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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Zeu
vierten die Gabeln und Zangen etc.
und anderes dergleichen nöthiges
Geräthe, iegliches absonderlich
aufgehoben wird; die Kasten zu
den Thieren werden auch abson-
derlich und ordentlich zusammen
gesetzet, die Furckeln und Hefftel
an der Wand auf Träger hinge-
leget, oder in die Winckel an die
Wand ordentlich hingesetzet. Aus-
sen um das Zeughaus herum kan
man an ieder Seule Haacken ein-
schlagen, die Netze und Lappen
zu trocknen. Man hat aber noch
eine schönere Erfindung, den nas-
sen Zeug bey anhaltendem Regen-
wetter im Zeughause selbst zu trock-
nen, nemlich man lässet eiserne
Haacken, ieden eine halbe Elle von
dem andern unter ieden Balcken,
schlagen, daran man das Tuch
mit der Ober- und Unter-Leine
aufhänget, daß die Nässe sich her-
unter ziehen, und die Lufft sol-
che austrocknen könne: Es müs-
sen aber solche Haacken mitten
unter die Balcken feste angeschla-
gen werden: Denn sonst, wenn
die Haacken zur Seiten kämen,
könte daran ein Tuch im Herab-
ziehen leichtlich einhaacken, hän-
gen bleiben, und Schaden nehmen.
Es haben auch etliche Rollen ent-
weder zwischen oder auf dem Bal-
cken, den Zeug damit ohne Scha-
den herunter zu ziehen; iedoch al-
les nach Gelegenheit des Hauses
und des Zeuges. Oben auf die
Giebel gehören Hirsch-Gehörne.
Auswendig herum muß das Haus
fein reinlich mit Kalch getünchet,
auf den Boden aber ja nicht et-
wan Korn oder ander Getreide
geschüttet werden, wodurch die
Ratten und Mäuse zu Schaden
herbey gelocket werden. Jn die
Thore kommen zwey grosse und
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Zeu
runde Löcher, als Schüsseln groß,
damit die Lufft zu aller Zeit Tages
und Nachts ungehindert frey
durchstreichen, und von sich selbst
den Zeug trocknen könne. So kan
man auch bey gutem Wetter und
trockener Lufft die Fenster öffnen,
damit die Lufft desto besser ein-
dringen, und inwendig alle Feuch-
tigkeit benehmen möge. Das Jn-
ventarium oder die richtige Ver-
zeichniß über alles und iedes, was
im Zeughause an Jagdzeuge,
Wagen, Geschirre und andern
vom grösten bis zum kleinsten ver-
wahrlich auf behalten wird, hat
der Wagen-Meister, oder der älte-
ste Zeug-Knecht, so darüber gese-
tzetst, und eine sorgfältige fleißige
Aufsicht haben muß, damit alles
und iedes fein sauber und reinlich
gehalten, das schadhaffte und zer-
brochene repariret und ausgebes-
sert, das nasse und feuchte getrock-
net, auch iedes absonderlich zu
rechter Zeit gereiniget, sodenn in
guter Ordnung an gehörigen Ort
wiederum verschaffet, und darinne
erhalten werde.

Zeug-Knechte,

Sind Jagd-Bediente, welche
dem Wagen-Meister zur Hülffe
zugeordnet, auf dessen Befehl den
Zeug zu stellen, anzustellen, anzu-
schlagen, anzubinden, abführen
zu lassen, auszuschlagen, die Fur-
ckeln zu setzen, zu heben, zu rich-
ten und anzupflöcken, auch, so das
Jagen ins gantze gebracht, und
umher bestellet ist, auf zwey Po-
sten oder Flügeln dasselbe Tag und
Nacht mit ihren Stell-Leuten und
Hebe-Gabeln zu begehen, und so
etwan von grosser Hitze oder star-
ckem Winde der Zeug einfällt,
oder zu niedrig oder zu schlapp
wird, solchen wieder anziehen,

oder

[Spaltenumbruch]

