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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Schlegel-Gesellschaft,

Wurde um das Jahr 1390 un-
ter einigen Schwäbischen und
Rheinischen von Adel aufgerich-
tet. Sie trugen einen silbernen
Schlegel an der Seite, und nah-
men sich vor, nicht allein sich selbst
wider die feindlichen Anfälle zu
beschützen, sondern auch andern
beyzustehen; wie denn unter an-
dern Worms und Speyer dieser-
wegen mit ihnen in Bündniß
traten, und Anno 1394 dergestalt
wider den Grafen von Nassau
und Sarbrücken secundiret wur-
den, daß dieser mit beyden Städ-
ten einen Frieden einzugehen sich
genöthiget sahe. Als sie aber An.
1395 dem Würtembergischen Adel
wider Graf Eberharden beystun-
den, zogen sie überall den kürtzern,
und wurden in dem folgenden
Jahre untergedruckt, nachdem
Chur-Mayntz, Chur-Pfaltz, der
Bischof zu Speyer, der Marck-
graf zu Baden, Hertzog Leopold
zu Oesterreich, Graf Eberhard
zu Würtemberg, und unterschie-
dene Reichs-Städte in Schwa-
ben sich zu Pfortzheim wider sie
verbunden. Burgem. Schw. R.
Adel pag. 258.

Schleiffe, Schlinge,

Jst nichts anders, als ein oder
mehr zusammen gedrehete Pferde-
Haar, daran man das eine Ende
zu einer Schleiffe knüpffet, und
diese letztere hernach das andere
Ende hindurch ziehet, auch also
in die Rundung richtet, daß sich
ein Vogel darinnen fangen muß.
Man kan sie auch aus Seiden oder
Faden verfertigen. Wenn das
Feder-Wild an dem Hals damit
gefangen wird, so heisset mans
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Schlingen; fähet man sie aber an
den Füssen, so nennet mans
Schleiffen. Die gemeinste Art
der Schleiffen, womit man nicht
eben Feld- oder Rebhüner, son-
dern auch Wachteln und derglei-
chen fangen kan, ist diese: Man
machet drey oder vier Schleiffen
an einen Bügel, so an beyden
Seiten Spitzen hat, also daß man
ihn in die Erde stecken kan. Der-
gleichen stecket man unterschiedli-
che in die Hecken, Furchen, Fuß-
Steige etc. solcher Gestalt, wo sie
eine Schleiffe oder einen Bügel
verfehlen, daß sie in die andere
lauffen, daselbsten kan man sie
körnen, sowol Winters als Som-
mers-Zeit. Um Jacobi kan man
die Rebhüner am besten damit
fangen, denn da sind sie kaum
halb-wüchsig, halten sich dero-
wegen in den Gebüschen und klei-
nen Sträuchern auf, woselbst
man ihnen stellen kan. Die
Schnell-Schleiffen werden fol-
gender Gestalt zugerichtet: Man
machet in zween höltzerne Pflöcke
Kerben, spitzet sie unten und schlä-
get sie in die Erden, also, daß
eine Kerbe disseits, die andere jen-
seits gekehret sey. Darzu wird
ein ander rundes Höltzlein an
beyden Enden viereckigt geschnit-
ten, daß es in der beyden Pflöck-
lein gemachten Kerben recht ein-
schliesse, und daran machet man
drey oder vier Schleiffen. Die-
ses wird ferner an eine lange
schwancke Ruthe gemacht, so in
der Mitte mit einem starcken
Bindfaden oder Hasen-Zwirn
angebunden ist; diese Ruthe wird
am dicken Theil gespitzet, und also
fest in die Erde gestecket, daß
dieselbe, wenn sie gebogen, recht
in die Kerblein der eingeschlage-

