Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Schn
Wurtzeln geschickt zu ihrer Nah-
rung heraus zu ziehen. Der Hals
ist lang, die Beine hoch und der
Schwantz kurtz. Sie kommen im
Frühlinge, bleiben aber nicht lan-
ge, und ist ihr Zug, wenn der
Wind vom Abend wehet, schleu-
nig und in wenig Tagen vorbey:
denn sie kommen wider anderer
Vögel Art mit dem Winde, und
lassen sich denselben gerne treiben
und fort wehen. Zu solcher Zeit
aber sind sie mager und unge-
schmack. Jm Winter siehet man
sie wenig, findet auch selten den
Ort, wo sie brüten; ihre Brut
geschiehet an der Erde, und ha-
ben sie meistens drey bis vier Jun-
ge, welche wie die Rebhüner von
einer duckenden und sich verber-
genden Art sind. Jm Herbste,
wenn das Laub fället, ziehen sie des
Nachts weg, da sie, wenn sich
Tag und Nacht scheidet, vor die
Höltzer fallen und sich mit Nah-
rung versehen; sie sind im Fluge
wohl zu schiessen, weil sie im
Rietgras und kleinem Gesträuche
so fest liegen, daß sie sich fast mit
Füssen treten lassen, ehe sie auf-
stossen. Man fänget sie auch
mit Schleiffen und Steck-Garnen,
absonderlich aber mit hohen Ne-
tzen oder Pantieren. Eine noch
grössere Art Waldschnepfen, mit
weissem Bauche und kürtzerm
Schnabel, hält sich in grossen Höl-
tzern auf, und wird selten gefun-
den. Die

Moos- oder Riet-Schnepfen sind
jenen an Delicatesse und Farbe
gleich, aber geschwinder in ihrem
Fluge; an Grösse gleichen sie den
Wachteln. Sie ziehen wie an-
dere Vögel weg, nachdem sie hier
zu Lande in grossen Früschen und
[Spaltenumbruch]

Schö
Morästen vier bis fünf Junge aus-
gebracht. Die

Haar-Schnepfe ist etwas kleiner,
im übrigen aber der vorigen in
allen gleich. Die

Wasser- oder Pful-Schnepfen sind
am Leibe nicht grösser als eine Am-
sel, auf dem Rücken völlig Aschen-
farb, am Bauche weiß, mit ei-
nem schwartz-bräunlichen Ringe;
über der Brust und um die Au-
gen herum sind sie ein wenig weiß-
lich, haben lange dünne Füsse und
einen nicht gar langen Schnabel.
Sie halten sich an Flüssen und
Bächen auf sandigen Boden auf,
und haben ein so zartes und niedli-
ches Fleisch, daß es ihnen an nichts,
als an der Grösse mangelt, den
Wald-Schnepfen vorgezogen zu
werden. Noch eine andere Art,
so dieser fast gleich, ausser daß sie
gesprengte Federn hat, hält sich
lieber auf frischen mit Wasser-A-
dern durchnetzten Wiesen, als an
Flüssen auf.

Schnerre, s. Mistler.
Schnuren,

Sagen die Jäger von dem Wol-
fe, Luchse und Fuchse, wenn sol-
che Thiere stets den Trab lauffen,
und mit den hintern Klauen in
die vördersten Tritte iedesmal so
accurat eintreten, daß es ihnen
kein Hund nachthun kan, weil
dieser nicht nur mit den hintern
in die vordern Tritte fehlet, son-
dern auch den Trab nicht so fort-
führen kan; deßwegen sagt man
auch, der Wolf, der Luchs, der
Fuchs trabet.

Schönborn,

Das um die Wohlfahrt Deutsch-
landes hochverdiente Geschlecht

der

[Spaltenumbruch]

Schn
Wurtzeln geſchickt zu ihrer Nah-
rung heraus zu ziehen. Der Hals
iſt lang, die Beine hoch und der
Schwantz kurtz. Sie kommen im
Fruͤhlinge, bleiben aber nicht lan-
ge, und iſt ihr Zug, wenn der
Wind vom Abend wehet, ſchleu-
nig und in wenig Tagen vorbey:
denn ſie kommen wider anderer
Voͤgel Art mit dem Winde, und
laſſen ſich denſelben gerne treiben
und fort wehen. Zu ſolcher Zeit
aber ſind ſie mager und unge-
ſchmack. Jm Winter ſiehet man
ſie wenig, findet auch ſelten den
Ort, wo ſie bruͤten; ihre Brut
geſchiehet an der Erde, und ha-
ben ſie meiſtens drey bis vier Jun-
ge, welche wie die Rebhuͤner von
einer duckenden und ſich verber-
genden Art ſind. Jm Herbſte,
wenn das Laub faͤllet, ziehen ſie des
Nachts weg, da ſie, wenn ſich
Tag und Nacht ſcheidet, vor die
Hoͤltzer fallen und ſich mit Nah-
rung verſehen; ſie ſind im Fluge
wohl zu ſchieſſen, weil ſie im
Rietgras und kleinem Geſtraͤuche
ſo feſt liegen, daß ſie ſich faſt mit
Fuͤſſen treten laſſen, ehe ſie auf-
ſtoſſen. Man faͤnget ſie auch
mit Schleiffen und Steck-Garnen,
abſonderlich aber mit hohen Ne-
tzen oder Pantieren. Eine noch
groͤſſere Art Waldſchnepfen, mit
weiſſem Bauche und kuͤrtzerm
Schnabel, haͤlt ſich in groſſen Hoͤl-
tzern auf, und wird ſelten gefun-
den. Die

