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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Sen
len und empfinden, und daß es
ebenfalls auch den Zaum im Mun-
de spüre, und eine gute Stützung
darauf nehme. Die Faust hat in
diesem Fall ordinair ihren besten
Ort recht über den Hals vor dem
Sattel-Knopf, wodurch auch das
Avanciren erleichtert wird. Die
Zügel werden dabey stet, aber
nicht zu hart angezogen, doch mit
dem Unterscheid, nachdem das
Pferd gelind oder hart im Mun-
de befunden wird.

Sentir un cheval sur les
hanches
,

Das ist ein Pferd auf den Han-
cken spüren, daß es solche wohl
neige und biege, welcher Vortheil
dem Pferde in allen wohl zu stat-
ten kommt. Darzu gehören fol-
gende Hülffen: 1) verhält man es
mit beyden Nase-Band-Zügeln,
2) druckt beyde Waden oder Ta-
lons
gleich an, 3) trifft der zu
Fusse das Pferd mit der Spieß-
ruthe auf die Groppa, und läst es
vorn erheben, entweder an einer
Calade, oder an einer Wand, wo
es nicht ausweichen kan, dann
muß es sich ohnfehlbar auf die
Hancken setzen, daß es der Reu-
ter mercket und spüret.

Septima,

Ein musicalisches Jntervall von
dreyerley Gattungen: 1) Septima
diminuta, deficiens,
die verklei-
nerte, insgemein, wiewol unbillig,
die falsche Septime genannt.
Obgleich ihr übertheilender Ver-
halt ziemlich unförmlich aussie-
het, und man auf dem Klang-
Messer, sie zu prüfen, eine Saite
für 128 Theile rechnen, die andre
aber mit Wegnehmung 53 auf 75
abkürtzen muß, da man, wenn
[Spaltenumbruch]

Seq
der tiefe Klang z. E. ins Gis ge-
stimmet ist, an dem höhern das
f wahrnimmt: So leget doch ihr
heutiger Gebrauch unsrer Voll-
stimmigkeit und der blossen Melo-
die einen ausnehmenden Schmuck
bey. 2) Die kleine Septime, wel-
che sich auf die übertheilende Art
verhält, wo eine grosse Saite die
kleinere gantz und noch vier Fünf-
tel von derselben in sich faßt, wie
1 4/5 gegen 1, oder wie 5 gegen 9.
Bey der Probe wird die gantze
blosse Saite für 9 Theile geschätzt,
und von der zweyten nimmt man
4 solcher Neuntel durch das Ste-
gelein ab, so daß 5 davon zum
Anschlage übrig bleiben; klinget
alsdenn die lange Seite z. E. G,
muß die verkürtzte unfehlbar f an-
geben. 3) Der grossen Septime
ihr Verhalt ist 1 7/8 gegen 1, oder
8 gegen 15. Bey dem Beweise gilt
die gantze Saite für 15 Theile, die
andre macht man um 7 solcher
Funfzehentheile kürtzer, so bleiben
8 zum verlangten Klange übrig,
welche denn gegen jenen 15 die ge-
suchte grosse Septime, z. E. c-h.
angeben. Das Wort Heptachor-
dum
ist den Griechen in ihrer Music
unbekandt gewesen.

Sequenza,

Eine Art von Hymnis, so öf-
ters und mehr am Ende gereimte
und in Cadenz gebrachte Prosae,
als ordentliche Verse sind, und
in vielen Römisch-Catholischen
Kirchen nach dem Graduali, und
gleich vor dem Evangelio, manch-
mal auch in Vespern vor dem
Magnificat, gesungen werden.
Diese Gesänge waren ehedessen
mehr als itzo im Gebrauch. Sie
haben deren nur 3 beybehalten,
welche die Jtaliener le tre sequen-

ze,

[Spaltenumbruch]

Sen
len und empfinden, und daß es
ebenfalls auch den Zaum im Mun-
de ſpuͤre, und eine gute Stuͤtzung
darauf nehme. Die Fauſt hat in
dieſem Fall ordinair ihren beſten
Ort recht uͤber den Hals vor dem
Sattel-Knopf, wodurch auch das
Avanciren erleichtert wird. Die
Zuͤgel werden dabey ſtet, aber
nicht zu hart angezogen, doch mit
dem Unterſcheid, nachdem das
Pferd gelind oder hart im Mun-
de befunden wird.

