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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Tri
Nagel abzukneipen, ehe er sie ver-
nictet, dienet auch zu anderm Ge-
brauch.

Tride,

Bedeutet die kurtze und ge-
schwinde Bewegung der Schen-
ckel. Z. E. Dieses Pferd hat ei-
nen eilfertigen guten Schritt an
sich, und jenes hat einen schnellen
Galop, fast wie eine Carriere.
Dieses Worts hat sich Mons. de
la Broüe
nur um die Hüfften zu
exprimiren, bedienet.

Trient, Trident, Trento,

Jst eine grosse Stadt auf einer
schönen Ebene zwischen den Ber-
gen, allwo das bekannte Conci-
lium
Anno 1545 angefangen und
Anno 1563 geendiget worden, an
dem Fluß Etsch gelegen. Es hat
ein schönes Schloß, worinnen
Kayser und Könige Hof halten
können. Der Bischof hat unge-
fehr unter seiner weltlichen Juris-
diction
bey die 60000, und unter
der geistlichen bey 200000 Seelen.
Er ist ein Suffraganens des Pa-
triarchen von Aqvilegia, und hat
den Sitz unter den Reichs-Für-
sten. Das Bischöfliche Wappen
ist ein schwartzer Adler mit gülde-
nem Schnabel und Füssen, auch
mit güldenen halben Circkeln auf
den Flügeln im silbernen Felde.

Trier,

Eine Churfürstliche Residentz-
Stadt an der Mosel gelegen, all-
da zu sehen die St. Peters- oder die
Ertz-Bischöfliche Haupt-Kirche,
so auf einem Hügel gelegen, und
ein gewaltiges starckes Werck ist;
Jtem, andere schöne und herrliche
Kirchen und Klöster, des Chur-
Fürsten Pallast, die statliche Brü-
cke über die Mosel, das Rathhaus,
[Spaltenumbruch]

Tri
die von den Frantzosen neu-ange-
legte Festung und viel anders
mehr. Allhier ist der sechste Tur-
nier von Kayser Conraden Anno
1019 in der Woche nach Licht-
Meß neben 7 Fürsten, 34 Grafen,
und mit 646 Helmen gehalten
worden, dabey Hertzog Magnus
zu Sachsen, Landgraf Philipp in
Elsaß, Graf Otto von Ascanien,
Graf Heinrich von Löwen und
Brüssel, Graf Schaffart zu Lei-
ningen, Graf Ulrich zu Hanau,
Graf Heinrich zu Zweybrücken,
und Wilibald zu Rappoltstein;
bey gehaltenem Tantze tantzte Her-
tzog Magnus zu Sachsen mit der
Kayserin, welcher 8 Grafen, und
zwar 4 mit Wind-Lichtern vor,
3 Grafen aber, die ihr das Kleid
oder Schleppe nachtrugen, und
2 Grafen mit Wind-Lichtern nach-
tantzten. Das Wappen des Ertz-
Bißthums Trier ist ein schwartzes
Creutz im silbernen Felde; das
Wappen der incorporirten Prob-
stey Prüm ein silbern Oster-
Lamm auf einem grünen Hügel
im rothen Felde. Das Wappen
des Stifftes Worms, welches der
itzige Chur-Fürst besitzet, s. un-
ten an seinem Orte, und das Ge-
schlechts-Wappen ist oben unter
Schönborn beschrieben.

Trilletto und Trillo,

Bestehen in einem scharffen und
deutlichen Schlagen zweener zu-
sammen liegender oder benachbar-
ter und mit einander auf das hur-
tigste umwechselnder Klänge;
sie sind in keinem Stücke unter-
schieden, als in der Länge und
Kürtze ihrer Dauer, die bey dem
Trilletto nur sehr klein ist. Die
Frantzösischen Sänger, sonder-
derlich Sängerinnen, lieben ein

etwas

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Tri
Nagel abzukneipen, ehe er ſie ver-
nictet, dienet auch zu anderm Ge-
brauch.

