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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Schö
solcher wegen als Reichs-Stände
Sitz und Stimme auf der Wet-
terauischen Grafen-Banck haben,
sondern theils sind Reichs-After-
Lehne von Böhmen, theils Chur-
Sächsische Lehne. Sie theilen sich
in die Waldenburgische, welche
sich in die Aeste Hartenstein, Lich-
tenstein, Stein oder Rüsdorf und
Waldenburg ausgebreitet, und
in die Penigkische Linien; diese
letztere hat wieder 2 Aeste, nemlich
Remissau, oder Remsa, und Pe-
nigk. Von dem Remissauischen
Aste sprossen Remissau, von wel-
chem der Neben-Zweig zu Glau-
cha entsprungen, und Rochsburg.
Der Penigkische Ast vertheilet sich
in die Zweige Wechselburg und
Penigk. Die Grafen von Schön-
burg haben im Wappen ein roth
und Silber Bandweise gestreifftes
Schild, und oben auf dem Helme
2 eben so gestreiffte Flügel.

Schönheit eines Pferdes,

Was dazu erfodert werde, ist
oben unter Beaute du cheval, in-
gleichen unter Pferd p. 1757 ange-
führt worden.

Schoenobates,

Wurden bey den Griechen die
Seil-Täntzer genemnet. Bey
den Alten waren viererley Gattun-
gen von Seil-Täntzern. Die
erste waren diejenigen, welche sich
um ein Seil herum zu schwingen,
und an dasselbe mit den Füssen
und dem Halse aufzuhencken pfleg-
ten. Die andere Gattung waren
die, welche sich mit ihrem Bauche
gantz platt auf ein Seil zu legen
pflegten, und also mit ausgebrei-
teten Armen von einer Höhe auf
die Erde herunter fuhren. Die
dritte Gattung von Seiltäntzern
war diejenige, welche auf einem
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Scho
in einer geraden Linie ausgestreck-
ten Seile giengen, oder sich auf ei-
nem herab ausgedehnten Seil her-
unter liessen. Die letzte Gattung
war, welche nicht allein auf einem
Seil giengen, sondern auch dar-
auf tantzten und sprungen. Die
Kunst der Seiltäntzer ist sehr alt,
wie denn Terentius in seiner Co-
mödie, welche Hecyra genannt
wird, derselben gedencket. Sue-
tonius
berichtet, daß man zur Zeit
des Kaysers Galba Elephanten
auf Seilen tantzen sehen, und daß
ein Röm. Ritter in Neronis Gegen-
wart auf einem Elephanten geses-
sen, der auf einem Seile gegan-
gen. Ja weil noch dazu die Sei-
le von Saiten gemacht, und also
fast durchsichtig waren, schiene es
denen, so das Ding von weiten
ansahen, als giengen diese unge-
heure Thiere gar in der Luft. Die-
se Art auf Seilen zu tantzen, ist
bald nach Einführung der Comö-
dien dem Baccho zu Ehren etwa
um das 345 Jahr vor Christi Ge-
burt erfunden worden. Man hat
aber diese Gauckeley nicht mit zu
den öffentl. Schauspielen zu rech-
nen pflegen, noch als etwas zum
Theatro gehöriges angesehen, son-
dern solche nur zuweilen bey öf-
fentlichen Spectackeln zu Inter-
ludiis
oder Zwischen-Spielen ge-
braucht. V. Lipsius in Epist. de
Eleph. Bulengerus de Theatro.
Spon. d' antiqu.