Zeu
vierten die Gabeln und Zangen ꝛc.
und anderes dergleichen noͤthiges
Geraͤthe, iegliches abſonderlich
aufgehoben wird; die Kaſten zu
den Thieren werden auch abſon-
derlich und ordentlich zuſammen
geſetzet, die Furckeln und Hefftel
an der Wand auf Traͤger hinge-
leget, oder in die Winckel an die
Wand ordentlich hingeſetzet. Auſ-
ſen um das Zeughaus herum kan
man an ieder Seule Haacken ein-
ſchlagen, die Netze und Lappen
zu trocknen. Man hat aber noch
eine ſchoͤnere Erfindung, den naſ-
ſen Zeug bey anhaltendem Regen-
wetter im Zeughauſe ſelbſt zu trock-
nen, nemlich man laͤſſet eiſerne
Haacken, ieden eine halbe Elle von
dem andern unter ieden Balcken,
ſchlagen, daran man das Tuch
mit der Ober- und Unter-Leine
aufhaͤnget, daß die Naͤſſe ſich her-
unter ziehen, und die Lufft ſol-
che austrocknen koͤnne: Es muͤſ-
ſen aber ſolche Haacken mitten
unter die Balcken feſte angeſchla-
gen werden: Denn ſonſt, wenn
die Haacken zur Seiten kaͤmen,
koͤnte daran ein Tuch im Herab-
ziehen leichtlich einhaacken, haͤn-
gen bleiben, und Schaden nehmen.
Es haben auch etliche Rollen ent-
weder zwiſchen oder auf dem Bal-
cken, den Zeug damit ohne Scha-
den herunter zu ziehen; iedoch al-
les nach Gelegenheit des Hauſes
und des Zeuges. Oben auf die
Giebel gehoͤren Hirſch-Gehoͤrne.
Auswendig herum muß das Haus
fein reinlich mit Kalch getuͤnchet,
auf den Boden aber ja nicht et-
wan Korn oder ander Getreide
geſchuͤttet werden, wodurch die
Ratten und Maͤuſe zu Schaden
herbey gelocket werden. Jn die
Thore kommen zwey groſſe und
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Zeu
runde Loͤcher, als Schuͤſſeln groß,
damit die Lufft zu aller Zeit Tages
und Nachts ungehindert frey
durchſtreichen, und von ſich ſelbſt
den Zeug trocknen koͤnne. So kan
man auch bey gutem Wetter und
trockener Lufft die Fenſter oͤffnen,
damit die Lufft deſto beſſer ein-
dringen, und inwendig alle Feuch-
tigkeit benehmen moͤge. Das Jn-
ventarium oder die richtige Ver-
zeichniß uͤber alles und iedes, was
im Zeughauſe an Jagdzeuge,
Wagen, Geſchirre und andern
vom groͤſten bis zum kleinſten ver-
wahrlich auf behalten wird, hat
der Wagen-Meiſter, oder der aͤlte-
ſte Zeug-Knecht, ſo daruͤber geſe-
tzetſt, und eine ſorgfaͤltige fleißige
Aufſicht haben muß, damit alles
und iedes fein ſauber und reinlich
gehalten, das ſchadhaffte und zer-
brochene repariret und ausgebeſ-
ſert, das naſſe und feuchte getrock-
net, auch iedes abſonderlich zu
rechter Zeit gereiniget, ſodenn in
guter Ordnung an gehoͤrigen Ort
wiederum verſchaffet, und darinne
erhalten werde.

Zeug-Knechte,

Sind Jagd-Bediente, welche
dem Wagen-Meiſter zur Huͤlffe
zugeordnet, auf deſſen Befehl den
Zeug zu ſtellen, anzuſtellen, anzu-
ſchlagen, anzubinden, abfuͤhren
zu laſſen, auszuſchlagen, die Fur-
ckeln zu ſetzen, zu heben, zu rich-
ten und anzupfloͤcken, auch, ſo das
Jagen ins gantze gebracht, und
umher beſtellet iſt, auf zwey Po-
ſten oder Fluͤgeln daſſelbe Tag und
Nacht mit ihren Stell-Leuten und
Hebe-Gabeln zu begehen, und ſo
etwan von groſſer Hitze oder ſtar-
ckem Winde der Zeug einfaͤllt,
oder zu niedrig oder zu ſchlapp
wird, ſolchen wieder anziehen,