Moos- oder Riet-Schnepfen ſind
jenen an Delicateſſe und Farbe
gleich, aber geſchwinder in ihrem
Fluge; an Groͤſſe gleichen ſie den
Wachteln. Sie ziehen wie an-
dere Voͤgel weg, nachdem ſie hier
zu Lande in groſſen Fruͤſchen und
[Spaltenumbruch]

Schoͤ
Moraͤſten vier bis fuͤnf Junge aus-
gebracht. Die

Haar-Schnepfe iſt etwas kleiner,
im uͤbrigen aber der vorigen in
allen gleich. Die

Waſſer- oder Pful-Schnepfen ſind
am Leibe nicht groͤſſer als eine Am-
ſel, auf dem Ruͤcken voͤllig Aſchen-
farb, am Bauche weiß, mit ei-
nem ſchwartz-braͤunlichen Ringe;
uͤber der Bruſt und um die Au-
gen herum ſind ſie ein wenig weiß-
lich, haben lange duͤnne Fuͤſſe und
einen nicht gar langen Schnabel.
Sie halten ſich an Fluͤſſen und
Baͤchen auf ſandigen Boden auf,
und haben ein ſo zartes und niedli-
ches Fleiſch, daß es ihnen an nichts,
als an der Groͤſſe mangelt, den
Wald-Schnepfen vorgezogen zu
werden. Noch eine andere Art,
ſo dieſer faſt gleich, auſſer daß ſie
geſprengte Federn hat, haͤlt ſich
lieber auf friſchen mit Waſſer-A-
dern durchnetzten Wieſen, als an
Fluͤſſen auf.

Schnerre, ſ. Miſtler.
Schnuren,

Sagen die Jaͤger von dem Wol-
fe, Luchſe und Fuchſe, wenn ſol-
che Thiere ſtets den Trab lauffen,
und mit den hintern Klauen in
die voͤrderſten Tritte iedesmal ſo
accurat eintreten, daß es ihnen
kein Hund nachthun kan, weil
dieſer nicht nur mit den hintern
in die vordern Tritte fehlet, ſon-
dern auch den Trab nicht ſo fort-
fuͤhren kan; deßwegen ſagt man
auch, der Wolf, der Luchs, der
Fuchs trabet.