Scholaren,

Werden auf der Reitbahne die-
jenigen genennet, welche entwe-
der die Reitkunst ex professo oder
nur Cavalierement zu lernen ge-
sonnen; worunter auch die Reit-
Pagen gehören, welche von der
Herrschaft solche Kunst zu erler-

nen

[Spaltenumbruch]

Schoͤ
ſolcher wegen als Reichs-Staͤnde
Sitz und Stimme auf der Wet-
terauiſchen Grafen-Banck haben,
ſondern theils ſind Reichs-After-
Lehne von Boͤhmen, theils Chur-
Saͤchſiſche Lehne. Sie theilen ſich
in die Waldenburgiſche, welche
ſich in die Aeſte Hartenſtein, Lich-
tenſtein, Stein oder Ruͤsdorf und
Waldenburg ausgebreitet, und
in die Penigkiſche Linien; dieſe
letztere hat wieder 2 Aeſte, nemlich
Remiſſau, oder Remſa, und Pe-
nigk. Von dem Remiſſauiſchen
Aſte ſproſſen Remiſſau, von wel-
chem der Neben-Zweig zu Glau-
cha entſprungen, und Rochsburg.
Der Penigkiſche Aſt vertheilet ſich
in die Zweige Wechſelburg und
Penigk. Die Grafen von Schoͤn-
burg haben im Wappen ein roth
und Silber Bandweiſe geſtreifftes
Schild, und oben auf dem Helme
2 eben ſo geſtreiffte Fluͤgel.

Schoͤnheit eines Pferdes,

Was dazu erfodert werde, iſt
oben unter Beauté du cheval, in-
gleichen unter Pferd p. 1757 ange-
fuͤhrt worden.

Schoenobates,

Wurden bey den Griechen die
Seil-Taͤntzer genemnet. Bey
den Alten waren viererley Gattun-
gen von Seil-Taͤntzern. Die
erſte waren diejenigen, welche ſich
um ein Seil herum zu ſchwingen,
und an daſſelbe mit den Fuͤſſen
und dem Halſe aufzuhencken pfleg-
ten. Die andere Gattung waren
die, welche ſich mit ihrem Bauche
gantz platt auf ein Seil zu legen
pflegten, und alſo mit ausgebrei-
teten Armen von einer Hoͤhe auf
die Erde herunter fuhren. Die
dritte Gattung von Seiltaͤntzern
war diejenige, welche auf einem
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Scho
in einer geraden Linie ausgeſtreck-
ten Seile giengen, oder ſich auf ei-
nem herab ausgedehnten Seil her-
unter lieſſen. Die letzte Gattung
war, welche nicht allein auf einem
Seil giengen, ſondern auch dar-
auf tantzten und ſprungen. Die
Kunſt der Seiltaͤntzer iſt ſehr alt,
wie denn Terentius in ſeiner Co-
moͤdie, welche Hecyra genannt
wird, derſelben gedencket. Sue-
tonius
berichtet, daß man zur Zeit
des Kayſers Galba Elephanten
auf Seilen tantzen ſehen, und daß
ein Roͤm. Ritter in Neronis Gegen-
wart auf einem Elephanten geſeſ-
ſen, der auf einem Seile gegan-
gen. Ja weil noch dazu die Sei-
le von Saiten gemacht, und alſo
faſt durchſichtig waren, ſchiene es
denen, ſo das Ding von weiten
anſahen, als giengen dieſe unge-
heure Thiere gar in der Luft. Die-
ſe Art auf Seilen zu tantzen, iſt
bald nach Einfuͤhrung der Comoͤ-
dien dem Baccho zu Ehren etwa
um das 345 Jahr vor Chriſti Ge-
burt erfunden worden. Man hat
aber dieſe Gauckeley nicht mit zu
den oͤffentl. Schauſpielen zu rech-
nen pflegen, noch als etwas zum
Theatro gehoͤriges angeſehen, ſon-
dern ſolche nur zuweilen bey oͤf-
fentlichen Spectackeln zu Inter-
ludiis
oder Zwiſchen-Spielen ge-
braucht. V. Lipſius in Epiſt. de
Eleph. Bulengerus de Theatro.
Spon. d’ antiqu.

