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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Tra
ten, welcher seinen Nachkommen
erblich verblieben. Die eine Linie
hat 1711 den Reichs-Fürsten-
Stand erhalten, so daß der erst-
gebohrne die Fürstliche, die an-
dern aber die Gräfliche Würde be-
sitzen sollen. Dieses Fürstliche
Haus führet in einem blauen Mit-
tel-Schilde ein silbernes Huf-Ei-
sen, als das Stamm-Wappen.
Jm ersten Qvartier den schwar-
tzen Reichs-Adler mit dem Buch-
stab R auf der Brust, als ein Gna-
den-Geschenck von Kayser Rudol-
pho, der dieses Geschlecht in Gra-
fen-Stand erhoben; im andern
Qvartier eine silberne Binde im
rothen Felde, und über selbige ei-
nen Falcken auf der Spitze eines
dreyfach grünen Hügels, wegen
der Grafschaft Falckenstein; im
dritten Qvartier einen schwartzen
Hahn, im silbernen Felde, mit
einem Fusse auf der Spitze eines
schwartzen dreyfachen Hügels ste-
hend, wegen der Herrschafft Spre-
chenstein; im vierten Qvartier ei-
nen halben schwartzen Steinbock
mit rothen Feuer-Flammen im
güldenen Felde, wegen der Herr-
schafft Schrofenstein. Auf die-
sem Wappen stehen fünf gekrönte
Helme, und zu ieder Seiten ei-
ner. Der mittelste trägt den
schwartzen Reichs-Adler, als das
Kayserliche Gnaden-Geschencke;
der zur Rechten ist der schwartze
Hahn auf dem dreyfachen schwar-
tzen Hügel, wegen Sprechenstein;
der zur Lincken ist der Falckenstei-
nische Falcke auf dem dreyfachen
grünen Hügel; der äusserste zur
rechten Seite ist ein schwartz Küs-
sen mit einem Büschel schwartzer
Strauß-Federn an einem silber-
nen Stengel, als der Trautsohni-
sche Geschlechts-Helm; der äus-
[Spaltenumbruch]
Tre
serste zur lincken Seite ist der
Schrofensteinische halbe Stein-
bock mit rothen Feuer-Flammen.

Trebucher, v. Broncher.
Treiben,

Heissen die Jäger, wenn man
aus einem Ort das Wildpret mit
Mannschaft in den andern trei-
bet. Treiben wird auch von ih-
nen ein Ort genennet, welcher in
einem Gang ohne Vorstellen kan
ausgetrieben werden.

Treibzeug,

Ein Garn, welches hinten ein
Sack, vorne mit zwey Flü-
geln versehen, hinter einem Volck
Feld-Hüner aufgestellet, und die-
selben von dem Weidmann, wenn
er sich hinter eine gemahlte, oder
von Leinwand ausgestopffte Kuh
oder Pferd verstecket, hinein ge-
trieben werden. Man kan auch
ein Schieß-Pferd, das darauf
abgerichtet, gebrauchen. Es ist
eine langsame und verdrießliche
Art des Weidwercks, und des-
wegen nicht für iederman, abson-
lichwo die Hüner mit Schiessen und
Beitzen schon gescheucht worden,
wird mit dem Teibzeug wenig aus-
zurichten seyn. Von Michaelis bis
Weihnachten ist es am besten zu
gebrauchen.

Trembler, cheval qui tremble
de peur
,

Ein Pferd, das zittert und be-
bet vor Furcht, welches bey den
Spanischen Pferden beobachtet
wird, so zum gefährlichen Stier-
Kampf sollen gebraucht werden,
welche Gefahr sie mercken, abson-
derlich wenn sie schon vorher da-
bey gewesen sind, haben sie es
noch im frischen Gedächtniß;

Jtem

[Spaltenumbruch]