Tride,

Bedeutet die kurtze und ge-
ſchwinde Bewegung der Schen-
ckel. Z. E. Dieſes Pferd hat ei-
nen eilfertigen guten Schritt an
ſich, und jenes hat einen ſchnellen
Galop, faſt wie eine Carriere.
Dieſes Worts hat ſich Monſ. de
la Broüe
nur um die Huͤfften zu
exprimiren, bedienet.

Trient, Trident, Trento,

Jſt eine groſſe Stadt auf einer
ſchoͤnen Ebene zwiſchen den Ber-
gen, allwo das bekannte Conci-
lium
Anno 1545 angefangen und
Anno 1563 geendiget worden, an
dem Fluß Etſch gelegen. Es hat
ein ſchoͤnes Schloß, worinnen
Kayſer und Koͤnige Hof halten
koͤnnen. Der Biſchof hat unge-
fehr unter ſeiner weltlichen Juris-
diction
bey die 60000, und unter
der geiſtlichen bey 200000 Seelen.
Er iſt ein Suffraganens des Pa-
triarchen von Aqvilegia, und hat
den Sitz unter den Reichs-Fuͤr-
ſten. Das Biſchoͤfliche Wappen
iſt ein ſchwartzer Adler mit guͤlde-
nem Schnabel und Fuͤſſen, auch
mit guͤldenen halben Circkeln auf
den Fluͤgeln im ſilbernen Felde.

Trier,

Eine Churfuͤrſtliche Reſidentz-
Stadt an der Moſel gelegen, all-
da zu ſehen die St. Peters- oder die
Ertz-Biſchoͤfliche Haupt-Kirche,
ſo auf einem Huͤgel gelegen, und
ein gewaltiges ſtarckes Werck iſt;
Jtem, andere ſchoͤne und herrliche
Kirchen und Kloͤſter, des Chur-
Fuͤrſten Pallaſt, die ſtatliche Bruͤ-
cke uͤber die Moſel, das Rathhaus,
[Spaltenumbruch]

Tri
die von den Frantzoſen neu-ange-
legte Feſtung und viel anders
mehr. Allhier iſt der ſechſte Tur-
nier von Kayſer Conraden Anno
1019 in der Woche nach Licht-
Meß neben 7 Fuͤrſten, 34 Grafen,
und mit 646 Helmen gehalten
worden, dabey Hertzog Magnus
zu Sachſen, Landgraf Philipp in
Elſaß, Graf Otto von Aſcanien,
Graf Heinrich von Loͤwen und
Bruͤſſel, Graf Schaffart zu Lei-
ningen, Graf Ulrich zu Hanau,
Graf Heinrich zu Zweybruͤcken,
und Wilibald zu Rappoltſtein;
bey gehaltenem Tantze tantzte Her-
tzog Magnus zu Sachſen mit der
Kayſerin, welcher 8 Grafen, und
zwar 4 mit Wind-Lichtern vor,
3 Grafen aber, die ihr das Kleid
oder Schleppe nachtrugen, und
2 Grafen mit Wind-Lichtern nach-
tantzten. Das Wappen des Ertz-
Bißthums Trier iſt ein ſchwartzes
Creutz im ſilbernen Felde; das
Wappen der incorporirten Prob-
ſtey Pruͤm ein ſilbern Oſter-
Lamm auf einem gruͤnen Huͤgel
im rothen Felde. Das Wappen
des Stifftes Worms, welches der
itzige Chur-Fuͤrſt beſitzet, ſ. un-
ten an ſeinem Orte, und das Ge-
ſchlechts-Wappen iſt oben unter
Schoͤnborn beſchrieben.

