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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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Das sechste Capitel.
disputiren erhalten werden könne. Weswegen es ja das gröste und theuerste
kleinod einer kirchen ist/ da ihr GOtt die gnade thut/ sie mit solchen lehrern zu ver-
sorgen/ denen er selbs die wahre lebendige erkäntnüß/ und solche den zu höreren deut-
lich und kräfftig bey zu bringen die gaben/ gegeben hat: daß sie ihnen zeigen/ es ma-
che es weder die äusserliche bekäntnüß der wahren religion/ noch der äusserliche
GOttes dienst/ im kirchen gehen/ beichten und abendmahl gebrauchen aus/ sondern
die wahrheit müsse in unserem hertzen seyn/ die unser mund bekennet; wir müssen
dem wort GOttes seine krafft lassen/ und an dem inwendigen menschen durch die
heilige Sacramenten gestärcket werden. Wozu wir also nothwendig die glau-
bens punctem von dem göttlichen bilde/ von den verderben des menschen/ von der
göttlichen gnade in Christo/ von dessen theurem verdienst/ von der wiedergeburth
und erneuerung/ von dem alten und neuen menschen/ deren bewandnüß und streit/
von deren wahren GOttes dienst in geist und in der wahrheit/ und dergleichen ver-
stehen/ daher auch davon unterrichtet werden müssen. Wissen wir davon nichts/
und verstehen es nicht nachmahl in der erfahrung/ so möchte uns die wissenschafft
der sonsten insgemein im schwang gehenden religions-controversien nicht so
gewiß verwahren/ als jene gründliche erkäntnüß der heilsamen lehre. Weil denn
nun mein hochgeehrter Herr samt übrigen seinen Christlichen mit-gliedern davor
halten/ daß ihr gegenwärtiger prediger von alter und sonsten/ bey der gemeinde
nach allen stücken und mit allem vergnügen/ sonderlich aber in vergleichung der bey
den widerwertigen befindlicher eusserlicher gaben/ alles solches zu praestiren zu-
schwach seyn möchte/ so ist nicht unrecht/ sondern der Christlichen sorgfalt gemäß/
daß etwa durch die adjunctur einer andern tüchtigen person des lieben mannes
schwachheit unter die arm gegriffen werde/ und was möchte ermanglet haben bey
jungen und alten so viel nachtrücklicher ersetzet werde. So erkenne ich mich ver-
bunden/ da eine Christliche gemeinde meines raths sich hierinnen zu bedienen be-
liebt/ mit recommendation und auff alle andere müglige art nachvermögen an
die hand zugehen/ bin dazu so willig als schuldig. Es wird aber noch einanders
vorher zu wissen fast nöthig seyn. 1. Ob die gesamte Christliche gemeinde solches sinnes
und sie also alle damit zu frieden? 2. ob der gegenwärtige Herr Pfarherr/ wie ich
hoffe daß er sich nichts/ was er zu seiner gemeinde mehrerer aufferbauung dienlich/
solle lassen zu wieder seyn/ davon wisse/ und darein gehelle? Jn deme wider willen
ihm jemand zu obtrudiren nicht thunlich/ sondern da er von sich selbst dazu nicht
lust haben solte/ mit freundlicher remonstration dazu erstlich disponiret und be-
wogen werden müßte/ ehe etwas außgemachet würde. 3. Worinnen eigendlich die
functiones und verichtungen eines solchen adjuncti bestehen solten? Wo nun
hierauff erstlich vergnüglicher bericht erstattet seyn wird/ so will ich nach allen mei-
nen vermögen dahin trachten/ ob ich eine person finden möchte/ welche der gemein-
de intention gemäß wäre. Es ist zwar nicht so leicht/ einen solchen menschen zu

fin-

Das ſechſte Capitel.
