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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Win
sie nicht allerhand dicke Suppen,
Milch oder dergleichen Geschlap-
per zu fressen kriegen, wovon sie
nur dicke Bäuche bekommen, man
soll ihnen auch keine Knochen,
sondern nur trocken Brot und
Wasser, welches ihnen am aller-
gesündesten ist, geben. Der Zwin-
ger, worinnen sie mit einander
spielen, lauffen und springen, soll
nicht zu eng, sondern weitläufftig
seyn, daß sie sich nicht verliegen.
Wenn sie über ein Jahr alt sind,
muß man sie mit Vortheil einhe-
tzen, so, daß man einen jungen
Hund mit zwey alten lauffen läs-
set, und zwar im Herbst, da es
viel junge Hasen giebt, die nicht
so arglistig sind, die Hunde irre
zu machen, wie die alten. Oder,
man kan auch einen lebendig-ge-
fangnen Hasen in einem Sack auf
das ebene Feld tragen lassen:
Wenn nun der Hase fortläuffet,
lässet man einen alten und zween
junge Wind-Hunde darhinter her-
streichen, und eilet mit dem Pfer-
de nach, um sie anzufrischen.
Dieses thut man zwey- oder drey-
mal, so lernen sie fangen. Dieje-
nigen Hunde, welche zusammen
gewohnt sind, und mit einander
schon öfters was gefangen, fasset
man allezeit lieber an einen Hetz-
Riemen zusammen, so secundiren
sie einander am besten, also daß,
wenn der schärfste Läuffer den Ha-
sen rahmet, ihn der hintere oder
letztere mehrentheils fangen wird.
Zum Retter oder Schirmer er-
wehlet man insgemein den hertz-
haftesten unter den dreyen jungen,
welcher nach dem vorgeworffenen
Brot am schärfsten greiffet, und
die andern abweisen will, wel-
chem man beystehet, und allezeit
die Oberhand lässet, damit er ge-
[Spaltenumbruch]
Win
wiß versichert bleibet, er sey Hahn
im Korbe, und habe vor denen
andern etwas zum Voraus.
Wenn der Retter den Hasen selbst
fressen wolte, muß man ih[m]e den
Appetit mit der Hetz-Peitsche ver-
treiben. Anfänglich lässer man
ihn zu Hause, und hetzet die zwey
andern jungen vorhero erst mit
einem alten und erfahrnen recht
vollkommen ein. Wenn solches
geschehen, kan man den Retter
absonderlich zu fangen angewöh-
nen. s. Jagd-Hund.

Windischgrätz,

Diese Reichs-Grafen haben
ihren Ursprung aus Steyermarck,
ihr Stammhaus Windischgrätz
ist ein Städtgen in der Grafschaft
Cilley. Die Reichsgräfliche Wür-
de hat Graf Gottlieb 1684 erhal-
ten. Jm Wappen führen sie ei-
nen silbernen Wolfskopf im ro-
then Felde, als ihr Stamm-
Wappen; 3 güldene und in der
Mitten schwartz gezeichnete Pfen-
nige im schwartzen Felde; einen sil-
bernen Sparren, nebst dergleichen
Schildes-Haupt im schwartzen
Felde, wegen des Geschlechts de-
rer von Wolfsthal; in dem qva-
drirten Mittel-Schilde erscheinet
eine silberne Kirchen-Fahne im
rothen; und eine schwartze Strasse
im silbernen Felde, mit einem
neuen Mittel-Schildgen, darauf
eine güldene Fisch-Gräte im ro-
then Felde, als wegen der Grad-
nerischen Familie, mit der sich
diese Grafen durch Heyrath be-
freundet. Dieser Gräfliche Schild
führet drey offene gekrönte Helme.
Der erste trägt den silbernen
Wolfs-Kopf; der andere 5 rothe
Strauß-Federn mit der güldenen
Fisch-Gräte darüber; der dritte

hat

[Spaltenumbruch]