Trilletto und Trillo,

Beſtehen in einem ſcharffen und
deutlichen Schlagen zweener zu-
ſammen liegender oder benachbar-
ter und mit einander auf das hur-
tigſte umwechſelnder Klaͤnge;
ſie ſind in keinem Stuͤcke unter-
ſchieden, als in der Laͤnge und
Kuͤrtze ihrer Dauer, die bey dem
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[1143] Tri Tri Nagel abzukneipen, ehe er ſie ver- nictet, dienet auch zu anderm Ge- brauch. Tride, Bedeutet die kurtze und ge- ſchwinde Bewegung der Schen- ckel. Z. E. Dieſes Pferd hat ei- nen eilfertigen guten Schritt an ſich, und jenes hat einen ſchnellen Galop, faſt wie eine Carriere. Dieſes Worts hat ſich Monſ. de la Broüe nur um die Huͤfften zu exprimiren, bedienet. Trient, Trident, Trento, Jſt eine groſſe Stadt auf einer ſchoͤnen Ebene zwiſchen den Ber- gen, allwo das bekannte Conci- lium Anno 1545 angefangen und Anno 1563 geendiget worden, an dem Fluß Etſch gelegen. Es hat ein ſchoͤnes Schloß, worinnen Kayſer und Koͤnige Hof halten koͤnnen. Der Biſchof hat unge- fehr unter ſeiner weltlichen Juris- diction bey die 60000, und unter der geiſtlichen bey 200000 Seelen. Er iſt ein Suffraganens des Pa- triarchen von Aqvilegia, und hat den Sitz unter den Reichs-Fuͤr- ſten. Das Biſchoͤfliche Wappen iſt ein ſchwartzer Adler mit guͤlde- nem Schnabel und Fuͤſſen, auch mit guͤldenen halben Circkeln auf den Fluͤgeln im ſilbernen Felde. Trier, Eine Churfuͤrſtliche Reſidentz- Stadt an der Moſel gelegen, all- da zu ſehen die St. Peters- oder die Ertz-Biſchoͤfliche Haupt-Kirche, ſo auf einem Huͤgel gelegen, und ein gewaltiges ſtarckes Werck iſt; Jtem, andere ſchoͤne und herrliche Kirchen und Kloͤſter, des Chur- Fuͤrſten Pallaſt, die ſtatliche Bruͤ- cke uͤber die Moſel, das Rathhaus, die von den Frantzoſen neu-ange- legte Feſtung und viel anders mehr. Allhier iſt der ſechſte Tur- nier von Kayſer Conraden Anno 1019 in der Woche nach Licht- Meß neben 7 Fuͤrſten, 34 Grafen, und mit 646 Helmen gehalten worden, dabey Hertzog Magnus zu Sachſen, Landgraf Philipp in Elſaß, Graf Otto von Aſcanien, Graf Heinrich von Loͤwen und Bruͤſſel, Graf Schaffart zu Lei- ningen, Graf Ulrich zu Hanau, Graf Heinrich zu Zweybruͤcken, und Wilibald zu Rappoltſtein; bey gehaltenem Tantze tantzte Her- tzog Magnus zu Sachſen mit der Kayſerin, welcher 8 Grafen, und zwar 4 mit Wind-Lichtern vor, 3 Grafen aber, die ihr das Kleid oder Schleppe nachtrugen, und 2 Grafen mit Wind-Lichtern nach- tantzten. Das Wappen des Ertz- Bißthums Trier iſt ein ſchwartzes Creutz im ſilbernen Felde; das Wappen der incorporirten Prob- ſtey Pruͤm ein ſilbern Oſter- Lamm auf einem gruͤnen Huͤgel im rothen Felde. Das Wappen des Stifftes Worms, welches der itzige Chur-Fuͤrſt beſitzet, ſ. un- ten an ſeinem Orte, und das Ge- ſchlechts-Wappen iſt oben unter Schoͤnborn beſchrieben. Trilletto und Trillo, Beſtehen in einem ſcharffen und deutlichen Schlagen zweener zu- ſammen liegender oder benachbar- ter und mit einander auf das hur- tigſte umwechſelnder Klaͤnge; ſie ſind in keinem Stuͤcke unter- ſchieden, als in der Laͤnge und Kuͤrtze ihrer Dauer, die bey dem Trilletto nur ſehr klein iſt. Die Frantzoͤſiſchen Saͤnger, ſonder- derlich Saͤngerinnen, lieben ein etwas

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1143>, abgerufen am 29.04.2024.