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Schlegel-Geſellſchaft,

Wurde um das Jahr 1390 un-
ter einigen Schwaͤbiſchen und
Rheiniſchen von Adel aufgerich-
tet. Sie trugen einen ſilbernen
Schlegel an der Seite, und nah-
men ſich vor, nicht allein ſich ſelbſt
wider die feindlichen Anfaͤlle zu
beſchuͤtzen, ſondern auch andern
beyzuſtehen; wie denn unter an-
dern Worms und Speyer dieſer-
wegen mit ihnen in Buͤndniß
traten, und Anno 1394 dergeſtalt
wider den Grafen von Naſſau
und Sarbruͤcken ſecundiret wur-
den, daß dieſer mit beyden Staͤd-
ten einen Frieden einzugehen ſich
genoͤthiget ſahe. Als ſie aber An.
1395 dem Wuͤrtembergiſchen Adel
wider Graf Eberharden beyſtun-
den, zogen ſie uͤberall den kuͤrtzern,
und wurden in dem folgenden
Jahre untergedruckt, nachdem
Chur-Mayntz, Chur-Pfaltz, der
Biſchof zu Speyer, der Marck-
graf zu Baden, Hertzog Leopold
zu Oeſterreich, Graf Eberhard
zu Wuͤrtemberg, und unterſchie-
dene Reichs-Staͤdte in Schwa-
ben ſich zu Pfortzheim wider ſie
verbunden. Burgem. Schw. R.
Adel pag. 258.