Sentir un cheval ſur les
hanches
,

Das iſt ein Pferd auf den Han-
cken ſpuͤren, daß es ſolche wohl
neige und biege, welcher Vortheil
dem Pferde in allen wohl zu ſtat-
ten kommt. Darzu gehoͤren fol-
gende Huͤlffen: 1) verhaͤlt man es
mit beyden Naſe-Band-Zuͤgeln,
2) druckt beyde Waden oder Ta-
lons
gleich an, 3) trifft der zu
Fuſſe das Pferd mit der Spieß-
ruthe auf die Groppa, und laͤſt es
vorn erheben, entweder an einer
Calade, oder an einer Wand, wo
es nicht ausweichen kan, dann
muß es ſich ohnfehlbar auf die
Hancken ſetzen, daß es der Reu-
ter mercket und ſpuͤret.

Septima,

Ein muſicaliſches Jntervall von
dreyerley Gattungen: 1) Septima
diminuta, deficiens,
die verklei-
nerte, insgemein, wiewol unbillig,
die falſche Septime genannt.
Obgleich ihr uͤbertheilender Ver-
halt ziemlich unfoͤrmlich ausſie-
het, und man auf dem Klang-
Meſſer, ſie zu pruͤfen, eine Saite
fuͤr 128 Theile rechnen, die andre
aber mit Wegnehmung 53 auf 75
abkuͤrtzen muß, da man, wenn
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Seq
der tiefe Klang z. E. ins Gis ge-
ſtimmet iſt, an dem hoͤhern das
f wahrnimmt: So leget doch ihr
heutiger Gebrauch unſrer Voll-
ſtimmigkeit und der bloſſen Melo-
die einen ausnehmenden Schmuck
bey. 2) Die kleine Septime, wel-
che ſich auf die uͤbertheilende Art
verhaͤlt, wo eine groſſe Saite die
kleinere gantz und noch vier Fuͤnf-
tel von derſelben in ſich faßt, wie
1⅘ gegen 1, oder wie 5 gegen 9.
Bey der Probe wird die gantze
bloſſe Saite fuͤr 9 Theile geſchaͤtzt,
und von der zweyten nimmt man
4 ſolcher Neuntel durch das Ste-
gelein ab, ſo daß 5 davon zum
Anſchlage uͤbrig bleiben; klinget
alsdenn die lange Seite z. E. G,
muß die verkuͤrtzte unfehlbar f an-
geben. 3) Der groſſen Septime
ihr Verhalt iſt 1⅞ gegen 1, oder
8 gegen 15. Bey dem Beweiſe gilt
die gantze Saite fuͤr 15 Theile, die
andre macht man um 7 ſolcher
Funfzehentheile kuͤrtzer, ſo bleiben
8 zum verlangten Klange uͤbrig,
welche denn gegen jenen 15 die ge-
ſuchte groſſe Septime, z. E. c-h.
angeben. Das Wort Heptachor-
dum
iſt den Griechen in ihrer Muſic
unbekandt geweſen.

