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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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Historische Anmerckungen.

§. 1. Die schon im X. Jahrhundert berühmt gewesene Reichs- und Burggrafen von Kirchberg schrieben sich damals von GOttes Gnaden, und Kayser Lotharius ernennete sie im Jahr 1130. zu Burggrafen des Landes Thüringen.

§. 2. Wolffram, Burggraf von Kirchberg, starb im Jahr 1183. d. 19. Jul. als Abt zu Werden und Helmstädt. Friedrich der II. Burggraf von Kirchberg, wurde im Jahr 1209. zum Bischoff zu Halberstadt erwählet, und Albrecht, Burggraf zu Kirchberg, Ertz-Bischoff zu Magdeburg, hat im Jahr 1252. dieses Zeitliche gesegnet.

§. 3. Das Marien-Kloster bey Helmstädt, das Kloster Watersleben in der Grafschafft Stollberg, und das Nonnen-Kloster Cistercienser Ordens zu Capellendorff, sind von denen Burggrafen von Kirchberg gestifftet worden.

§. 4. Sie haben sich auch sonst ehemals durch Reisen in das Gelobte Land, hernach durch ansehnliche Dienste bey vornehmen Reichs-Fürsten einen grossen Namen erworben, und sind in vorigem Jahrhundert zwey Burggrafen von Kirchberg nach einander geheime Räthe auch Regierungs- und Cammer-Gerichts-Praesidenten zu Darmstadt gewesen.

IV. Die Grafen von Limburg-Styrum.

1) Aus der Bronchorstischen Linie:

FRIDERICUS WILHELMUS, Graf von Limburg und Bronchorst Herr zu Styrum, Wisch und Barckel[unleserliches Material]e, Erb-Fändrich des

Historische Anmerckungen.

§. 1. Die schon im X. Jahrhundert berühmt gewesene Reichs- und Burggrafen von Kirchberg schrieben sich damals von GOttes Gnaden, und Kayser Lotharius ernennete sie im Jahr 1130. zu Burggrafen des Landes Thüringen.

§. 2. Wolffram, Burggraf von Kirchberg, starb im Jahr 1183. d. 19. Jul. als Abt zu Werden und Helmstädt. Friedrich der II. Burggraf von Kirchberg, wurde im Jahr 1209. zum Bischoff zu Halberstadt erwählet, und Albrecht, Burggraf zu Kirchberg, Ertz-Bischoff zu Magdeburg, hat im Jahr 1252. dieses Zeitliche gesegnet.

§. 3. Das Marien-Kloster bey Helmstädt, das Kloster Watersleben in der Grafschafft Stollberg, und das Nonnen-Kloster Cistercienser Ordens zu Capellendorff, sind von denen Burggrafen von Kirchberg gestifftet worden.

§. 4. Sie haben sich auch sonst ehemals durch Reisen in das Gelobte Land, hernach durch ansehnliche Dienste bey vornehmen Reichs-Fürsten einen grossen Namen erworben, und sind in vorigem Jahrhundert zwey Burggrafen von Kirchberg nach einander geheime Räthe auch Regierungs- und Cammer-Gerichts-Praesidenten zu Darmstadt gewesen.

IV. Die Grafen von Limburg-Styrum.

1) Aus der Bronchorstischen Linie:

FRIDERICUS WILHELMUS, Graf von Limburg und Bronchorst Herr zu Styrum, Wisch und Barckel[unleserliches Material]e, Erb-Fändrich des

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[609/0629] Historische Anmerckungen. §. 1. Die schon im X. Jahrhundert berühmt gewesene Reichs- und Burggrafen von Kirchberg schrieben sich damals von GOttes Gnaden, und Kayser Lotharius ernennete sie im Jahr 1130. zu Burggrafen des Landes Thüringen. §. 2. Wolffram, Burggraf von Kirchberg, starb im Jahr 1183. d. 19. Jul. als Abt zu Werden und Helmstädt. Friedrich der II. Burggraf von Kirchberg, wurde im Jahr 1209. zum Bischoff zu Halberstadt erwählet, und Albrecht, Burggraf zu Kirchberg, Ertz-Bischoff zu Magdeburg, hat im Jahr 1252. dieses Zeitliche gesegnet. §. 3. Das Marien-Kloster bey Helmstädt, das Kloster Watersleben in der Grafschafft Stollberg, und das Nonnen-Kloster Cistercienser Ordens zu Capellendorff, sind von denen Burggrafen von Kirchberg gestifftet worden. §. 4. Sie haben sich auch sonst ehemals durch Reisen in das Gelobte Land, hernach durch ansehnliche Dienste bey vornehmen Reichs-Fürsten einen grossen Namen erworben, und sind in vorigem Jahrhundert zwey Burggrafen von Kirchberg nach einander geheime Räthe auch Regierungs- und Cammer-Gerichts-Praesidenten zu Darmstadt gewesen. IV. Die Grafen von Limburg-Styrum. 1) Aus der Bronchorstischen Linie: FRIDERICUS WILHELMUS, Graf von Limburg und Bronchorst Herr zu Styrum, Wisch und Barckel_ e, Erb-Fändrich des

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 609. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/629>, abgerufen am 26.04.2024.