Tra
ten, welcher ſeinen Nachkommen
erblich verblieben. Die eine Linie
hat 1711 den Reichs-Fuͤrſten-
Stand erhalten, ſo daß der erſt-
gebohrne die Fuͤrſtliche, die an-
dern aber die Graͤfliche Wuͤrde be-
ſitzen ſollen. Dieſes Fuͤrſtliche
Haus fuͤhret in einem blauen Mit-
tel-Schilde ein ſilbernes Huf-Ei-
ſen, als das Stamm-Wappen.
Jm erſten Qvartier den ſchwar-
tzen Reichs-Adler mit dem Buch-
ſtab R auf der Bruſt, als ein Gna-
den-Geſchenck von Kayſer Rudol-
pho, der dieſes Geſchlecht in Gra-
fen-Stand erhoben; im andern
Qvartier eine ſilberne Binde im
rothen Felde, und uͤber ſelbige ei-
nen Falcken auf der Spitze eines
dreyfach gruͤnen Huͤgels, wegen
der Grafſchaft Falckenſtein; im
dritten Qvartier einen ſchwartzen
Hahn, im ſilbernen Felde, mit
einem Fuſſe auf der Spitze eines
ſchwartzen dreyfachen Huͤgels ſte-
hend, wegen der Herrſchafft Spre-
chenſtein; im vierten Qvartier ei-
nen halben ſchwartzen Steinbock
mit rothen Feuer-Flammen im
guͤldenen Felde, wegen der Herr-
ſchafft Schrofenſtein. Auf die-
ſem Wappen ſtehen fuͤnf gekroͤnte
Helme, und zu ieder Seiten ei-
ner. Der mittelſte traͤgt den
ſchwartzen Reichs-Adler, als das
Kayſerliche Gnaden-Geſchencke;
der zur Rechten iſt der ſchwartze
Hahn auf dem dreyfachen ſchwar-
tzen Huͤgel, wegen Sprechenſtein;
der zur Lincken iſt der Falckenſtei-
niſche Falcke auf dem dreyfachen
gruͤnen Huͤgel; der aͤuſſerſte zur
rechten Seite iſt ein ſchwartz Kuͤſ-
ſen mit einem Buͤſchel ſchwartzer
Strauß-Federn an einem ſilber-
nen Stengel, als der Trautſohni-
ſche Geſchlechts-Helm; der aͤuſ-
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Tre
ſerſte zur lincken Seite iſt der
Schrofenſteiniſche halbe Stein-
bock mit rothen Feuer-Flammen.

Trebucher, v. Broncher.
Treiben,

Heiſſen die Jaͤger, wenn man
aus einem Ort das Wildpret mit
Mannſchaft in den andern trei-
bet. Treiben wird auch von ih-
nen ein Ort genennet, welcher in
einem Gang ohne Vorſtellen kan
ausgetrieben werden.

Treibzeug,

Ein Garn, welches hinten ein
Sack, vorne mit zwey Fluͤ-
geln verſehen, hinter einem Volck
Feld-Huͤner aufgeſtellet, und die-
ſelben von dem Weidmann, wenn
er ſich hinter eine gemahlte, oder
von Leinwand ausgeſtopffte Kuh
oder Pferd verſtecket, hinein ge-
trieben werden. Man kan auch
ein Schieß-Pferd, das darauf
abgerichtet, gebrauchen. Es iſt
eine langſame und verdrießliche
Art des Weidwercks, und des-
wegen nicht fuͤr iederman, abſon-
lichwo die Huͤner mit Schieſſen und
Beitzen ſchon geſcheucht worden,
wird mit dem Teibzeug wenig aus-
zurichten ſeyn. Von Michaelis bis
Weihnachten iſt es am beſten zu
gebrauchen.

