner Gemahlin Catherina, Gräfin zu Nassau-Dillenburg, einer klugen und gottseligen Frauen, Kinder zu hinterlassen, zu Antwerpen in Ertz-Hertzogs Matthiae Kriegs-Diensten verschieden. §. 4. Unter Graf Johann Günthers zu Arnstadt Kindern hat nach dessen d. 28. Oct. 1586. erfolgtem Absterben der jüngste und wegen seiner gegen die Türcken in Ungarn erwiesenen Tapfferkeit berühmte Sohn, Graf Christian Günther, den Stamm fortgepflantzet, und sind dessen Enckel, Christianus Wilhelmus zu Sondershausen, und wegen seiner Erfahrung in den Römischen Alterthümern und angelegten Müntz-Cabinets weitberühmten Graf Anthon Günther zu Arnstadt, beyderseits Graf Anthon Günthers zu Sondershausen Söhne, von denen aber der letztere d. 20. Dec. 1716. ohne Erben verschieden, vom Kayser Leopoldo M. im Jahr 1697. in des H. R. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden. Graf Albertus VII. Stiffter der Rudolstädtischen Linie, ließ gleichfals seine Tapfferkeit im Türcken-Kriege blicken, und es hat unter seinen Nachkommen Graf Ludwig Friedrich zu Rudolstadt, auch im Jahr 1697. des H. R. Reichs Fürsten-Würde erhalten. 26. Der Fürst de la Tour und Tassis. ANSHELMUS FRANCISCUS, des H. Röm. Reichs Fürst de la Tour und Tassis, Erb-Marschall in Hennegau, des H. Röm.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/426
Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 406. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/426>, abgerufen am 26.04.2024.