diſputiren erhalten werden koͤnne. Weswegen es ja das groͤſte und theuerſte
kleinod einer kirchen iſt/ da ihr GOtt die gnade thut/ ſie mit ſolchen lehrern zu ver-
ſorgen/ denen er ſelbs die wahre lebendige erkaͤntnuͤß/ und ſolche den zu hoͤreren deut-
lich und kraͤfftig bey zu bringen die gaben/ gegeben hat: daß ſie ihnen zeigen/ es ma-
che es weder die aͤuſſerliche bekaͤntnuͤß der wahren religion/ noch der aͤuſſerliche
GOttes dienſt/ im kirchen gehen/ beichten und abendmahl gebrauchen aus/ ſondern
die wahrheit muͤſſe in unſerem hertzen ſeyn/ die unſer mund bekennet; wir muͤſſen
dem wort GOttes ſeine krafft laſſen/ und an dem inwendigen menſchen durch die
heilige Sacramenten geſtaͤrcket werden. Wozu wir alſo nothwendig die glau-
bens punctem von dem goͤttlichen bilde/ von den verderben des menſchen/ von der
goͤttlichen gnade in Chriſto/ von deſſen theurem verdienſt/ von der wiedergeburth
und erneuerung/ von dem alten und neuen menſchen/ deren bewandnuͤß und ſtreit/
von deren wahren GOttes dienſt in geiſt und in der wahrheit/ und dergleichen ver-
ſtehen/ daher auch davon unterrichtet werden muͤſſen. Wiſſen wir davon nichts/
und verſtehen es nicht nachmahl in der erfahrung/ ſo moͤchte uns die wiſſenſchafft
der ſonſten insgemein im ſchwang gehenden religions-controverſien nicht ſo
gewiß verwahren/ als jene gruͤndliche erkaͤntnuͤß der heilſamen lehre. Weil denn
nun mein hochgeehrter Herr ſamt uͤbrigen ſeinen Chriſtlichen mit-gliedern davor
halten/ daß ihr gegenwaͤrtiger prediger von alter und ſonſten/ bey der gemeinde
nach allen ſtuͤcken und mit allem vergnuͤgen/ ſonderlich aber in vergleichung der bey
den widerwertigen befindlicher euſſerlicher gaben/ alles ſolches zu præſtiren zu-
ſchwach ſeyn moͤchte/ ſo iſt nicht unrecht/ ſondern der Chriſtlichen ſorgfalt gemaͤß/
daß etwa durch die adjunctur einer andern tuͤchtigen perſon des lieben mannes
ſchwachheit unter die arm gegriffen werde/ und was moͤchte ermanglet haben bey
jungen und alten ſo viel nachtruͤcklicher erſetzet werde. So erkenne ich mich ver-
bunden/ da eine Chriſtliche gemeinde meines raths ſich hierinnen zu bedienen be-
liebt/ mit recommendation und auff alle andere muͤglige art nachvermoͤgen an
die hand zugehen/ bin dazu ſo willig als ſchuldig. Es wird aber noch einanders
vorher zu wiſſen faſt noͤthig ſeyn. 1. Ob die geſamte Chriſtliche gemeinde ſolches ſiñes
und ſie alſo alle damit zu frieden? 2. ob der gegenwaͤrtige Herꝛ Pfarherr/ wie ich
hoffe daß er ſich nichts/ was er zu ſeiner gemeinde mehrerer aufferbauung dienlich/
ſolle laſſen zu wieder ſeyn/ davon wiſſe/ und darein gehelle? Jn deme wider willen
ihm jemand zu obtrudiren nicht thunlich/ ſondern da er von ſich ſelbſt dazu nicht
luſt haben ſolte/ mit freundlicher remonſtration dazu erſtlich disponiret und be-
wogen werden muͤßte/ ehe etwas außgemachet wuͤrde. 3. Worinnen eigendlich die
functiones und verichtungen eines ſolchen adjuncti beſtehen ſolten? Wo nun
hierauff erſtlich vergnuͤglicher bericht erſtattet ſeyn wird/ ſo will ich nach allen mei-
nen vermoͤgen dahin trachten/ ob ich eine perſon finden moͤchte/ welche der gemein-