Sequenza,

Eine Art von Hymnis, ſo oͤf-
ters und mehr am Ende gereimte
und in Cadenz gebrachte Proſæ,
als ordentliche Verſe ſind, und
in vielen Roͤmiſch-Catholiſchen
Kirchen nach dem Graduali, und
gleich vor dem Evangelio, manch-
mal auch in Veſpern vor dem
Magnificat, geſungen werden.
Dieſe Geſaͤnge waren ehedeſſen
mehr als itzo im Gebrauch. Sie
haben deren nur 3 beybehalten,
welche die Jtaliener le tre ſequen-

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[1082] Sen Seq len und empfinden, und daß es ebenfalls auch den Zaum im Mun- de ſpuͤre, und eine gute Stuͤtzung darauf nehme. Die Fauſt hat in dieſem Fall ordinair ihren beſten Ort recht uͤber den Hals vor dem Sattel-Knopf, wodurch auch das Avanciren erleichtert wird. Die Zuͤgel werden dabey ſtet, aber nicht zu hart angezogen, doch mit dem Unterſcheid, nachdem das Pferd gelind oder hart im Mun- de befunden wird. Sentir un cheval ſur les hanches, Das iſt ein Pferd auf den Han- cken ſpuͤren, daß es ſolche wohl neige und biege, welcher Vortheil dem Pferde in allen wohl zu ſtat- ten kommt. Darzu gehoͤren fol- gende Huͤlffen: 1) verhaͤlt man es mit beyden Naſe-Band-Zuͤgeln, 2) druckt beyde Waden oder Ta- lons gleich an, 3) trifft der zu Fuſſe das Pferd mit der Spieß- ruthe auf die Groppa, und laͤſt es vorn erheben, entweder an einer Calade, oder an einer Wand, wo es nicht ausweichen kan, dann muß es ſich ohnfehlbar auf die Hancken ſetzen, daß es der Reu- ter mercket und ſpuͤret. Septima, Ein muſicaliſches Jntervall von dreyerley Gattungen: 1) Septima diminuta, deficiens, die verklei- nerte, insgemein, wiewol unbillig, die falſche Septime genannt. Obgleich ihr uͤbertheilender Ver- halt ziemlich unfoͤrmlich ausſie- het, und man auf dem Klang- Meſſer, ſie zu pruͤfen, eine Saite fuͤr 128 Theile rechnen, die andre aber mit Wegnehmung 53 auf 75 abkuͤrtzen muß, da man, wenn der tiefe Klang z. E. ins Gis ge- ſtimmet iſt, an dem hoͤhern das f wahrnimmt: So leget doch ihr heutiger Gebrauch unſrer Voll- ſtimmigkeit und der bloſſen Melo- die einen ausnehmenden Schmuck bey. 2) Die kleine Septime, wel- che ſich auf die uͤbertheilende Art verhaͤlt, wo eine groſſe Saite die kleinere gantz und noch vier Fuͤnf- tel von derſelben in ſich faßt, wie 1⅘ gegen 1, oder wie 5 gegen 9. Bey der Probe wird die gantze bloſſe Saite fuͤr 9 Theile geſchaͤtzt, und von der zweyten nimmt man 4 ſolcher Neuntel durch das Ste- gelein ab, ſo daß 5 davon zum Anſchlage uͤbrig bleiben; klinget alsdenn die lange Seite z. E. G, muß die verkuͤrtzte unfehlbar f an- geben. 3) Der groſſen Septime ihr Verhalt iſt 1⅞ gegen 1, oder 8 gegen 15. Bey dem Beweiſe gilt die gantze Saite fuͤr 15 Theile, die andre macht man um 7 ſolcher Funfzehentheile kuͤrtzer, ſo bleiben 8 zum verlangten Klange uͤbrig, welche denn gegen jenen 15 die ge- ſuchte groſſe Septime, z. E. c-h. angeben. Das Wort Heptachor- dum iſt den Griechen in ihrer Muſic unbekandt geweſen. Sequenza, Eine Art von Hymnis, ſo oͤf- ters und mehr am Ende gereimte und in Cadenz gebrachte Proſæ, als ordentliche Verſe ſind, und in vielen Roͤmiſch-Catholiſchen Kirchen nach dem Graduali, und gleich vor dem Evangelio, manch- mal auch in Veſpern vor dem Magnificat, geſungen werden. Dieſe Geſaͤnge waren ehedeſſen mehr als itzo im Gebrauch. Sie haben deren nur 3 beybehalten, welche die Jtaliener le tre ſequen- ze,

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