Scholaren,

Werden auf der Reitbahne die-
jenigen genennet, welche entwe-
der die Reitkunſt ex profeſſo oder
nur Cavalierement zu lernen ge-
ſonnen; worunter auch die Reit-
Pagen gehoͤren, welche von der
Herrſchaft ſolche Kunſt zu erler-

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[1059] Schoͤ Scho ſolcher wegen als Reichs-Staͤnde Sitz und Stimme auf der Wet- terauiſchen Grafen-Banck haben, ſondern theils ſind Reichs-After- Lehne von Boͤhmen, theils Chur- Saͤchſiſche Lehne. Sie theilen ſich in die Waldenburgiſche, welche ſich in die Aeſte Hartenſtein, Lich- tenſtein, Stein oder Ruͤsdorf und Waldenburg ausgebreitet, und in die Penigkiſche Linien; dieſe letztere hat wieder 2 Aeſte, nemlich Remiſſau, oder Remſa, und Pe- nigk. Von dem Remiſſauiſchen Aſte ſproſſen Remiſſau, von wel- chem der Neben-Zweig zu Glau- cha entſprungen, und Rochsburg. Der Penigkiſche Aſt vertheilet ſich in die Zweige Wechſelburg und Penigk. Die Grafen von Schoͤn- burg haben im Wappen ein roth und Silber Bandweiſe geſtreifftes Schild, und oben auf dem Helme 2 eben ſo geſtreiffte Fluͤgel. Schoͤnheit eines Pferdes, Was dazu erfodert werde, iſt oben unter Beauté du cheval, in- gleichen unter Pferd p. 1757 ange- fuͤhrt worden. Schoenobates, Wurden bey den Griechen die Seil-Taͤntzer genemnet. Bey den Alten waren viererley Gattun- gen von Seil-Taͤntzern. Die erſte waren diejenigen, welche ſich um ein Seil herum zu ſchwingen, und an daſſelbe mit den Fuͤſſen und dem Halſe aufzuhencken pfleg- ten. Die andere Gattung waren die, welche ſich mit ihrem Bauche gantz platt auf ein Seil zu legen pflegten, und alſo mit ausgebrei- teten Armen von einer Hoͤhe auf die Erde herunter fuhren. Die dritte Gattung von Seiltaͤntzern war diejenige, welche auf einem in einer geraden Linie ausgeſtreck- ten Seile giengen, oder ſich auf ei- nem herab ausgedehnten Seil her- unter lieſſen. Die letzte Gattung war, welche nicht allein auf einem Seil giengen, ſondern auch dar- auf tantzten und ſprungen. Die Kunſt der Seiltaͤntzer iſt ſehr alt, wie denn Terentius in ſeiner Co- moͤdie, welche Hecyra genannt wird, derſelben gedencket. Sue- tonius berichtet, daß man zur Zeit des Kayſers Galba Elephanten auf Seilen tantzen ſehen, und daß ein Roͤm. Ritter in Neronis Gegen- wart auf einem Elephanten geſeſ- ſen, der auf einem Seile gegan- gen. Ja weil noch dazu die Sei- le von Saiten gemacht, und alſo faſt durchſichtig waren, ſchiene es denen, ſo das Ding von weiten anſahen, als giengen dieſe unge- heure Thiere gar in der Luft. Die- ſe Art auf Seilen zu tantzen, iſt bald nach Einfuͤhrung der Comoͤ- dien dem Baccho zu Ehren etwa um das 345 Jahr vor Chriſti Ge- burt erfunden worden. Man hat aber dieſe Gauckeley nicht mit zu den oͤffentl. Schauſpielen zu rech- nen pflegen, noch als etwas zum Theatro gehoͤriges angeſehen, ſon- dern ſolche nur zuweilen bey oͤf- fentlichen Spectackeln zu Inter- ludiis oder Zwiſchen-Spielen ge- braucht. V. Lipſius in Epiſt. de Eleph. Bulengerus de Theatro. Spon. d’ antiqu. Scholaren, Werden auf der Reitbahne die- jenigen genennet, welche entwe- der die Reitkunſt ex profeſſo oder nur Cavalierement zu lernen ge- ſonnen; worunter auch die Reit- Pagen gehoͤren, welche von der Herrſchaft ſolche Kunſt zu erler- nen

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1059>, abgerufen am 29.04.2024.