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[474/0492] Das ſechſte Capitel. diſputiren erhalten werden koͤnne. Weswegen es ja das groͤſte und theuerſte kleinod einer kirchen iſt/ da ihr GOtt die gnade thut/ ſie mit ſolchen lehrern zu ver- ſorgen/ denen er ſelbs die wahre lebendige erkaͤntnuͤß/ und ſolche den zu hoͤreren deut- lich und kraͤfftig bey zu bringen die gaben/ gegeben hat: daß ſie ihnen zeigen/ es ma- che es weder die aͤuſſerliche bekaͤntnuͤß der wahren religion/ noch der aͤuſſerliche GOttes dienſt/ im kirchen gehen/ beichten und abendmahl gebrauchen aus/ ſondern die wahrheit muͤſſe in unſerem hertzen ſeyn/ die unſer mund bekennet; wir muͤſſen dem wort GOttes ſeine krafft laſſen/ und an dem inwendigen menſchen durch die heilige Sacramenten geſtaͤrcket werden. Wozu wir alſo nothwendig die glau- bens punctem von dem goͤttlichen bilde/ von den verderben des menſchen/ von der goͤttlichen gnade in Chriſto/ von deſſen theurem verdienſt/ von der wiedergeburth und erneuerung/ von dem alten und neuen menſchen/ deren bewandnuͤß und ſtreit/ von deren wahren GOttes dienſt in geiſt und in der wahrheit/ und dergleichen ver- ſtehen/ daher auch davon unterrichtet werden muͤſſen. Wiſſen wir davon nichts/ und verſtehen es nicht nachmahl in der erfahrung/ ſo moͤchte uns die wiſſenſchafft der ſonſten insgemein im ſchwang gehenden religions-controverſien nicht ſo gewiß verwahren/ als jene gruͤndliche erkaͤntnuͤß der heilſamen lehre. Weil denn nun mein hochgeehrter Herr ſamt uͤbrigen ſeinen Chriſtlichen mit-gliedern davor halten/ daß ihr gegenwaͤrtiger prediger von alter und ſonſten/ bey der gemeinde nach allen ſtuͤcken und mit allem vergnuͤgen/ ſonderlich aber in vergleichung der bey den widerwertigen befindlicher euſſerlicher gaben/ alles ſolches zu præſtiren zu- ſchwach ſeyn moͤchte/ ſo iſt nicht unrecht/ ſondern der Chriſtlichen ſorgfalt gemaͤß/ daß etwa durch die adjunctur einer andern tuͤchtigen perſon des lieben mannes ſchwachheit unter die arm gegriffen werde/ und was moͤchte ermanglet haben bey jungen und alten ſo viel nachtruͤcklicher erſetzet werde. So erkenne ich mich ver- bunden/ da eine Chriſtliche gemeinde meines raths ſich hierinnen zu bedienen be- liebt/ mit recommendation und auff alle andere muͤglige art nachvermoͤgen an die hand zugehen/ bin dazu ſo willig als ſchuldig. Es wird aber noch einanders vorher zu wiſſen faſt noͤthig ſeyn. 1. Ob die geſamte Chriſtliche gemeinde ſolches ſiñes und ſie alſo alle damit zu frieden? 2. ob der gegenwaͤrtige Herꝛ Pfarherr/ wie ich hoffe daß er ſich nichts/ was er zu ſeiner gemeinde mehrerer aufferbauung dienlich/ ſolle laſſen zu wieder ſeyn/ davon wiſſe/ und darein gehelle? Jn deme wider willen ihm jemand zu obtrudiren nicht thunlich/ ſondern da er von ſich ſelbſt dazu nicht luſt haben ſolte/ mit freundlicher remonſtration dazu erſtlich disponiret und be- wogen werden muͤßte/ ehe etwas außgemachet wuͤrde. 3. Worinnen eigendlich die functiones und verichtungen eines ſolchen adjuncti beſtehen ſolten? Wo nun hierauff erſtlich vergnuͤglicher bericht erſtattet ſeyn wird/ ſo will ich nach allen mei- nen vermoͤgen dahin trachten/ ob ich eine perſon finden moͤchte/ welche der gemein- de intention gemaͤß waͤre. Es iſt zwar nicht ſo leicht/ einen ſolchen menſchen zu fin-

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/492>, abgerufen am 26.04.2024.