Win
ſie nicht allerhand dicke Suppen,
Milch oder dergleichen Geſchlap-
per zu freſſen kriegen, wovon ſie
nur dicke Baͤuche bekommen, man
ſoll ihnen auch keine Knochen,
ſondern nur trocken Brot und
Waſſer, welches ihnen am aller-
geſuͤndeſten iſt, geben. Der Zwin-
ger, worinnen ſie mit einander
ſpielen, lauffen und ſpringen, ſoll
nicht zu eng, ſondern weitlaͤufftig
ſeyn, daß ſie ſich nicht verliegen.
Wenn ſie uͤber ein Jahr alt ſind,
muß man ſie mit Vortheil einhe-
tzen, ſo, daß man einen jungen
Hund mit zwey alten lauffen laͤſ-
ſet, und zwar im Herbſt, da es
viel junge Haſen giebt, die nicht
ſo argliſtig ſind, die Hunde irre
zu machen, wie die alten. Oder,
man kan auch einen lebendig-ge-
fangnen Haſen in einem Sack auf
das ebene Feld tragen laſſen:
Wenn nun der Haſe fortlaͤuffet,
laͤſſet man einen alten und zween
junge Wind-Hunde darhinter her-
ſtreichen, und eilet mit dem Pfer-
de nach, um ſie anzufriſchen.
Dieſes thut man zwey- oder drey-
mal, ſo lernen ſie fangen. Dieje-
nigen Hunde, welche zuſammen
gewohnt ſind, und mit einander
ſchon oͤfters was gefangen, faſſet
man allezeit lieber an einen Hetz-
Riemen zuſammen, ſo ſecundiren
ſie einander am beſten, alſo daß,
wenn der ſchaͤrfſte Laͤuffer den Ha-
ſen rahmet, ihn der hintere oder
letztere mehrentheils fangen wird.
Zum Retter oder Schirmer er-
wehlet man insgemein den hertz-
hafteſten unter den dreyen jungen,
welcher nach dem vorgeworffenen
Brot am ſchaͤrfſten greiffet, und
die andern abweiſen will, wel-
chem man beyſtehet, und allezeit
die Oberhand laͤſſet, damit er ge-
[Spaltenumbruch]
Win
wiß verſichert bleibet, er ſey Hahn
im Korbe, und habe vor denen
andern etwas zum Voraus.
Wenn der Retter den Haſen ſelbſt
freſſen wolte, muß man ih[m]e den
Appetit mit der Hetz-Peitſche ver-
treiben. Anfaͤnglich laͤſſer man
ihn zu Hauſe, und hetzet die zwey
andern jungen vorhero erſt mit
einem alten und erfahrnen recht
vollkommen ein. Wenn ſolches
geſchehen, kan man den Retter
abſonderlich zu fangen angewoͤh-
nen. ſ. Jagd-Hund.

Windiſchgraͤtz,

Dieſe Reichs-Grafen haben
ihren Urſprung aus Steyermarck,
ihr Stammhaus Windiſchgraͤtz
iſt ein Staͤdtgen in der Grafſchaft
Cilley. Die Reichsgraͤfliche Wuͤr-
de hat Graf Gottlieb 1684 erhal-
ten. Jm Wappen fuͤhren ſie ei-
nen ſilbernen Wolfskopf im ro-
then Felde, als ihr Stamm-
Wappen; 3 guͤldene und in der
Mitten ſchwartz gezeichnete Pfen-
nige im ſchwartzen Felde; einen ſil-
bernen Sparren, nebſt dergleichen
Schildes-Haupt im ſchwartzen
Felde, wegen des Geſchlechts de-
rer von Wolfsthal; in dem qva-
drirten Mittel-Schilde erſcheinet
eine ſilberne Kirchen-Fahne im
rothen; und eine ſchwartze Straſſe
im ſilbernen Felde, mit einem
neuen Mittel-Schildgen, darauf
eine guͤldene Fiſch-Graͤte im ro-
then Felde, als wegen der Grad-
neriſchen Familie, mit der ſich
dieſe Grafen durch Heyrath be-
freundet. Dieſer Graͤfliche Schild
fuͤhret drey offene gekroͤnte Helme.
Der erſte traͤgt den ſilbernen
Wolfs-Kopf; der andere 5 rothe
Strauß-Federn mit der guͤldenen
Fiſch-Graͤte daruͤber; der dritte