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[1204] Zeu Zeu vierten die Gabeln und Zangen ꝛc. und anderes dergleichen noͤthiges Geraͤthe, iegliches abſonderlich aufgehoben wird; die Kaſten zu den Thieren werden auch abſon- derlich und ordentlich zuſammen geſetzet, die Furckeln und Hefftel an der Wand auf Traͤger hinge- leget, oder in die Winckel an die Wand ordentlich hingeſetzet. Auſ- ſen um das Zeughaus herum kan man an ieder Seule Haacken ein- ſchlagen, die Netze und Lappen zu trocknen. Man hat aber noch eine ſchoͤnere Erfindung, den naſ- ſen Zeug bey anhaltendem Regen- wetter im Zeughauſe ſelbſt zu trock- nen, nemlich man laͤſſet eiſerne Haacken, ieden eine halbe Elle von dem andern unter ieden Balcken, ſchlagen, daran man das Tuch mit der Ober- und Unter-Leine aufhaͤnget, daß die Naͤſſe ſich her- unter ziehen, und die Lufft ſol- che austrocknen koͤnne: Es muͤſ- ſen aber ſolche Haacken mitten unter die Balcken feſte angeſchla- gen werden: Denn ſonſt, wenn die Haacken zur Seiten kaͤmen, koͤnte daran ein Tuch im Herab- ziehen leichtlich einhaacken, haͤn- gen bleiben, und Schaden nehmen. Es haben auch etliche Rollen ent- weder zwiſchen oder auf dem Bal- cken, den Zeug damit ohne Scha- den herunter zu ziehen; iedoch al- les nach Gelegenheit des Hauſes und des Zeuges. Oben auf die Giebel gehoͤren Hirſch-Gehoͤrne. Auswendig herum muß das Haus fein reinlich mit Kalch getuͤnchet, auf den Boden aber ja nicht et- wan Korn oder ander Getreide geſchuͤttet werden, wodurch die Ratten und Maͤuſe zu Schaden herbey gelocket werden. Jn die Thore kommen zwey groſſe und runde Loͤcher, als Schuͤſſeln groß, damit die Lufft zu aller Zeit Tages und Nachts ungehindert frey durchſtreichen, und von ſich ſelbſt den Zeug trocknen koͤnne. So kan man auch bey gutem Wetter und trockener Lufft die Fenſter oͤffnen, damit die Lufft deſto beſſer ein- dringen, und inwendig alle Feuch- tigkeit benehmen moͤge. Das Jn- ventarium oder die richtige Ver- zeichniß uͤber alles und iedes, was im Zeughauſe an Jagdzeuge, Wagen, Geſchirre und andern vom groͤſten bis zum kleinſten ver- wahrlich auf behalten wird, hat der Wagen-Meiſter, oder der aͤlte- ſte Zeug-Knecht, ſo daruͤber geſe- tzetſt, und eine ſorgfaͤltige fleißige Aufſicht haben muß, damit alles und iedes fein ſauber und reinlich gehalten, das ſchadhaffte und zer- brochene repariret und ausgebeſ- ſert, das naſſe und feuchte getrock- net, auch iedes abſonderlich zu rechter Zeit gereiniget, ſodenn in guter Ordnung an gehoͤrigen Ort wiederum verſchaffet, und darinne erhalten werde. Zeug-Knechte, Sind Jagd-Bediente, welche dem Wagen-Meiſter zur Huͤlffe zugeordnet, auf deſſen Befehl den Zeug zu ſtellen, anzuſtellen, anzu- ſchlagen, anzubinden, abfuͤhren zu laſſen, auszuſchlagen, die Fur- ckeln zu ſetzen, zu heben, zu rich- ten und anzupfloͤcken, auch, ſo das Jagen ins gantze gebracht, und umher beſtellet iſt, auf zwey Po- ſten oder Fluͤgeln daſſelbe Tag und Nacht mit ihren Stell-Leuten und Hebe-Gabeln zu begehen, und ſo etwan von groſſer Hitze oder ſtar- ckem Winde der Zeug einfaͤllt, oder zu niedrig oder zu ſchlapp wird, ſolchen wieder anziehen, oder

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1204>, abgerufen am 29.04.2024.