Schleiffe, Schlinge,

Jſt nichts anders, als ein oder
mehr zuſammen gedrehete Pferde-
Haar, daran man das eine Ende
zu einer Schleiffe knuͤpffet, und
dieſe letztere hernach das andere
Ende hindurch ziehet, auch alſo
in die Rundung richtet, daß ſich
ein Vogel darinnen fangen muß.
Man kan ſie auch aus Seiden oder
Faden verfertigen. Wenn das
Feder-Wild an dem Hals damit
gefangen wird, ſo heiſſet mans
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Schlingen; faͤhet man ſie aber an
den Fuͤſſen, ſo nennet mans
Schleiffen. Die gemeinſte Art
der Schleiffen, womit man nicht
eben Feld- oder Rebhuͤner, ſon-
dern auch Wachteln und derglei-
chen fangen kan, iſt dieſe: Man
machet drey oder vier Schleiffen
an einen Buͤgel, ſo an beyden
Seiten Spitzen hat, alſo daß man
ihn in die Erde ſtecken kan. Der-
gleichen ſtecket man unterſchiedli-
che in die Hecken, Furchen, Fuß-
Steige ꝛc. ſolcher Geſtalt, wo ſie
eine Schleiffe oder einen Buͤgel
verfehlen, daß ſie in die andere
lauffen, daſelbſten kan man ſie
koͤrnen, ſowol Winters als Som-
mers-Zeit. Um Jacobi kan man
die Rebhuͤner am beſten damit
fangen, denn da ſind ſie kaum
halb-wuͤchſig, halten ſich dero-
wegen in den Gebuͤſchen und klei-
nen Straͤuchern auf, woſelbſt
man ihnen ſtellen kan. Die
Schnell-Schleiffen werden fol-
gender Geſtalt zugerichtet: Man
machet in zween hoͤltzerne Pfloͤcke
Kerben, ſpitzet ſie unten und ſchlaͤ-
get ſie in die Erden, alſo, daß
eine Kerbe diſſeits, die andere jen-
ſeits gekehret ſey. Darzu wird
ein ander rundes Hoͤltzlein an
beyden Enden viereckigt geſchnit-
ten, daß es in der beyden Pfloͤck-
lein gemachten Kerben recht ein-
ſchlieſſe, und daran machet man
drey oder vier Schleiffen. Die-
ſes wird ferner an eine lange
ſchwancke Ruthe gemacht, ſo in
der Mitte mit einem ſtarcken
Bindfaden oder Haſen-Zwirn
angebunden iſt; dieſe Ruthe wird
am dicken Theil geſpitzet, und alſo
feſt in die Erde geſtecket, daß
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[1053] Schl Schl Schlegel-Geſellſchaft, Wurde um das Jahr 1390 un- ter einigen Schwaͤbiſchen und Rheiniſchen von Adel aufgerich- tet. Sie trugen einen ſilbernen Schlegel an der Seite, und nah- men ſich vor, nicht allein ſich ſelbſt wider die feindlichen Anfaͤlle zu beſchuͤtzen, ſondern auch andern beyzuſtehen; wie denn unter an- dern Worms und Speyer dieſer- wegen mit ihnen in Buͤndniß traten, und Anno 1394 dergeſtalt wider den Grafen von Naſſau und Sarbruͤcken ſecundiret wur- den, daß dieſer mit beyden Staͤd- ten einen Frieden einzugehen ſich genoͤthiget ſahe. Als ſie aber An. 1395 dem Wuͤrtembergiſchen Adel wider Graf Eberharden beyſtun- den, zogen ſie uͤberall den kuͤrtzern, und wurden in dem folgenden Jahre untergedruckt, nachdem Chur-Mayntz, Chur-Pfaltz, der Biſchof zu Speyer, der Marck- graf zu Baden, Hertzog Leopold zu Oeſterreich, Graf Eberhard zu Wuͤrtemberg, und unterſchie- dene Reichs-Staͤdte in Schwa- ben ſich zu Pfortzheim wider ſie verbunden. Burgem. Schw. R. Adel pag. 258. Schleiffe, Schlinge, Jſt nichts anders, als ein oder mehr zuſammen gedrehete Pferde- Haar, daran man das eine Ende zu einer Schleiffe knuͤpffet, und dieſe letztere hernach das andere Ende hindurch ziehet, auch alſo in die Rundung richtet, daß ſich ein Vogel darinnen fangen muß. Man kan ſie auch aus Seiden oder Faden verfertigen. Wenn das Feder-Wild an dem Hals damit gefangen wird, ſo heiſſet mans Schlingen; faͤhet man ſie aber an den Fuͤſſen, ſo nennet mans Schleiffen. Die gemeinſte Art der Schleiffen, womit man nicht eben Feld- oder Rebhuͤner, ſon- dern auch Wachteln und derglei- chen fangen kan, iſt dieſe: Man machet drey oder vier Schleiffen an einen Buͤgel, ſo an beyden Seiten Spitzen hat, alſo daß man ihn in die Erde ſtecken kan. Der- gleichen ſtecket man unterſchiedli- che in die Hecken, Furchen, Fuß- Steige ꝛc. ſolcher Geſtalt, wo ſie eine Schleiffe oder einen Buͤgel verfehlen, daß ſie in die andere lauffen, daſelbſten kan man ſie koͤrnen, ſowol Winters als Som- mers-Zeit. Um Jacobi kan man die Rebhuͤner am beſten damit fangen, denn da ſind ſie kaum halb-wuͤchſig, halten ſich dero- wegen in den Gebuͤſchen und klei- nen Straͤuchern auf, woſelbſt man ihnen ſtellen kan. Die Schnell-Schleiffen werden fol- gender Geſtalt zugerichtet: Man machet in zween hoͤltzerne Pfloͤcke Kerben, ſpitzet ſie unten und ſchlaͤ- get ſie in die Erden, alſo, daß eine Kerbe diſſeits, die andere jen- ſeits gekehret ſey. Darzu wird ein ander rundes Hoͤltzlein an beyden Enden viereckigt geſchnit- ten, daß es in der beyden Pfloͤck- lein gemachten Kerben recht ein- ſchlieſſe, und daran machet man drey oder vier Schleiffen. Die- ſes wird ferner an eine lange ſchwancke Ruthe gemacht, ſo in der Mitte mit einem ſtarcken Bindfaden oder Haſen-Zwirn angebunden iſt; dieſe Ruthe wird am dicken Theil geſpitzet, und alſo feſt in die Erde geſtecket, daß dieſelbe, wenn ſie gebogen, recht in die Kerblein der eingeſchlage- nen T t t 5

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1053>, abgerufen am 29.04.2024.