Trembler, cheval qui tremble
de peur
,

Ein Pferd, das zittert und be-
bet vor Furcht, welches bey den
Spaniſchen Pferden beobachtet
wird, ſo zum gefaͤhrlichen Stier-
Kampf ſollen gebraucht werden,
welche Gefahr ſie mercken, abſon-
derlich wenn ſie ſchon vorher da-
bey geweſen ſind, haben ſie es
noch im friſchen Gedaͤchtniß;

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[1141] Tra Tre ten, welcher ſeinen Nachkommen erblich verblieben. Die eine Linie hat 1711 den Reichs-Fuͤrſten- Stand erhalten, ſo daß der erſt- gebohrne die Fuͤrſtliche, die an- dern aber die Graͤfliche Wuͤrde be- ſitzen ſollen. Dieſes Fuͤrſtliche Haus fuͤhret in einem blauen Mit- tel-Schilde ein ſilbernes Huf-Ei- ſen, als das Stamm-Wappen. Jm erſten Qvartier den ſchwar- tzen Reichs-Adler mit dem Buch- ſtab R auf der Bruſt, als ein Gna- den-Geſchenck von Kayſer Rudol- pho, der dieſes Geſchlecht in Gra- fen-Stand erhoben; im andern Qvartier eine ſilberne Binde im rothen Felde, und uͤber ſelbige ei- nen Falcken auf der Spitze eines dreyfach gruͤnen Huͤgels, wegen der Grafſchaft Falckenſtein; im dritten Qvartier einen ſchwartzen Hahn, im ſilbernen Felde, mit einem Fuſſe auf der Spitze eines ſchwartzen dreyfachen Huͤgels ſte- hend, wegen der Herrſchafft Spre- chenſtein; im vierten Qvartier ei- nen halben ſchwartzen Steinbock mit rothen Feuer-Flammen im guͤldenen Felde, wegen der Herr- ſchafft Schrofenſtein. Auf die- ſem Wappen ſtehen fuͤnf gekroͤnte Helme, und zu ieder Seiten ei- ner. Der mittelſte traͤgt den ſchwartzen Reichs-Adler, als das Kayſerliche Gnaden-Geſchencke; der zur Rechten iſt der ſchwartze Hahn auf dem dreyfachen ſchwar- tzen Huͤgel, wegen Sprechenſtein; der zur Lincken iſt der Falckenſtei- niſche Falcke auf dem dreyfachen gruͤnen Huͤgel; der aͤuſſerſte zur rechten Seite iſt ein ſchwartz Kuͤſ- ſen mit einem Buͤſchel ſchwartzer Strauß-Federn an einem ſilber- nen Stengel, als der Trautſohni- ſche Geſchlechts-Helm; der aͤuſ- ſerſte zur lincken Seite iſt der Schrofenſteiniſche halbe Stein- bock mit rothen Feuer-Flammen. Trebucher, v. Broncher. Treiben, Heiſſen die Jaͤger, wenn man aus einem Ort das Wildpret mit Mannſchaft in den andern trei- bet. Treiben wird auch von ih- nen ein Ort genennet, welcher in einem Gang ohne Vorſtellen kan ausgetrieben werden. Treibzeug, Ein Garn, welches hinten ein Sack, vorne mit zwey Fluͤ- geln verſehen, hinter einem Volck Feld-Huͤner aufgeſtellet, und die- ſelben von dem Weidmann, wenn er ſich hinter eine gemahlte, oder von Leinwand ausgeſtopffte Kuh oder Pferd verſtecket, hinein ge- trieben werden. Man kan auch ein Schieß-Pferd, das darauf abgerichtet, gebrauchen. Es iſt eine langſame und verdrießliche Art des Weidwercks, und des- wegen nicht fuͤr iederman, abſon- lichwo die Huͤner mit Schieſſen und Beitzen ſchon geſcheucht worden, wird mit dem Teibzeug wenig aus- zurichten ſeyn. Von Michaelis bis Weihnachten iſt es am beſten zu gebrauchen. Trembler, cheval qui tremble de peur, Ein Pferd, das zittert und be- bet vor Furcht, welches bey den Spaniſchen Pferden beobachtet wird, ſo zum gefaͤhrlichen Stier- Kampf ſollen gebraucht werden, welche Gefahr ſie mercken, abſon- derlich wenn ſie ſchon vorher da- bey geweſen ſind, haben ſie es noch im friſchen Gedaͤchtniß; Jtem

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1141>, abgerufen am 29.04.2024.