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[1188] Win Win ſie nicht allerhand dicke Suppen, Milch oder dergleichen Geſchlap- per zu freſſen kriegen, wovon ſie nur dicke Baͤuche bekommen, man ſoll ihnen auch keine Knochen, ſondern nur trocken Brot und Waſſer, welches ihnen am aller- geſuͤndeſten iſt, geben. Der Zwin- ger, worinnen ſie mit einander ſpielen, lauffen und ſpringen, ſoll nicht zu eng, ſondern weitlaͤufftig ſeyn, daß ſie ſich nicht verliegen. Wenn ſie uͤber ein Jahr alt ſind, muß man ſie mit Vortheil einhe- tzen, ſo, daß man einen jungen Hund mit zwey alten lauffen laͤſ- ſet, und zwar im Herbſt, da es viel junge Haſen giebt, die nicht ſo argliſtig ſind, die Hunde irre zu machen, wie die alten. Oder, man kan auch einen lebendig-ge- fangnen Haſen in einem Sack auf das ebene Feld tragen laſſen: Wenn nun der Haſe fortlaͤuffet, laͤſſet man einen alten und zween junge Wind-Hunde darhinter her- ſtreichen, und eilet mit dem Pfer- de nach, um ſie anzufriſchen. Dieſes thut man zwey- oder drey- mal, ſo lernen ſie fangen. Dieje- nigen Hunde, welche zuſammen gewohnt ſind, und mit einander ſchon oͤfters was gefangen, faſſet man allezeit lieber an einen Hetz- Riemen zuſammen, ſo ſecundiren ſie einander am beſten, alſo daß, wenn der ſchaͤrfſte Laͤuffer den Ha- ſen rahmet, ihn der hintere oder letztere mehrentheils fangen wird. Zum Retter oder Schirmer er- wehlet man insgemein den hertz- hafteſten unter den dreyen jungen, welcher nach dem vorgeworffenen Brot am ſchaͤrfſten greiffet, und die andern abweiſen will, wel- chem man beyſtehet, und allezeit die Oberhand laͤſſet, damit er ge- wiß verſichert bleibet, er ſey Hahn im Korbe, und habe vor denen andern etwas zum Voraus. Wenn der Retter den Haſen ſelbſt freſſen wolte, muß man ihme den Appetit mit der Hetz-Peitſche ver- treiben. Anfaͤnglich laͤſſer man ihn zu Hauſe, und hetzet die zwey andern jungen vorhero erſt mit einem alten und erfahrnen recht vollkommen ein. Wenn ſolches geſchehen, kan man den Retter abſonderlich zu fangen angewoͤh- nen. ſ. Jagd-Hund. Windiſchgraͤtz, Dieſe Reichs-Grafen haben ihren Urſprung aus Steyermarck, ihr Stammhaus Windiſchgraͤtz iſt ein Staͤdtgen in der Grafſchaft Cilley. Die Reichsgraͤfliche Wuͤr- de hat Graf Gottlieb 1684 erhal- ten. Jm Wappen fuͤhren ſie ei- nen ſilbernen Wolfskopf im ro- then Felde, als ihr Stamm- Wappen; 3 guͤldene und in der Mitten ſchwartz gezeichnete Pfen- nige im ſchwartzen Felde; einen ſil- bernen Sparren, nebſt dergleichen Schildes-Haupt im ſchwartzen Felde, wegen des Geſchlechts de- rer von Wolfsthal; in dem qva- drirten Mittel-Schilde erſcheinet eine ſilberne Kirchen-Fahne im rothen; und eine ſchwartze Straſſe im ſilbernen Felde, mit einem neuen Mittel-Schildgen, darauf eine guͤldene Fiſch-Graͤte im ro- then Felde, als wegen der Grad- neriſchen Familie, mit der ſich dieſe Grafen durch Heyrath be- freundet. Dieſer Graͤfliche Schild fuͤhret drey offene gekroͤnte Helme. Der erſte traͤgt den ſilbernen Wolfs-Kopf; der andere 5 rothe Strauß-Federn mit der guͤldenen Fiſch-Graͤte daruͤber; der dritte hat

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1188>, abgerufen am 29.04.2024.