Schoͤnborn,

Das um die Wohlfahrt Deutſch-
landes hochverdiente Geſchlecht

der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1057"/><cb n="2073"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Schn</hi></hi></fw><lb/>
Wurtzeln ge&#x017F;chickt zu ihrer Nah-<lb/>
rung heraus zu ziehen. Der Hals<lb/>
i&#x017F;t lang, die Beine hoch und der<lb/>
Schwantz kurtz. Sie kommen im<lb/>
Fru&#x0364;hlinge, bleiben aber nicht lan-<lb/>
ge, und i&#x017F;t ihr Zug, wenn der<lb/>
Wind vom Abend wehet, &#x017F;chleu-<lb/>
nig und in wenig Tagen vorbey:<lb/>
denn &#x017F;ie kommen wider anderer<lb/>
Vo&#x0364;gel Art mit dem Winde, und<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ich den&#x017F;elben gerne treiben<lb/>
und fort wehen. Zu &#x017F;olcher Zeit<lb/>
aber &#x017F;ind &#x017F;ie mager und unge-<lb/>
&#x017F;chmack. Jm Winter &#x017F;iehet man<lb/>
&#x017F;ie wenig, findet auch &#x017F;elten den<lb/>
Ort, wo &#x017F;ie bru&#x0364;ten; ihre Brut<lb/>
ge&#x017F;chiehet an der Erde, und ha-<lb/>
ben &#x017F;ie mei&#x017F;tens drey bis vier Jun-<lb/>
ge, welche wie die Rebhu&#x0364;ner von<lb/>
einer duckenden und &#x017F;ich verber-<lb/>
genden Art &#x017F;ind. Jm Herb&#x017F;te,<lb/>
wenn das Laub fa&#x0364;llet, ziehen &#x017F;ie des<lb/>
Nachts weg, da &#x017F;ie, wenn &#x017F;ich<lb/>
Tag und Nacht &#x017F;cheidet, vor die<lb/>
Ho&#x0364;ltzer fallen und &#x017F;ich mit Nah-<lb/>
rung ver&#x017F;ehen; &#x017F;ie &#x017F;ind im Fluge<lb/>
wohl zu &#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en, weil &#x017F;ie im<lb/>
Rietgras und kleinem Ge&#x017F;tra&#x0364;uche<lb/>
&#x017F;o fe&#x017F;t liegen, daß &#x017F;ie &#x017F;ich fa&#x017F;t mit<lb/>
Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en treten la&#x017F;&#x017F;en, ehe &#x017F;ie auf-<lb/>
&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en. Man fa&#x0364;nget &#x017F;ie auch<lb/>
mit Schleiffen und Steck-Garnen,<lb/>
ab&#x017F;onderlich aber mit hohen Ne-<lb/>
tzen oder Pantieren. Eine noch<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ere Art Wald&#x017F;chnepfen, mit<lb/>
wei&#x017F;&#x017F;em Bauche und ku&#x0364;rtzerm<lb/>
Schnabel, ha&#x0364;lt &#x017F;ich in gro&#x017F;&#x017F;en Ho&#x0364;l-<lb/>
tzern auf, und wird &#x017F;elten gefun-<lb/>
den. Die</p><lb/>
          <p>Moos- oder Riet-Schnepfen &#x017F;ind<lb/>
jenen an Delicate&#x017F;&#x017F;e und Farbe<lb/>
gleich, aber ge&#x017F;chwinder in ihrem<lb/>
Fluge; an Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e gleichen &#x017F;ie den<lb/>
Wachteln. Sie ziehen wie an-<lb/>
dere Vo&#x0364;gel weg, nachdem &#x017F;ie hier<lb/>
zu Lande in gro&#x017F;&#x017F;en Fru&#x0364;&#x017F;chen und<lb/><cb n="2074"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Scho&#x0364;</hi></hi></fw><lb/>
Mora&#x0364;&#x017F;ten vier bis fu&#x0364;nf Junge aus-<lb/>
gebracht. Die</p><lb/>
          <p>Haar-Schnepfe i&#x017F;t etwas kleiner,<lb/>
im u&#x0364;brigen aber der vorigen in<lb/>
allen gleich. Die</p><lb/>
          <p>Wa&#x017F;&#x017F;er- oder Pful-Schnepfen &#x017F;ind<lb/>
am Leibe nicht gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er als eine Am-<lb/>
&#x017F;el, auf dem Ru&#x0364;cken vo&#x0364;llig A&#x017F;chen-<lb/>
farb, am Bauche weiß, mit ei-<lb/>
nem &#x017F;chwartz-bra&#x0364;unlichen Ringe;<lb/>
u&#x0364;ber der Bru&#x017F;t und um die Au-<lb/>
gen herum &#x017F;ind &#x017F;ie ein wenig weiß-<lb/>
lich, haben lange du&#x0364;nne Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e und<lb/>
einen nicht gar langen Schnabel.<lb/>
Sie halten &#x017F;ich an Flu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en und<lb/>
Ba&#x0364;chen auf &#x017F;andigen Boden auf,<lb/>
und haben ein &#x017F;o zartes und niedli-<lb/>
ches Flei&#x017F;ch, daß es ihnen an nichts,<lb/>
als an der Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e mangelt, den<lb/>
Wald-Schnepfen vorgezogen zu<lb/>
werden. Noch eine andere Art,<lb/>
&#x017F;o die&#x017F;er fa&#x017F;t gleich, au&#x017F;&#x017F;er daß &#x017F;ie<lb/>
ge&#x017F;prengte Federn hat, ha&#x0364;lt &#x017F;ich<lb/>
lieber auf fri&#x017F;chen mit Wa&#x017F;&#x017F;er-A-<lb/>
dern durchnetzten Wie&#x017F;en, als an<lb/>
Flu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en auf.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Schnerre, &#x017F;. Mi&#x017F;tler.</hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Schnuren,</hi> </head><lb/>
          <p>Sagen die Ja&#x0364;ger von dem Wol-<lb/>
fe, Luch&#x017F;e und Fuch&#x017F;e, wenn &#x017F;ol-<lb/>
che Thiere &#x017F;tets den Trab lauffen,<lb/>
und mit den hintern Klauen in<lb/>
die vo&#x0364;rder&#x017F;ten Tritte iedesmal &#x017F;o<lb/>
accurat eintreten, daß es ihnen<lb/>
kein Hund nachthun kan, weil<lb/>
die&#x017F;er nicht nur mit den hintern<lb/>
in die vordern Tritte fehlet, &#x017F;on-<lb/>
dern auch den Trab nicht &#x017F;o fort-<lb/>
fu&#x0364;hren kan; deßwegen &#x017F;agt man<lb/>
auch, der Wolf, der Luchs, der<lb/>
Fuchs trabet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Scho&#x0364;nborn,</hi> </head><lb/>
          <p>Das um die Wohlfahrt Deut&#x017F;ch-<lb/>
landes hochverdiente Ge&#x017F;chlecht<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1057] Schn Schoͤ Wurtzeln geſchickt zu ihrer Nah- rung heraus zu ziehen. Der Hals iſt lang, die Beine hoch und der Schwantz kurtz. Sie kommen im Fruͤhlinge, bleiben aber nicht lan- ge, und iſt ihr Zug, wenn der Wind vom Abend wehet, ſchleu- nig und in wenig Tagen vorbey: denn ſie kommen wider anderer Voͤgel Art mit dem Winde, und laſſen ſich denſelben gerne treiben und fort wehen. Zu ſolcher Zeit aber ſind ſie mager und unge- ſchmack. Jm Winter ſiehet man ſie wenig, findet auch ſelten den Ort, wo ſie bruͤten; ihre Brut geſchiehet an der Erde, und ha- ben ſie meiſtens drey bis vier Jun- ge, welche wie die Rebhuͤner von einer duckenden und ſich verber- genden Art ſind. Jm Herbſte, wenn das Laub faͤllet, ziehen ſie des Nachts weg, da ſie, wenn ſich Tag und Nacht ſcheidet, vor die Hoͤltzer fallen und ſich mit Nah- rung verſehen; ſie ſind im Fluge wohl zu ſchieſſen, weil ſie im Rietgras und kleinem Geſtraͤuche ſo feſt liegen, daß ſie ſich faſt mit Fuͤſſen treten laſſen, ehe ſie auf- ſtoſſen. Man faͤnget ſie auch mit Schleiffen und Steck-Garnen, abſonderlich aber mit hohen Ne- tzen oder Pantieren. Eine noch groͤſſere Art Waldſchnepfen, mit weiſſem Bauche und kuͤrtzerm Schnabel, haͤlt ſich in groſſen Hoͤl- tzern auf, und wird ſelten gefun- den. Die Moos- oder Riet-Schnepfen ſind jenen an Delicateſſe und Farbe gleich, aber geſchwinder in ihrem Fluge; an Groͤſſe gleichen ſie den Wachteln. Sie ziehen wie an- dere Voͤgel weg, nachdem ſie hier zu Lande in groſſen Fruͤſchen und Moraͤſten vier bis fuͤnf Junge aus- gebracht. Die Haar-Schnepfe iſt etwas kleiner, im uͤbrigen aber der vorigen in allen gleich. Die Waſſer- oder Pful-Schnepfen ſind am Leibe nicht groͤſſer als eine Am- ſel, auf dem Ruͤcken voͤllig Aſchen- farb, am Bauche weiß, mit ei- nem ſchwartz-braͤunlichen Ringe; uͤber der Bruſt und um die Au- gen herum ſind ſie ein wenig weiß- lich, haben lange duͤnne Fuͤſſe und einen nicht gar langen Schnabel. Sie halten ſich an Fluͤſſen und Baͤchen auf ſandigen Boden auf, und haben ein ſo zartes und niedli- ches Fleiſch, daß es ihnen an nichts, als an der Groͤſſe mangelt, den Wald-Schnepfen vorgezogen zu werden. Noch eine andere Art, ſo dieſer faſt gleich, auſſer daß ſie geſprengte Federn hat, haͤlt ſich lieber auf friſchen mit Waſſer-A- dern durchnetzten Wieſen, als an Fluͤſſen auf. Schnerre, ſ. Miſtler. Schnuren, Sagen die Jaͤger von dem Wol- fe, Luchſe und Fuchſe, wenn ſol- che Thiere ſtets den Trab lauffen, und mit den hintern Klauen in die voͤrderſten Tritte iedesmal ſo accurat eintreten, daß es ihnen kein Hund nachthun kan, weil dieſer nicht nur mit den hintern in die vordern Tritte fehlet, ſon- dern auch den Trab nicht ſo fort- fuͤhren kan; deßwegen ſagt man auch, der Wolf, der Luchs, der Fuchs trabet. Schoͤnborn, Das um die Wohlfahrt Deutſch- landes hochverdiente Geſchlecht der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1057
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1057>, abgerufen am 29.04.2024.